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Azubi als billige Arbeitskraft?


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Hallo,

ich und auch viele meiner KollegInnen haben die Erfahrung gemacht, in ihrem Betrieb nur eine billige Arbeitskraft darzustellen. Die Qualität der Ausbildung ist meist mehr als mißerabel - statt mit einem fest zugeteilten Ausbilder Programmieren(o.ä.) zu lernen verbringt man die Zeit mit billigem Telefondienst, Ware ausfahren, Akten sortieren oder ähnlichem.

Klar gehört es zu typischen Aufgaben von Auszubildenden auch mal nicht so schöne Aufgaben, wie Lieferscheine sortieren oder Kabel abzumessen zu übernehmen, aber ich finde das darf nicht überhand nehem - man darf nicht vergessen, dass uns eine geregelte Ausbildung nach unserem Ausbildungsrahmenplan zusteht!

Ich würde gerne wissen ob ihr ähnliche Erfahrung gemacht habt, oder ob ihr sonst zu diesem Thema etwas zu sagen habt?

Viele Grüße,

Christian

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Hallo,

ich hab zwar eigentlich ganz gute Erfahrungen gemacht, solcherlei "Ausbeutung" von Azubis ist mir aber auch bekannt. Ich habe die Erfahrung gemacht, je grösser der Betrieb desto "besser" ist die Ausbildung bzw. desto mehr werden die Azubis gefördert und wird ihnen auch Freiraum gelassen. Vor allem in kleinen Betrieben haben es Azubis manchmal schwer. Deßwegen kann ich jedem nur zu ner Ausbildung in ner großen bis sehr großen Firma raten!

Gruss

Elo

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Es gibt sogar sehr viele, die solche schlechten Erfahrungen machen. Nur spricht nicht jeder laut darüber und schluckt die bitteren Pillen um die Ausbildung hinter sich zu bringen. Man glaubt als FIAE immer einen Programmier-Lehrer bei jeder Firma zu haben. Doch wenn sich jemand bei einer Badewannen-Produzier-Firma bewirbt, muß er sich im voraus diesbezüglich (und seiner Behandlung) informieren um nicht auf die Nase zu fallen. Viele Firmen bilden auch deshalb aus, weil sie sich erhoffen so günstig an einen Programmierer für die eigene Firma ranzukommen. Außerdem sollte man nicht denken, daß jede Firma einen eigenen Lehrer für einen abkommandieren kann - die Zeit in der er mit Azubis zusammen ist, ist die die Zeit in der er nur kostet und dem Chef direkt nix bringt (irgendwie logisch). Man muß die Situationen manchmal versuchen aus Sicht der Firmenleitungen zu betrachten.

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Original geschrieben von Elo

Hallo,

... Ich habe die Erfahrung gemacht, je grösser der Betrieb desto "besser" ist die Ausbildung bzw. desto mehr werden die Azubis gefördert und wird ihnen auch Freiraum gelassen. Vor allem in kleinen Betrieben haben es Azubis manchmal schwer. Deßwegen kann ich jedem nur zu ner Ausbildung in ner großen bis sehr großen Firma raten!

In diesem Punkt kann ich dir nicht zustimmen. Ich mach die Ausbildung in einem kleinen Betrieb mit 15 Angestellten und mir geht's super. Natürlich muss ich ab und zu unseren Serverraum aufräumen oder Arbeit machen, auf die meine Kollegen keine Lust haben bzw. wenn sie keine Zeit haben, aber was soll's, es gehört nunmal dazu.

Ich würde mich aber nicht als billige Arbeitskraft missbaruchen lassen.

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natürlich gibts auch kleinere Betriebe beidenen die Ausbildung in Ordnung ist, aber ich denke, daß man in nem grösseren Betrieb eher gefördert wird, als in nem kleineren. Ich hab damals meine Ausbildung auch bei nem kleinen (untertrieben, sehr kleinen, wir waren zu zweit) Betrieb gemacht und die war absolut spitze. Aber von irgendwelchen Seminaren und dergleichen hab ich nichts gesehen...

Gruss

Elo

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Original geschrieben von Crush

Es gibt sogar sehr viele, die solche schlechten Erfahrungen machen. Nur spricht nicht jeder laut darüber und schluckt die bitteren Pillen um die Ausbildung hinter sich zu bringen. Man glaubt als FIAE immer einen Programmier-Lehrer bei jeder Firma zu haben. Doch wenn sich jemand bei einer Badewannen-Produzier-Firma bewirbt, muß er sich im voraus diesbezüglich (und seiner Behandlung) informieren um nicht auf die Nase zu fallen. Viele Firmen bilden auch deshalb aus, weil sie sich erhoffen so günstig an einen Programmierer für die eigene Firma ranzukommen. Außerdem sollte man nicht denken, daß jede Firma einen eigenen Lehrer für einen abkommandieren kann - die Zeit in der er mit Azubis zusammen ist, ist die die Zeit in der er nur kostet und dem Chef direkt nix bringt (irgendwie logisch). Man muß die Situationen manchmal versuchen aus Sicht der Firmenleitungen zu betrachten.

erstmal grüße an alle!

@crush die firmen wollen doch gut ausgebildete leute haben, aber keiner will investieren!!!

dann holen sich die firmen leute aus dem ausland, ist ja toll!

ich find das nicht ok!

bis denne affin

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Hallo Christian!

Ich arbeite bei einem mittelständischen Unternehmen und kann nur sagen, daß ich während meiner Ausbildung sowohl gute als auch schlechte Zeiten erlebt habe.

Mal wurde man gefördert ohne Ende und dann saß man am Empfang und hat einen Türöffner bedient und im Internet gesurft mangels konstruktiver Aufgaben...

Aber eins kann ich allen raten: Wenn Ihr schlechte Erfahrungen macht und es die Möglichkeit gibt, zu einem Betriebsrat oder zur JAV (Jugend- und Auszubildenden Vertretung) zu gehen, dann tut das. Oder sucht das Gespräch mit den Leuten, die für die Ausbildung zuständig sind!

Es mag sich zwar nach Aufstand anhören, aber alle Azubis haben das Recht auf eine qualitativ hochwertige Ausbildung, denn wenn sie die nicht bekommen und übernommen werden, dann muß der Betrieb im Nachhinein mehr investieren, als in der Ausbildung (Schulungen für in der Ausbildung nicht vermittelte Inhalte sind nun mal sch...teuer).

Das könnte man dann als Argument FÜR eine gute Ausbildung nehmen...

So long...

Et Majoon

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Ich habe manchmal die gleichen Erfahrungen/Bedenken.

Bekomme Aufgaben aus einem anderen Tätigkeitenbereich, habe im letzten Jahr (Okt.-Dez.) in der Praxisphase ganze 9 Stunden programmieren gehabt, bzw. programmierähnliche Tätigkeiten.

Und das als AWE.....

Manchmal komme ich mir auch aus billge Arbeitskraft vor, denn seit unser Systemintegrator weg ist, darf ich alle seine Tätigkeiten übernehmen und zum programmieren ist keine Zeit mehr. :-(

Gesprochen habe ich mit meinen Chef's mehrmals aber nie etwa erreicht, alles wurde auf mich abgewälzt, ich solle selbständig was lernen und mir beibringen, denn es ist ja meine Ausbildung und sie würden mir nur ein Umfeld dafür bieten....

Aber vielleicht täusche ich mich ja auch, und ich denke nur, daß ich eine billige Arbeitskraft sein könnte...

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Original geschrieben von Slayer8

Gesprochen habe ich mit meinen Chef's mehrmals aber nie etwa erreicht, alles wurde auf mich abgewälzt, ich solle selbständig was lernen und mir beibringen, denn es ist ja meine Ausbildung und sie würden mir nur ein Umfeld dafür bieten....

Aber vielleicht täusche ich mich ja auch, und ich denke nur, daß ich eine billige Arbeitskraft sein könnte...

Sorry, aber ich kriege einen Hals, wenn ich sehe, was Deine Chefs da so von sich geben...

Du bist nicht da, um Dir das selber beizubringen, denn dann hättest Du auch studieren gehen können mit ein paar Praxissemestern zwischendurch.

Und man kann sich bei weitem nicht alles selber beibringen.

Schönen Gruß an Deine Chefs, die haben nicht kapiert, was das Wort "ausbilden" wirklich bedeutet!

Lieben Gruß,

Et Majoon

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Original geschrieben von Slayer8

Ich habe manchmal die gleichen Erfahrungen/Bedenken.

Bekomme Aufgaben aus einem anderen Tätigkeitenbereich, habe im letzten Jahr (Okt.-Dez.) in der Praxisphase ganze 9 Stunden programmieren gehabt, bzw. programmierähnliche Tätigkeiten.

Und das als AWE.....

Manchmal komme ich mir auch aus billge Arbeitskraft vor, denn seit unser Systemintegrator weg ist, darf ich alle seine Tätigkeiten übernehmen und zum programmieren ist keine Zeit mehr. :-(

Gesprochen habe ich mit meinen Chef's mehrmals aber nie etwa erreicht, alles wurde auf mich abgewälzt, ich solle selbständig was lernen und mir beibringen, denn es ist ja meine Ausbildung und sie würden mir nur ein Umfeld dafür bieten....

Aber vielleicht täusche ich mich ja auch, und ich denke nur, daß ich eine billige Arbeitskraft sein könnte...

aber du machst ja trotzedem was sinnvolles - auch einem awe kanns nix schaden was aus dem bereich vom si zu machen....

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@ S35I

Natürlich kann es sinnvoll sein, allerdings in Maßen.

Primär soll ich Anwendungen Entwickeln, das ist/wäre mein Job und das MUSS ich auch können.

Wenn ich allerdings nur für fremde Sachen eingesetzt werde, woher soll ich die Praxis nehmen?

Ich habe in der Schule gerade in den Programmierfächern einige Probleme, woran liegt das wohl?

Natürlich schadet es einem AWE nicht, auch noch SI zu machen, doch sollte dabei AWE nicht zu kurz kommen.

Denn das wird später mein primäres Berufsfeld sein.

Nur mal eine Vorstellung, Bewerbung bei einem Betrieb als AWE:

Frage: "Was haben Sie denn so gemacht, was können sie?"

Antwort:" Rechner geschraubt, Software installiert, und sonstige Tätigkeiten ausgeführt.

Letzteres ist nun natürlich krass übertrieben, aber ich denke, ihr versteht in etwa, was ich damit sagen will....

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Hallo!

Ich absolviere eine überbetriebliche Ausbildung zur It-Systemkauffrau. In meinen ersten Praktikumsbetrieb war ich 4Monate (es sollten eigentlich 3 Jahre sein).

Ich durfte früh Kaffee kochen (seh ich ja mal noch ein), dann mußte ich in den Keller, Waren zählen, in meiner Mittagspause mußte ich die Firmenwagen in die Waschstraße fahren (jeden Tag!) und danach alles im Auto blitzeblank polieren.

Nach der Berufschule (auch wenn ich 10 Stunden Schule hatte) mußte ich noch auf Arbeit kommen und unseren Technikern die Arbeitsbekleidung waschen, trocknen und bügeln. Saß da oft bis in die Nacht um 10.

Jetzt bin ich seit 2 Jahren in einer Spedition, und hier ist es Super. Ich lerne viel und muß kaum Drecksarbeiten machen.

Hoffe Euch geht es genauso wie mir.

Dani

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