Also, objektiv belegen kann man hier kaum eine der Aussagen.
Wie immer beim Lernen hängt das sehr stark vom Lernenden ab:
Wie sind die Vorkenntnisse, wie viel Zeit kann investiert werden etc.
Es ist nicht so, das einem an privaten Unis etwas geschenkt würde.
Aber wie immer, wenn Geld im Spiel ist: es gibt mehr Korrektoren, Unterlagen sind
anders (wenn auch nicht immer besser) aufbereitet, es gibt ggf. mehr Präsenzveranstaltungen und
Brücken-/Vorbereitungskurse.
Die grundsätzlichen Lehrinhalte eines Studienganges unterscheiden sich nicht wesentlich,
diese müssen ja auch immer wieder akkredidiert werden; in so fern gibt es immer eine staatliche Kontrolle.
Es gibt einen so genannten nationalen Kompetenzrahmen, in 8 Stufen:
6: Bachelor / Techniker
6,5: Diplom Ingenieur
7: Master
8: PhD / Dr.
(Deutscher Qualifikationsrahmen)
Der Master ist eben nicht weniger anspruchsvoll wie ein Bachelor, er baut darauf auf (auch wenn es Studiengänge mit
Direkteinstieg in den Master gibt, dann "fällt" der Bachelor aber auch "ab", ähnlich wie früher dem Vordiplom).
Der Bachelor soll die Basis schaffen, deswegen ist er auch umfangreicher im Sinne der Stundenzahl und des zu lernenden Stoffes
(wie gesagt, Analogie zum Vordiplom).
Ein Unterschied wird oft falsch dargestellt, oder unterschätzt:
Ein FH Studium ist eher praktisch orientiert ("applied science"), ein Uni Studium eher "theoretisch", da es in erster Linie
auf eine akademische Laufbahn (Forschung und Lehre) vorbereiten soll.
Deswegen ist im direkten Vergleich ein Studium an der FU Hagen (Uni) vielleicht "härter" als an einer Fern FH.
Vom Ansehen der Abschlüsse kann ich weder einen Vor- noch Nachteil erkennen (Erfahrung bis jetzt).
Wichtig schien immer zu sein, man hat den Titel.
Ob nun B.Sc. an einer FH oder Uni, danach kräht keiner, ebenso wenig wie nach M.Sc. FH oder M.Sc. Uni.