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AndreaH

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  1. Das habe ich auch schon mehrfach erlebt, dass eine Stelle, für die ich mich vorgestellt hatte, nochmal ausgeschrieben wurde. Kann das sein, dass sich nur Untaugliche bewerben??
  2. In dem Artikel heißt es: "dass junge IT-Spezialisten auf dem deutschen Arbeitsmarkt eher nicht oder gar nicht verfügbar sind". Ähm, ja, ich glaube, das ist der, der mit 16 seine erste Firma gegründet hat, mit 18 das erste Patent angemeldet, mit 20 seine Firma für 5 Millionen wieder verkauft. Die sind tatsächlich etwas rar irgendwie. Als ich damals in den 90ern in die IT gegangen bin, damals herrschte echter Fachkräftemangel. Damals haben sie Biologen, Philosophen, Kaufleute, Bauarbeiter (echt!) eingestellt, jeder der wusste, wo beim Computer der Anschaltknopf ist, und der sagt, er traut sich zu, sich einzuarbeiten. Damals hat man oft dreimonatige Schulungen bekommen, um fit zu werden für den Job. So sieht echter Fachkräftemangel aus! Heutzutage nörgeln sie jeden Bewerber einfach weg, keiner ist gut genug, weil er nicht vom Fleck weg den Job sofort machen kann und am besten jahrelange Erfahrung und Geschäftsgeheimnisse der Konkurrenz mitbringen kann. Und wenn man nicht die tolle Fachkraft findet, die man sucht, dann geht es offensichtlich auch ohne. Jammern auf hohem Niveau!
  3. Gratulation zum neuen Job! Meine Erfahrung war bisher, dass wenn der Chef so überempfindlich ist, dann hat das oft Gründe, die nichts mit mir zu tun haben. Z.B. Budgetkürzungen, Strategieänderungen, private Probleme (Scheidung?), usw. Ein Mal war es z.B. so, dass zwischen meiner Einstellung und meinem Arbeitsbeginn die Firmenstrategie sich änderte. Das Projekt, für das ich angestellt wurde, war plötzlich nicht mehr wichtig, und es war auch kein Geld mehr da, um so einen hohen Gehalt zu bezahlen. Also hat man möglichst viel gegen mich gesammelt und mir auch teilweise Fallen gestellt, bis sie genug zusammen hatten für eine Abmahnung. Bin immer noch sauer! Andrea
  4. Genau! Vor lauter Angst, den Falschen einzustellen, sieben sie schon frühzeitig mit irgendwelchen Kriterien, die vielleicht gar nicht so relevant sind. Ich denke, das Wichtigste ist doch, dass man jemanden einstellt, der ein solides Grundwissen hat, bereit ist, etwas Neues zu lernen und bereit ist, überhaupt etwas zu arbeiten. Ich habe auch schon viele Leute erlebt, die waren sich zu fein für echte Arbeit. Oder man stellt mit großem Pomp einen Experten für eine bestimmte Technologie ein und ein halbes Jahr später gibt man diese Technologie auf und wechselt auf eine neue. Dann müssen sowieso alle umlernen. Naja, ich sollte zu dem Thema nichts sagen, sonst kriege ich nur einen dicken Hals. Ich bin über 40, eine international bekannte Expertin, gelte aber trotzdem nicht als Fachkraft. Wenn ich nicht selbständig wäre, wäre ich arbeitslos. Hin und wieder bewerbe ich mich, um meinen Marktwert abzuchecken. Ein solcher ist leider nicht vorhanden. Sogar dort wo sie Berufsanfänger nehmen würden, laden sie mich nicht zur Vorstellung ein. Ich hatte nur ein einziges Vorstellungsgespräch für eine auf zwei Jahre befristete Stelle, wo ich den Gehalt bekommen hätte, den ein Berufsanfänger im öffentlichen Dienst bekommt. Also nicht sooo üppig. Das war mal eine lustige Veranstaltung! Das war eher ein Verhör als ein Vorstellungsgespräch. Ich bin dort angebrüllt worden. Und man verlangte von mir, dass ich meine Selbständigkeit für diesen Teilzeitjob aufgebe. Mache ich nicht. Dann stehe ich ja nach zwei Jahren, wenn der Vertrag ausläuft, wieder vor dem Nichts. Meine Kunden warten nicht zwei Jahre auf mich. Dann sollen sie halt doch einen Berufsanfänger nehmen. Andrea
  5. Mir fehlt auch noch irgendwie Inhalt. Um welche Fachkenntnisse und um welche Aufgaben handelt es sich?
  6. Ja, ich würde auch mal gaaanz vorsichtig nachfragen. Wenn der Chef Besserung verlangt, wäre es gut zu wissen, was er damit konkret meint. Meine Erfahrung ist allerdings, dass aggressive, schlechte Chefs bei einer vorsichtigen Nachfrage schon explodieren können. Aber dann weißt Du immerhin Bescheid. Nix wie weg! Aber vielleicht erinnert er sich auch schon gar nicht mehr und hat es nicht so gemeint. Alles ist möglich. Andrea
  7. Als aktives GI-Mitglied empfehle ich Kontaktpflege über die Gesellschaft für Informatik: Startseite - GI - Gesellschaft für Informatik e.V. Dadurch wird man nicht automatisch berühmt, aber man kommt auf Ideen. Was Karriere angeht, bin ich inzwischen zynisch drauf. Innerhalb einer Firma macht man NIE durch Leistung Karriere. Die Leute, die was leisten, sollen gefälligst auf ihrer Position bleiben und weiterhin was leisten. Befördert werden nur die Schwätzer, die statt zu arbeiten, lieber nach oben buckeln und nach unten treten. Bei Firmengründern und Selbständigen sieht das natürlich anders aus. Da macht sich Leistung und Kompetenz bezahlt. Ich denke, man muss zuerst etwas leisten, Ergebnisse produzieren, Ideen haben, mit denen man berühmt werden kann. Sonst steht man oben auf der Bühne und weiß nicht, was man erzählen soll, haha. Andrea
  8. Aber man kann auch legal hacken: Cyber Security Challenge Competition: https://cybersecuritychallenge.org.uk/competitions.php Wibu Systems Hacker Contest: Hacker's Contest | Wibu-Systems USA Hack this site: Hack This Site! Hacking Lab: https://www.hacking-lab.com/ Fedora Security Lab: https://fedorahosted.org/security-spin/ Hacken kann man in einem dreimonatigen Training an der Hacker School in New York lernen: https://www.hackerschool.com/
  9. Ja, aber hallo! Als ich noch jung und dumm war, habe ich das Chaos in meiner Firma als gegeben hingenommen. Immerhin macht diese Firma Gewinn, also wird es schon richtig sein, was hier läuft. Dann aber stellt man fest, dass die Firma vielleicht doch keinen Gewinn macht, sondern das Geld von Investoren aufbraucht. Und dann fängt man an, Fragen zu stellen wie: "Würde es nicht besser laufen wenn...?" Schließlich denkt man ein wenig auch daran, dass wenn die Firma futscht geht, auch mein Job mit perdu ist. Ich habe meine Situation ja noch vollständig versaut, indem ich mich intensiv mit Software Engineering beschäftigt habe. Jetzt weiß ich genau, wie man es richtig macht. Damit bin ich quasi berufsunfähig. Meine letzten Chefs hätten mich wegen meiner Verbesserungsvorschläge vermutlich am liebsten gesteinigt oder gewürgt. Außerdem braucht auch jeder Chef einen Mitarbeiter zum Verbrennen. Irgendeinen willigen Dussel, der immer die Kastanein aus dem Feuer holt. Der auf Anweisung Kunden belügt und wenn der Kunde sich beschwert, mit großem Pom entlassen werden kann. Jemand, dem der Chef seine vermasselten Projekte anvertraut und wenn es dann rauskommt, dass das Projekt vermasselt ist, den Mitarbeiter als Schuldigen abstrafen kann. Sehr praktisch. Mit jungen Akademikern kann man sowas super machen, die lieben Herausforderungen und leiden auch an jugendlicher Selbstüberschätzung. Das sehe ich auch an den Studis, die ich unterrichte. Selbstüberschätzung ist gefährlich, aber für den Chef sehr praktisch. So, und jetzt packe ich mal meinen Zynismus wieder ein und gehe Socken aufhängen... Andrea
  10. Interessanter Aspekt! Hinzu kommt, dass die jungen Leute immer die neusten Technologien beherrschen. Als ich studierte, haben wir noch Basic und Fortran gelernt, heute sind es Apps, Web Services und J2EE. Mich würde das auch interessieren, aber als Berufstätiger hat man nie wieder so viel Zeit, sich in seiner Freizeit in solche Technologien reinzuwühlen. Und der Arbeitgeber gibt einem diese Zeit garantiert auch nicht, von Schulungen ganz zu schweigen. Wenn man brav ist, darf man auf Firmenkosten ein Buch kaufen. Einen älteren Mitarbeiter technisch auf dem neusten Stand zu halten, ist teuer als ihn gegen einen Jungspund frisch von der Uni einzutauschen. Und der leistet noch gerne viele unbezahlte Überstunden, wo der ältere Mitarbeiter eher Widerstand leistet wegen Burnout. *grummel* Ich bin nämlich so eine alte Akademikerin, deren Arbeitszeit nur noch 10€ brutto pro Stunde wert ist. Das ist demütigend!! Da hat man 20 Jahre lang hart gearbeitet und dann ist man plötzlich nur noch ein oller Putzlumpen. Ich schätze, ein Studium hat eine Verfallsdauer von weniger als 10 Jahren. Danach zählt es nichts mehr. So gerechnet hat sich die Investition für mich nicht gelohnt! Andrea
  11. Nee. Entweder ich bewerbe mich auf eine Professur und dann nörgeln sie rum, dass ich kein Programmierer bin und auch bisher noch keinen Programmierkurs gegeben habe. Aber andere Bewerber sind doch auch auf ihr Thema spezialisiert! Und bei meinen letzten beiden Jobs haben sie mir im Bewerbungsgespräch Honig um den Bart geschmiert von wegen "Genau so eine Expertin wie Sie brauchen wir für diese verantwortungsvolle Aufgabe. Wir haben viel vor mit Ihnen..." Und nachher war´s im einen Fall eine Programmiererstelle, wo überhaupt keine eigenen Ideen gefragt waren. Und das andere lief eher auf "technisches Sekretariat" hinaus. Die haben mich behandelt als sei ich eine Praktikantin, die nichts weiß und nichts kann. Sehr bizarr! Grundlagen sind vorhanden, bilde ich mir ein. Aber dass die nicht wussten, was sie eigentlich suchen, war nur zu offensichtlich. Vermutlich hat auch menschlich die Chemie nicht gestimmt. Schwierig war auf jeden Fall, dass meine Kollegen, mit denen ich nichts zu tun hatte, dachten, ich sei Berufsanfängerin, und sich dann darüber ärgerten, dass ich so interessante Aufgaben hatte. Die wurden mir dann auch nach und nach wieder weggenommen. Angeblich weil ich nichts kann. Das sagten aber Leute, die überhaupt nicht mit mir zusammengearbeitet haben. Total-Albtraum. Aber nur wenn ich mich selbst als kleines Mädchen sehe! Ich verhalte mich aber nicht so. Und dann denken die "Worauf bildet sich diese Berufsanfängerin eigentlich etwas ein?" Und ich fand es auch total irritierend, solche Dinge wie: Chef fragt mich: "Trauen Sie sich zu, den Kunden anzurufen und mit ihm über Geld zu verhandeln? Ich erwarte auch nicht, dass Sie da wirklich viel rausholen, versuchen Sie es einfach mal." Hä??? Ich war jahrelang Projektleiterin, was soll denn so ein ******?? Ich hatte dann doch noch eine Frage, nämlich wie viel ich denn idealerweise rausschlagen sollte. "Wir erwarten nicht viel" ist keine klare Vorgabe! Meine Rückfrage hat der Chef dann wohl so verstanden, dass ich mir den Anruf nicht zutraue und dann nahm er mir die Aufgabe wieder weg und sagte, das habe auch Zeit, bis die Kollegin aus dem Urlaub zurück sei. Hä??? Alice im Wunderland oder wie? Also, die haben sich ihren Fachkräftemangel auch selbst gemacht. Da haben sie eine kompetente Mitarbeiterin, die mehr als 100%ig leistungswillig ist, und dann wird sie derart ausgebremst. Wie gesagt: Ich habe mich selbständig gemacht, jetzt passt alles wieder. Die Leute, mit denen ich zusammenarbeite (insbesondere die Kunden!) wissen wer ich bin und sind so zufrieden mit mir, dass wir bestimmt noch viele schöne Dinge zusammen machen werden. :-) Andrea
  12. Ja, eh klar! Darum bewerbe ich mich ja auch nicht als Entwicklerin. Dass ich mal vor 15 Jahren eine Fortran-Programmiererin war, interessiert jetzt auch keinen mehr. Aber das Bekloppte ist eben, dass ich für meine letzten Arbeitgeber keine Expertin war, für gar nichts. Die einen hätten lieber einen Java-Entwickler gehabt, aber trotzdem mich eingestellt. Und bei den anderen hatten die Sharepoint-Entwickler das Sagen. Nun habe ich mich selbständig gemacht und bin wieder Expertin für mein Gebiet, hurra. Vermutlich ist mein Problem auch ein persönliches. Ich sehe anscheinend aus wie ein kleines Mädchen und meine Ich-bin-Expertin-Nummer nimmt mir darum auch keiner ab. Im letzten Job haben mich die lieben Kollegen mitleidig gefragt, ob es für mich sehr ungewohnt sei, mit Männern zusammen zu arbeitet. Hä??? Ich habe 1990 angefangen zu studieren und bin schon so lange unter Männern, dass ich fast denk, ich sei selbst einer. *grins*
  13. Sehe ich nicht so! Ich bin top auf dem neusten Stand, was Managementthemen angeht. Aber jedes Mal wenn ich mich auf eine Stelle bewerbe, dann werfen sie mir vor, dass ich schon lange nicht mehr programmiert habe und auch nie Programmierkurse gegeben habe. Das nervt. Zumal ich mich ja nicht als Java-Trainer bewerbe. Am Ende zählt anscheinend nur Code, Code, Code. Aber ich arbeite immer meine 50-70 Stunden pro Woche für den Job und meine Weiterbildung in Management- und Forschungsthemen. Da habe ich wirklich keine Zeit mehr, in meiner Freizeit nur zum Spaß etwas zu programmieren. Irgendwann muss sogar ich mal schlafen.
  14. Ja, und wie! Erstens mal sage ich das aus eigener Erfahrung und zweitens habe ich neulich Stellenanzeigen analysiert für eine wissenschaftliche Veröffentlichung. Erstens: Mit Fortbildungen wird geknausert. Die Chefs denken sowieso immer, auf der anderen Seite des Zauns sei das Gras grüner, d.h. sie denken, wenn sie einen Mitarbeiter rausschmeißen oder rausmobben und von einer anderen Firma einen Profi abwerben, dann wird gleich alles besser. Das mag ja für die Firma funktionierten, solange sie gut bezahlt und beim Bewerbungsgespräch wenigstens einen guten Eindruck macht. Aber für den Mitarbeiter ist das sch... Ich habe immer viel Freizeit und eigenes Geld in meine Fortbildung investiert, trotzdem ist mein technisches Wissen inzwischen gnadenlos veraltet. Wenn ich um eine Fortbildung gebeten habe, hieß es: "Besorg dir doch in der Bücherei ein Buch darüber." Das was ich bei meiner normalen Arbeit gelernt habe, war alles ziemlich firmenspezifisch. So arbeitet eh keine andere Firma und die Software-Produkte, in die ich mich eingearbeitet habe, die existieren zumeist nicht mehr. Im Prinzip hätte ich eigentlich nach 20 Jahren Berufstätigkeit nochmal Informatik studieren müssen, um auf den neusten Stand zu kommen. Aber wer macht das schon? Zweitens: In den Stellenanzeigen suchten sie fast ausschließlich Leute mit mehreren Jahren Berufserfahrung und diversen Qualifikationen und für mich klang das ein wenig wie. "Wir suchen Leute, die ihre Anfängerfehler bitteschön auf Kosten einer anderen Firma gemacht haben". Auffällig war auch, dass im Vergleich zu 2009 nun zwar immer mehr Englischkenntnisse gefordert wurde, aber gleichzeitig auch deutlicher auf Deutschkenntnisse gepocht wird. Also eine Entscheidung gegen ausländische Informatiker? Hm, ich frage mich gerade, ob man für Informatiker eine Art "Auffrischstudium" anbieten sollte (so ähnlich wie eine Auffrischimpfung). Grundlagen wie Datenbanken oder Netzwerktopologien könnte man da im Schnelldurchlauf durchhecheln, weil sich da nicht so sehr viel geändert hat. Anderes müsste man eher von null an lernen. Objektorientierung war zu meiner Zeit damals noch nicht an der Uni angekommen, obwohl sie schon existierte. Android war damals noch ein Wort, das nur in Science Fiction Romanen existierte.
  15. Ich halte das für ein sorgfältig formuliertes Einserzeugnis.

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