Job nehmen? Außendienst -> Selbständigkeit

[Danny De Vito]

Ciao a tutti,

ich hatte heute ein Vorstellungsgespräch bei einer 7 Mann Firma, die hauptsäche I-Net Seiten macht. Dabei geht es um eine Außendienst (Verkauf) Stelle geht.

Das ganze soll so laufen:

- Termine werden von einer Call-Center Damen gemacht

- Fahre mit dem privat Wagen zum Kunden (bekomme aber Spritgeld)

- Hab ca. 2-3 Termine am Tag (2-3 x 4 Tage, 1 Tag pro Woche Aufarbeitung)

- Bekomme Provision von meinen Aufträgen (laut dem Cheffe sollen am Anfang 2 Verträge pro Woche drin sein - davon kann man leben)

- nach einer gewissen Zeit (Schnupper-Zeit) werde ich in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen (hatten schlechte Erfahrungen mit Außendienstlern)

- ich muß dazu selbständig sein

So ich stehe da nun wie der Ochse vorm Berg. Also ich brauche Geld zum Leben (ist wohl klar ), soll heißen ich brauche monatliche Einnahmen, und kann nit auf gut Glück mal 2 Monate ohne auskommen (quasi ausprobieren).

Ich war dann direkt heute noch beim AA und hab da mal gefragt was es da so an Möglichkeiten. Aber mein Vermittler ist irgendwie nit so prahl. Also er meinte es gab da folgendende Möglichkeiten:

1. Ich AG = Selbstständig (Kohle auf Dauer + die Provision)

2. Eingliederungszuschuß für Einarbeitung = Festangestellt (aber 3 Monate 30% AA am Brutto Lohn)

3. Überbrückungsgeld = wusste er selbst nicht genau

Er meint ich soll mich jetzt mal mit dem Existenzgründer Leuten von nem Nachbar AA kurzschließen. (Anmerkung des Threaderstellers: kann ja wohl nit sein das ich nicht mehr Infos bekomme?!?!?)

Klar, nehmen will ich den Job schon. Nur muß ich auch über meine Runden kommen. Kann ja auch den Arbeitgeber verstehen, das er auch nen Risiko trägt.

Jetzt frag ich mich wieviel Geld ich brutto bräucht um auf den Netto Betrag X zu kommen. Also quasi ne kleine Faustformel.

Was meint ihr allgemein zu der Situation?! Also was meint ihr sollte ich absichern, z.B. was auch den privat Wagen angeht (wenn der kaputt ist, oder was mit Verschleißteilen, und und und). Was habt ihr noch für Denkanstösse oder Ideen wie ich das regeln kann, so das es für beide Seiten fair ist!?!

Sorry wenn ich was verpeilt schreibe, weiß nur momentan nicht ob ich mich freuen (ich kann den Job wohl haben) oder ärgern soll (weil keine Festanstellung = Risiko).

Ciao Vito

[Sandrin]

Bekomme Provision von meinen Aufträgen (laut dem Cheffe sollen am Anfang 2 Verträge pro Woche drin sein - davon kann man leben)

Irgendwie hört sich das für mich ein wenig komisch an. Wieso sollen es am Anfang ca. 2 Verträge pro Woche sein?

Und dann stellt sich für mich noch die Frage, wie du jetzt genau an die Aufträge kommst.

[Danny De Vito]

Original geschrieben von Sandrin

Irgendwie hört sich das für mich ein wenig komisch an. Wieso sollen es am Anfang ca. 2 Verträge pro Woche sein?

Und dann stellt sich für mich noch die Frage, wie du jetzt genau an die Aufträge kommst.

Ciao,

der Chef meint halt, das 2 Verträge in der Woche drin sind (um mir wohl Mut zu machen, das mein Einkommen gesichert ist). Der eine Außendienstler hätte jetzt letztens 2 an einem Tag gemacht.

Zu 2: Die Call-Center Dame macht die Termine => ich fahr hin und berate => Kunde kauft "unser" Produkt = Aufträge

Ciao Vito

[Sandrin]

Zu 2: Die Call-Center Dame macht die Termine => ich fahr hin und berate => Kunde kauft "unser" Produkt = Aufträge

Das ist schon klar, aber bist du der einzige Außendienstmitarbeiter? Was ich damit sagen will, wie ist festgelegt, ob dir die Aufträge zugteilt werden. Das System. das dahinter steckt, ist mir noch nicht klar.

[CyberDemon]

Für mich hört sich das ziemlich suspekt an.

Was passiert, wenn du keine 2 Aufträge an Land ziehst?

Und wie Sandrin schon fragte, willst du alle :eek: Firmen kontaktieren, oder wie soll das laufen?

Für mich wäre das nichts, allein deshalb schon, da ich einen Riesenbammel vor der Selbstständigkeit habe.

[Danny De Vito]

Ciao,

das sind ja alles Neukunden. Die müsste man im System nach gucken können?!? Bzw. könnte der Kunde mich ja als Bezugsperson haben. Tja, ich weiß nit so genau.

Also die haben einen für Großkunden und Verbände, und 1 für klein und mittlere Betriebe. Und dafür soll ich dann auch eingesetzt werden.

Ich hab auch bammel davor.

Deshalb wäre mir so ne Lösung aller 40 % Gehalt Arbeitgeber 40 % AA und den Rest dann Provision. Oder sowas.

Ciao Vito

[Sandrin]

Tja, ich weiß nit so genau.

Das solltest du aber unbedingt vorher abklären, bevor du überhaupt in Erwägung ziehst, dort anzufangen.

[smubopp]

Pure Ausnutzerei!

Er trägt in dem Falle überhaupt kein Risiko - im Gegenteil!

Im Prinzip arbeitest du für ihn als Subunternehmer. D.h. du zahlst die Sozialbeiträge und du legst dann erst mal alles aus. Vom AA gibts natürlich Zuschüsse für eine Selbständigkeit, aber nur für eine bestimmte Zeit.

Wie groß der Umfang bei etwaigen Ausnahmefällen (z.B. Autoreperatur) musst du abklären.

[Danny De Vito]

Ciao,

danke schonmal.

Werde mir mal ne Fragenliste machen, um dann genauer nachzuhören, da ich sowieso gesagt habe, das man da nochmal drüber reden muß.

Also wenn ich mal dem Beispiel von 2 Verträgen pro Woche ausgehe. Und dann ca. 50 % abgeben würde (oder was gibt man als Selbständiger ab?!?) Dann hätte ich bei der Provision mehr als ich mir bei nem festangestelltem Job ausrechnen würde. Wäre also OK von der Bezahlung. Um das zu testen würde ich halt gerne so ne Überbrückungs Förderung in Anspruch nehmen. Bzw. dafür ne gute und faire Lösung suchen. Weil so Abzocker mässig kamen mir die nit vor (jaja, der Schein trügt ). Die beiden anderen sind auch Festangestellt. Und wenn ich doch direkt nen Arbeitsvertrag für in 3 Monaten bekomme, wäre das doch auch nen Fairness Beweis von denen (den dann noch ohne Probezeit)?!?

Ciao Vito

[Sandrin]

Also wenn ich mal dem Beispiel von 2 Verträgen pro Woche ausgehe

Woher weißt du denn, was so ein Auftrag überhaupt abwirft?

Ich würde mir wirklich eine detailierte Frageliste machen. Du solltest dann unbedingt nochmal ein Gespräch suchen, indem alle deine Fragen geklärt werden. Du hast ja selber schon geschrieben, dass du das machen willst. Allerdings sollten bei dem Gespräch wirklich alle Unklarheiten für dich beseitigt werden.

[Danny De Vito]

Ciao,

jepp, werd ich machen. Dazu bin ich froh über jeden Denkanstoss. Da mir in dem Bereich der Weitblick fehlt, was auf mich zu kommt, oder worauf es ankommt bzw. man achten sollte (Versicherungen jeglicher Art?!?! Sonderleistungen ....)

Was ein Auftrag abwirft kann ich natürlich nur sagen anhand der Infos der beiden Geschäftsführer, mit denen ich geredet haben. Sie haben mir also die %uale Provision und den Umsatz eines Durchschnittsauftrags genannt. Z.B. 20 % Provision und 2000 Euro pro Auftrag (Zahlen erfunden). Wäre also 400 Euro pro Auftrag x 2 in der Woche = 800/Woche x 4 = 3200 Euro brutto pro Monat. Davon 50 % abgeben = 1600 Euro netto. Das wäre ein netter Verdienst.

Ciao Vito

[Sandrin]

Ich denke, dass du als Selbständiger nicht davon ausgehen kannst, dass nur 50% Steuern und Sozialleistungen abgehen, wie bei einem Angestellten.

Schon alleine für die Krankenkasse musst du deutlich mehr bezahlen, als man es als Angestellter oder Arbeiter muss. Allerdings solltest du dich diesbezüglich bei deiner Krankenkasse erkundigen. Und ein weiteres Gespräch mit dem Arbeitsamt wäre ebenfalls sinnvoll, damit du dir die genauen Möglichkeiten nochmal erklären lassen kannst. Allerdings solltest du als erstes nochmal mit deinem potentiellen "Arbeitgeber" unterhalten,

[CyberDemon]

Da du Selbstständiger wirst, empfehle ich dir dementsprechende Seminare zu besuchen.

Man glaubt nicht, was man alles beachten muss.