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Olminator

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Beiträge von Olminator

  1. Laut der Lehrer in meiner alten Berufsschule kann man bei einer abgeschlossenen Ausbildung (FIAE, FISI, ITKM, etc.), durch Absolvieren eines Projektes in diesem Berufsfeld und der Fachqualifikation, eine entsprechende weitere Ausbildung erwerben.

    Das heißt auf deutsch, der "junge Mensch" hat die IT-Kaufmann Ausbildung und kann den FIAE hinten dran setzen, indem er im folgenden Halbjahr (oder das darauffolgende etc.) ein entsprechendes FIAE-Projekt durchführt und die Fachqualifikation für den FIAEler absolviert.

    Die Aussage kam von einem Berufschullehrer (und IHK-Prüfer), der IHK Mittlerer Niederrhein.

  2. Lieber bin ich arbeitslos als mich für irgendeinen Chef der zu geizig ist mich entsprechen zu entlohnen, meinen Kopf kaputt zu machen!

    Wenn man eine Wohnung, Auto und Essen zu finanzieren hat und die Kohle knapp wird, finde ich es eine schlechte Idee. Man sollte sich nicht darauf verlassen, dass man in den nächsten Tagen ein besseres Angebot bekommt. Deswegen bin ich auch eher der Meinung, Angebot annehmen und wegbewerben.

  3. Hi,

    ich befinde mich auch gerade in der Ausbildung und habe vorher bereits studiert. Natürlich hat der Azubi einen Job, aber die Vorbereitungszeit für die Klassenarbeiten und Tests ist einfach nur gering. Das hängt natürlich auch mit dem Stoffumfang zusammen, der in einer Klausur deutlich größer ist. Aber als Azubi reicht es (meiner Erfahrung nach) locker, sich ein bis zwei Abende vorher den Stoff mal für drei Stunden anzuschauen, zu lernen und dann mit einem mindestens guten Ergebnis zu bestehen.

    Genau das gleiche habe ich ein paar posts vorher auch schon geschrieben. Was ich damit einfach ausdrücken will ist, dass man einem Azubi nicht den Stoff eintrichtern kann, der ein Student im Semester lernen muss.

  4. Nein. Als Student hast du nicht einmal das Wochenende frei, und Ferien schonmal gar nicht. Ich habe das alles gebraucht zum Lernen. Wenn ich mir anschaue, was mein Freund in seiner FISI-Umschulung außerhalb der Schule machen muss, das ist dagegen ein echter Witz.

    Ich hab nichts anderes behauptet. Trotzdem hat der Student die Zeit dazu zu lernen und der Azubi hat einen Job.

    Das is so ziemlich der größte Quatsch den du bisher geschrieben hast...

    Ist das nicht der Sinn von Benotungen. Bloß weil in der Berufsschule nur Grundlagen gelehrt werden, kann man sich anhand dieser messen, ob man die Grundlagen auch begriffen hat. Ist das nicht der Fall, so hat man im Betrieb auch Probleme das Wissen anzuwenden.

  5. Zumal hier auch zu sagen ist, dass man - selbst wenn man gelernt hat zu lernen - man im Studium den Stoff ein ganzes Semester lernen muss und das so gut wie täglich - dazu kommt dann noch die 4-wöchige intensive Prüfungsvorbereitung obendrauf... bei gleichen Voraussetzungen ist die Zeit Investition in der Berufsschule nahezu 0.

    Hier muss man natürlich auch vorsichtig sein. Der Student hat schließlich auch die Zeit dazu, während der Azubi einen Fulltime-Job zu erledigen hat.

    In der Schule wird man auch nicht "gesiebt". Da werden die Problemfälle bis zum Ende durchgeschleift - die büffeln dann einmal die alten Prüfungen durch und bestehen irgendwie. Auch das gibt es nicht an der Uni.

    Da stimme ich mit dir überein. Deswegen ist auch die Berufsschule entspannter.

  6. Jeder "erledigt Aufgaben" - sowohl der Google-Mitarbeiter beim schreiben eines neuen Codes, als auch der Bäcker beim Brötchen backen. Du gibst den "Aufgaben" aber Eigenschaften und Wertigkeiten (das ist auch der Grundtenor deines ersten Posts).

    Ich denke jeder Mensch mit gesundem Verstand gibt Aufgaben, Eigenschaften und Wertigkeiten. So halte ich z.B. das Designen einer Datenbank für schwieriger, als das Anschließen eines Netzwerkkabels an einem Rechner. Es ist ebenfalls leichter ein Sixpack als ein Kasten Bier zu schleppen. Und ja, ich empfinde es ebenfalls als schwieriger mathematische Zusammenhänge und Beweise zu verstehen, als in der Berufsschule Subnetting zu lernen oder für mein Unternehmen ein neues Netzwerk zu designen und zu konfigurieren.

    Du meinst tatsächlich, dass man Ausdauer/Verbissenheit/Leidensfähigkeit/etc. braucht bei der Lösung von mathematischen Problemen aber bei anderen Sachen nicht (egal, ob wir hier jetzt vom FI reden der irgendein taffes Projekt mit all den bekannten/unbekannten Schwierigkeit wuppt

    Dann hat der Azubi in einem vernünftigen Unternehmen die Möglichkeit seine Kollegen zu fragen oder selbst zu rechergieren. Außerdem glaube ich nicht, dass Azubis dermaßen "taffe" Projekte zugewiesen bekommen. Und in der Arbeitswelt hinterher, ist es doch eher so, dass die Stellen, in denen diese Projekte anstehen, von Akademikern gefüllt werden.

    Was ich gerade miteinander vergleiche sind, auf der einen Seite eben die Aufgaben eines Studenten die Inhalte des Studiums zu lernen, mit den Aufgaben eines Azubis. Darunter versteh ich so Sachen wie Server und Clients installieren, Peripherie austauschen, verkabeln, Benutzer im Active Directory anlegen, bearbeiten, entsprechen, löschen, Switche und Router konfigurieren. Zu dem AEler kann ich nicht so viel sagen, aber ich denke, dass der 0815-AEler in seiner Ausbildung kein neues ERP-System schreibt(Achtung Metapher). Der Azubi hat in seiner Ausbildung nach einer Weile eine Routine in den Dingen die er macht. Und wenn er vergessen hat welche Befehle man zur Konfiguration von xy eingeben muss, dann fragt er eben nochmal Google.

    Ich denke, der Azubi wie du ihn beschreibst, der Konzepte plant und entwickelt, Projekte leitet und neue Lösungen einführt, ist in der Praxis doch eher eine vom Aussterben bedrohte Art.

    aber was du sagst ist schlicht überheblich und geringschätzend gegenüber anderen und spätestens damit disqualifizierst du deine Aussagen nun mal.

    Ich verstehe nicht, wieso dies geringschätzend ist und weiso ich meine Aussage disqualifiziere. Mir scheint so als hättest du eine allgemeine Abneigung gegen die These, dass ein Studium schwieriger ist als die Ausbildung. Das Studium hat nunmal ein höheres Bildungsniveau, da gibt es nichts dran zu rütteln(https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Qualifikationsrahmen). Somit ist eben mehr Ausdauer/Verbissenheit etc. erforderlich, um sich diesen Titel anzueignen. Siehe Abbrecherquoten: Laut der IHK Prüfungsstatistik liegen die Bestehenquote beim FISI bei 87% und beim FIAE bei 89,9%. Wo liegt die Bestehensquote bei einem Informatikstudium? Ich denke so bei < 30%.

  7. Ich nehme es mir doch noch mal heraus - wie du es nennst - weiter zu bashen, da du es ja ebenfalls gemacht hast und mein Drang nach Rechtfertigung einfach zu groß ist. Ich entschuldige mich dafür.

    Auch wenn mir jetzt wieder unterstellt wird das ich das ja nur vom Hörensagen habe.

    Ich unterstelle dir das nicht, wenn deine Freunde das sagen, dann ist das wahrscheinlich so.

    Wir reden hier schon von Studenten oder? den Leuten die zur Uni gehen wenn sie müssen weil sie Anwesenheitspflicht haben und ansonsten der großteil der Studenten sich nie in die nähe der Uni wagen würde, ich kenne mehr als genug Studenten die auch nur das nötigste tun mal vor ner Klausur lernen anstonsten auch nur zocken usw. während ich in der Arbeit bin. Also bitte nicht umsonst haben Studenten oft den faulen Ruf, wie gesagt ich hab einige Studenten Freunde die da ziemlich ehrlich sind und sagen das sie nur das nötigste machen und sonst einen auf Faul, ein paar sind vielleicht 1-2 mal in der Woche in der Uni nur für die Pflichtveranstaltungen, ansonsten besorgen sie sich nur Skripte und lernen halt dann mal 2-3 Wochen vor ner Klausur etwas intensiver und bestehen trotzdem relativ einfach und die sind auf verschiedene Unis verteilt also kanns kein Phänomen an nur einer Uni sein

    Redest du von Studenten, die naturwissenschaftliche Studiengänge studieren? Also ich halte es für realistisch, dass man je nach Schwierigkeitsgrad mit 2-3, bzw. 3-4 Wochen intensiver Vorbereitung eine Klausur bestehen kann. Für eine Prüfung in der Ausbildung benötigt man einen Nachmittag zur Vorbereitung. Vielleicht ist es aber von mir falsch diese Prüfungen im Verhältnis zueinander zu sehen. Ich lasse das mal so stehen.

    Ojee, wieder diese Klischees. Und eigentlich bin ich es leid, aber ab und zu muss man dazu wieder was sagen, nicht das ein FI auf die Idee kommt sich von solchem Gewäsch beeindrucken zu lassen. Also daher nochmal, der Hauptteil einer FI-Ausbildung ist NICHT die je eintägige Abschlussprüfung oder die Noten in der Berufsschule. Viele begreifen das Konzept einer Ausbildung einfach nicht. :rolleyes:

    Daher nochmal zum Mitschreiben ... die grosse Stärke einer Ausbildung ist der betriebliche praxisbezug neben der Theorie und das arbeiten an realen Problem in realen Betrieben.

    Da hast du Recht. Nur kann man sein Wissen über die Inhalte der Ausbildung anhand der Berufsschulnoten ziemlich gut messen.

    Und diese Aussage ist genauso dämlich wie ... Ein Student denkt sich "Ich hau mir mal bulemiemässig die Manuskripte rein, so dass ich die nächste Hausarbeit/Klausur bestehe und vergesse das danach sofort wieder, weil ich es nur für die Punkte brauch. Danach geh ich wieder ins Freibad oder auf die nächste Studentparty um die Birne vollzusaufen" (wie in der Schule) und übersteht damit das Studium. Für die Arbeitswelt reicht das leider nicht.

    Ja diese Aussage ist dämlich. Das ist jedoch die traurige Wahrheit, die ich in meiner Berufsschule teilweise miterleben musste.

    Also was hat ein 0815-FI bewiesen nach der erfolgreichen Ausbildung bewiesen? Er ist "ausdauernder, leidensfähiger, verbissener ist und hat eine schnelle Auffassungsgabe" beim planen, kalkulieren, präsentieren, koordinieren, implementieren, schulen, testen, etc. von IT-Lösungen die tagtäglich bei Betrieben benötigt werden.

    Ich nehme an, dass es die Fähigkeiten sind, die in der Wirtschaft gerne unter der Bezeichnung "Berufserfahrung" zusammengefasst werden. Es sind Fähigkeiten, die man sich im Betrieb beim Erledigen der Aufgaben(ja man kann schon fast sagen) automatisch aneignet. Zwar ist der Auszubildende dem Studenten/Absolventen in diesen Sachen voraus, dafür ist jedoch keine besondere Ausdauer oder Verbissenheit erforderlich, beim Verstehen von komplexeren mathematischen Algorithmen meiner Meinung nach schon.

    Und daher kann ich irgendwie über hochtrabende Aussagen wie "die Bereitschaft sich auf den Hintern zu setzen und für Prüfungen zu lernen" nur immer wieder schmunzeln, denn das hört sich genauso an wie ich mich in der gymnasialen Unterstufe (da gab es für mich auch nichts wichtigeres als die nächste Klassenarbeit bzw. das Zeugnis) :)

    Ich bin mir nicht ganz sicher, was Intention deiner Aussage ist, deswegen kann ich nur dies schreiben.

    Während meines Abiturs musste ich "die Bereitschaft sich auf den Hintern zu setzen und für Prüfungen zu lernen" haben.

    In meinem Studium werde ich ebenfalls gezwungen "die Bereitschaft sich auf den Hintern zu setzen und für Prüfungen zu lernen" um zu bestehen. Für meine Ausbildung habe ich diese Bereitschaft in diesem Ausmaß nicht benötigt. Das ist allerdings nur mein subjektives Empfinden.

    Ein weiterer Beweis ist auch, dass es viele Informatikstudenten gibt, die das Studium abbrechen (weil es zu schwer ist) und eine FI-Ausbildung anfangen. Es gibt jedoch wenige bis garkeine Azubis (ich kenne jedenfalls keine), die die Ausbildung wegen zu hohem Schwierigkeitsgrad abbrechen und dann ein Info-Studium beginnen. Wiederrum gibt es einige Leute die sich sagen "Eine Ausbildung reicht mir nicht, ich mache ein Informatikstudium hinterher".

    Was ich damit ausdrücken will ist, dass meiner Meinung nach für das Absolvieren eines Studiums eine höhere Ausdauer etc. erforderlich ist als bei einer Ausbildung. Ich denke auch, dass so manch Personaler der gleichen Ansicht ist und deswegen für eine klassiche AEler Position, trotzdem einen Absolventen nehmen. Ob das letztendlich sinnvoll ist, ist wieder eine andere Frage.

    Und bringt uns das gebashe jetzt weiter? Eher nicht.

    Ich entschuldige mich nochmal. Da du jedoch die Diskussion fortgesetzt und somit selbst "gebasht" hast(bevor du es selbst kritisierst), musst du auch mit einer Antwort meinerseits rechnen.

  8. Ich mische mich nun auch mal ein, als einer der ebenfalls beide Seiten kennt. Die FiSi Ausbildung habe ich abgeschlossen und belege zurzeit nebenberuflich den Informatik Bachelor an der FU in Hagen.

    Meiner Ansicht nach geht die Wahl beim Personal (ob Fachinformatiker oder Absolvent), über das Wissen und die Praxis hinaus. Was zu dem Stoff in der Ausbildung/im Studium hinzu kommt, ist die Bereitschaft sich auf den Hintern zu setzen, um Prüfungen zu bestehen. Dies ist in einem Studium Voraussetzung und ein Absolvent hat bewiesen, dass er es kann und bereits getan hat. Ein Auszubildender der einigermaßen was in der Birne hat, kann die Prüfung OHNE übermäßigen Aufwand erfolgreich bestehen. Ein Azubi denkt sich "Ich mag zocken. Ich mach ne Fachinformatiker Ausbildung, weil das is mit Computer und so" und übersteht die Ausbildung. Für das Studium reicht es nicht.

    Ich selbst habe für die Abschlussprüfungen der Ausbildung, weniger als halb soviel getan, wie für die Prüfung eines Moduls an der FU.

    Der Student hat bewiesen, dass er ausdauernder, leidensfähiger, verbissener ist und eine schnelle Auffassungsgabe hat.

    Das KÖNNTE zwar für den Fachinformatiker ebenfalls gelten, MUSS aber nicht.

    An den Threadersteller:

    Ich hatte das gleiche Problem wie du. Es ist natürlich sehr schwer als Berufseinsteiger sich gegen seine Mitbewerber (von denen viele keine Berufseinsteiger sind) durchzusetzen. Bewirbt sich einer mit 3 Jahren Berufserfahrung mehr, bist du natürlich nicht mehr erste Wahl. Deshalb als Tipp, bewirb dich auch bei Firmen, die keine Stellen ausschreiben. Es gibt Firmen die suchen nicht aktiv nach Personal, da es ihnen reicht, wenn ab und zu mal eine Bewerbung hereinflattert. Als Bewerber hat man dann nicht so einen großen Wettbewerb.

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