Ich bin nun seit fast 10 Jahren in meinem Unternehmen, hatte Personalverantwortung, war Abteilungsleiter (ohne Budgetverantwortung) und war eigentlich ganz zufrieden mit meinem Job.
Dann stellte sich Nachwuchs ein. Ich habe drei Monate nach der Geburt meines Kindes wieder gearbeitet, in Teilzeit. In dieser Zeit ist das Unternehmen mit einem anderen Fusioniert, ging an die Börse. Das war der Anfang vom Ende. Personalverantwortung hatte ich auf einmal nicht mehr, meine Projekte wurden ebenfalls umverteilt und es blieben nur noch die undankbaren Aufgaben im Support.
In anderen Abteilungen wurde auch alles gefühlt schlechter, Stellen abgebaut, nicht nachvollziehbare Entscheidungen der Geschäftsführung so dass ich und einige Kollegen beschlossen einen Betriebsrat ins Leben zu rufen um nicht mehr der Willkür ausgesetzt zu werden. Das ist wohl "nach oben" gesickert. Vor ein paar Tagen hatte ich dann ein Gespräch mit der Geschäftsleitung. Meine Abteilung sei unterfordert (was nicht stimmt, wir könnten noch zwei Vollzeitkräfte gebrauchen um die Arbeit zu stemmen), man wolle mich fragen ob ich nicht einen Aufhebungsvertrag unterschreiben würde. Man würde mir auch eine Abfindung zahlen (16k, das entspricht 10 Monatsgehältern) und mich sofort freistellen.
ich habe natürlich erst einmal abgelehnt, aber da ich wirklich sehr unglücklich bei meinem AG bin ist die Idee ansich verlockend. Aber nicht für 16k. Immerhin würde ich beim Amt 3 Monate lang keine Bezüge bekommen und einen Job woanders in Teilzeit während der Elternzeit ist wohl schwerer zu finden.
Was wäre nun sinnvoll? Soll ich selbstbewusst 45k fordern (1,5 faches Monatsgehalt vor Teilzeitantritt x Jahre Betriebszugehörigkeit) oder direkt einen Anwalt für Arbeitsrecht hinzuziehen?