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Dringende Frage ! Strukturierte Verkabelung


simmelbert

Empfohlene Beiträge

Hallo erstmal :-)

Meine Aufgabe ist es für die Schule eine Arztpraxis zu vernetzen.

Eigentlich läuft es auch alles gut, bis ich nun zur tertiären Verkabelung gekommen bin. Da fängt die Verwirrung an.

Ich weiß, dass ich entweder Kupfer oder LWL benutzen kann.

Was ich jedoch überhaupt nicht verstehe ist, wie sich dann dementsprechend die Komponenten ändern.

Also wenn ich Kupfer nehme brauche ich ja:

- Switch

- Patchpanel

- Patchkabel

- Anschlussdosen

Aber wie sieht das aus wenn ich LWL nehme (LWL bis zur Dose)

Brauche ich dann einen Adapter für die Dosen? Brauche ich einen anderen Switch oder ein anderes Patchpanel?

Wäre super nett wenn mir jemand mal auflisten könnte was ich dafür brauche (mit groben Preisangaben)

Bitte helft mir :(

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In der Regel wird LWL für längere Strecken (etwa ab 100m) verwendet um Netzsegmente miteinander zu verbinden.

Dafür benötigt man meistens:

- LWL-Verlegekabel, z.B. Multimode oder Singlemode (lange Strecken) oder POV (kurze Strecken)

- LWL-Spleissbox oder LWL-Patchfeld (je nach Bauart)

- LWL-Patchkabel pder LWL-Dosen (je nach Anwendungszweck)

- LWL-Konverter/Switch

Der Normalfall sieht nun so aus, dass Du meist bereits Ethernet-Switche nimmst, die LWL mitbringen und mit LWL-Patchfeld verbunden werden.

In der Spleissbox/Patchfeld werden die LWL-Verlegekabel aufgespleisst.

Ausnahmefälle - wenn beispielsweise nur eine entfernte Station/Switch angebunden wird - nimmt man Dosen und 1:1 RJ45-LWL-Konverter.

Bei den Kosten macht es erst Sinn eine konkrete Zusammenstellung zu machen, aber eine google-Suche nach den o.g. Stichworten bringt bereits gute Ergebnisse.

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In der Regel wird LWL für längere Strecken (etwa ab 100m) verwendet um Netzsegmente miteinander zu verbinden.

Dafür benötigt man meistens:

- LWL-Verlegekabel, z.B. Multimode oder Singlemode (lange Strecken) oder POV (kurze Strecken)

- LWL-Spleissbox oder LWL-Patchfeld (je nach Bauart)

- LWL-Patchkabel pder LWL-Dosen (je nach Anwendungszweck)

- LWL-Konverter/Switch

Der Normalfall sieht nun so aus, dass Du meist bereits Ethernet-Switche nimmst, die LWL mitbringen und mit LWL-Patchfeld verbunden werden.

In der Spleissbox/Patchfeld werden die LWL-Verlegekabel aufgespleisst.

Ausnahmefälle - wenn beispielsweise nur eine entfernte Station/Switch angebunden wird - nimmt man Dosen und 1:1 RJ45-LWL-Konverter.

Bei den Kosten macht es erst Sinn eine konkrete Zusammenstellung zu machen, aber eine google-Suche nach den o.g. Stichworten bringt bereits gute Ergebnisse.

danke erstmal

vernetzt werden soll eine arztpraxis. (7 pc's)

wir sollen eine vergleichsrechnung machen. einmal kupfer und einmal lwl.

so ganz verstehen tu ich das aber leider nicht :(

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Ich vermute die 7 PC's haben keinen nativen LWL und LWL liegt auch noch nicht in der Praxis rum. :D

Daraus folgt, dass es eben nicht der von mir o.g. Normalfall ist, sondern eine special-sonder-ausgedachte Lösung.

Wenn wir annehmen, dass die Arztpraxis mit Kupfer logischerweise eine Sterntopologie ist und man einen Stern mit LWL aufbaut kommt man 100%-ig viel teurer, da ich an jedem Sternendpunkt einen 1:1-LWL-RJ45-Konverter bräuchte. Das ist ein rein akademisch und weder praktikabel noch sinnig im Sinne von Technik und Finanzen.

Eine interessant Alternative könntest Du vorstellen indem Du von der Sternstruktur weggehst und einen s.g. redundanten LWL-Ring aufbaust.

Sowas verbauen wir z.B. in der Zentralen Leittechnik für Tunnel.

Funktioniert folgendermaßen:

Du baust an jeder sinnvollen Stelle (wahrscheinlich pro Raum einen) LWL-Switch mit 4-8 RJ45 LAN-Anschlüssen. Aus der Industrie kommen da Herstellen, wie Hirschmann, EKS, Moxxa, in Frage. Kosten etwa 300-800,- EUR pro Stück.

Jetzt verkabelst Du einen Ring zwischen den Räumen und hast damit sogar eine gewisse Ausfallsicherheit über z.B. Rapid-Spanning-Tree-Protocol.

Server, Drucker, ... können ganz normal mit im Ring stehen.

Da das in einer Arztpraxis ist und davon auszugehen ist, dass zwischen den Räumen (also zwischen den Switchen) nicht viele Meter dazwischenliegen, kannst Du mit POV-Kabeln arbeiten, bis 50m sind die gut. Vorteil: Die kann man selber mit einem günstigen Spleissbesteck konfektionieren.

Aber vorkonfektionierte Multimodekabel kosten auch nicht die Welt.

Kannst Dir ja überlegen, aber der Lehrer wird sicher Ohren machen über diese Alternative :D

Und von den Gesamtkosten find ich das garnicht so teuer.

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Ich vermute die 7 PC's haben keinen nativen LWL und LWL liegt auch noch nicht in der Praxis rum. :D

Daraus folgt, dass es eben nicht der von mir o.g. Normalfall ist, sondern eine special-sonder-ausgedachte Lösung.

Wenn wir annehmen, dass die Arztpraxis mit Kupfer logischerweise eine Sterntopologie ist und man einen Stern mit LWL aufbaut kommt man 100%-ig viel teurer, da ich an jedem Sternendpunkt einen 1:1-LWL-RJ45-Konverter bräuchte. Das ist ein rein akademisch und weder praktikabel noch sinnig im Sinne von Technik und Finanzen.

Eine interessant Alternative könntest Du vorstellen indem Du von der Sternstruktur weggehst und einen s.g. redundanten LWL-Ring aufbaust.

Sowas verbauen wir z.B. in der Zentralen Leittechnik für Tunnel.

Funktioniert folgendermaßen:

Du baust an jeder sinnvollen Stelle (wahrscheinlich pro Raum einen) LWL-Switch mit 4-8 RJ45 LAN-Anschlüssen. Aus der Industrie kommen da Herstellen, wie Hirschmann, EKS, Moxxa, in Frage. Kosten etwa 300-800,- EUR pro Stück.

Jetzt verkabelst Du einen Ring zwischen den Räumen und hast damit sogar eine gewisse Ausfallsicherheit über z.B. Rapid-Spanning-Tree-Protocol.

Server, Drucker, ... können ganz normal mit im Ring stehen.

Da das in einer Arztpraxis ist und davon auszugehen ist, dass zwischen den Räumen (also zwischen den Switchen) nicht viele Meter dazwischenliegen, kannst Du mit POV-Kabeln arbeiten, bis 50m sind die gut. Vorteil: Die kann man selber mit einem günstigen Spleissbesteck konfektionieren.

Aber vorkonfektionierte Multimodekabel kosten auch nicht die Welt.

Kannst Dir ja überlegen, aber der Lehrer wird sicher Ohren machen über diese Alternative :D

Und von den Gesamtkosten find ich das garnicht so teuer.

hm vielen dank für deine antwort.

dieses lwl krams ist trotzdem zu kompliziert für mich. ich werde nur kupfer erwähnen.

könntest du mir mal kurz schreiben was ich alles benötigen würde und wie alles angeschlossen wird?

also wie gesagt, 7 rechner sollen vernetzt werden. labordatenfernübertragung soll möglich sein (internet)

wäre dir sehr sehr dankbar

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Wenn wir annehmen, dass die Arztpraxis mit Kupfer logischerweise eine Sterntopologie ist und man einen Stern mit LWL aufbaut kommt man 100%-ig viel teurer, da ich an jedem Sternendpunkt einen 1:1-LWL-RJ45-Konverter bräuchte. Das ist ein rein akademisch und weder praktikabel noch sinnig im Sinne von Technik und Finanzen.

Sorry, aber das ist Quatsch. Das gibt technisch nicht mal einen Sinn. Wenn schon Fiber-to-Desk, dann auch bitte mit entsprechender 100BaseFX oder 1000BaseSX Netzwerkkarte. Mediakonverter setze ich nur dann ein, wenn das die Ausnahme ist.

Die Glasfaserringe sind im Ethernet sicherlich eine Ausnahme, du arbeitest ja damit. Für eine ARZTPRAXIS ist das ziemlich überdimensioniert. Aber das ist Fibre-to-Desk in jeglicher Form bei diesem Anwendungsfall.

Wenn wir mal von 100BaseFX ausgehen, dann braucht man einen Switch mit entsprechend vielen 100BaseFX Ports, Rangierfeld, Glasfaserverkabelung bis zum Arbeitsplatz und dort entsprechende Dosen. LC bietet sich an, auch wenn die meisten 100BaseFX NICs noch SC Stecker haben. Dazu dann Rangierkabel vom Rangierfeld zum Switch, und Patchkabel von der Dose zum PC.

Bearbeitet von DocInfra
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Wie wäre es, wenn du erst einmal deine Ergebnisse hier nennst, statt andere die Arbeit machen zu lassen?

meine bisherige version

Im Bereich Vernetzung per Kabel stehen zwei Möglichkeiten zur Auswahl: TwistedPair

und LWL. Durch Erfahrungen bei der Vernetzung von Krankenhäusern ist bekannt, dass

Leitungen im näheren Umfeld von EKG– und Ultraschallgeräten nicht beeinträchtigt

werden. Auf strahlungsunempfindlichere aber auch teurere LWL-Technik (Kabel und vor

allem Geräte) kann somit verzichtet werden.

Um die Installationskosten bei der Verkabelung in Grenzen zu halten, werden Kabelschächte

gelegt (siehe Skizze). In einem Kabelschacht befinden sich 10 Kupferkabel.

Damit sich diese Leitungen nicht gegenseitig stören, werden zukunftssichere geschirmte

Cat6 (S/STP—Adernpaare einzeln und zusätzlich

gemeinsam geschirmt) verwendet.

In jedes Zimmer (außer Toilette) werden 2

Kabel verlegt und mit einer 2-fach Anschlussdose

abgeschlossen. Zentraler Verteiler

ist ein Patchfeld im Abrechungszimmer.

Die Architektur entspricht einer Sterntopologie.

Jeder Client besitzt einen separaten

Anschluss und kann somit die volle Bandbreite,

von 100MBit, nutzen. Diese ist für

alle Arbeiten ausreichend dimensioniert.

Alle eingesetzten Komponenten sind

1000MBit-fähig, könnten bei Bedarf umkonfiguriert

werden und sind somit zukunftssicher.

Am Patchpanel werden nur benötigte Ports

mit dem Switch verbunden (aufgelgt). Zur

besseren Übersicht werden alle Anschlüsse

bzw. Ports am Panel gekennzeichnet und

ggf. dokumentiert.

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Sorry, aber das ist Quatsch. Das gibt technisch nicht mal einen Sinn. Wenn schon Fiber-to-Desk, dann auch bitte mit entsprechender 100BaseFX oder 1000BaseSX Netzwerkkarte. Mediakonverter setze ich nur dann ein, wenn das die Ausnahme ist.

Stimmt, da hast Du absolut recht. Das man das direkt mit Netzwerkkarten machen kann, hab ich total vergessen :D

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meine bisherige version

Im Bereich Vernetzung per Kabel stehen zwei Möglichkeiten zur Auswahl: TwistedPair

und LWL. Durch Erfahrungen bei der Vernetzung von Krankenhäusern ist bekannt, dass

Leitungen im näheren Umfeld von EKG– und Ultraschallgeräten nicht beeinträchtigt

werden. Auf strahlungsunempfindlichere aber auch teurere LWL-Technik (Kabel und vor

allem Geräte) kann somit verzichtet werden.

Um die Installationskosten bei der Verkabelung in Grenzen zu halten, werden Kabelschächte

gelegt (siehe Skizze). In einem Kabelschacht befinden sich 10 Kupferkabel.

Damit sich diese Leitungen nicht gegenseitig stören, werden zukunftssichere geschirmte

Cat6 (S/STP—Adernpaare einzeln und zusätzlich

gemeinsam geschirmt) verwendet.

In jedes Zimmer (außer Toilette) werden 2

Kabel verlegt und mit einer 2-fach Anschlussdose

abgeschlossen. Zentraler Verteiler

ist ein Patchfeld im Abrechungszimmer.

Die Architektur entspricht einer Sterntopologie.

Jeder Client besitzt einen separaten

Anschluss und kann somit die volle Bandbreite,

von 100MBit, nutzen. Diese ist für

alle Arbeiten ausreichend dimensioniert.

Alle eingesetzten Komponenten sind

1000MBit-fähig, könnten bei Bedarf umkonfiguriert

werden und sind somit zukunftssicher.

Am Patchpanel werden nur benötigte Ports

mit dem Switch verbunden (aufgelgt). Zur

besseren Übersicht werden alle Anschlüsse

bzw. Ports am Panel gekennzeichnet und

ggf. dokumentiert.

#

ist das so ok oder nicht?

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