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Fachabitur oder normales Abi?


rednaxela

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Hi,

nachdem ich bereits eine Frage gestellt, habe ich eine neue, womit ich mich schon lange Zeit beschäftige.

Ich stehe vor der Entscheidung, ob ich Fachabi oder normales Abitur mache.

Sprich es geht um meine Zukunft und da will später sagen:

Ich hab keinen Fehler gemacht.

Deswegen will ich alles durchdacht machen und nicht mal so eine Entscheidung treffen.

Also...

Ist für mich persönlich ein Fachabitur als Fachinformatiker oder ein normales Abitur besser?

Was ist angesehener?

Eigentlich bin ich mir ziemlich sicher Fachinformatiker zu werden.

Mir liegt es, am PC rum zu basteln.

Aber festlegen will ich mich da nicht.

Kann man mit einem Fachabitur auch noch sagen:

Nein, das ist nichts für mich, später möcht ich doch was anderes machen wie Journalismus?

Danke im Vorraus.

Gruß

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Eine ähnliche Diskussion gibt es hier http://forum.fachinformatiker.de/it-arbeitswelt/135693-berufswahl-weiterer-schulweg.html

Eine allgm. Hochschulreife befähigt Dich eben "alles" zu machen, eine Fachhochschulreife eben nicht. Man kann hier nicht für alle Berufe verallgemeinern, denn es gibt meist immer die Möglichkeit für Quereinsteiger.

Was würde für Dich dagegen sprechen, allgm. Abitur und ein verkürzte Lehre zu machen und danach ggf noch einmal zu überlegen wie es weiter geht?

Meistens erkennt man "irgendwann" was man machen will, die Lehre würde Dir Zeit geben zu prüfen, ob diese Berufsrichtung das Richtige ist. Mit dem allgm. Abitur kannst Du nach der Lehre an eine Uni und promovieren, aber auch an eine FH / BA. Wenn Du Fachabi hast, dann müsstest Du an eine FH und von dort an eine Uni usw. Aber Du kannst eben auch im Beruf bleiben und dort Dich weiter bilden. Eben wie Du magst, aber Du hast mit allgm. Abitur alle Möglichkeiten

Deswegen will ich alles durchdacht machen und nicht mal so eine Entscheidung treffen.

Das wirst Du nicht können, denn Du triffst eine Entscheidung zu einem Zeitpunkt. Du wirst erst in einigen Jahren feststellen können, ob sie damals sinnvoll oder nicht sinnvoll war. Ich schreibe absichtlich nicht falsch oder richtig, denn eine Entscheidung ist nicht falsch oder richtig, sondern sie ist mehr oder weniger sinnvoll, aber sie wird immer aufgrund der aktuellen Situation getroffen, erst wenn man eben mehr Erfahrung hat und gelernt hat, Entscheidungen zu reflektieren, dann kann man vielleicht sagen, dass es besser oder schlechter war, aber eine binäre Entscheidung gibt es nicht

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Hallo rednaxela,

es könnten beide Varianten für Dich richtig sein.

Die FOS kannst Du beispielsweise auf ein Jahr verkürzen, wenn Du zuerst eine Ausbildung machst. Du würdest also Zeit sparen. Dann musst Du Dich aber damit zufrieden geben, dass die Fachhochschulreife nicht sofort so viele Möglichkeiten eröffnet wie das allgemeine Abitur. Du könntest mit der Fachhochschulreife viele Unistudiengänge vorerst nicht studieren, zum Beispiel Jura, Medizin. Außerdem ist es die Ausnahme, mit dieser bei Beginn an eine Uni zu gelangen. Wenn Du also weißt, dass Du, wenn Du überhaupt studieren möchtest, erst einmal an eine FH möchtest, dann ist die Variante sicher die bessere.

Das allgemeine Abitur ist dann überlegenswert, wenn Dich die Theorie mehr begeistert als die Praxis und Du darum gleich an einer Uni studieren möchtest. Es ist auch besser, wenn Du Dir schon zu Beginn mehr Wege offen halten willst, weil Du nicht so sicher bist, ob Du nicht doch mal einen typischen Uni-Studiengang anfängst. Grundsätzlich ist das allgemeine Abitur höherwertiger, sollte aber nicht überbewertet werden. An der FOS bekommst Du dafür möglicherweise einen besseren Schnitt raus. Mir war es jedenfalls so ergangen, ich habe die Sek II am Gymnasium bis einschließlich 12. Klasse mitgemacht. Musste wegen siebenmonatigen Krankenhausaufenthalts und Nachwirkungen das allgemeine Abitur kurz vor den Prüfungen abbrechen. Bis dahin hatte ich einen Schnitt von 2.2. Sechs Jahre später habe ich die einjährige FOS mit 1.2 abgeschlossen - also einer Note im Schnitt besser! Es war nicht wesentlich weniger anstrengend, aber ein guter Schnitt war doch einfacher zu erreichen. Wenn man nun bedenkt, dass die meisten FHs bei Auswahl ihrer Studenten nach dem Notendurchschnitt keinen Unterschied zwischen den Abiturformen machen, bist Du mit einem sehr guten Schnitt in Deiner Fachhochschulreife besser dran als mit einem mäßigen in der allgemeinen Hochschulreife.

Kann man mit einem Fachabitur auch noch sagen:

Nein, das ist nichts für mich, später möcht ich doch was anderes machen wie Journalismus?

Es gibt einige Fachhochschulen, die Journalismus anbieten. Also ja, das wäre möglich. Bei anderen Studiengängen könnte das anders aussehen.

Grüße

Ezra

Bearbeitet von Ezra
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Ich muss noch etwas Wichtiges anfügen, da ich leider nicht mehr editieren kann.

Es klingt jetzt so, als lägen die Vorteile vor allem bei der Fachhochschulreife. Aber ich möchte noch erwähnen, dass das allgemeine Abitur meiner Erfahrung nach besser auf ein Studium vorbereitet. Es wurde beispielsweise mehr darauf geschult, schnell mitschreiben zu können, das wichtigste schon dabei herauszufiltern und daheim Selbststudium zu betreiben. Die FOS dagegen hat die Schüler noch zu sehr an die Hand genommen, alles Wichtige wurde an die Tafel geschrieben. Man musste sich nichts zuhause erarbeiten. Wer dann zum ersten Mal in einer Vorlesung sitzt, hat erst mal mächtige Probleme, sich umzustellen.

Überlege Dir also, was Dir wichtig ist.

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Du kannst dein Fachabi auch an nem normalen Gymnasium machen indem du nach der 12. abgehst...

Wenn dem so wäre, hätte ich das Abi nicht nachholen müssen.

Mag sein, dass das in manchen Bundesländern möglich ist (ich kenne ja nicht alle Regelungen), aber normalerweise bekommt man kein Fachabitur ohne Prüfung.

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Normales Abitur ja, aber darum ging es doch nicht.

Furo meinte ja, man könnte mit einem Abgang das Fachabitur haben (und nicht etwa mit einem Abschluss)

btw. Bei mir wären es auch 12 Jahre gewesen. Ich hab lediglich die Prüfungen nicht gemacht.

Bearbeitet von Ezra
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