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Umschulung zum FISI


Jabberwocky

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Hallo allerseits,

ich habe vor eine Umschulung zum Fachinformatiker Systemintegration zu machen.

Bei einigen Bildungsträgern besteht einmal die Möglichkeit zur Vollzeitschule zu gehen mit anschließenden 6-monatigem Praktikum oder aber man macht eine begleitete betriebliche Ausbildung, in der ich in einem Betrieb beschäftigt bin mit begleitenden Lehrmaßnahmen und ansonsten ganz normal zur Berufsschule gehe, allerdings verkürzt auf 2 Jahre (d.h. ich überspringe das erste Jahr).

Welcher Umschulungsart wäre dem Vorzug zu geben? Wo wäre die Qualität der Ausbildung höher?

Ich sehe den Nachteil bei der schulischen Ausbildung in der mangelnden Praxiserfahrung und bei der betrieblichen den Umstand, daß ich als 36jähriger mit 16-19 jährigen Mitschülern zur Schule gehe und mir evtl. Kenntnisse fehlen die während der Zeit gelehrt werden, welche ich abwesend war (wahrscheinlich das erste Jahr).

Hat jemand Erfahrung mit diesen Umschulungen? Ich brauche etwas Hilfe bei der Entscheidungsfindung.

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Hallo,

ich habe 2010 ebenfalls mit einer Umschulung begonnen und habe diese im Sommer2012 erfolgreich absolviert. Mein Modell war der erste Fall, Vollzeitschule (14 Monate + 9 Monate Praktikum).

Aufgrund von meiner Erfahrung, würde ich defintiv die Variante 2 wählen. Ich finde in der Praxis lernst du bei einem Betrieb der sich um seine Azubis kümmert, 10x mehr als in einer theoretischen Ausbildung. Dies ist selbstverständlich von Person zu Person verschieden, je nachdem was dir mehr liegt.

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@CubaLibre84

Wenn ich fragen darf: welche Vorbildung hattest du denn? Warst du kompletter Quereinsteiger? Hat es dich nicht gestört als Erwachsener unter Jugendlichen zu lernen? Hast du Schwierigkeiten gehabt aufgrund der Verkürzung auf zwei Jahre? Hast du die Themen zusaätzlich in der Freizeit aufholen müssen? Ich weiß, Fragen über Fragen, aber ich will die richtige Entscheidung treffen.

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Also meine Umschulung ging wie gesagt 24 Monate davon 14 Monate Theorie sowie ein Langzeitpraktikum von 9 Monaten.

Als ich mit der Umschulung anfing war ich 25 Jahre. Die Theorie habe ich nicht an der normalen Berufsschule gemacht sondern in einer Firma die It-Umschulungen, Kurse und Weiterbildungen anbietet. Dort waren quasi nur Umschüler in der Klasse.

Ich war dort sogar einer der jüngeren.

Beruflich gesehen war ich ein kompletter Quereinsteiger der lediglich sehr gute- gute Windows Kenntnisse aus dem privaten Bereich hatte. Alles was mit Netwerk, Server etc. zu tun hatte, wurde mir beigebracht bzw. habe ich mir selbst beigebracht.

Im großen und ganzen fande ich die Umschulung schlecht, zumind. was die Theorie anging. Meiner Meinung nach wurden ordentliche Vorkenntnisse vorausgesetzt, die ich nicht zwingend hatte. Habe mir dann mehr oder weniger durch google und wikis etc. viel selbst beigebracht. Leider hatte ich mit der Wahl von meinem Praktikumsbetrieb auch nicht ein gutes Händchen. Habe dort eigentlich noch weniger gelernt und bin eigentlich fast den ganzen Tag nur rumgesessen. Ab und zu durfte ich ein paar PC's aufbauen aber das war es auch schon. Ich habe die Zeit allerdings daher sinnvoll genutzt, dass ich mich während meiner Praktikumszeit im Betrieb selbstständig wie schon beschrieben weitergebildet habe und einfach Prüfungen ohne Ende durchgegangen bin.

Aktuell arbeite ich als Sysadmin in einer Firma und habe dort TOP Kollegen die ich auch jederzeit mal was Fragen kann falls ich nicht mehr weiter weiß. Wenn ich in meiner jetztigen Firma das Praktikum absolviert hätte, dann hätte ich die Prüfung ohne groß lernen zu müssen locker bestanden.

Meiner Meinung nach ist es EXTREM wichtig, dass man einen Betrieb findet, der sich Zeit für jemand nimmt und diesen auch wirklich was beibringen möchte. Wenn du dann lernwillig bist, dann kannst du die Prüfung eigentlich gar nicht groß versemmeln.

In der Berufsschule sind halt die Grundlagen wie Netzwerke, Subnetting, OSI-Schicht, Routing meiner Meinung nach das wichtigste.

Wenn du dies verinnerlichst in Verbindung mit einer guten Praxis, dann wird die Umschulung ein voller Erfolg.

kleiner Ratschlag: such dir am besten eine Stelle wo du möglichst viel im Praktikum machen musst. so eine Art "Mädchen für alles" Stelle. Sind zwar gerne verrufen da sie im Berufsleben schlechter bezahlt werden als ein spezialist, um aber möglichst viel zu lernen und ein breites Wissen zu bekommen sind sie nahezu ideal.

Bearbeitet von CubaLibre84
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ich würde beim einstellungsgespräch ganz klar sagen was ich verlange und das mein ziel ist, die prüfung so gut wie es geht abzulegen. dementsprechend würde ich gerne produktiv mitarbeiten und nicht nur als "handlanger" bzw. mensch für arbeiten die keiner machen möchte eingestellt werden. es geht in dem praktikum einer umschulung darum, wirklich viel zu lernen und da muss dann auch jemand in der firma sein, der sich zeit nimmt für eine person. alleine schon wegen der projektarbeit ist es gut, wenn man jemand an der seite hat der einen unterstützt.

dies würde ich ganz klar von anfang an zum verstehen geben und wenn es jemand nicht passt oder deine anforderungen für das unternehmen zu viel ist, dann suchst du dir ein anderes.

ich habe damals den fehler gemacht und dies würde mir heute sicher nicht nocheimal passiere. letztendlich ist bei mir alles gut gegangen da ich A: eine gute prüfung absolviert habe und B: nun einen sehr guten arbeitgeber und einen tollen job gefunden habe.

das ganze ist jedoch auch "nur" meine meinung.

Bearbeitet von CubaLibre84
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Ich habe dem Praktikumsbetrieb nicht von Anfang an meine Wünsche bzw. Erwartungen an das Praktikum übermittelt. Damals war ich froh, dass ich einen "namhaften" Praktikumsbetrieb hatte, ohne mich genau zu informieren was meine Tätigkeit eigentlich sein wird.

Jetzt kann man natürlich sagen selber Schuld (was auch stimmt) aber ich dachte eben, dass es selbstverständlich ist das man jemand etwas bei bringt wenn die Person über mehrere Monate im Haus tätig ist. Es war letztendlich eher so, man hat mich ins Büro mit dazu gehockt und die Kollegen hatten keine Zeit mich einzulernen da die Arbeit Ihnen so schon total über den Kopf wuchs.

Wenn man bedenkt, da waren 3 EDVler für 350 Mitarbeiter zuständig....

Hin und wieder durfte ich dann mal PC's installieren und aufbauen und das war es dann auch schon. Meine Projektarbeit habe ich mir mehr oder weniger ausgedacht und dafür sogar noch eine 3 in der Doku und eine 2 in der Präsentation erhalten :).

Wie gesagt, in einer Umschulung ist der betriebliche Teil meiner Meinung nach extrem wichtig, da die Ausbildung einfach verkürt ist. Daher meine klare Empfehlung, sucht euch einen Betrieb aus wo von Anfang an klar ist, du wirst wirklich wie ein neuer Mitarbeiter eingelernt und bekommst vieles beigebracht und darfst produktiv helfen. Am besten geeignet ist da eine Stelle als Systemadmin wo man wirklich von A-Z reinschnuppern darf. Letztendlich geh es ja in der Ausbildung darum, ein breites Wissen sich anzueignen und die Prüfung so gut wie es geht zu bestehen. Spezialisieren kann man sich im Laufe der Karriere immer

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  • 7 Monate später...

Wie gesagt, in einer Umschulung ist der betriebliche Teil meiner Meinung nach extrem wichtig, da die Ausbildung einfach verkürt ist. Daher meine klare Empfehlung, sucht euch einen Betrieb aus wo von Anfang an klar ist, du wirst wirklich wie ein neuer Mitarbeiter eingelernt und bekommst vieles beigebracht und darfst produktiv helfen.

Die richtige Balance bei der Mitarbeiterzahl zu finden, ist ein Punkt,den man in jeder Ausbildung/jedem Praktikum beachten sollte,egal in welchem Beruf. Eine Ausbildung/Praktikum in einer großen Firma bedeutet leider nicht zwangsläufig,daß man viel lernt. Denn nach meiner Erfahrung schlägt die Einstellung der Angestellten dort ziemlich schnell von "Wenn ich ihm was beibringe,ist er eine Hilfe!" hin zu "Warum sollte eigentlich ich ihm was beibringen,sind doch genügend andere Leute da!" um.

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