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Ausbildungsstelle verloren - was nun?


25baller

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Hallo zusammen,

ich fasse es einfach mal zusammen, da ich aktuell noch etwas geschockt bin um groß drum rum zu reden.

Ausgangssituation:

-Ausbildungsvertrag Anfang des Jahres unterschrieben

-Osterferien Praktium

-ITA Abschluss gemacht

-bis zum Ausbildungsbeginn wieder Praktikum

Soweit so gut. Nun war ich vergangene Tage beim Kunden. Standardsachen erledigen: Konto einrichten, Programme installieren, ...

Während der ganzen Arbeit kam es dann natürlich zum Gespräch und irgendwann auf das Thema, seit wann ich denn dort arbeite. Ich antwortete wahrheitsgemäß, dass ich aktuell im Praktikum bin und im August meine Ausbildung beginne.

Heute wurde ich dann zum Gespräch mit dem Chef geladen. Kurze Fassung: Auf Grund meiner Aussage beim Kunden ist dieser vom Vertrag zurück getreten. Dadurch fehlt eine Menge Kohle, man könnte mich als Azubi nicht mehr bezahlen. Ob der Großkunde nun deswegen oder wegen eines anderen Grunde zurückgetreten ist sei mal dahingestellt. Jedenfalls bin ich jetzt meine Stelle los. Es sei denn, man kann einen Ersatzkunden beschaffen. Aber das ist erstmal ein anderes Thema.

Was nun? Bewerbungen schreiben ist klar, auch wenn 4 Wochen verdammt wenig sind möchte ich nur ungern aufgeben und ein Jahr verschenken. Sollte ich das auch der zuständigen IHK melden? Ist sowas überhaupt rechtens?

In hoffnungsvoller Erwatung auf zahlreiche Antworten :)

#25baller

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Verstehe ich das richtig, dass der Kunde dich wie eine ausgelernte Fachkraft bezahlt hat und durch das Plaudern dann auf die Wahrheit gestoßen ist und der Kunde dadurch den Auftrag zurückgezogen hat?

Naja, was soll man dazu sagen? Das ist eine Sauerei vom zukünftigen Ausbildenden. Anscheinend hat die Firma sich unprofessionell verhalten und war nicht bereit, in diesen angeblich wichtigen "Großkunden" auch die entsprechenden Personalressourcen zu investieren oder es war sogar eine Vertragsverletzung.

Dagegen wird man nichts machen können. Wenn es einen Ausbildungsvertrag gibt, könnte man theoretisch wohl auf die Einhaltung der Mindestprobezeit von einem Monat bestehen, aber das bringt einen auch nicht wirklich weiter. Bei so einer Firma kann man eigentlich froh sein, wenn man dort nicht ausgebildet wird. Da darf man als Auszubildender anscheinend nicht mal einen Fehler machen (bzw. die Wahrheit sagen), ohne gleich unter Druck gesetzt zu werden oder einen Rauswurf zu riskieren. Vermutlich sind noch mehr Dinge im Argen und er hat nur einen Vorwand gesucht. Wer einen Praktikanten ALLEINE einen wichtigen Auftrag durchführen lässt, der ist auch nicht bereit das entsprechende Geld in eine ordentliche Ausbildung zu investieren. Insofern halte ich die Begründung mit dem fehlenden Geld für Quatsch.

Es hilft letztlich nur neue Bewerbungen zu schreiben und sich an die entsprechenden Stellen zu wenden.

Bearbeitet von gimbo
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ich bin der selben Meinung wie gimbo. Im Grunde darf man froh sein, es so erfahren zu haben. Finde es übrigends lobenswert, dass du sogar Kundenkontakt hattest und den nicht gescheut hast. Diese Eigenschaft ist sehr hilfreich und noch mehr eine Bedingung, um auf lange Sicht erfolgreich in der IT zu sein. So schreiben es auf jeden Fall viele hier im Forum, wenn es um die Angst vor Präsentationen und Gespräche geht.

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Ersteinmal danke für eure Antworten.

Was der Kunde zahlt, kann ich nicht sagen, aber ich gehe doch stark davon aus, dass er ordentlich geblecht hat. Von dem Geld hab ich als Praktikant natürlich rein gar nichts gesehen. ;)

Desto mehr ich darüber nachdenke, desto schlimmer wird eigentlich die Meinung über meinen ehem. Chef. Es gibt in dem Betrieb keinen richtig ausgelernten mehr, außer eben den beiden Chefs. Es gibt zwei Auszubildene die schon mindestens ein Jahr da sind. Zwei Umschuler und zwei Praktikanten bzw. nur noch einen der ab August die Ausbildung beginnt. Wenn will man denn da zum Kunden schicken, wenn es mal brenzlig wird?

Der Kundenkontakt hat mir eigentlich auch immer Spaß gemacht und ich denke ich hätte durch das viele selbstständige arbeiten sehr viel gelernt. Aber ohne richtige Anweisungen kann man das weder dem Azubi und schon gar nicht dem zahlenden Kunden antun.

Ich werd mich gleich sofort an die Bewerbungen setzen und denke auch schon an ein Notfallstudium ;) Montag folgt dann der Anruf bei der IHK.

Ich wünsche ein sonniges Wochenende, auch wenn meins total im ***** ist.

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Das Praktikum war also unbezahlt? Würde ja ins Bild passen.

Firmen, die ausschließlich auf Ungelernte oder Auszubildende setzen, werden auf Dauer ohnehin nicht überleben. Dadurch, dass wahrscheinlich kein Auszubildender übernommen wird oder das Leute von selbst gehen oder gegangen werden, blutet das Wissen solcher Firma auch kontinuierlich aus. Wissen ist aber eine Ressource mit zunehmender Wichtigkeit.

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gimbo, ich sehe das eher so, dass die überleben werden. Schließlich bekommen sie neues Fachwissen durch die billigen Azubis. Außerdem zahlt der Kunde ja und so lange er das tut ... . Hatte gestern so eine Unterhaltung und da kam genau das als Fazit raus. Siehe den Überstundenthread, da schreiben auch einige von solchen Methoden.

@TE

wieso ***, doch eher "super" ich wurde vor einem sehr sehr großen Fehler bewahrt. Weil Fehler wäre es sicherlich geworden, wenn schon die Ehrlichkeit zu der Kündigung geführt hat. Außerdem scheint das ja eh auf den ersten Blick nicht ganz ok zu sein. Du könntest auch so weit gehen und der IHK das schriftlich mitteilen, wer weiß ob die nicht noch ihren Ausbilderstatus verlieren könnten. Wobei ich das nicht weiß und mich nicht aus dem Fenster lehnen will.

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Ich werde mich natürlich an die IHK wenden, allerdings fande ich meine Kollegen sehr nett und möchte nur ungern, dass Sie ihre Stelle verlieren.

Das Arbeitsklima war eigentlich richtig toll, weil wir uns untereinander unterstützt haben und man auf jeden der Azubis/Praktikanten zählen konnte.

Vermutlich wurde ich vor Schlimmerem bewahrt, nichts desto trotz ist man einfach fertig, wenn man seine sicher geglaubte Stelle verliert. Und das 4 Wochen vor Ausbildungsbeginn. Also doch ***** ;)

Was solls. Immerhin hab ich jetzt etwas neues für meine Bewerbungen: Kündigungserfahrung :D

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