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Jobwechsel?


Nixaja

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Hallo zusammen!

Ich befinde mich gerade vor einem beruflichen Scheideweg. Es wäre mir lieb, wenn ich hier Ratschläge/Erfahrungsberichte zu diesem Thema hören könnte.

Also hier meine Geschichte:

Im Sommer 2002 hab ich meine Ausbildung zur Informatikkauffrau mittelprächtig (78 %) abgeschlossen.

In meiner Praktikumfirma hatte ich die Möglichkeit, mehrere SAP Kurse zu belegen (ABAP Grundlagen, Dictionary, Dialogprogrammierung, ABAP Objects).

Aufgrund dieser Qualifikationen habe ich einen Job bei meiner jetzigen Firma (mittelständisches Softwareunternehmen) bekommen. Diese steckte damals in einem großen SAP Projekt. Nachdem ich etwa ein halbes Jahr bei dieser Firma war, wurde uns dieses Projekt "entzogen". Dies hatte firmeninterne Gründe. Und seitdem versucht man hier, die SAP Entwicklungsabteilung am Laufen zu halten. Vor 3 Wochen hat mein Gruppenleiter aus Frust/Auftragsmangel/Langeweile/etc. gekündigt. Ich werde für andere Projekte (nicht SAP) eingesetzt und halte nebenbei die Projektsuche am Leben, fühle mich aber nicht wirklich damit ausgelastet.

Bei einem Gespräch mit meinem Chef habe ich erfahren, dass für mich zukünftig Tätigkeiten in bereits laufenden VB und Java Projekten in Frage kämen. Das bedeutet für mich erst mal jede Menge Schulungen und außerdem auch die Entfernung von SAP. Ich bin mittlerweile das letzte Überbleibsel unseres SAP Teams und... naja...

Jetzt weis ich nicht wirklich, wie ich weiter vorgehen soll. SAP ist meine Leidenschaft. Ich habe Ende letzten Jahres meine Zertifizierung zur Certified SAP Development Consultant abgelegt (durch Selbststudium). Eigentlich hatte ich mir vorgestellt, in den nächsten 10 Jahren meinen Erfahrungsschatz in diesem Bereich zu erweitern (mehr Basis Kenntnisse, evtl. ein Hauptmodul (am liebsten HR) tiefer kennenlernen, Schulungen abhalten). Diese Planung (oder eigentlich mehr diese Wunschvorstellung) kann ich vergessen, wenn ich weiterhin in dieser Firma bleibe. Mein Chef ist in der Beziehung sehr ehrlich.

Andererseits bin ich noch jung (21) und es wäre wohl nicht das Problem, mich bei möglicherweise kommenden Aufträgen von Java/VB schnell wieder in die Materie einzuarbeiten. Außerdem denke ich, dass zusätzliche Qualifikation und Projekterfahrung nie schaden können.

Ich fühl mich hin und her gerissen. Eine Kündigung kam für mich bis jetzt nicht in Frage (super Betriebsklima, gute Bezahlung). Aber langsam kommen mir Zweifel, ob ich dadurch nicht auch einen Teil meiner "Lebensplanung" aufzugeben. Auch die Kündigung meines Gruppenleiters hat mich verunsichert. Er war in einer ähnlichen Situation wie ich (wenig zu tun... etc.)

Was würdet ihr in einer solchen Situation machen?

Wann ist ein Wechsel angebracht?

Wie würdet ihr meine Qualifikationen beurteilen?

Gruß und Dank

Nixaja

PS: Das einfachste wäre wohl, in der Firma zu bleiben und zu schaun was passiert. Ob diese Möglichkeit aber (langfristig gesehen) auch die beste ist, da bin ich mir nicht so sicher. Und ob es wo anders besser ist, weis man wohl nie...

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Kündigen kannst du ja immer noch.

Daher würde ich empfehlen mal in die andere Materie reinzuschnuppern, ich habe zwar keine Ahnung von SAP, aber vielleicht liegt dir ja VB und/oder Java ja auch.

Ohne dass du eine andere Stelle antreten kannst würde ich sowieso nicht kündigen.

Halte dir außerdem immer vor Augen, dass dir woanders das selbe wiederfahren kann.

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du kannst ja mit deiner jetzigen SAP qualifikation testen wie du "ankommst"

sprich bewerbe dich doch einfach bei firmen die SAP leute suchen (z.b. SAP selbst)

wenn du positive resonanz bekommst kannst du immernoch entscheiden ob du in deiner jetzigen firma bleibst oder ob du wechseln möchtest

aber nicht vergessen wenn du wirklich wechseln willst deinem chef rechtzeitig vorher bescheid zu geben das er gegebenenfalls ersatz suchen kann ohne aus zeitdruck den erstbesten nehmen zu müssen

wenn negativ dann bleib da wo du jetzt bist

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Ui, schon wieder die drei Buchstaben... ;)

Hab meine Meinung zu SAP ja hier schon mal kundgetan.

Du wirst mit Deiner Qualifikation m.E. recht schnell wieder einen neuen Job finden, vorher würde ich aber auf keinen Fall kündigen! Dafür ist eine Festanstellung heutzutage einfach zu wertvoll, vor allen Dingen wenn die Konditionen stimmen.

Trotzdem würde ich mich, wie oben schon gesagt wurde, im SAP-Umfeld bewerben und mal schauen, wie die Resonanz aussieht. Wenn Du dann eine Stelle definitv in Aussicht hast (und Du Dich vielleicht noch verbessern kannst), dann mach Nägel mit Köpfen und kündige Deinen jetzigen Job unmittelbar nach Vertragsunterzeichung bei Deinem neuen Arbeitgeber.

Gruß

tgb

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Hallo!

Erstmal danke für die Antworten!

.vash

Daher würde ich empfehlen mal in die andere Materie reinzuschnuppern, ich habe zwar keine Ahnung von SAP, aber vielleicht liegt dir ja VB und/oder Java ja auch.

Ich habe bereits Erfahrungen in VB gemacht. Z.Zt. befinde ich mich in einem VB Projekt, dass allerdings Mitte nächsten Monats fertiggestellt ist. In VB fühle ich mich (im Gegensatz zu SAP) unsicher. Ich steh vor einfachsten Problemen manchmal wie der sprichwörtliche "Ochs vorm Berg". Das drückt schon aufs Gemüt, vor allem weil ich bei SAP Problemen immer relativ schnell und selbstständig zu einer Lösung gekommen bin... naja... ich hoffe mal, dieses Problem liegt nur an der Routine.

Talon

aber nicht vergessen wenn du wirklich wechseln willst deinem chef rechtzeitig vorher bescheid zu geben das er gegebenenfalls ersatz suchen kann ohne aus zeitdruck den erstbesten nehmen zu müssen

Das währe das letzte, was ich machen würde. Ich habe ein gutes Verhältnis zu meinem Chef und das würde ich durch so eine Aktion ungern gefährden. Mir wären von vornherein geklärte Fronten lieber. Das ist mit nebenher-ich-bin-unzufrieden-Bewerbungen nicht wirklich nötig. Außerdem: Man trifft sich immer 2mal im Leben...

rote_gefahr

Ich würde die Schulungen auf jedenfall machen....ist immer besser wenn man mehr weiss

Nebenbei weiter mit SAP beschäftigen (notfalls privat) um da nicht aus der Materie zu kommen.

Du hast Recht. Schulungen kommen in der Wirtschaft immer gut an. Mich würden die Schulungen auch interessieren, aber sobald ich dieses Angebot annehme, bin ich in dieser Richtung ja auch irgendwie "verpflichtet"...

Zur privaten SAP Weiterbildung: Das ist so gut wie gar nicht möglich. Ohne ein funktionierendes SAP System hab ich wahrscheinlich wenig Chancen, auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Von weiteren Einblicken in die Basis, etc. will ich gar nicht reden. Ich glaube, es gibt wenig andere Bereiche, in denen es so wichtig ist wie in SAP, ständig damit zu arbeiten.

Nixaja

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Das währe das letzte, was ich machen würde. Ich habe ein gutes Verhältnis zu meinem Chef und das würde ich durch so eine Aktion ungern gefährden. Mir wären von vornherein geklärte Fronten lieber. Das ist mit nebenher-ich-bin-unzufrieden-Bewerbungen nicht wirklich nötig. Außerdem: Man trifft sich immer 2mal im Leben...

Hmm, ich bin diesbezüglich (wahrscheinlich aus eigener Erfahrung) vorsichtig geworden. Wenn Du wirklich innerlich mit der Firma abgeschlossen hast, weil Dir SAP wirklich besser liegt, und Du das der Geschäftsleitung/Abteilungsleitung auch genau so sagst, ist die Reaktion üblicherweise recht eindeutig: Du kommst aufs Abstellgleis und wirst aus dem Projektgeschäft ausgeklammert, da man nun weiß, daß Du Dich sowieso neuorientieren möchtest.

Sorry, wenn das hart klingt, aber genau so hab ich das im Freundeskreis

schon erlebt. :(

Falls Du Deinem Chef so ein Verhalten partout nicht zutraust, kannst Du ja mal Deinen Gruppenleiter beobachten. Der wird ja wahrscheinlich auch nicht von heute auf morgen das Unternehmen verlassen, sondern eine Kündigungsfrist einhalten müssen. Da siehst Du dann ja, wie sich die GL ihm gegenüber in den letzten Arbeitswochen verhält.

Gruß

tgb

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Falls Du Deinem Chef so ein Verhalten partout nicht zutraust, kannst Du ja mal Deinen Gruppenleiter beobachten. Der wird ja wahrscheinlich auch nicht von heute auf morgen das Unternehmen verlassen, sondern eine Kündigungsfrist einhalten müssen. Da siehst Du dann ja, wie sich die GL ihm gegenüber in den letzten Arbeitswochen verhält.

Bei meinem Gruppenleiter war es so, dass sich seine Kündigung schon etwa ein halbes Jahr lang angedeutet hat. Er hatte bei seiner Kündigung noch keinen neuen Job, wird aber aufgrund seiner Erfahrung in dem Bereich auch wenig Probleme haben, einen zu finden.

Er ist den letzten Monat freigestellt geworden und wäre in dem Bereich noch kurzfristig ein größeres Projekt gekommen, wäre die Kündigung hinfällig gewesen...

Ich werde mir dennoch deinen Rat zu Herzen nehmen und nochmal drüber nachdenken. Ich hab ja noch etwa 3 Wochen Zeit, mich zu entscheiden.

Nixaja

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du hast mich glaub falsch verstanden nixa

ich meinte das du rein aus "neugier" dich auf SAP stellen bewerben solltest..... es verpflichtet dich ja niemand dann auch die bewerbung anzunehmen.....

aufgrund des verhaltens der suchenden firmen wirst du schnell sehen wie "gefragt" also wie wertvoll deine qualifikation ist

wenn sich jetzt alle überschlagen und ganz wild darauf sind dich einzustellen.... würde ich aufgrund deiner "vorliebe" zu SAP sicher mit dem gedanken spielen den arbeitgeber zu wechseln......

solltest du dich entscheiden dann weiter auf SAP zu setzen.... und du hast einen neuen job sicher..... dann solltest du umgehend mit deinem chef sprechen...... gerade weil, wie du sagst, ein gutes klima herscht.... denke ich das er es verdient dann davon so früh wie möglich zu erfahren...... damit er im bedarfsfall genug zeit hätte sich ersatz zu suchen......

ich hoffe das es jetzt verständlicher ist

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