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Streit Um Webadresse


hwei

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Zwischen der Bundesanstalt für Arbeit und dem Web-Unternehmen 2nd-level ist ein heftiger Streit entbrannt: Die Behörde will dem Unternehmen mit aller Macht seine Web-Adresse wegnehmen.

Hamburg - Im Zuge der Hartz-Reform nennt sich die Behörde in Bundesagentur für Arbeit um, im Internet will sie dann nicht mehr unter "Arbeitsamt.de", sondern als "Arbeitsagentur.de" erreichbar sein. Diese Domain ist aber im Besitz von 2nd-level. Unter "Arbeitsagentur.de" vermittelt dort ein Kunde seit mehr als einem Jahr Jobs im Niedriglohnbereich.

Die Nürnberger Behörde droht nun mit Klage, bot 2nd-level aber zugleich 10 000 Euro, falls die Firma noch einlenke. Doch darauf will 2nd-level-Geschäftsführer Thomas Wilk nicht eingehen und pokert. Nach seiner Ansicht besteht auf "Arbeitsagentur.de" kein hoheitlicher Anspruch und "angesichts von täglich mehr als 200000 Klicks" bei "Arbeitsamt. de" sei eine Ablösesumme "von mindestens 100 000 Euro" realistisch.

gelesen auf www.spiegel.de

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da will der staat wieder seine machtstellung demonstrieren

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Original geschrieben von puzzlefreak

nennt sich jetzt das arbeitsamt auch arbeitsagentur oder wie ?

denken wohl auch wenn der name sich ändert wirds besser tse...

Ja, habe vor kurzem irgendwo (auf Info-Radio) gehört, daß das Verstaubte Image eines bürokratischen Amtes durch eine Umbenennung (in 2004 oder 2005) zur Agentur einen jugendlichen Schwung hineinbringt, 3.000 Mitarbeiter freisetzt und somit die Arbeitsberater zur Vermittlung von Arbeit, nicht zur Verwaltung von Arbeitslosigkeit anhält.

[OT]Jeder hat so seine Träume.[/OT]

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Original geschrieben von hwei

Die Behörde will dem Unternehmen mit aller Macht seine Web-Adresse wegnehmen.

also ich gehe mal davon aus, dass sie damit Pech haben werden. Es sei denn die geben die Addresse raus, was sie sich natürlich gut bezahlen lassen werden. Es gibt keinen Grund, warum die Seite rausgegeben werden müsste (anders als bei Städtenamen oder allgemein üblichen Begriffen und Benennungen).

Das Arbeitsamt nennt sich um in der Hoffnung erfolgreicher zu werden und verbrät erstmal ne Menge Steuergeld, toll.

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Original geschrieben von Der Kleine

Ja, habe vor kurzem irgendwo (auf Info-Radio) gehört, daß das Verstaubte Image eines bürokratischen Amtes durch eine Umbenennung (in 2004 oder 2005) zur Agentur einen jugendlichen Schwung hineinbringt, 3.000 Mitarbeiter freisetzt und somit die Arbeitsberater zur Vermittlung von Arbeit, nicht zur Verwaltung von Arbeitslosigkeit anhält.

[/QOUTE]

jep und wieviel kostet uns der ganze kram hinterher wieder

schilder erneuert, dokumente , briefköpfe ändern usw.

unser staat hat definitiv noch zu viel geld was anderes kann ich dazu nicht sagen.

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Gab es da nicht mal nen Rechtstreit mit der Firma und der Familie Saturn?

Die Familie nutzte die Domain schon monatelang als private Webpresenz. Saturn hat geklagt und recht bekommen. Allerdings weiß ich die Begründung nicht mehr. Irgendwas vonwegen größerem Nutzen bei der Firma.

bin mir aber nicht mehr sicher.

MVG

need-some-blood

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Werden zwischen dem offiziellen Namen der "Bundesanstalt für Arbeit" / "Bundesagentur für Arbeit" und der Domain "arbeitsagentur.de" Ähnlichkeiten festgestellt, die den Verbraucher (den Arbeitsuchenden) in die Irre führen könnten unter der Domain "arbeitsagentur.de" sei tatsächlich die "Bundesanstalt für Arbeit" / "Bundesagentur für Arbeit" zu erreichen, könnte die "Bundesanstalt für Arbeit" / "Bundesagentur für Arbeit" ein leichtes Spiel haben.

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Original geschrieben von LoneGunman

Werden zwischen dem offiziellen Namen der "Bundesanstalt für Arbeit" / "Bundesagentur für Arbeit" und der Domain "arbeitsagentur.de" Ähnlichkeiten festgestellt, [...]könnte die "Bundesanstalt für Arbeit" / "Bundesagentur für Arbeit" ein leichtes Spiel haben.

Glaube ich nicht. Der Name "arbeitsagentur.de" war schon lange vor der Namensumstellung bekannt. Das BMfA hätte sich ja vorher mal informieren können. Wäre ja noch schöner wenn sich irgendeine Firma oder Behörde umbenennt und andere darunter zu "leiden" haben.

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Zur Domain:

Es kommt immer drauf an, wozu der Domainname verwendet wird. Wenn man einfach einen bekannten Namen belegt, zu dem man ansonsten kein besonderes Verhältnis hat, der wird die Domain abgeben müssen. Klar, denn so kann dem Domain-Grabbing ein Riegel vorgeschoben werden.

Anders sieht es aus, wenn ein direkter Bezug zum Domainnamen gegeben ist (z.B. der eigene Name)

Ich erinnere mich dunkel an einen Fall, wo ein Privatmann seinen Nickname (den er schon ewig hat und auch seit vielen Jahren im Internet nutzt) als Domainnamen genommen hat. Eine Firma hat dann dagegen geklagt. Leider kenne ich das Ergebnis nicht mehr sicher bzw. weiß nicht, ob das Urteil so rechtskräftig wurde, aber ich glaube, dass er seine Domain behalten durfte.

Anders der Fall, wo ein Ehepaar Feldbusch seine neugeborene Tochter Verona taufte (und sich bald unterstellen lassen musste, so bewusst diese Tatsache geschaffen zu haben, um mit diesem Namen Geld zu machen.) Trotz gleichen Namens habe "DIE" Verona Feldbusch (mit dem Blubb) aufgrund ihrer Bekanntheit die größeren Rechte an diesem Namen - und bekam damit die Domain veronafeldbusch.de zugesprochen.

(Wurde nicht auch einem Telekom-Konkurrenten untersagt, mit einem "falschen" Manfred Krug (also nicht dem bekannten Schauspieler, sondern einem bis dato unbekannten Privatmann mit diesem Namen) Werbung zu machen?)

In diesem Fall würde mein Rechtsempfinden den Domainnamen der Agentur zusprechen, nicht dem Arbeitsamt. Jede neugegründete bzw. umbenannte Firma muss sich nach dem orientieren, was schon vorhanden ist (jedenfalls soweit das bereits Vorhandene geltendem Recht entspricht) - das selbe sollte man einer Behörde auch zumuten können.

Was die Umbenennung an sich angeht, bin ich da eher skeptisch. Nur weil mit aller Gewalt nun ein neues Image geschaffen werden soll, werden nun Millionen dafür ausgegeben, alte Strukturen weitgehend auf einen neuen Namen umzustricken. Meiner Meinung nach wäre das Geld z.B. in Mitarbeiterfortbildungen oder für die Schaffung qualifizierter Beraterstellen deutlich besser angelegt.

Von der "Arbeitsagentur" werden wir jedenfalls die nächsten zwanzig Jahre nicht im alltäglichen Sprachgebrauch reden - Sehr wohl aber werden wir darüber reden, ob der Struktur- und Aufgabenwandel dieser Behörde, der jetzt vollzogen werden soll, erfolgreich war.

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Original geschrieben von IngH

Zur Domain:

Was die Umbenennung an sich angeht, bin ich da eher skeptisch. Nur weil mit aller Gewalt nun ein neues Image geschaffen werden soll, werden nun Millionen dafür ausgegeben, alte Strukturen weitgehend auf einen neuen Namen umzustricken.

Die Frage ist doch ob, die alten Strukturen auch wirklich verändert werden. Wenn das Arbeitsamt mehr zur "Stellenbeschaffungsstelle" wird. Und weniger zur Arbietslosenbetreuungsanlage. Und der Name im Zuge dessen geändert wird, dann habe ich nichts dagegen.

Aber wir reden hier von Beamten (Achtung Vorurteil!). Ich war selber zwei Jahre lang Beamter und ich weiß das Neuerungen in dem Bereich sehr sehr schwer durchzusetzen sind.

Aber warten wirs ab. Viel schlimmer gehts nicht, oder?

MVG

need-some-blood

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