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Wie war das noch mit den Subnetzen?


Networkkiller

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Hi...

wie ich bereits in anderen Forumsbeiträgen bemerkt habe, sind sich die Leute nicht ganz einig, wenn es um das Thema Subnetting geht.

Darum möcht ich Euch eine kleine Exkursion zu diesem Thema anbieten.

Um ein Netzwerk in mehrere Subnetze aufzuteilen, sollte man folgendermassen vorgehen:

1. Wieviele Subnetze benötige ich?

2. Wieviele Hosts müssen in den einzelnen Subnetzen zur Verfügung stehen?

zu 1.: Angenommen wir müssen ein Class C Netzwerk in 4 Subnetze aufteilen (AP FSI wink.gif). Man benötigt hierfür 3 Bitstellen. Dies leitet sich aus der Umrechnung:

4 dezimal in 100 binär her. Bei drei Bitstellen kann die SubnetzID die Werte 001, 010, 011, 100, 101 und 110 annehmen. Die Werte 000 und 111 sind hierbei ausgeschlossen, da diese nicht benutzt werden dürfen (Formel: (2^3)-2=6; 6 Subnetze möglich). Die SubnetzID sind die 3 ersten Bits (höherwertig) des letzten Oktetts der IP.

zu 2.: Die Anzahl der Hosts in jedem einzelnen Subnetz errechnet sich aus den Restbitstellen des letzten Oktetts der IP (Formel: (2^5)-2=30; 30 Hosts/Subnetz möglich).

Beispiel:

Wir haben folgende Netzadresse 193.192.191.0 mit der Subnetzmaske 255.255.255.0. Dies soll nun in 4 Subnetze aufgeteilt werden.

Die Netzadresse errechnet sich aus der Bitweisen Verundung der IP-Adresse und der Netzwerkmaske.

Die IP-Adresse errechnet sich aus der Bitweisen Verundung der IP-Adresse und der negierten Netzwerkmaske.

Die Broadcastadresse errechnet sich durch eine Oderverknüpfung der Netzadresse und der negierten Netzwerkmaske.

Daten der Berrechnung:

1. Subnetz:

Netzadresse = 193.192.191.32

IP-Bereich = 193.192.191.33-62

Broadcast = 193.192.191.63

2. Subnetz:

Netzadresse = 193.192.191.64

IP-Bereich = 193.192.191.65-94

Broadcast = 193.192.191.95

3. Subnetz:

Netzadresse = 193.192.191.96

IP-Bereich = 193.192.191.97-126

Broadcast = 193.192.191.127

4.Subnetz:

Netzadresse = 193.192.191.128

IP-Bereich = 193.192.191.129-158

Broadcast = 193.192.191.159

Es bleiben 2 weitere Subnetze (2^3-2=6) zur freien Verfügung übrig.

Die Netzwerkmaske lautet für alle Subnetze gleich: 255.255.255.224.

Dieses Ergebnis erhält man, da die ersten 3 Bitstellen des letzten Oktetts auf 1 gesetzt werden müssen.

Nun ich hoffe, das ich einigen Leuten weiterhelfen konnte.

Viel Spass beim Subnetting confused.gif

------------------

CU Networkkiller

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  • 3 Jahre später...

jo das iss ja noch alles soweit easy...du hast hier schon zwischen RFC950 und RFC1878 unterschieden, ohne genau darauf einzugehen ;-)

meine Frage:

Angenommen, ein Kunde möchte sein vierstöckiges Firmengebäude entsprechend subnetten (gibts den ausdruck :-0 ).

Dann mach ich das entsprechend der Berechnungsart...

Jetzt sollen aber alle Rechner über einen Default router das DSL nutzen können.

Wie geht das nun...da Rechner doch alle in vier verschiedenen Subnetzen hängen

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da gibts verschiedene Möglichkeiten...

1. Ausgangssituation: 4 Räume, 4 (Sub) Netze, 4 (nicht miteinander verbundene) Switche. Jeder Switch wird einmal mit dem Router verbunden. Der 5. Port des Routers führt zum DSL...

2. Switche sind miteinander verbunden und auch noch mit VLANs eingeteilt: Der Router hängt an einem der Switche nur mit einem Port. Dazu muss er (hat eigentlich jeder Router) eine 802.1Q fähige NIC haben (für VLAN Tagging). Nun kannst du dem Port am Router 4 IP Adressen geben. Bei allen IPs fühlt er sich angesprochen. Ausserdem weist er die IPs den VLAN IDs zu, oder der Admin macht das um genau zu sein...

Das sind so die gängigsten Formen... korrigiert mich bitte, wenns falsch ist.

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ok..soweit begriffen...

zu 1.

was trage ich dann bei "Standardgateway" in den TCP/IP Netzwerkeigenschaften bei einem Client aus dem 1. Subnetz ein (172.23.1.0)?

meine vermutung (172.23.1.1), bei 2. subnetz (172.23.2.1 usw..)

Der Router hat ja auch ne ip...welche iss das dann....und zählt die nicht als standardgateway?

zu 2.

das habe ich auch gerafft...du vergibst vier virtuelle ips damit die nic alle vier subnetze ansprechen und erkennen kann. aber auch hier meine frage..was trage ich als standardgateway auf dem router ein...

MfG

und dank im voraus

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Die sauberste Loesung ist ein Router mit je einer physikalischen Schnittstelle pro Subnetz.

Auf dem Router wird nur das Standardgateway vergeben. Zum Standardgateway wird alles gesendet, was der Router nicht per Routingtabelle finden kann.

Die direkt angeschlossenen Netzwerke (Subnetze) werden entweder manuell eingetragen oder automatisch erkannt.

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oh mann...wahrscheinlich stell ich mich nur zu blöd an, aber trotzdem meine frage...

was trage ich dann auf dem router als standardgateway für eine ip ein?

ich kenne das momentan nur so...

ich habe wireless lan und ein t-sinus 154 router mit integriertem dslmodem.

der router hat die ip 192.168.2.1

meine tcp ip einstellungen (auf meinem Rechner) sind : 192.168.2.101 /24 und als gateway gebe ich die ip vom router, also die 192.168.2.1 an.

wenn ich doch jetzt aber vier subnetze habe:

1. 172.23.1.0

2. 172.23.2.0

3. 172.23.3.0

4. 172.23.4.0 alle mit der subnetzmaske 255.255.255.0

dann trage ich doch bei den clients z.B. im 2. subnetz bei den TCP/IP eigenschaften folgendes ein:

IP: 172.23.2.5

SM: 255.255.255.0

Gateway: 172.23.2.1

wenn ich dem router jetzt aber die ip 172.23.2.1 gebe, dann fungiert dieser ja nur für die clients aus dem 2. subnetzen als gateway und nicht für die anderen drei subnetze.

der tpoldy hat in dem posting vor mir gemeint, wenn der router 802.1Q kann, dann kann ich dem router selbst vier ip´s verpassen, sodass dieser von allen vier subnetzen angesprochen werden kann und wenn dann ne anfrage kommt die intern nicht zu finden ist (zb. www.schlagmichtot.de) dann geht es über den internetport raus(so verstehe ich es zumindest...)

das verstehe ich ja noch und leuchtet mir ein...aber das mit den vier seperaten ports...

hoffe, ich nerv nich allzu sehr...

mfg

und vielen dank für eure geduld

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ich weiß jetzt nicht genau was du meinst...

was ich erklären wollte ist, dass es verschiedene Lösungen gibt.

Wie bereits erwähnt, ist die sauberste Lösung den Router mit je einem Port an ein Subnetz zu hängen. Die Vor und Nachteile von den jeglichen Konfigurationen führen glaube ich etwas zu weit...

Zu der Frage nmit dem Standardgateway: Der Router ist doch der Gateway (für die Clients). Bei den Clients trägst du die jeweilige IP des Routers ein. Entweder von jedem Port (Port 1 = Subnetz 1, Port 2 = Subnetz2 .....) oder halt das mit den vier IPs der VLANs. Das mit den VLANs ist aber sehr kompliziert. Merke dir einfach, dass für jedes Netz ein Port vom Router benötigt wird. so isses am einfachsten.

Der Router selbst benötigt kein Gateway, da dieser Routing kann, wofür er ja da ist. Das heißt, er sucht sich den Weg selber und benötigt keinen vorgeschriebenen Weg. (zumindest beim dynamischen Routing... beim staatischen Routing schreibst du den weg vor...)

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ok das mit dem standartgateway iss klar..was er nicht intern findet sucht er draussen im wan...richtig??? (mannomann stell ich mich dumm an)

bei dem dsl router t sinus 154 habe ich die option netzwerk/ lan einstellungen, wo ich dem router ne ip verpass, um mich draufschalten zu können und es dann konfigurieren zu können.

so wie ich dich jetzt verstehe mache ich es so, dass ich den 1. switch (für die clients des 1. subnetzes ) an den ersten port des switches klemm und den clients dieses subnetzes als gateway die 172.23.1.1 angebe

den 2. switch in den 2. port des routers (clients aus 2. subnetz erhalten als gateway ip die 172.23.2.1) ....4. switch an 4. port (gateway für die clients 172.23.4.1)

der router sebst kann ne ganz andere ip haben (192.168.0.1) und wird dann entsprechend nur von einem client aus diesem netzsegment (adminrechner) administrtiert werden können.

ist das so richtig ???

die einzelnen subnetze können sich nicht sehen, es sei denn ich richte so eine routing tabelle an, oder?

MfG

bardamu

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