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wie Ausbildungsbetrieb wechseln?


medi

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Hi,

ich habe die Möglichkeit einen anderen Ausbildungsbetrieb zu bekommen (wurde sozusagen abgeworben).

Komm ich aus meinem bestehenden Vertrag raus ohne irgendwelchen Schadensersatz leisten zu müssen? (bin im 4. Monat im 2. Lehrjahr eingestiegen)

Was mich an meinem momentanen Betrieb stört:

- unbezahlte und unabsetzbare Überstunden (hab in 3,5 Monaten schon 60 angesammelt)

- Mobbing Seitens des Chefs Richtung der Mitarbeiter (hier in der Firma ist eine sehr hohe Mitarbeiterfluktuation, so alle 3-6 Monate darf einer den Hut nehmen bei grad mal 5 Mitarbeitern)

- der einzige Programmierer und gleichzeitig mein Ausbilder will sobald wies geht hinschmeissen und sich was anderes suchen (spätestens in 4-6 Monaten)

- Chef erzählt immer der Firma ginge es schlecht und wollte schon mehrfach die Bude dicht machen

- keine Ausbildung sondern nur Programmierung in VBA (billige Arbeitskraft)

- nur 325 Euro pro Monat Ausbildungsvergütung bei 150 Euro Fahrtkosten (jeden Tag 70km)

- jeden Tag von 8:00 bis mind. 17:15 in der Firma bei grad mal ca. 20min Pause...sozusagen indirekte Überstunden

- verdammt miese Stimmung hier wobei eigentlich alle hinschmeissen wollen

- andere Azubine wurde schon wegen belanglosen Sachen abgemahnt (Ausbildung zur Bürokauffrau aber ist hier die Vollzeitsekretärin und hatte vergessen nen Brief vorzubereiten)

- ich **** mich sogut wie jeden Tag zu Hause über den Chef und die Firma aus...alle Leute dich ich kenne meinten ich solle mir was anderes suchen

- kein Übernahmechance

- und last but not least ich kann den Chef einfach nicht ausstehen ;)

In der neuen Firma hätte ich ein normales Leben, sprich wenn Überstunden dann absetzbar, ordentliche Vergütung, mit dem Chef versteh ich mich auch schon recht gut und die Stimmung dort im Team ist auch viel besser. Allgemein ist der ganze Aufgabenbereich dort viel interessanter und abwechslungsreicher. (PHP, MySQL, C, .Net, Access, VB, paar Hardwaresachen etc.). Und zu guter Letzt würde ich auch übernommen werden.

Das Problem ist halt, ich müsste so schnell wie möglich wechseln und ich seh keine Möglichkeit die momentanen Zustände hier zu ändern denn dann würde ich wohl früher oder später fliegen und später wäre leider zu spät.

Gibts da ne Möglichkeit oder muss ich hier versauern und meine Zukunft verbauen?

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nein er will nicht den Betrieb schliessen sondern sagt dies immer um uns unter Druck zu setzen mal wieder länger zu arbeiten oder am Wochenende zu arbeiten. Denn wenn wir dann nein sagen, heisst es wir stehen nicht hinter der Firma und seien Arbeitsverweigerer.

Der lässt mich nicht freiwillig gehen da ich eine produktive und spot billige Arbeitskraft bin, die er ja braucht.

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Der Aufhebungsvertrag ist das beste...

Es gibt eine zweite Möglichkeit..:

Du hast eine Kündigungsfrist von 4 Wochen.

Diese darfst du nur nutzen um diesen Beruf aufzugeben und dir einen anderen Ausbildungsberuf suchen.

Also kündigen mit dem Ziel der Ausbildungsaufgabe.

Wenn die 4 Wochen abgelaufen sind, feststellen das du diesen Beruf doch magst und das die inzwischen Aufgebaute aggression gegen diesen Beruf wohl doch nicht am Beruf lag, sondern an den Umständen der Firma.

Also neuen Ausbildungsberuf suchen und zufällig 1 Stunde später einen finden und sofort vertrag unterschreiben und am nächsten tag anfangen....

Unter solchen Umständen solltest du bei diesem fast sauberen vorgehen jeden Richter auf deiner Seite haben...

Zumal bis es zu einer richterlichen Entscheidung kommt, hast du eh schon deine Prüfung gemacht und das eine Entscheidung sagt, du darfst in dem Beruf nicht weiterlernen würde dich dann eh nicht mehr tangieren...

Über Schadensersatz solltest du dir keine Gedanken machen. Jedes Gericht geht davon aus, das ein Azubi geld Kosten darf und nicht umbedingt was einbringen muss. Also kann der Betrieb keinen Schadensersatz verlangen.

In dieser richtung gibt es Grundsatzurteile....

Ich bin auch diesen Weg gegangen nach 1 1/2 lehrjahren. Ich habe im alten Betrieb nicht erzählt wie es bei mir weitergeht und ich habe gehofft, das der Betrieb keine Nachforschungen anstellt. Für den Notfall hatte ich eine gute Rechtschutzversicherung. Aber auch sonst währe ich den Weg gegangen...

Ausserdem habe ich dieses vorgehen, vorher mal bei der IHK vorgefühlt... Auch mein neuer Ausbildungsbetrieb hatte deswegen mit der IHK Kontakt. Das ganze ist nun ein paar Jahre her und es hat sich gelohnt...

Grüße mme

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Sachsen.

Bei deiner Methode kann ich aber meinen bestehenden Vertrag nicht übernehmen also wären dann 4 Monate für den Popo und ich müsste wieder volle 2 Jahre gehen, oder?

Man kann doch auch fristlos kündigen aus schwerwiegenden Gründen. Was sind das für welche? Zählen seelische Qualen mit dazu? (so nach der Art ich muss mich zusammenreißen den Chef aufgrund seiner Umgangsart mit anderen Menschen nicht ein reinzuwürgfen wenn ich ihn auch nur sehe) :rolleyes:

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wie denn vorfühlen? "Hey jungs ich will meine Ausbildung schmeissen weil ich was anderes machen will. Sollte ich es mir doch noch anders überlegen, kann dann mein alter Vertrag unter neuer Flagge fortgeführt werden?" Da riechen die doch Lunte...

würde es gehen zu sagen "Mir bringt die Ausbildung nichts und ich möchte lieber gleich als Vollzeitkraft arbeiten." und dann halt "Hab es mir anders überlegt, da mich mein neuer AG überzeugen konnte, das ne abgeschlossene Ausbildung doch besser ist."?

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Ruf bei deiner IHK an, sag denen, dass es in deinem jetzigen Betrieb bescheiden schön ist und du nix lernst, aber einen anderen Betrieb gefunden hast, wo die Ausbildung besser läuft und du deshalb wechseln möchtest. Dann fragst halt wie der Vorgang am besten abgewickelt wird.

Deine bisherige Ausbildungszeit wird dir sicherlich auch angerechnet, wenn es ein zeitnaher Übergang vom alten in den neuen Betrieb ist. Du fängst ja keine neue Ausbildung an, sondern führst sie nur woanders weiter.

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hey :)

du hast die Möglichkeit in beidseitigen Einverständnis zu kündigen. dabei wird ein Datum festgelegt, kann sofort, kann aber auch erst später sein.

Oder du kündigst selbst, hast dann aber die Frist.

Ooooder.... naja, du lässt dich früher oder später kündigen. Das wäre allerdings die Notlösung. Aber raus kommt man immer, laut ihk ;)

Ich hab auch den Betrieb gewechselt (mit Hilfe der IHK), mir ging es ähnlich wie dir.

Das Ganze lief bei mir im beidseitigem Einverständnis ab. Ziemlich friedlich also.

Gründe musst du da nicht nennen. einfach ganz formlos schreiben ab wann das Ausbildungsverhältnis zwischen den beiden Parteien gekündigt wird. Und natürlich beide Unterschriften drunter.

Der neue Betrieb muss dann einfach einen neuen Vertrag ausstellen, mit Berücksichtigung der Ausbildungsdauer. Somit verlierst du auch keine Zeit.

Die Überbrückungszeit zwischen den beiden Betrieben bist du sozusagen vorübergehend Arbeitslos und hast frei. Diese muss ja aber nicht sein.

Ich würde mich aber trotzdem vorher an die ihk wenden, nur zur Sicherheit und als kleine Rückenstärkung, falls dein jetztiger Betrieb "zickt". Die sind dafür zuständig.

Viel Glück :)

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full ack ... wenden an die zuständige IHK ;) da werden sie geholfen.

Spaß beiseite. Wie du das schilderst ist es leider kein Einzelfall, aber für genau solche Fälle hast du deine zuständige IHK auch auf deiner Seite. Bevor ich dem Chef was vorlügen muss oder ähnliches, würde ich mich direkt an die Kammer wenden.

Viel Glück!

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