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Plesk: Das Anlegen einer IPv6-Adresse funktioniert nicht (Fehlermeldung)


Gast King555

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Wenn ich in Plesk (11) unter Debian 6 eine IPv6-Adresse anlegen möchte, erscheint immer folgende Fehlermeldung:

Execution failed. Command: ifmng Arguments: Array ( [0] => --add [1] => eth0 [2] => xxxx:xxx:x:x::xxx:xxx [3] => 64 ) Details: Empty error message from utility. 

IPv4-Adressen ließen sich ohne Probleme anlegen.

Ich habe es mehrfach versucht, mit und ohne Subnetzmaske. Es kommt immer der Fehler.

Hat jemand eine Lösung dafür?

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  • 3 Monate später...

Mittlerweile erhalte ich, nach diversen Updates, eine etwas andere Fehlermeldung:

Fehler: SIOCSIFADDR: Permission denied /sbin/ifconfig eth0 add ****:***:1:1::***:***/64 exited with non-zero status 1

(IP wurde größtenteils durch "*" ersetzt)

Also es klappt immer noch nicht. Es ist übrigens völlig egal, ob ich das über Plesk versuche oder direkt über die Konsole.

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  • 1 Monat später...

Irgendwie habe ich das Gefühl, das Problem kann nur durch eine Betriebssystem-Neuinstallation gelöst werden (was ich aber frühestens in einem Jahr machen werde). Somit ist das Thema IPv6 wohl für mich leider erstmal vom Tisch.

Falls noch jemand eine Lösung hat, ich bin nach wie vor offen dafür.

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Fragen wir mal so - wie versuchst du sie denn per Console anzulegen?

Mithilfe von ifconfig oder direkt in der Netzwerkconfig-Datei (ich meine bei Debian sollte das die Datei /etc/network/interfaces sein)?

Unterstützt dein Kernel denn überhaupt IPV6?

Schau mal hier.

Da findest du die Möglichkeiten das Modul zu laden (falls der Kernel es unterstützt), oder aber einen neuen Kernel zu kompilieren. Alternativ kannst du natürlich auch das komplette System updaten.

Wenn es schon kein IPV6 unterstützt, kann es eigentlich nicht mehr wirklich aktuell sein, wenn du die IPV6-Capability nicht gerade beim installieren manuell raus genommen und den Kernel selber kompiliert hast). Ansonsten wird es seit Kernel 2.2 meine ich unterstützt (nicht komplett, aber zumindest grundlegend).

Wenn dein System schon so alt ist, dass es das nicht unterstützt, solltest du wirklich überlegen, ob du nicht mal komplett neu installierst, oder aber das System komplett updatest.

Solltest du updaten, dann schau, dass du einen 2.6er Kernel nimmst.

P.S.:

Nur den Kernel austauschen ist eigentlich keine soooo große Sache.

Hier mal ein Link zu einem Howto.

Bearbeitet von Crash2001
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Erstmal danke für die ausführliche Antwort.

Hab's bisher nur per ifconfig versucht. In der /etc/network/interfaces steht als Kommentar "auto-generated system-config", daher ging ich davon aus, dass ich dort nicht rumpfuschen darf.

Bzgl. des Links: Mein Kernel hat die Version 2.6.3 und laut

test -f /proc/net/if_inet6 && echo "Running kernel is IPv6 ready"

unterstützt dieser Kernel IPv6.

Das System ist ein fertiges Betriebssystem-Image meines Providers. Es wäre sehr unwahrscheinlich, dass die IPv6-Funktionalität rausgenommen wurde oder fehlerhaft ist.

"modprobe ipv6" liefert "FATAL: Module ipv6 not found.", aber laut http://ip-6.nl/ ist das unter Debian Squeeze (6) normal.

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Hmmm nunja, man hat beim Kernel kompilieren die Möglichkeit, ein "Feature" (keine Ahnung, ob das der richtige Begriff dafür ist) in den Kernel zu integrieren, es nicht in den Kernel reinzukompilieren, oder aber es als Modul dynamsich einbinden zu können.

Ich würde an deiner Stelle einfach mal bei deinem Provider nachfragen, wie das mit IPV6 aussieht oder halt selbst die Konfiguration des Kernels mal anschauen. Eventuell heisst das Modul da ja auch einfach nur anders.

Funktioniert es bei dir denn mittels den in dem von dir gelinkten Dokument genannten Befehl

        up ip -6 addr add 2a02:27f8:1001::2:1/64 dev $IFACE

        up ip -6 route add default via 2a02:27f8:1001::1

?

P.S.:

Sooo unwahrscheinlich ist das gar nicht, falls sie in absehbarer Zeit nicht vorhatten, IPV6 nutzbar zu machen und eventuell Probleme damit hatten, kann es durchaus sein, dass es prophylaktisch komplett rausgenommen wurde. Das sollte dir aber dann dein Provider auf Nachfrage eigentlich mtiteilen können, wenn du ihm sagst, welchen Kernel / welches Image du drauf hast.

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Den up-Befehl gibt's bei meinem System leider nicht. Spontan habe ich auch nicht das entsprechende Paket gefunden.

Aber ich warte gerade noch die Antwort meines Providers ab, ob das Image, welches ich damals installiert habe, IPv6 komplett unterstützt.

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Habe nun von meinem Provider eine Antwort. IPv6-Funktionalität ist grundsätzlich drin, aber man muss folgendes machen:

bitte prüfen, ob IPv6 per /etc/sysctl.conf deaktiviert ist.

net.ipv6.conf.all.disable_ipv6=1

Sollte dies der Fall sein, dann die Zeile löschen und folgende 4 Zeilen einfügen:

net.ipv6.conf.all.autoconf=0

net.ipv6.conf.all.accept_ra=0

net.ipv6.conf.default.autoconf=0

net.ipv6.conf.default.accept_ra=0

=> Die 4 Parameter sorgen für ein Abschalten der Autokonfiguration bei IPv6, dies wird nicht genutzt.

Danach Datei speichern und per sysctl -p die Konfiguration aktivieren.

Habe ich nun gemacht.

Bringt aber erstmal nichts.

Das Hinzufügen soll so gehen:

ip addr add <IPv6 Adresse> dev eth0

ip route add default via <Gateway Adresse> dev eth0

Da bekomme ich wieder eine Fehlermeldung:

RTNETLINK answers: Permission denied
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Hmmm... also wieder ein Berechtigungsproblem.

Am besten schaust du mal, dass du jemand technisch versierten von Seiten deines Providers per Chat oder Telefon zur Hilfe nimmst und er dich da durchleiten soll.

IPV6 scheint ja schon mal manuell deaktiviert gewesen zu sein und keine Ahnung, ob irgend etwas anderes noch deaktiviert / umkonfiguriert wurde, was die Nutzung von IPV6 blockiert, oder ob irgendetwas umgelinkt wurde, Dateien/Ordner falsche Berechtigungen haben oder fehlen, oder oder oder ...

Ohne sich die kompletten Config-Files anschauen zu können, kann man keine allgemeingültige Anleitung geben.

Ist denn nun ein entsprechendes Modul o.ä. für IPV6 geladen?

Eventuell muss es ja noch manuell nachgeladen werden, wenn es deaktiviert war, würde jedoch beim nächsten Neustart automatisch mitgeladen werden.

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Es geht nun endlich!

Folgendes habe ich gemacht (das hatte ich ja schon oben geschrieben):

In der Datei "/etc/sysctl.conf" habe ich folgende Zeile auskommentiert (löschen geht natürlich auch):

net.ipv6.conf.all.disable_ipv6=1
Weiterhin habe ich folgende Zeilen eingefügt:
net.ipv6.conf.all.autoconf=0

net.ipv6.conf.all.accept_ra=0

net.ipv6.conf.default.autoconf=0

net.ipv6.conf.default.accept_ra=0
Wichtig: Danach reichte ein "sysctl -p" NICHT aus, es musste ein kompletter Serverneustart sein! Anschließend habe ich wie folgt die IP angelegt: ip addr add <IPv6-Adresse>/<Subnetz> dev eth0 ip route add default via <Gateway-Adresse> dev eth0 Allerdings hat dies keinen Eintrag in der Datei "/etc/network/interfaces" gemacht. Ich gehe stark davon aus, dass die Einstellung daher nur temporär ist. Nun könnte ich zwar einen Eintrag im Format
iface eth0:4 inet static

        address [...]

        netmask 64

        gateway [...]

auto eth0:4
machen, aber in der Datei steht drin:
# auto-generated system-config

# part of KDCTRL-NOC and FADC

Es geht mir speziell um das "auto-generated". Wer hat die generiert? Plesk evtl.? Kann ich trotzdem die Datei einfach erweitern?

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Jetzt habe ich es einfach gewagt und folgenden Eintrag in der Datei "/etc/network/interfaces" gemacht:

iface eth0:4 inet6 static

        address [...]

        netmask 64

        gateway [...]

auto eth0:4

Danach habe ich den Server neugestartet und IPv6 funktioniert einwandfrei - vermutlich dauerhaft. Nach dem Neueinlesen der IP in Plesk meckerte Plesk zwar (nicht korrekt eingetragene IP), aber es gab einen Reparieren-Link. Ich denke, das hatte was damit zu tun, dass ich die IP vorher anders eingetragen hatte (mit ip addr add ...). In der interfaces-Datei ist aber von Plesk nichts verändert worden.

Auf jeden Fall ist das Thema nun (endlich) erledigt. :)

Danke für alle Antworten!

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