Veröffentlicht 27. Mai 200322 j Hi, habe eine Frage zur rechtlichen Lage bei OEM-Lizenzen. Ein Unternehmer (IT) hat in der Regel die Möglichkeit OEM-Lizenzen für den Weiterverkauf mit z.B. Hardware zu erwerben. Was aber, wenn er die Lizenzen auch erwirbt, um sie in seinem Unternehmen für seinen eigenen Bedarf einzusetzen? Das ist ja im Prinzip nicht der Sinn von OEM, was aber nicht heißt, daß es auch rechtwiedrig ist. Kennt sich Jemand damit aus?
28. Mai 200322 j Moin, imho darf OEM Software in Deutschland auch ohne Hardware verkauft werden. siehe dazu: www.internetrecht-rostock.de Nach einem Blick in aktuelle Prospekte von PC-Verkäufern ist Microsoft im Moment der Softwarehersteller,der den OEM-Vertrieb ein stärksten einsetzt. Nachdem OEM-Software in Zukunft nach dem BGH-Urteil auch losgelöst von kompletten PCs verkauft werden kann, wird sich also besonders Microsoft in Zukunft Gedaenken über den Vertriebsweg "OEM" machen müssen. Es wird unmöglich, die "normalen" Versionen der Betriebssysteme wie Windows oder Standartsoftware wie MS Word zu verkaufen, da sie im Verhältnis viel zu teuer ist. Es wird also eine Angleichung der Preise für Normal- und OEM-Version kommen. Davon profitiert dann auch der Kunde, der sich eine neue Version der Software kaufen möchte ohne gleizeitig einen neuen PC zu erstehen. Er kann also einen fairen und angemessenen Preis erwarten, wenn er beispielsweise ein neues Windows 2000 erwerben möchte. So konkurieren Microsofts Programme direkter mit denen der anderen Hersteller. Allerdings wird durch den geringeren Preis die Entscheidung in Zukunft möglicherweise öfter den Ausschlag für ein Microsoft-Programm geben. Dies wird allerdings wieder ein wenig dadurch Ausgeglichen, dass der Gewinn pro Produkt durch den geringeren Preis deutlich weniger wird und so Microsoft gerechter für die eigene Software entlohnt wird. Quelle: http://ig.cs.tu-berlin.de Hoffe ich konnte Dir helfen MfG Sven
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