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Lebenserhaltungskosten bei eigener Wohnung


General PSYCO DAD

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Ich möchte bald eine Ausbildung als Fachinformatiker im Bereich Anwendungsentwicklung in einem, soweit ich gesehen habe,

kleinen Unternehmen machen, das nicht an einen Tarifvertrag gebunden zu sein scheint.

Ausserdem möchte ich in eine eigene Wohnung ziehen, nur habe ich keine Vorstellung von den Kosten, die auf mich zukommen.

Ich selber rechne mit 400 EUR pro Monat in 1. Jahr (hoffe das ist nicht zu hoch :confused: ).

  • Was habt Ihr in etwa für Lebenserhaltungskosten (Strom, Gas, Telefon, Fernsehen, etc.), wenn ich fragen darf?
  • Was beinhalten die Nebenkosten? Ist das immer unterschiedlich?
  • Würden meine Eltern noch Kindergeld bekommen (bin 24 und werde dieses Jahr 25)?
  • Was gibt es alles für "Stütze", die ich evtl. beantragen könnte und wo (Entfernung von meinem jetztigen Wohnwort -> Luftlinie: 8 bis 9 km; Mit Auto 13 bis 14 km und 20 bis 30 min. Fahrzeit)? Wie hoch wären die in etwa?
  • Wie hoch sind die Sozialversicherungsbeiträge in etwa, die ich leisten müsste?
  • Kann ich beim Finanzamt Freibeträge beantragen, um Lebensunterhalt finanzieren zu können?

Die Stadt, in die ich ziehen würde, wäre Aachen.

Über Antwort würde ich mich sehr freuen :-)

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400 Euro monatliche Kosten ist in meinen Augen auch auf dem platten Land fast zu wenig.

Neben Miete musst Du auch die Nebenkosten veranschlagen.

Zusätzlich fallen an:

  • Kosten für Telekommunikation (Telefon, Internet, Handy)
  • Kraftfahrzeugversicherung
  • Benzingeld
  • Hausratversicherung
  • div. Ausgaben für Neuanschaffungen / Ersatzbeschaffungen

Dazu kommen dann noch Lebensmittel (man glaubt nicht was man im Monat dafür ausgeben kann), sonstige Ausgaben die Mutti mal so nebenbei miterledigt hat (z.B. Schuster, ...), Ausgaben für die Freizeit (Mitgliedsbeiträge in Vereinen, Kino, usw...), zum Anziehen brauchst Du ja auch noch etwas, ... to be continued...

Mein Rat:

- Wenn es möglich ist bleibe die ersten paar Monate (Probezeit) deiner Ausbildung zu Hause wohnen um zum einen Geld zu sparen und auch um zu sehen ob man sich das überhaupt leisten kann.

- Nimm keine Kredite während der Ausbildung auf, sondern schraub wenn nötig deinen Lebensstandard herunter. Kredite kosten auch monatlich Geld --> Teufelskreis ;)

- Fülle vor der Ausbildung dein Sparbuch und stelle dich mit deinen Eltern und Verwandten gut ;) Mir ist zum Beispiel mal ausserplanmässig der Anlasser vom Auto verreckt und schwupps waren mal eben 500 EUR fällig, nur damit ich in die Arbeit fahren kann.... --> Sparbuch wurde wieder leichter.

----------------

Allein zu wohnen ist ne super Sache, allerdings sollte man sich vorher auch mal über die Kosten bewusst werden und sich gut informieren....

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Also mit 400 Euro musst du schon ziemlich gut rechnen können, auch ohne Miete etc auszukommen.

Strom und Gas richten sich nach deinem Verbrauch. Miete und Nebenkosten sind teilweise ziemlich unterschiedlich veranschlagt. Wir zahlen zur Zeit nochmal 70 % der Miete an Nebenkosten dazu. In vorherigen Zeiten (andere Wohnung , privater Vermieter) warens knappe 20 % Aufschlag.

Kindergeld dürfte bei der Ersten Ausbildung zustehen, bis man das 27 Lebensjahr erreicht hat (habe ich vorhin in einem anderen Thread gelesen).

Beantragen könntest du sicherlich Wohngeld. Ob du es bekommst, hängt von vielen weiteren Faktoren ab. Dazu benötigst du die eigene Wohnung.

Freibeträge beim Finanzamt nützen dir erstmal relativ wenig, weil sich dadurch nur deine Steuerlast reduzieren würde, und zwar am Ende des Jahres. Aber dazu muss man Steuern gezahlt haben.

Wenn ich mal so grob überschlage :

Miete plus Nebenkosten : 150 Euro.

Auto (Benzin plus Versicherung): 120 Euro pro Monat

Telefon : mindestens 15 Euro (mit Grundgebühr)

GEZ : nicht ganz 15 EURO

Strom : vielleicht auch 15 EURO

Handy? : circa 10 EURO?

Bleiben 75 Euro für den immer noch leeren Kühlschrank im Monat, oder pro Tag (bei 30 Tagen im Monat) circa 2,50 EURO (gerade mal 2 Bier).

PS: Falls du in der Firma Mittag essen gehen willst, ... .

PPS: Die Zahlenwerte (Miete) sind von mir sehr konservativ geschätze Werte. Falls diese nicht stimmen, korrigiere mich bitte.

Also : Hotel MAMA ist deutlich kostengünstiger, da kann man abends vielleicht auch noch mal etwas machen (zwar nicht viel, aber immerhin)

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Hallöle,

auch ich bin zu Beginn meiner Ausbildung in eine eigene Wohnung nach München gezogen. Mit dem Geld kam ich... naja, eigentlich schon gut hin. Besondere "Spaß-"Anschaffungen sind da natürlich nicht drin.

Zum Thema "Beantragen": bis zu Beginn meiner Ausbildung habe ich noch Kindergeld bezogen. Allerdings kam ich dann mit meinem Azubi-Gehalt über diese Grenze, unter der noch Kindergeld drin ist. Ich habe dann Werbekosten beantragt (arbeitsintensiver als Kindergeld beantragen...) und diese auch bekommen. In diese Werbekosten flossen bspw. auch Fahrkarten zur Arbeit/Schule, eine Heimfahrt pro Monat (ohne Nachweis) etc. ein. Zudem kann ich alles, was irgendwie mit meinem Beruf zu tun hat (PC, Drucker, Scanner, Internetverbindung etc.) absetzen.

Die Werbekosten wurden direkt meinen Eltern überwiesen und liefen offiziell unter Kindergeld. Ich habe also so gesehen nichts abgesetzt, sondern eher rückerstattet bekommen.

Wie auch immer: wenn Du kein Kindergeld mehr bekommst, dann besorge Dir mal die Formulare für die Werbekosten.

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Wenn ich mal so grob überschlage :

Miete plus Nebenkosten : 150 Euro.

Auto (Benzin plus Versicherung): 120 Euro pro Monat

Telefon : mindestens 15 Euro (mit Grundgebühr)

GEZ : nicht ganz 15 EURO

Strom : vielleicht auch 15 EURO

Handy? : circa 10 EURO?

Von der GEZ kann man sich bei niedrigem Einkommen befreien lassen.

Meine eher günstige Wohnung kostet mit Nebenkosten 250 €. Unter 200 € wird man wohl kaum etwas finden.

Die Stromkosten würde ich höher einschätzen (mindestens 30 €).Bei einem Einkommen von ca. 500 € stehen einem ungefähr 80 € Wohngeld zu. Für alles (ohne Auto) reichen 600 € schon knapp.

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@General Psyco Dad

Deine Eltern bekommen noch so lange Kindergeld für dich, wie du in der Ausbildung bist (aber nur bis 27). Vielleicht hilft das ja dann auch etwas weiter - so haben wir es zu Hause gemacht: ich bekomme das Kindergeld als Mietzuschuss. Bist du unter oder über 18? Wenn du unter 18 bist und in einem anderen Ort lernst und wohnst als dein Heimatort, dann kannst du BAB (Berufsausbildungsbeihilfe) beantragen (Wohngeld gibts nicht für Azubis). Gleiches gilt, wenn du 18+ bist und im gleichen Wohnort arbeitest, der auch dein Heimatort ist.

:) Kerschtl

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Von der GEZ kann man sich bei niedrigem Einkommen befreien lassen.

Aber nur noch bis zum Ende des Jahres, danach wird das genau so wie der Sozialtarif der Telekom abgeschafft. Die Wohngeld Zuschüsse sollen auch gekürzt werden, also verlass dich nicht auf diese Gelder.

Zum nachlesen Harz IV:

http://www.jungewelt.de/2004/07-02/006.php

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[*] Was habt Ihr in etwa für Lebenserhaltungskosten (Strom, Gas, Telefon, Fernsehen, etc.), wenn ich fragen darf?

Also ich habe:

Miete inkl. NK: 230,- EUR - darin enthalten Kaltwasser und Kabelfernsehen

Strom + Gas: derzeit 60,- EUR

Telefon: ~50 EUR (Arcor DSL + ISDN)

Lebensmittel: 100-150 EUR (rechne da lieber großzügig!)

[*] Was beinhalten die Nebenkosten? Ist das immer unterschiedlich?

Leider ja, ist relativ unübersichtlich. Besonders problematisch ist es - wie ich feststellen durfte - bei kleineren Wohnungen eine zu finden, die erstens

keine utopischen Mietpreise und zweitens keine utopischen NK hat,

in denen so gut wie nix enthalten ist.

[*] Würden meine Eltern noch Kindergeld bekommen (bin 24 und werde dieses Jahr 25)?

Wenn es deine Erstausbildung ist, du unter 27 (?) bist und ein Jahreseinkommen unter 7000 irgendwas hast, dann ja. Voraussetzung ist, dass du deine Eltern

als Zweitwohnsitz angibst beim Einwohnermeldeamt (ganz wichtig!!)

[*] Was gibt es alles für "Stütze", die ich evtl. beantragen könnte und wo (Entfernung von meinem jetztigen Wohnwort -> Luftlinie: 8 bis 9 km; Mit Auto 13 bis 14 km und 20 bis 30 min. Fahrzeit)? Wie hoch wären die in etwa?

Warum willst du bei deinen Eltern ausziehen??? ;)

Gruß

Patrick 'apt' Schoenfeld

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Was gibt es alles für "Stütze", die ich evtl. beantragen könnte und wo (Entfernung von meinem jetztigen Wohnwort -> Luftlinie: 8 bis 9 km; Mit Auto 13 bis 14 km und 20 bis 30 min. Fahrzeit)? Wie hoch wären die in etwa?

QUOTE]

Hallöle nochmal,

Ich bezweifle, dass Du bei dieser geringen Entfernung Unterstützung bekommst. Bei mir galt als Voraussetzung für BAB und später dann Werbungskosten, dass ich

- für die Ausbildung umziehen muss

- den Ort der Ausbildung in einer nicht zumutbaren Dauer erreichen kann (glaube das waren max. 2 Stunden)

Du hingegen musst für die Ausbildung ja eigentlich nicht ausziehen, da der Ort bei Dir i.d. Nähe liegt.

Und 20-30 Minuten sind durchaus zumutbar :)

Auch ich würde an Deiner Stelle jetzt noch nicht ausziehen!

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Hallöle nochmal,

Ich bezweifle, dass Du bei dieser geringen Entfernung Unterstützung bekommst. Bei mir galt als Voraussetzung für BAB und später dann Werbungskosten, dass ich

- für die Ausbildung umziehen muss

- den Ort der Ausbildung in einer nicht zumutbaren Dauer erreichen kann (glaube das waren max. 2 Stunden)

Du hingegen musst für die Ausbildung ja eigentlich nicht ausziehen, da der Ort bei Dir i.d. Nähe liegt.

Und 20-30 Minuten sind durchaus zumutbar :)

Auch ich würde an Deiner Stelle jetzt noch nicht ausziehen!

Also ich wohne zurzeit noch ca. 50 Kilometer vom Betrieb entfernt und dieser ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in 1,5-2std zu erreichen. Müsste oft umsteigen.

Entscheidet nun das Arbeitsamt ob dies zumutbar ist oder reicht es wenn der ausbildende Betrieb verlangt, dass ich umziehen muss?

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Also ich wohne zurzeit noch ca. 50 Kilometer vom Betrieb entfernt und dieser ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in 1,5-2std zu erreichen. Müsste oft umsteigen.

Entscheidet nun das Arbeitsamt ob dies zumutbar ist oder reicht es wenn der ausbildende Betrieb verlangt, dass ich umziehen muss?

Naja, die 50 Kilometer könntest Du auch schneller erreichen, wenn Du bspw. mit dem Auto fahren würdest. Das wäre wohl das Argument des AA, außer Du hast kein Auto.

Bei mir war es ein Umzug von Bayreuth nach München, das sind etwas mehr als 50 Kilometer und sowohl mit den Öffentlichen als auch mit dem Auto nicht unter 2 Stunden zu erreichen. (Außer das AA hätte mir einen Porsche Turbo gesponsort *g*)

Frag' einfach mal beim zuständigen Amt nach und sei hartnäckig!

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Naja, die 50 Kilometer könntest Du auch schneller erreichen, wenn Du bspw. mit dem Auto fahren würdest. Das wäre wohl das Argument des AA, außer Du hast kein Auto.

Ja, aber ein Jobticket ist deutlich günstiger als jeden Tag mit dem Auto hin und zurück.

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nur auf dem flachen Land ist die Anbindung an den ÖPNV nicht so toll. Es soll sogar noch Landstriche geben, da fahren am Tag der Bus zweimal durch. Nämlich der Schulbus. ;)

In den Speckgürteln um die Großstädte ist das natürlich anders. Vorallem wenn man (S-)Bahn Anschluss hat.

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Ich weiß zwar nicht genau... wie wo was "Jobticket", aber wenn es das ist, was ich denke, dann würde doch der Betrieb evtl. auch was dazusteuern, oder?

Ja ich komm eigentlich auch vom "platten Land" (= Oberfranken) und bei uns fährt der Bus ebenso 2x täglich durch. Schulbus, morgens, abends. Kenn das :-)

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