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Meinung über FI


celtic-hero

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Original geschrieben von d9rv

Hallo,

Also ich kenne den Marcus ja schon etwas länger habe selber dort mit kolegen im RZ einen Server stehen, er hat aber schon recht (leider). Es ist halt das Problem das zuviele leute die Ausbildung machen wollen auch die die noch nie einen PC gesehen haben, und die bringen es in den 3Jahren halt zu nix.

Er hat wohl 3x so einen Schlag von FISI erwischt, dafür kann mann jetzt nix dafür. Denke aber das er auch nicht jeden meinte.

mfg

d9RV

Also jetzt muss ich mich aber auch mal melden! Auch ich hatte leider keine Ahnung bzw. recht wenig Ahnung, doch meiner Meinung nach kann man so manches lernen, wenn man nur will! Bin zwar erst im 1.Lehrjahr, doch denke ich, dass ich schon so einiges gelernt habe (nicht unbedingt in der Schule - sondern eher mit Eigeninitiative und im Betrieb!!!)!!!!!!!!!!!!:cool:

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Top-Benutzer in diesem Thema

Original geschrieben von lpd

So, und ich bin der "lebende Beweis" dafür, dass es geht. ;)

Vorweg : Nein, ich bin nicht von der Berufsschule abmeldet, aber krankheitsbedingt habe ich sehr hohe Fehlzeiten. Um einigermaßen mithalten zu können, musste ich vor etwas mehr als einem Jahr damit beginnen, die Themen selbstständig zu lernen - ohne die "leitende" Hand von Lehrern. Schon sehr bald habe ich erkannt, dass ich nicht warten muss, bis der Lehrer Themen anspricht, um zu erfahren, dass ich sie brauche. Ich habe mir die Stoffkataloge besorgt und lerne nun nicht mehr für die nächste Unterrichtsstunde, sondern für die Abschlussprüfung. ..

Nein, nein, ich meinte nicht, dass selbständiges Lernen unmöglich ist, sondern dass ich gerne eine andere Lösung für das Problem Azubi/Berufsschule sehen würde. Ich meinte, dass es für Azubis und Lehrer ja unbefriedigend sein muss, das duale Ausbildungssytem als gescheitert anzusehen.

Wie ich schon sagte, grundlegend sollte die Ausbildung den Stoff vermitteln. Dies beinhaltet aber nicht das "an die Hand nehmen".

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Interessen bestimmen sicher immer das Lernen! Wenn sich jemand überhaupt kein Interesse an einem Thema aufbringt, wird er sich noch viel schwerer damit tun, dafür zu lernen. Nur bei manchen ist auch festzuhalten das sie in den wichtigen Fächern die direkt mit der Lehre zusammenhängen ebenfalls kein Interesse aufbringen. Aber man darf nie den Blick dafür verlieren das es trotzdem eine nicht unerhebliche Anzahl an Fi´s gibt die diesen Beruf aus Begeisterung am Computer gewählt haben und nicht immer nur mit Fingern auf die schwarzen Schafe zeigen. Wer privat nichts tut, wird wohl kaum weiterkommen. Und ich kenne eine Menge Leute die jeden Tag nach der Arbeit daheim vor ihrem Pc sitzen und mit privaten Projekten oder Selbstbildung weitermachen. Ich schliese mich da jetzt ein!

Wir leben in einer Leistungsgesellschaft und deren negative Seiten liegen inzwischen offen dar. Jugendliche werden immer eher mit der Härte des Lebens konfrontiert. Sollen immer eher nichts als pure Leistung erbringen ohne Rücksicht auf sich selbst oder andere! Die Entwicklung jedes einzellnen Menschens geht aber ebend nicht bei allen gleich schnell. Manche sind schon früher soweit, dass sie mit solchen Gegebenheiten umgehen können andere später. Das manche länger brauchen ist kein Umstand der Ihnen vorgeworfen werden darf, aber trotzdem massiv dazu benutzt wird druck auf sie auszuüben. Der Schuss geht dann oft nach hinten los und drückt sich aus in Lustlosigkeit und mangelndem Selbstbewusstsein.

lpd, was du da beschreibst ist ein Umstand, der eigentlich jeden dazu zwingen würde selbst zu lernen um die Prüfung doch noch bestehen zu können. Wer an dieser Stelle sich selbst aufgibt ohne etwas zu tun wird kläglich scheitern. Allerdings, du gehst ja dafür nicht in die Schule, das heißt du hast genau wie die Leute die in die Schule gehen, eine Lerneinheit. Was du verlangst ist, dass teilweise erst 16 oder 17 Jährige, die versuchen, sich neben dem neuen ungewohnten Arbeitsleben noch Freundschafften und ein wenig unbeschwertheit aus der Schule zu behalten. Sicher werden die nicht noch zu Hause lernen.

Alles hat sein Maß, und wer sich in der Schule reinhängt und so genug Begeisterung aufbringt dem sind keine Vorwürfe zu machen wenn er nach verlassen der Schule sag:"Jetzt beginnt meine Freizeit und jetzt lass ich das für ein paar Stunden hinter mir!"

so long

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Original geschrieben von Laura.T

Hmm... ja aber wozu gehe ich dann jeden Tag in die Firma/Schule? [..]

Den Stoff, welcher für ein erfolgreiches Bestehen der Abschlussprüfung nötig ist, sollte ich mir nicht selbst beibringen müssen...

Halt. Lernen musst du immer noch selber. Kein Lehrer dieser Erde wird sich an deiner Stelle mit dem Stoff auseinandersetzen. Er kann dir sagen, was Sache ist, dir die Fakten um die Ohren hauen, die Zusammenhänge erklären, aber das Verstehen kann er dir nicht abnehmen. Du musst dich mit dem Thema auseinandersetzen, um zu verstehen. Das, was der Lehrer dir sagt, nützt dir in der Form nichts. Es bleibt an dir (an wem auch sonst ?) hängen, die Zusammenhänge zu erkennen und Bezüge herzustellen, denn nur so bleibt dir Wissen dauerhaft erhalten.

Warum gibt es zum Beispiel Hausaufgaben ? Weil du anhand der Aufgaben lernen sollst, das aufgenommene Wissen in der Praxis anzuwenden & umzusetzen & nachvollziehen zu können, z.B. englische Grammatik in einem Aufsatz. Tust du das nicht oder nicht ausreichend, wirst du vergessen. Weil du es quasi nur auswendig gelernt hast, ohne die tiefere Bedeutung zu erfahren. Wenn ich etwas hasse, dann sind es Lehrer, die Sprüche wie "Das muss man nur auswendig lernen, das sind Fakten" ablassen. Wenn der Bezug von der Theorie zur Praxis fehlt, dann bleibt das Wissen über kurz oder lang auf der Strecke.

Und das, was ich zuhause vorlerne, kann ich bei Diskussionen im Unterricht wieder verwenden. Und das, was ich aus dem Unterricht mitbringe, kann Anlass sein, mich damit näher zu befassen. Ich sehe die Schule als Leitfaden, dort erfahre ich Dinge, die scheinbar so sind, wie es mir gesagt wird, aber wenn ich wissen will, was dahintersteckt, wenn ich wissen will, wo ich das in der Praxis wiederfinde, dann muss ich danach suchen.

Oder glaubst du, ich lese zuhause mein WGP-Buch, lerne auswendig, bearbeite die die Aufgaben und das war´s ?

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Original geschrieben von RogerRabbit

Aber man darf nie den Blick dafür verlieren das es trotzdem eine nicht unerhebliche Anzahl an Fi´s gibt die diesen Beruf aus Begeisterung am Computer gewählt haben und nicht immer nur mit Fingern auf die schwarzen Schafe zeigen. [..]

Wir leben in einer Leistungsgesellschaft und deren negative Seiten liegen inzwischen offen dar. [..]

Das manche länger brauchen ist kein Umstand der Ihnen vorgeworfen werden darf, aber trotzdem massiv dazu benutzt wird druck auf sie auszuüben. [..]

Ich bringe mal diese Sätze in unmittelbaren Zusammenhang.

Richtig, wir leben in einer Leistungsgesellschaft, die sich permanent weiterentwickelt. An manchen Stellen weniger, an anderen wiederum mehr.

So, und jetzt schnappen wir uns mal die IT-Branche. Ich glaube, keine Branche ist derzeit so schnelllebig, und mE sollte computerinteressierte Leute, die versuchen, in diese Branche einzusteigen, das viel deutlicher gemacht werden. Beinahe jeder, mit dem ich mich über meine Ausbildung unterhalte und der darüber nichts weiß, sagt früher oder später den Satz "Computer sind die Zukunft". Und genau das wird auch vielen vielen Einsteigern erzählt. Was aber immer wieder vergessen wird, ist den Leuten klarzumachen, dass diese Branche schnelllebig ist, und wenn man nicht mithalten kann, dann ist man sehr schnell wieder raus, oder gerät zumindest unter hohen Leistungsdruck, dem man über Jahre hinweg ausgesetzt ist.

Geblendet von der Hoffnung, einen sicheren Job zu finden, gut zu verdienen, das Hobby quasi zum Beruf zu machen, steigen diese Leute ein und erfahren erst im Laufe der Zeit, welche Schattenseiten die Branche mit sich führt. Das Resultat : Es wird zuviel, die Euphorie verfliegt, man ist froh, wenn man abends zuhause ist.. tja, und zwei Jahre später ist man nicht mehr gut, sondern "nur noch" Durchschnitt.

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Original geschrieben von lpd

Halt. Lernen musst du immer noch selber. Kein Lehrer dieser Erde wird sich an deiner Stelle mit dem Stoff auseinandersetzen. Er kann dir sagen, was Sache ist, dir die Fakten um die Ohren hauen, die Zusammenhänge erklären, aber das Verstehen kann er dir nicht abnehmen. Du musst dich mit dem Thema auseinandersetzen, um zu verstehen. Das, was der Lehrer dir sagt, nützt dir in der Form nichts. Es bleibt an dir (an wem auch sonst ?) hängen, die Zusammenhänge zu erkennen und Bezüge herzustellen, denn nur so bleibt dir Wissen dauerhaft erhalten.

Warum gibt es zum Beispiel Hausaufgaben ? Weil du anhand der Aufgaben lernen sollst, das aufgenommene Wissen in der Praxis anzuwenden & umzusetzen & nachvollziehen zu können, z.B. englische Grammatik in einem Aufsatz. Tust du das nicht oder nicht ausreichend, wirst du vergessen. Weil du es quasi nur auswendig gelernt hast, ohne die tiefere Bedeutung zu erfahren. Wenn ich etwas hasse, dann sind es Lehrer, die Sprüche wie "Das muss man nur auswendig lernen, das sind Fakten" ablassen. Wenn der Bezug von der Theorie zur Praxis fehlt, dann bleibt das Wissen über kurz oder lang auf der Strecke.

Und das, was ich zuhause vorlerne, kann ich bei Diskussionen im Unterricht wieder verwenden. Und das, was ich aus dem Unterricht mitbringe, kann Anlass sein, mich damit näher zu befassen. Ich sehe die Schule als Leitfaden, dort erfahre ich Dinge, die scheinbar so sind, wie es mir gesagt wird, aber wenn ich wissen will, was dahintersteckt, wenn ich wissen will, wo ich das in der Praxis wiederfinde, dann muss ich danach suchen.

Oder glaubst du, ich lese zuhause mein WGP-Buch, lerne auswendig, bearbeite die die Aufgaben und das war´s ?

Ähm.. hier fehlen langsam alle Zusammenhänge. Deine Aussagen, welche ja alle richtig sind, passen überhaupt nicht zu meinen obigen Aussagen. Wie man richtig lernt und was das Prinzip einer Schule ist, ist eigentlich allen klar.

Wir entfernen uns zwar vom eigentlichen Ursprungs-Thema, aber hier kam die Meinung auf, Schüler können (sollten?) sich alle für die Abschlussprüfung relevanten Themen selbst beibringen (oder sogar schon vor der Ausbildung können? hab ich vielleicht falsch verstanden). Dazu meinte ich, das dies nicht richtig sei, denn Schule und Betrieb müssen einen gewissen Teil an Wissensvermittlung beitragen. Eigentlich unumstritten, aber wenn man auch dies schon leugnet, dann ist der Sinn der ganzen (dualen) Ausbildung hinfällig.

Einen Freibrief, nicht mehr selbst lernen zu müssen, wenn man seine Tageszeit in der Schule abgesessen hat, hat man natürlich nicht.

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Original geschrieben von Laura.T

Dazu meinte ich, das dies nicht richtig sei, denn Schule und Betrieb müssen einen gewissen Teil an Wissensvermittlung beitragen.

Genau das. Aber andere Leute interpretieren das als "Ich setze mich hin, und wenn ich nach der Stunde nicht schlauer bin, dann lerne ich in der Schule nichts, und weil ich da ja nichts lerne, bringt sie nichts. ". Und da möchte ich in aller Deutlichkeit widersprechen. Gilt übrigens auch für den Betrieb.

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Original geschrieben von Laura.T

Ähm.. hier fehlen langsam alle Zusammenhänge. Deine Aussagen, welche ja alle richtig sind, passen überhaupt nicht zu meinen obigen Aussagen.

Ja, je tiefer man in die augenscheinliche Problematik einsteigen will, desto mehr entfernt man sich von seinem Gegenüber.

Selbstverständlich passen die Schuhe, die wir hier in den Raum werfen, nicht jedem, und ein augenscheinliches Problem wird von jedem anders wahrgenommen, bzw. empfunden. Irgendwo kann man sich teilweise nicht einmal auf eine gemeinsame Ursache einigen. Weißt du, das was ich schreibe, sehe ich so, und es macht auch Sinn, denke ich, aber die Regel muss es natürlich nicht sein. Aber ich finde es gut, wenn man wenigstens versucht, darüber zu reden. Aus den hier geposteten Aussagen werde ich mit Sicherheit eine Menge für mich mitnehmen und in Zukunft in meine Überlegungen einbeziehen, denn als grundsätzlich falsch würde ich nichts bewerten.

Aber das war mir eigentlich schon länger klar, man stellt sich zusammen hin, weil man meint, dasselbe Problem zu sehen, aber wo es herkommt, dafür hat jeder seine eigene Erklärung, die wahrscheinlich auf einen Teil Betroffenen zutrifft, auf andere aber eben nicht.

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Entschuldige, aber das kann ich jetzt nicht so stehenlassen. Du hast oben einfach meine Argumentation falsch kommentiert, sodaß sich meine Aussagen plötzlich anders darstellen... Das habe ich richtig gestellt.

Mit fehlerhaften Zusammenhängen meinte ich nur die direkte Kommentierung meiner Aussage, nicht die Richtigkeit deines Geschriebenen!

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Nein, ich habe deine Aussagen nicht "falsch" kommentiert. Ich habe die Gewichtung anders gelegt, als du sie vielleicht selber angedacht hast. Schau´ dir an, was ich zitiert habe. Es sind Kernfragen / Kernaussagen, die von dir vorgeschoben worden sind und sich ideal eignen, um Antworten zu geben.

Mir ist schon klar, dass du letztendlich andere Zusammenhänge mit deinen Aussagen verbindest, aber was hier geschrieben wird, soll ja nicht nur für uns beide lesenswert sein. Deswegen nehme ich gerne mal den ein oder anderen (Kern-)Satz raus, denn er könnte anderen Leuten ebenfalls auf der Zunge liegen, verstehst du ?

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Original geschrieben von lpd

... aber was hier geschrieben wird, soll ja nicht nur für uns beide lesenswert sein. Deswegen nehme ich gerne mal den ein oder anderen (Kern-)Satz raus, denn er könnte anderen Leuten ebenfalls auf der Zunge liegen, verstehst du ?

Ahh... Ja, so ergibt das Sinn...

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An jeder Stelle wo einige oder gar viele unterschiedliche Meinungen aufeinandertreffen, ist für jeden etwas dabei was er für sich übernehmen wird, weil er die Sache vieleicht noch nie aus diesem Blickwinkel betrachtet hat.

Momentan, fällt mir zumindest so auf, überlebt dieser Tread nur durch 3 Leute. Was mich interessieren würde, wären die Meinungen noch anderer Personen zu dem Thema, vieleicht sogar Ausbilder oder Lehrer. Ein zusätzliches "Schüler sind sowieso alle dumm" oder "Lehrer sind alle schlecht und bringen und nichts bei" ist an dieser Stelle der Diskussion längst überflüssig geworden und wär der Sache nicht gerade zuträglich.

Laura hat das duale System angesprochen. Wie finden eigentlich Lehrer oder Ausbilder das. Ich glaube nicht, dass Schüler die einzigen sind die an bestimmten Zuständen, die momentan herrschen, Kritik üben.

in diesem Sinne

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Original geschrieben von RogerRabbit

Laura hat das duale System angesprochen. Wie finden eigentlich Lehrer oder Ausbilder das. Ich glaube nicht, dass Schüler die einzigen sind die an bestimmten Zuständen, die momentan herrschen, Kritik üben.

Es gibt natürlich auch andere Berufe (z.B. Kaufleute), in welchen es ähnliche Probleme gibt. Hier geht es schon so weit, dass größere Firmen ihre vielen Auszubildenden aus der Berufsschule herausnehmen und selber Schulungseinrichtungen bauen - mit angestellten Dozenten - als Ersatz.

Die birgt aber die Gefahr, dass die Azubis zu sehr für das Unternehmen ausgebildet werden und es schwer haben könnten, sich in eine andere Firma zu integrieren.

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Original geschrieben von Laura.T

Hier geht es schon so weit, dass größere Firmen ihre vielen Auszubildenden aus der Berufsschule herausnehmen und selber Schulungseinrichtungen bauen - mit angestellten Dozenten - als Ersatz.

Die birgt aber die Gefahr, dass die Azubis zu sehr für das Unternehmen ausgebildet werden und es schwer haben könnten, sich in eine andere Firma zu integrieren.

Ich bin selber frueher einmal auf solch eine Berufsschule gegangen und kann das ungefaehr bestaetigen. Von der Technik her waren die ziemlich gut ausgestattet, personell nicht wesentlich anders als staatliche Schulen (die meisten mit einem Lehrerexamen).

Weil die Schule zur Firma gehoerte, gab es immer den kurzen Draht von den Lehrern Richtung Ausbildungsleitung. Wer sich da etwas rausgenommen hat, bekam gleich Aerger im Betrieb, so dass sich eigentlich alle ganz anders benommen haben als man es an oeffentlichen Schulen beobachten kann.

Vom Stoff her muessen private Schulen den gleichen Stoff machen wie alle anderen, also auch Deutsch, Sport, Religion usw., sonst bekommen sie keine staatliche Anerkennung. Darueber hinaus koennen sie natuerlich den Wahlpflichtbereich firmenspezifisch gestalten, war mir persoenlich nicht so sehr gut gefallen hat; ich wollte mich ja als junger Azubi nicht gleich an eine Firma binden lassen.

Finanziell ist diese Loesung fuer Firmen uebrigens weniger teuer als man meint, weil die Laender etwa 85 Prozent der Personalkosten tragen.

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Original geschrieben von Laura.T

Die birgt aber die Gefahr, dass die Azubis zu sehr für das Unternehmen ausgebildet werden und es schwer haben könnten, sich in eine andere Firma zu integrieren.

Von verborgener Gefahr würde ich nicht sprechen, da das unterhaltende Unternehmen ja genau diesen Zweck erfolgen, nämlich das Nachbilden von Kräften für den Eigenbedarf.

@Uli

Ein paar weitere Informationen wären nicht schlecht, zum Beispie zu Klassenstärken, Berufszweigen, Übernahmebedingungen, etc.

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Original geschrieben von lpd

@Uli

Ein paar weitere Informationen wären nicht schlecht, zum Beispie zu Klassenstärken, Berufszweigen, Übernahmebedingungen, etc.

20-25 Leute

Berufe: Energieelektroniker, Informationselektroniker, Fernmeldeelektroniker, Feinmechaniker, Werkzeugmacher, Teilezurichter, Betriebsschlosser, Industriekaufleute, DV-Kaufleute

Uebernahmebedingungen: Jeder bekam ein Angebot, Entlohnung IG-Metall-Tarif T3 plus 100 Mark Zulage, wenn man die Pruefung mit sehr gut in Theorie und Praxis gemacht hatte, brutto waren das damals (1987) 2200 bzwl. 2300 Mark bei 12 Monatsgehaeltern zuzueglich Weihnachts- und Urlaubsgeld. In der Firma wurden zwar alle als Angestellte uebernommen, allerdings oft in Jobs, die nicht sehr attraktiv waren; einer unserer Klassenbesten z. B. hat ein Vierteljahr in der Lackiererei gearbeitet, bevor er Zivi gemacht hat. Andere nutzten die Moeglichkeit, im Ausland Kundendienst machen, z. B. ein paar Monate in Casablanca und anschliessend zwei Wochen Urlaub mit Motorradtour durch die Sahara. Ich hab mir ein halbes Jahr das Prueffeld angetan und bin dann studieren gegangen, weil in dem Laden alle meinten, sie waeren die Megaeleite. ("Duerfen es auch hundert Gramm mehr sein? - Aber sicher, mein Mann arbeitet doch bei [...]"; einige Zeit spaeter waren sie ja dann auch fast pleite und sind geschluckt worden. ;)

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Original geschrieben von JK

einige Zeit spaeter waren sie ja dann auch fast pleite und sind geschluckt worden

Hmm, erinnert mich an Outsourcing!

Hatte aber urspruenglich nichts damit zu tun. War eine grosse Aktiengesellschaft, die dann von Siemens in einem skandaloesen Take-Over geschluckt wurde. Soll auf der letzten Aktionaersversammlung tumultartige Szenen gegeben und einige Privataktionaere ruiniert haben. Der Grund war, dass die von der PC-Welle ueberrollt wurden und gerade sowieso Rezession war. Fuer Siemens haben sich die Milliarden trotzdem gelohnt, weil sie bis zu Schluss den Konkurrenten nicht aus den Maerkten verdraengen konnten, die sie bis heute dominieren (Banken und Kassensysteme). Ausserdem konnten sie das ganze Know-How, einen Haufen Patente und bestens ausgebildete Mitarbeiter kassieren. In den Folgejahren wurde dann natuerlich trotzdem lange hin und her strukturiert und outgesourced.

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Hallo Zusammen,

das beste an diesem Forum find ich ja, daß man nich so ohne weiteres seinen kommentar abgeben kann.

Da ich ja auch gerne meinen Senf bei www.webhostlist.de im Forum abgeben möchte, hab ich mal auf antworten geklickt und da bekome ich folgende Meldung

Ihr Posting

Sehr geehrtes Community-Mitglied,

zum Schutz unserer Community vor SPAM-ähnlichen Postings werden bestimmte Accounts erst nach einer Wartezeit zum Posten zugelassen. Ihr Account erfüllt diese Bedingungen derzeit nicht. Sie können daher derzeit noch keine Postings in unseren Foren abgeben.

Falls Sie aus dringenden Gründen bereits jetzt posten müssen, so können Sie sich an moderator@webhostlist.de wenden, um frühzeitig freigeschaltet zu werden.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Oder bin ich jetzt als Fachinformatikerin zu doof?

Gruß Lili

PS: Die Meldung kommt nach zwei Tagen immer noch

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Original geschrieben von gaiusjUlius

Berufe: Energieelektroniker, Informationselektroniker, Fernmeldeelektroniker, Feinmechaniker, Werkzeugmacher, Teilezurichter, Betriebsschlosser, Industriekaufleute, DV-Kaufleute

Uebernahmebedingungen: Jeder bekam ein Angebot, [..]

Die Klassenstärke ist okay, die Berufe scheinen spezifisch, also benötigt, und die wichtigste Information ist, dass jeder ein Übernahme-Angebot bekommen hat. Ob das heute bei anderen Schulen auch so ist, weiß ich natürlich nicht; ich vermute es aber.

Na ja, dass nicht genau die Stellen offen sind, auf die du gelernt bist, kann ja vorkommen. Ich kenne da jemanden, der ist Energieeletroniker und sitzt heute im Lager in der Qualitätssicherung. Praktisch hat der noch nie gemacht, was er eigentlich gelernt hat (jetzt auf die Arbeitswelt bezogen). Das Problem an der Sache - und das ist mE irgendwo nicht okay - ist, dass diese Firma erst ab einem bestimmten Alter unbefristete Arbeitsverträge abschliesst. Die meisten Angestellten / Arbeiter dort haben nur Zeitverträge, und wenn mein Bekannter nun nach drei Jahren keinen verlängerten Zeitvertrag bekommt, hat er es schwer, einen neuen Job zu finden. Ich denke, da liegt der Harken bei diesen "internen" Schulen, nämlich wenn die Firma dich nicht fest übernimmt.

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Original geschrieben von Tigerlili

Oder bin ich jetzt als Fachinformatikerin zu doof?

PS: Die Meldung kommt nach zwei Tagen immer noch

Jupp, kann ich bestätigen. Ich persönlich vermute, dass der "Webmaster" gerne eine Email von dir haben möchte, damit er ungefähr einen Anhaltspunkt auf deine Identität hat, nämlich eine gültige Addy plus Daten über die Herkunft der Mail.

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Orginal geschrieben von RogerRabbit:

Momentan, fällt mir zumindest so auf, überlebt dieser Tread nur durch 3 Leute. Was mich interessieren würde, wären die Meinungen noch anderer Personen zu dem Thema, vieleicht sogar Ausbilder oder Lehrer.

Deshalb sag ich da jetzt auch mal was dazu.

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Weil irgendwie kommt es mir so vor, dass hier viele der Meinung sind, nur Leute die schon vor der Ausbildung was mit Computern am Hut hatten, können so eine Ausbilung machen, weil alle andere werden gnadenlos untergehen.Und das möcht ich einfach mal bestreiten.

Zu Recht, denn das stimmt einfach nicht. Dann müsste ich - übertrage ich das mal - auch zuhause regelmäßig meine Steckdosen auseinander bauen, wollte ich Elektriker werden.

Es wäre zumindest dieselbe Logik.

Ich selbst hatte vor der Ausbildung absolut kein Plan von Computern, hatte nicht mal einen zuhause. Wir hatten in der Schule einmal in der Woche zwei Stunden Unterricht, in dem wir bisschen Allgemeinwissen über Computer und die Bedienung gelernt haben.

Kommt mir bekannt vor. ;)

Und ich muss sagen, anfangs hat ich so meine Schwierigkeiten, eben weil viele aus meiner Klasse und meine Mitazubis voll die Computer-Freaks sind und mir viel vorraus hatten.

Oh, das dachte ich jahrelang, dass andere mir weit voraus wären. Aber weißt du, wenn ich mir heute anhöre, was meine ehemaligen Klassenkameraden vom Gymnasium so reden, dann kann ich mir das Lachen nur mit viel Mühe verkneifen, weil sie zwar mit Fachausdrücken um sich werfen, aber wenn es um spezielle Fragen geht, wie zum Beispiel "Welche Grafikkarte ist für dieunddie Aufgaben geeignet ?", merkt man doch recht schnell, dass sehr viel "PC Game"-Wissen dahinter steckt. Was ich damit meine, ist "PC GAME sagt, die ist gut, also ist die gut."

Und ich denke auch, dass was einem in der Ausbildung vermittelt wird, ist nicht gleichzusetzen mit 5 Jahren Berufserfahrung, sondern eben Grundwissen, ein Fundament. Erst nach der Ausbildung kann ich dann mein Wissen in einem Gebiet vertiefen.

Das ist absolut richtig, und genau das ist es, was so manch ein Azubi / Betrieb eben nicht begreifen will (Mein Lieblingsreizwort "berufsbezogen").

btw. Alter : Mag sein, dass deine Klasse recht "jung" ist, aber der Bundesdurchschnitt liegt mW nach bei 21 oder 22 Jahren. Ich gehöre mit meinen 19 Jahren zu den 5 Jüngsten meines etwa 95 umfassenden Jahrgangs.

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Ich gehöre mit meinen 19 Jahren zu den 5 Jüngsten meines etwa 95 umfassenden Jahrgangs.

Bin ja auch die jüngste in unserer Klasse, war ich schon immer, seit ich zur Schule geh. Aber auf den Jahrgang bezogen kann ich das nicht sagen, auf meiner Berufsschule sind wir die ersten und in meiner Klasse nur 20 Leute :D

Ich denke auch, dass du im groben und ganzen recht hast, dass die meisten Azubis so um die 20 sind. Ich wollte dir nur zeigen, dass es durchaus auch einige Ausnahmen gibt :)

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