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Kinder am Rechner?


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Ich hab da mal 'ne Frage,

hat von Euch schon mal jemand Erfahrungen mit Kindern am Rechner gemacht?

Folgender Sachverhalt - meine Tochter (8 Jahre alt) ist mathematisch hochbegabt und braucht entsprechend viel Wissens-Input!

Jetzt hatte ich mal die Überlegung in's Auge gefasst, sie mit dem Rechner im allgemeinen und evtl mit der Programmierung im speziellen vertraut zu machen.

Hat irgendjemand Erfahrungen in dieser Richtung und seien sie aus dritter, vierter Hand?

Danke schon mal!!

cu

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Der Sohn meines Patenonkelz zeigte recht früh eine ähnliche Begabung und hatte recht früh einen Rechner bekommen. Er wurde gefördert wo es nur ging. Mit 14 war er in der Lage Rechner zu hacken, was er auch regelmäßig tat. Heute ist er 18 und (nachdem er geschnappt wurde mit 17) arbeitet jetzt für eine Firma, für deren Computersicherheit er zuständig ist. Im allgemeinen würde ich sagen, fördere dein Kind wo es nur geht, aber bringe ihr auch bei, was man am Computer machen darf, und was man lassen sollte.

mfg

:cool: :cool: :cool: :cool:

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Hi Nicola!

Freut mich, dass du dir über die Förderung deiner Tochter viel Gedanken machst!!!

Wenn sie selbst das lernen MÖCHTE, dann spricht nichts dagegen!

Ich lese & schreibe häufig in Foren in denen es um Kinder wie deine Tochter geht und viele Eltern berichten davon, dass es den Kindern sehr viel Spaß macht!

Für den Computer ist es keinesfalls zu früh; auch "normalbegabte" Achtjährige haben keine Probleme, mit Computern (ich rede jetzt noch nicht von Programmieren) umzugehen.

Es gibt ja auch zusätzlich viele GUTE Computerspiele mit Knobel- und Logikaufgaben für Kinder/Jugendliche (du wirst wohl etwas mit einer höheren Altersempfehlung nehmen müssen, aber ich denke, das kennst du sowieso schon ;)), auch damit könnte sie sich gut beschäftigen.

Es gibt sogar spezielle Programmierlernbücher, die sich für begabte Kinder gut eignen; schau mal im Internet nach "vb4kids".

Viele Grüße,

Technician

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@ Technican:

Erst mal danke für Deine Antwort, das ist doch mal was zum Greifen!

Bevor es hier zu Mißverständnissen kommt - - - ich möchte keinesfalls mit der Hochbegabung meiner Tochter strunzen (denn das sehe ich als Laune der Natur und nicht als mein Verdienst! Ich bin keine Eislaufmutter!!!!!)!

Aber es schränkt mich in der Auswahl der Mittel ein, denn ich kann der Ronja nicht mit altersgerechten Spielen o.ä. kommen - dann werde ich mal eben mit 'das ist was für Babys!' abgesaut!

cu

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Original geschrieben von 1Nicola

[bBevor es hier zu Mißverständnissen kommt - - - ich möchte keinesfalls mit der Hochbegabung meiner Tochter strunzen (denn das sehe ich als Laune der Natur und nicht als mein Verdienst! Ich bin keine Eislaufmutter!!!!!)!

Ich glaube, hier sind die meisten mit nem recht hohen IQ ausgestattet :)

Original geschrieben von 1Nicola

Aber es schränkt mich in der Auswahl der Mittel ein, denn ich kann der Ronja nicht mit altersgerechten Spielen o.ä. kommen - dann werde ich mal eben mit 'das ist was für Babys!' abgesaut!

cu

das ist ganz klar! Das schlimmste, was man einem Kind in der Erziehung antun kann (egal, welche Intelligenz das Kind hat - egal ob Durchschnitt, darüber oder darunter) ist unterfordern und in irgendeine Gleichmachungs-Schublade stecken

Gruß,

Technician

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hi nicola :)

also ich habe einen siebeneinhalb-jährigen sohn, der auch mit vorliebe am pc sitzt. ich habe anfangs sehr gute erfahrung mit den verschiedenen "addy-junior" lernprogrammen gemacht. das ist dann

immer eine mischung aus lernen, knobeln und spielen. das kind kann sich auch selbst aussuchen, wozu es gerade lust hat. da die programme auch mit unterschiedlichen schwierigkeitsgraden ausgestattet sind, werden die auch nicht so schnell langweilig.

eine weitere, meiner meinung nach sehr gute alternative, sind die "minilük-aufgaben", die es seit kurzem auf cd gibt.

schau doch einfach mal unter

lük nach.

gruß

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Ich habe in etwa dem selben Alter angefangen mich mit Elektronik zu beschäftigen und bekam damals auch meine ersten kleinen Computer (mit Folientastatur =8-). Programmieren startete ich mit 10. Mit 11 war ich schon in Assembler richtig fit - bis heute (31) habe ich damit nie aufgehört). Wenn man als Kind das Bedürfnis hat, sich in eine bestimmte "anspruchsvolle" Richtung zu beschäftigen, dann solltest Du alle Grenzen beiseite schaffen. Verärgere es nicht mit Lernspiele für gleichaltrige. Verschaffe ihm einen Büchereiausweis um sich einfach mal durch die verschiedenen Themen und Schwierigkeitsgrade durcharbeiten zu lassen - die Entscheidung wo und wie man einsteigt übernimmt es dann meist von selbst.

Wenn der Computer reizt, dann frag doch direkt, ob es für sich bestimmte Ziele hat (Kinder haben sehr wohl schon eine ziemlich genaue Vorstellung, was sie wollen - das hatte ich damals auch). Besorge einen Compiler und Anleitungen als Text-Dokumente (vielleicht zum Ausdrucken) und laß dem Kind die Entscheidung wie lange es sich damit beschäftigen will. Solange es nicht zuviel anfängt zu spielen ist das in Ordnung.

Vorsichtig: Reine Spieler entwickeln sich nicht tatsächlich - aber diese Form der Entspannung kann fördernd sein. Ich hatte damals schon keine Probleme damit mich 6 Stunden täglich mit meinem Hobby zu beschäftigen - und ich bereue das bis heute nicht - es getan zu haben.

Ich kenne mehrere solcher Hochbegabter seit der Kindheit und finde überall dasselbe Schema:

- Das Kind hat sich selber entschieden, was es interessiert

- Die Mittel zum Realisieren sollten von den Eltern bereitgestellt werden

-Man sollte das Kind nie zwingen, aber auch nicht zu stark vom Thema abweichen lassen (wie beim Spielen ... immer wieder dran erinnern).

- Bücher waren für alle ein sehr wichtiges Thema - vor allem echte Fachbücher mit teils wirklich hartem Stoff aus Physik, Chemie, Biologie,...)

- Das regelmäßige Lesen von PM hat mir schon damals in vieler Hinsicht die Augen geöffnet und meine Vorstellungskraft erweitert.

Im Fernsehen hatte mich das Telekolleg sehr interessiert (auch wenn mir vieles davon damals noch nicht ganz einleuchtend war) und ich habe mir das oft lieber angesehen als irgendwelche Trickfilme. Kauf dem Kind mal Wissenschafts-Magazine und biete sie an - achte was, ob und wie interessiert sie liest.

- Der Freundeskreis hat schon einen großen Einfluß auf das Kind - doch auf diesen hat man als Eltern fast keinen. Ich bin immer schon mit denen viel rumgehangen, welchen man lieber aus dem Weg gehen sollte, andererseits auch mit diesen sehr begabten Kindern - ich konnte mich nie entscheiden und hatte aber auch keine Probleme mit dem einen über die neueste Biermarke und Horrorfilme oder mit dem anderen über Elektronik und Programmieren zu unterhalten - bei beiden habe ich wichtige Erfahrungen für´s Leben sammeln können. Meine Eltern ihre Meinungen über bestimmte Leute hatte ich nie beachtet - ich wollte immer meine eigene Meinung bilden und selbst entscheiden - solange man nicht zu sehr entgleist finde ich Entscheidungsfreiheit sehr gut.

- Allerdings darf man nicht vergessen, daß zuviel Konfrontation mit einem Thema für Kinder u.U. auch schnell langweilig werden kann - deshalb überlaß die Kontrolle über die Lernmenge auch dem Kind selbst - nie Zwang einsetzen ("sonst gibt´s kein Abendessen" ist grottenfalsch). Wer begabt ist hat den Drang nach Wissen - den kann man nicht einfach selber wecken - es muß diesen selbst erfahren und nachkommen.

- Jungen und Mädchen sollte man wenn´s ums Lernen geht lieber nicht differenzieren. Wir sind heute aus dem Zeitalter raus um Mädchen keinen Jungenkram lernen zu lassen oder andersrum!

Da sind viele (eingebildet) Kluge Sprüche dabei - ich weiß - das ist halt meine Lebenserfahrung und was für mich ideal war kann natürlich für andere eventuell kontraproduktiv sein - bei mir hat´s jedoch ganz gut geklappt! Technician kann Dir bestimmt auch noch einiges unheimlich interessantes über Ihre Kindheit erzählen und gute Tipps geben.

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hab doch grad noch schnell zeit...

Original geschrieben von Crush

Verschaffe ihm einen Büchereiausweis um sich einfach mal durch die verschiedenen Themen und Schwierigkeitsgrade durcharbeiten zu lassen - die Entscheidung wo und wie man einsteigt übernimmt es dann meist von selbst.

da sollte man aber besser das kind ein bisschen vorwarnen und ihm sagen, wie andere leute darauf vielleicht reagieren könnten...

als ich mir mit zwölf jahren (war damals auch noch recht klein für mein alter) ein Buch über quantentheorie haben wollte - das buch stand ganz oben und da musste ich ja fragen, damit ich es bekomme - musste ich mich natürlich der frage stellen, was ich damit will ...

Original geschrieben von Crush

Ich kenne mehrere solcher Hochbegabter seit der Kindheit und finde überall dasselbe Schema:

- Das Kind hat sich selber entschieden, was es interessiert

- Die Mittel zum Realisieren sollten von den Eltern bereitgestellt werden

-Man sollte das Kind nie zwingen, aber auch nicht zu stark vom Thema abweichen lassen (wie beim Spielen ... immer wieder dran erinnern).

- Bücher waren für alle ein sehr wichtiges Thema - vor allem echte Fachbücher mit teils wirklich hartem Stoff aus Physik, Chemie, Biologie,...)

Genau! Gerade bei den Büchern können Eltern und gerade Verwandte schnell was falsch machen... mir hat meine Tante zum 12. Geburtstag "Das große Kinder- und Jugendlexikon in Farbe" geschenkt. Natürlich die pure Enttäuschung.

Selber auch aufpassen, dass man nicht für teures Geld Bücher kauft, die "zu einfach" sind.

Das kann auch bei den Schenkenden zu großer Enttäuschung führen ("sie ist aber gar nicht dankbar - schon schlimm, die Jugend von heute")

Bei mir war es die theoretische Physik, die mich fasziniert hat - und immer noch sehr fasziniert. Mit zwölf Jahren Fachbücher voller Formeln über Relativitätstheorie, Quantenmechanik - meine Eltern haben doch recht lange gebraucht, ehe sie mir wirklich geglaubt haben, dass ich es verstehe.

Angefangen hat es mit der Fernsehsendung "Barfuß durch Raum und Zeit" über die Relativitätstheorie - im BR, drei Teile, jeweils mehrere Stunden dauernd. Und dann - klick, und mich hat das Thema nicht mehr losgelassen :)

Original geschrieben von Crush

- Jungen und Mädchen sollte man wenn´s ums Lernen geht lieber nicht differenzieren. Wir sind heute aus dem Zeitalter raus um Mädchen keinen Jungenkram lernen zu lassen oder andersrum!

Meine Lieblingsthemen - Physik, Mathe, Kosmologie, Informatik und insgesamt Technik-Themen - sind ja auch eher untypisch für Mädchen/Frauen.

Und wenn's Spaß macht - na und!

Jeder hat nun mal seine Begabungen und sollte eine Chance haben, diese zu nutzen!

Wichtig ist auch, wie ich finde - denn das hat mir sehr gefehlt - , dass man Gleichgesinnte sucht. Sicherlich nicht einfach, aber in größeren Städten gibt es schon oft Gruppen wo sich solche cleveren Kids treffen. Sternwarten oder Museen bieten häufig sowas an.

Es ist für Kinder, die nicht überall auf Gleichgesinnte treffen können - und das ist bei hb's nun mal der Fall - sehr wichtig, dann auch mal feststellen können, dass es da noch mehr Gleichaltrige auf dem eigenen Level gibt.

Ich z.B. durfte diese Erfahrung leider erst mit 16 Jahren machen...

Das ist für die Kinder sehr wichtig - sich nicht so allein mit der Andersartigkeit fühlen, jemanden zum Diskutieren und Reden haben und auch, um nicht zu "überheblich" zu werden - mal sehen, dass andere etwas genauso gut oder auch besser können. Ist sehr wichtig, festzustellen, dass einem mal etwas nicht so leicht fällt!

Viele Grüße,

Technician

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Mein kleiner Sohn ist 4 1/2 und begeisterter Sesamstrassen-Spieler. Er kann durch den PC schon alle Buchstaben und kann addieren und subtrahieren.

Am PC wird er zur aktiven Mitarbeit aufgefordert und zum Mitdenken. An der Glotze, um das jetzt mal als Gegenbeispiel zu nennen, strengt er sich nicht an und muss auch nicht nachdenken.

Ich habe deshalb sehr gute Erfahrungen mit verschiedenster Lernsoftware gemacht.

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