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Zeus Versicherung


hanson

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Hallo zusammen...

hat jemand erfahrung mit der ZEUS Versicherung? Nen Kumpel schließt da ein Vertrag nachm andern ab...Erzählt was von das er 60€ im monat bezahlt quasi Rentenvertrag und mit 60 hunderttausende euros ausbezahlt bekommt! oder monatliche rente von mind 1000€

mir kommt das seltsam vor!

hat jemand mit denen schon mal zu tun gehabt?

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Ich hatte zwar damit noch nicht zu tun, aber ganz unrealistisch ist das ganze nicht.

Wobei das vom Alter deines Kumpels abhängt ob das ganze Sinnvoll ist.

Beispiel:

Alter: 20

Einzahlungen: 40 Jahre

Betrag: 28800€

Wenn du das Geld bei ner Bank anlegst. Sagen wir mal als Festgeld mit Laufzeiten von ca. 10 Jahren. Oder in einem relativ sicheren Aktienfond. Dann solltest du ohne Probleme auf Zinsen von 6-7% p.a. kommen.

Für oben genanntes Beispiel hättest du dann mit 60 zwischen 100k und 130k Euro und kommst im Notfall auch ohne Probleme vorher an dein Geld.

Edit: Das Ganze ist natürlich so gerechnet als würdest du jedes Jahr 720€ mehr zu deinem Sparvertrag oder Aktienfond dazu sparen

Bearbeitet von Cowrider
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  • 10 Monate später...

Hallo an alle,

ich habe als Führungskraft mit vier Geschäftspartnern bei Zeus gearbeitet. Die Geschäftsführung hat mir seinerzeit ein Angebot gemacht und ich bin mit meinen Leuten dorthin gewechselt. Ich bin ursprünglicher studierter Wirtschaftsinformatiker.

Die Praktiken, welche ich meinen Mitarbeitern vermitteln sollte, widersprechen den allgemeinen Wettbewerbsrichtlinien. Sehr schnell habe ich dies bei der Führungsebene angemerkt und betont, dass wir damit die Kunden, welche uns vertrauen, im Grunde belügen.

Der einhellige Tenor war, dass es so gewünscht sei.

Ein Beispiel: Der Jugendschutzbrief besteht aus einem Teil Unfallversicherung und einem Teil Rentenversicherung. Eine tolle Sache, die der Firmengründer Herr Hunke sich ausgedacht hat. Allerdings ist der Bausteinplan von Zeus mittlerweile zu einem Umdeckplan geworden. Eine Rentenversicherung, die vor 2005 geschlossen wurde, ist in der Auszahlung steuerfrei. Dem Kunden sollen wir unter dem Vorwand Bausteinplan nun eine geförderte Riester oder steuerlich attraktive Rürup verkaufen und die alte Rentenversicherung beitragsfrei stellen. Verkaufsargument ist gleichwohl die Verbesserung der Altervorsorge. Im Verkaufsgespräch wird dem Kunden von einer Modernisierung oder Umwandlung erzählt, aber nicht von einem neuen Vertrag mit neuen Abschlusskosten, Provisionen, etc. zum Ungunsten des Kunden. Ergo: Alter Vertrag wird kaputt gemacht und neuer Vertrag mit dem freien Kapital vermittelt. Dies ist bestimmt nicht im Sinne der Kunden und nicht von Herrn Hunke.

Eine sehr beliebte Strategie ist den Kunden nicht alles zu erzählen über die Produkte. Motto: Man lügt ja nicht und der Kunde hat auch nicht gefragt. Optimale Beratung ist etwas anderes.

Zeus geht mit der Zeit und bietet seinen Kunden Analysen an. An sich eine sehr gute Sache. Allerdings kommt bei dieser immer nur der Deutsche Ring, welcher Eigner von Zeus ist, als optimale Empfehlung raus. Da kann man sich auch die Analyse sparen.

Geschäftspartner werden mit Fixum geködert, die sich als Mogelpackung erweist. Dieses Fixum wird nur gezahlt, wenn der Umsatz stimmt und die Schwelle dafür steigert sich von Monat zu Monat. Dies erzählt aber niemand.

Wir für unseren Teil haben nach drei Monaten eine seriöse Gesellschaft als Partner genommen und wissen, dass wir mit Zeus nichts mehr zu tun haben wollen.

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Die perfekte Versicherung gibt es ja eh fast nicht, insbesondere wenn sich die eigenen Lebensumstände ändern muss man ja immer mal wieder nachjustieren. Was mich interessiert @ExZeus ist: Woran erkenne ich ein seröses Unternehmen? Gibt es eine oder mehrere Indikatoren aus denen man entsprechende Schlüsse ziehen kann - ohne das man sich gleich anstellen lassen muss um zu sehen wie der Hase läuft?

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Hi,

einen seriösen Versicherer, z.B. Deutscher Ring, Continentale, Allianz, etc. gibt es nicht. Ein einzelner Versicherer kann die Beratungsrichtlinien auf keinen Fall einhalten. Es sei denn er ist in sämtlichen Belangen der günstigste, beste und soweiter.

Ein Makler, welcher auf die meisten Versicherer zurückgreifen kann, ist die Empfehlung.

Ein seriöser Makler versucht auf keinen Fall schon beim ersten Termin etwas zu verkaufen. Er muss in jedem Fall die persönlichen Lebensumstände analysieren und entsprechend die maßgeschneiderte Lösung finden. Das Zauberwort in der Branche ist "Bedarfsgerecht". Er muss in einem zweiten Gespräch anhand der Analyse aufzeigen, wo handlungsbedarf besteht, weil z.B. die Absicherung lückenhaft, falsch, etc. ist. Es müssen sowohl alte, bestehende Verträge in dieser Analyse vorkommen, also die Ist-Situation, als auch die zukünftige, mögliche Situation und wie man dann abgesichert wäre. Wenn es dann Veränderungen in der Absicherung gibt, muss im Idealfall eine neue Ist-Analyse erstellt werden.

Zudem ist es nach den Beratungsrichtlinien erforderlich, dass die Kunden regelmäßig, spätestens alle zwei Jahre besucht und betreut werden, wie z.B. die Abfrage nach Veränderungen der Lebensumstände.

Wie Eingangs erwähnt, kommt der Berater nie vorbei, weil er wieder etwas ganz, tolles, supergünstiges, neues hat. Dies bedeutet nur, das er verkaufen will=Provision.

Der Berater muss schon zu Beginn des Gespräches anhand seiner Visitenkarte sich vorstellen, weil auf dieser auch seine Vermittlerregisternummer draufsteht. Diese Nummer wird von der IHK vergeben, dass dieser wenigstens geprüft ist oder in der Ausbildung zum BWV-Fachmann sein sollte. Diese Nummer kann man im Zweifel auch im Netz abfragen unter der jeweiligen IHK. Steht diese Nummer nicht drauf, ist es schon sehr misteriös.

Er muss eine Beratungsdokumentation machen am Ende des Gespräches, schon alleine wegen der Haftung.

Die Grösse des Unternehmens spielt dabei keine Rolle. Es gibt kleine Maklerbüro's bis hin zu grossen Vermittlungsgesellschaften, die sehr gute Arbeit leisten.

Der Berater ist der wichtigste Faktor. Hat ein Unternehmen eine hohe Fluktuation, alle halbe Jahr stellt sich ein neuer Berater vor, ist schon Alarmstufe Rot.

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  • 7 Jahre später...

Zum Thema Zeus fällt mir persönlich nur eines ein...FINGER WEG .

Der ein oder andere Mitarbeiter mag seine Aufgabe und vielleicht sogar noch moralisch, ethische Grundsätze ernst nehmen und diese auch entsprechend verantwortungsvoll umsetzen. Die breite Masse schaut aber anders aus.

Das System von Zeus zielt auf "Provisionshaie" ab. Umsatz, Umsatz, Umsatz und das wenn nötig mit der Brechstange, sonst können die Mitarbeiter verhungern. Der Ärger und ein Verkauf am Bedarf des Kunden vorbei, ist also quasi vorprogrammiert.

Mal ein Beispiel : Kunde X bekommt eine Basisrente mit Ablauf 75 Lebensjahr verpasst obwohl er/ sie mit 65 in Rente möchte ....Hintergrund : Betreuer kassiert für den gesamten Beitragszahlungszeitraum Provision...also 10 Jahre rechnerisch mehr. Unternehmen verweigert eine Rückabwicklung oder Abänderung des Vertrages.

Kindersparverträge werden mit Endalter 45 oder älter geschlossen ...

Natürlich sind letztere zumindest vorher auszahlbar, aber die Abschlusskosten sind um ein Vielfaches Höher durch diese Trickserei und die Kunden sind oft zu Blauäugig als das sie die Daten nochmal prüfen und schauen letztlich in die Röhre.

Qualitativ gute Leute gibt es sicher auch bei Zeus, nur bleiben die in der Regel nicht lange weil Sie die Machenschaften des Unternehmens schnell durchschauen und sich dann gesunder Weise in saubereres Fahrwasser bewegen , wo ein bedarfsgerechter Verkauf möglich ist, ohne am Monatsende trocken Brot essen zu müssen und sich alle Nase lang zu ärgern.

Die Geschäftspartnerverträge gleichen Knebelverträgen mit Rückzahlungsklauseln und dem Recht des Unternehmens auf technische in Rechnung Stellung von simplen Nachbearbeitungen,...zum Beispiel wenn ein Kunde seine Bankverbindung geändert hat und es seinem Betreuer oder der Basler nicht rechtzeitig mitgeteilt hat.

Ich kann insofern dem "Ex-Zeusler" nur zustimmen.... Zukunft - Erfolg - Und - Sicherheit = ZEUS  sieht für meine Begriffe anders aus.

Und was das Thema der Analysen angeht....damit arbeiten heute viele Versicherer. Wenn man aber marktübergreifende Betrachtungen, also nicht nur durch die Lupe eines Versicherers möchte, sollte man sich an einen guten Versicherungsmakler halten.

Viele Grüße

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