Alle Beiträge von bonanzarad
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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Fundstück von der Arbeitsagentur aus der Arbeitsmarkberichterstattung. Recht aktuell: "Ein genereller Fachkräftemangel an IT-Fachleuten ist in Deutschland derzeit nicht erkennbar. Punktuelle Engpässe zeigen sich jedoch bei Informatikern und Softwareentwicklern, deren Kenntnisse einem mindestens vierjährigen Informatikstudium vergleichbar sind. Hier stehen rechnerisch 100 gemeldeten Arbeitsstellen lediglich 103 arbeitslose ITExperten gegenüber. Der Fachkräftemangel bei den IT-Experten fokussiert sich besonders auf den Süden und Westen Deutschlands (Abbildung 6). In Thüringen, Sachsen und Berlin sind erste Anzeichen für Fachkräfteengpässe zu erkennen. [..] Aktuell kein Fachkräftemangel ist hingegen bei nichtakademischen IT-Fachkräften sowie in den Tätigkeitsbereichen IT-Systemanalyse, IT-Anwendungsberatung, IT-Vertrieb sowie der IT-Netzwerktechnik und IT-Koordination ersichtlich." Vgl. "Bundesagentur für Arbeit, Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung (2015): Der Arbeitsmarkt für IT-Fachleute in Deutschland, Nürnberg." Stand 05/2015, S. 9f Link: zur Statistik der ARGE..
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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Meldung auf Heise, steigende Gehälter für gemangelte Fachkräfte: 2014: Steigende Gehälter für IT-Fachkräfte | heise online Top-Gehälter für IT-Profis in Hamburg und München Dort kann die Studie auch als PDF runtergeladen werden mit den Gehaltstabellen für verschiedene IT-Berufe. Auf den ersten Blick konnte ich keine auffälligen Steigerungen ausmache.. btw: Für mich gibt es nur die üblichen 2% Tarifabschluss. Für viele ist selbst das schon Luxus. Bewerbungen im Raum Hamburg liefern auch teilweise interessante Angebote auf dem Niveau von 2009. Leider ist das Preisniveau inzwischen höher. Miete lässt grüßen.
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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Kwaiken hat oben die vier Hauptgründe genannt, warum ich das Studium verschweige. Im Bekanntenkreis habe ich gesehen, wie schnell ein Mitarbeiter in den Zwang gerät, sich sich für so etwas rechtfertigen zu müssen. Gut, es ist rechtlich unhaltbar, ist ja meine Freizeit. Aber wer arbeitet schon gerne mit der Belastung, dass sein ganzes Verhalten im Unternehmen auf das Fernstudium zurückgeführt wird. Ich erwarte keine Unterstützung, aber eben auch keine Hindernisse. Natürlich suche ich einen Arbeitgeber, wo ich das offen Kommunizieren kann, bisher sind die Erfahrungen eher negativ - auch wenn man noch so gut das Studium zu verkaufen weiß. Vermutlich werde ich es bei den nächsten Bewerbungen einfach nicht angeben. Ich arbeite in einem Konzern, nicht in einer 20-Mann-Firma. Es werden auch duale Studiums-plätze(Ausbildung+begl.-Studium) angeboten, dieses aber nur für Schulfrischlinge. Mit ü-25 und bereits abgeschlossener Ausbildung und Berufserfahrung ist man uninteressant und zu teuer. Mir unverständlich, man kennt den Mitarbeiter, seine Leistung im Betrieb und auch wie sein Studium läuft (Leistungsnachweise) könnte der AG nachvollziehen. Damit ist die Wahrscheinlichkeit sich eine Pfeife an Board zu holen äußerst gering. Aber statt dessen wird das 50. Assessmentcenter und die 200. Recruitingmaßnahme gestartet.
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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Baumschubser im Wald gesucht. "Mangel" ist hier eher ein Preisfindungsproblem, nicht die unbeeinflussbare Abwesenheit von qualifiziertem Personal. IT kostet nur Geld. Selbst Eigeninitiative beim Thema Weiterbildung ist manchmal ein Problem. Ich mache neben der Arbeit ein berufsbegleitendes Studium. Wissen darf das mein AG nicht. Ein langfristiges Interesse ist nicht vorhanden. Ich würde gerne die Stelle wechseln, aber überhaupt etwas zu finden, was annähernd wie mein aktueller Job bezahlt wird, ist schwer. Als "nebenher"-Student ist man direkt verbrannt. Das man so Nachwuchs generieren könnte, spielt keine Rolle. 80% der Ausgeschriebenen Stellen in der Region sind von Zeitarbeitsfirmen, 10% von Unternehmen, die immer wieder die gleichen Stellen ausschreiben, der Rest ist entweder SAP-Umfeld, Praktika, oder für absolute Spezialisten. Ein Kollege aus dem HR meinte, dass es einen großen Überschuss an Bewerbungen auf Ingenieursstellen gibt. Dabei geht es um Masch-Bau und E-Technik, nicht um Informatiker. Dem entsprechend stabil sind die Gehälter. Zum Einstieg (Uni) gibt es seit Jahren ~40K€ p.a. Manche lassen sich auch unter 40K handeln. Vielleicht kann mal jemand aus dem Informatik-Umfeld berichten wie dort die Entwicklung ist?
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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
DIHK-Studie: Diese Branchen gieren am meisten nach Fachkräften - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE Zeitarbeitsbranche und Gesundheit / Soziales, beide "Branchen" bekannt für beste Arbeitsbedingungen und Bezahlung.
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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Arbeitserlaubnis: Regierung erleichtert Zuzug für ausländische Fachkräfte | Karriere | ZEIT ONLINE Die neue EU Blue Card ist auf den weg gebracht. Zu schön sind die Voraussetzungen betreffend Fächern mit besonderem Mangel, wie die MINTs. Hochschulabschluss und 33.000 Euro p.a. Da freuen sich die Ingenieure. Man kann nur hoffen das andere Länder attraktiver bleiben.
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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
zurück zum Mangel: Heute habe ich erfahren, dass nächsten Monat ein junger Spanier zur Unterstützung ins Team kommt. Voraussichtlich nur einen Monat. Erst dachte ich an Praktikum, oder von der Uni als Werksstudent, bis ich den CV gelesen habe. Der Typ ist mitte 30, abgeschlossene "Ausbildung", diverse Anstellungen in Spanien, durchgehende Berufserfahrung im Bereich Webentwicklung / Medienbranche. Hat Verwandtschaft in Deutschland und kommt dort wohl unter. Richtig klasse dann der Vertrag. Stundenbasis, 9,60 € (brutto). Und wir hatten uns schon gewundert, warum die Obrigkeit uns plötzlich jemanden zur Verfügung stellt, der ein absolutes Randgebiet der täglichen Arbeit aufnehmen soll. Man gönnt sich mal was. Es lebe die Euro-Krise. Ich hoffe er kann davon leben. Ich hoffe das bleibt die Ausnahme.
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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/realloehne-der-deutschen-die-loehne-sinken-trotz-aufschwung-11518759.html#comments interessant sind auch die nutzerkommentare zum Thema fachkräftemangel. sodass in der Faz, Respekt.
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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Und warum ist das so? Mich regt es nur auf. Anstatt einen Missstand kirtisch zu beleuchten, oder Desinformation zu hinterfragen, schreiben die Medien seit Jahren den gleichen undifferenzierten Bull****. Ich glaube inzwischen nicht mehr an Zufall und journalistischem Copy & Paste Arbeiten, sondern eher an gezielte Informationsverbreitung mit ganz klaren Absichten.
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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Meist wechseln sich die Nachrichten in Fernsehen (vor allem bei den Offis) und Presse ab: "Fachkräftemangel", "händeringend Gesucht", "Konjunktur lahmt" "Konjunktur steigt" "doch nicht" "..brauchen mehr Fachkräfte, sonst keine neuen Jobs" "Milliardenschaden durch Fachkräftemangel". Das Märchen wird seit den 80igern erzählt. Selten findet man so was: Spiegel Online, 12.10.2011 Fachkräftemangel: Wer hat Angst vor der Killerstatistik? - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - KarriereSPIEGEL
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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Ich bin auch nur Support-Rollout-Mädchen-für-alles-Äffchen, aber den Fachkräftemangel sehe ich auch weiter oben in der Nahrungskette nicht, wo primär Akademiker sitzen. Es gibt genug sehr gute Leute, die für das vom AG vorgesehene Budget sofort anfangen würden. Das betrifft nicht nur die IT, hier auch den Maschinenbau und die Elektrotechnik. Im Bereich "Jobs die auch ein Affe erledigen kann, s.o." merkt man davon erst rechts nichts, auch nicht vom propagierten Aufschwung. Während bei Führungskräften (..nicht zu verwechseln mit Fachkräften) jährliche Boni oder Erhöhungen von 10-20% drin sind, stagniert das Gehalt der Fachkräfte seit Jahren, das Gehalt bei den Äffchen wird bei den Neuanstellungen mal eben eine Tarifgruppe tiefer angesetzt. Wie kann man bitte jedes Jahr 10-20% mehr leisten als im Vorjahr? Leistung und Bezahlung steht irgendwann in keiner Relation.
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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Und genau damit argumentiert u.a. das DWI: Die Gehälter müssten bei akutem Mangel steigen. In meinem Unternehmen ist davon nichts zu merken, wobei ich nur für den MINT-Bereich sprechen kann. Vor 15 Jahren war die Rede von "Ingenieursschwemme". Die damals angepassten Tarifverträge (mit schlechten Konditionen für die neuen MA) sind immer noch gültig - aber von schlechter Qualität oder Quantität der Bewerber kann nicht die Rede sein. Man bemerke, vor 15 Jahren ausgehandelt - jährliche Tariferhöhung 1,X-2,X %. Und trotzdem rennen die Leute einem die Tür ein. BTW: In Internationalem Konzern, Bewerbungen aus dem Ausland für Stellen in Deutschland: vergesst es!