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Bewerbung für einen Ausbildungsplatzwechsel (Bitte um Korrektur)


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Hallo,

Ich möchte meinen Ausbildungsplatz wechseln weil das Unternehmen leider versäumt hat, einen Ausbilder zu stellen. Mit der IHK ist alles geklärt, ich werd aus dem Ausbildungsverhältnis relativ einfach herauskommen, aber jetzt ist erst mal bewerben angesagt. Ich weiß dass es hier schon viele Tips für eine normale Bewerbung gibt, aber was schreibt man denn so wenn man seinen Ausbildungsplatz wechseln möchte? Wie stell ich das am Besten dar, wie schlecht kann/darf/soll ich meinen Betrieb hinstellen? Wo unterscheidet sich eine Bewerbung für einen Ausbildungsplatzwechsel von einer normalen Bewerbung?

Bitte lest euch bei Gelegenheit mal durch was ich bis jetzt schon formuliert hab, vielleicht fällt jemandem noch was besseres ein. Ansprechpartner für jedeFirma hab ich. Name und Anschrift sind in der Kopfzeile aufgeführt und mit einer schwarzen Linie vom restlichen Text getrennt. Danach kommen zwei Seiten Lebenslauf und das letzte Zeugnis. Ich hab noch Empfehlungsschreiben von meinen Informatiklehrern auf der technischen Oberstufe, kann/soll ich die auch mit reinlegen oder sieht das zu protzig aus? Ausserdem hats dieses Jahr an der Berufsschule noch keine Zwischenzeugnisse gegeben, an wen wend ich mich denn am besten für eine Notenbescheinigung oder ähnliches?

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Firma

Straße

Ort

Bewerbung als Fachinformatiker Anwendungsentwicklung

Sehr geehrter Herr x,

in Bezug auf ihre Stellenanzeige bei [xyz] bewerbe ich mich um den Ausbildungsplatz als Fachinformatiker Anwendungsentwicklung.

Ich bin 20 Jahre alt und befinde mich bereits seit September 2003 im ersten Lehrjahr zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung. Allerdings verfügt der Betrieb über keinen fachlichen Ausbilder und ist somit nicht in der Lage mir eine vertragsgemäße Ausbildung zu ermöglichen. Die nötigen Kenntnisse erarbeite ich mir daher selbstständig in meiner Freizeit.

Da ich mir als Basis für meine spätere berufliche Karriere eine fundierte Ausbildung wünsche, möchte ich diese in Ihrem Unternehmen fortführen. Besonders reizt mich dabei der Einsatz moderster Technologien wie Linux, XML und Webapplikationen. Entsprechende Vorkenntnisse in diesen Bereichen und Spass an der Arbeit mit Computern bringe ich mit.

Noch offengebliebene Fragen beantworte ich Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch.

Auch würde ich mich freuen, meine Fähigkeiten vor Ort unter Beweis stellen zu können.

Mit freundlichen Grüßen

xy

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Besonders reizt mich dabei der Einsatz modernster Technologien wie Linux, XML und Webapplikationen.
Wenn das Unternehmen soetwas nicht macht, würde ich es weglassen.

Auch würde ich mich freuen, meine Fähigkeiten vor Ort unter Beweis stellen zu können.
Würde ich ebenfalls weglassen.

Allerdings verfügt der Betrieb über keinen fachlichen Ausbilder und ist somit nicht in der Lage mir eine vertragsgemäße Ausbildung zu ermöglichen.
Ob man in einer Bewerbung schlecht über seinen bisherigen Ausbildungsbetrieb schreiben soll, wage ich zu bezweifeln.
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Im dritten Absatz geh ich auf jede einzelne Firma ein und heb heraus warum genau ich gerade bei ihnen arbeiten will.

Ich hab mit der IHK gesprochen und die haben gemeint dass ich das in der Bewerbung aufführen soll, warum mein derzeitiger Betrieb nicht geeignet ist und ich wechseln will. Ausserdem ist es doch nur die Wahrheit, was soll ich sonst schreiben? Ich bin ja nicht schuld an der Sache, sondern die! Wenn ichs nicht hinschreib weiss mein Gegenüber gar nicht warum ich wechseln will und obs aus wichtigem Grund ist oder nur so aus ner Laune heraus. Ausserdem hab ich ja nicht geschrieben "Mein Betrieb hat mich und die IHK belogen, benutzt mich als billige Arbeitskraft und ist auch nach einem halben Jahr noch zu sch**** einen Ausbilder zu stellen" (was eher der Wahrheit entspricht).

Sturmflut

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Original geschrieben von sturmflut

Wenn ichs nicht hinschreib weiss mein Gegenüber gar nicht warum ich wechseln will und obs aus wichtigem Grund ist oder nur so aus ner Laune heraus.

Das kann man ja auch im Vorstellungsgespräch ansprechen. Aber wie gesagt, bin ich mir da nicht sicher. Wenn deine IHK dir das aber so gesagt, ist es wohl in Ordnung.
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Ich habe mit einigem Interesse die Beiträge zu deinem Schicksal gelesen, und ich hoffe ehrlich, dass dein Pech nun bald ein Ende hat.

Doch trotz aller - durchaus verständlicher - Frustration, die du jetzt verspüren magst, solltest du darauf verzichten, diese an andere (auch und gerade die neue Firma ist gemeint) weiterzugeben.

Das Anschreiben insgesamt ist ein subtiles Mittel, mit dessen Hilfe dein potentieller Arbeitgeber weit mehr erkennen kann, als du ihm mit Hilfe deiner Worte zugestehen möchtest.

Daher ist es wirklich wichtig zu wissen, dass jeder Satz, jedes Wort, jedes Zeichen gründlich studiert wird. Auch (und gerade) die Informationen "zwischen den Zeilen" leisten zu diesem ersten Gesamtbild von dir einen nicht unbedeutenden Beitrag.

1. Es ist nicht opportun, deinen alten Arbeitgeber in einen schlechten Licht darzustellen.

Zum Einen wirst du sicher schon von den "üblichen" Arbeitszeugnissen gehört haben, die IMMER freundlich formuliert sind, aber in denen ein einziges Wort darüber entscheidet, ob die Aussage nun positiv oder negativ zu werten ist; zum Anderen sitzt der "Personaler" da, und überlegt, was du wohl den anderen erzählen wirst, wenn du von dieser Firma mal - im Bösen oder nicht - weggehen wirst.

Versuche, es als - ja, positive - Erfahrung zu sehen, und werte in deinem Anschreiben in keinem Fall negativ.

Natürlich solltest du den Grund nicht verschweigen, und schon gar nicht lügen, aber wenn du die Darstellung vernünftig formulierst, und die tatsächlichen Gründe näher darstellst, dann ist damit allen gedient: Gehst du nun weg, weil du unzufrieden bist (Wenn ja, WAS willst du BESSER machen/haben? Hier könntest du beispielsweise ganz einfach anklingen lassen, dass du dich derzeit unterfordert fühlst.) oder gehst du weg, weil die Firma unzufrieden war? (In diesem Fall könnte sie sich geweigert haben, dir einen Ausbilder zu stellen, weil man der Ansicht war, es sei verlorene Mühe, dir etwas beibringen zu wollen.)

2. Wenn ich du wäre, und mir die Firma, bei der ich mich bewerben wollte, WIRKLICH am Herzen läge, würde ich mich über das Umfeld sehr genau informieren.

Nichts ist peinlicher, als ein Antwortschreiben á là: "Sehr geehrter Herr sturmflut, mit großem Interesse haben wir Ihre Bewerbung gelesen, müssen Ihnen aber zu unserem Bedauern mitteilen, dass unsere gesamte IT-Umgebung auf Windows und Novell basiert. Ihre Kenntnisse in Linux ... blablabla ... Wir wünschen Ihnen viel Glück auf Ihrem weiteren Weg. mit freundlichen ... blablabla"

Außerdem sieht es jeder Chef gern, wenn seine eigene Firma bekannt ist. Das äußert sich zweifellos nicht zuletzt darin, dass du sagst: "... eine fundierte Ausbildung wünsche, möchte ich diese in Ihrem Unternehmen fortführen.".

Allerdings ist das eine der "üblichen" Plattitüden, die immer und von allen verwendet werden. Wie wäre es denn, wenn du ein bisschen gründlicher recherchierst (I'net, anrufen, etc.) und mal schaust, wie es dort aussieht? (Hingehen und fragen ist auch oft gern gesehen.)

Auf dieses Telefonat und/oder diesen Besuch kannst du dann referenzieren und es im Anschreiben erwähnen...

3. Formulierungen wie "... selbstständig in meiner Freizeit." und "... Spass an der Arbeit mit Computern ..." kannst du ersatzlos streichen.

Sie besitzen <NULL> Informationsgehalt, da selbiges bedingungslos vorausgesetzt wird.

Statt dessen solltest dein Anschreiben insgesamt klarer strukturieren, um zu zeigen, dass du tatsächlich in der Lage bist, Informationen zu verarbeiten und prägnant darzustellen. Dazu gehört auch, ein Anschreiben so zu formulieren und zu strukturieren, dass die notwendigen Informationen sofort ersichtlich sind. (Es gibt tausende Vorlagen im I'net, daher ist es müßig, sich hier in Details zu verlieren. Als Zusammenfassung: Absatz 1: Grund des Anschreibens. Absatz 2: Selbstdarstellung. Absatz 3: Warum diese Firma?)

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