Zum Inhalt springen

Gefordertes Hintergrundwissen zum Projektthema


Mr Krabs

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich mache mir jetzt schon seit geraumer Zeit, über welches Thema

ich mein Abschlussprojekt schreiben soll.

Ich sach jetzt mal provokativ, dass ich das Gefühl habe nichts wirklich zu können.

Ich habe schon Server geschraubt, ADS mit (lediglich) einem DC aufgesetzt und

einen Exchange so konfiguriert, dass dieser die Mails von einem externen

Rootserver abholt, darüber versendet und die eingehenden Mails auf Spam und Viren untersucht werden.

Allerdings habe ich mir zu den jeweiligen Themengebieten die passenden How-Tos gesucht und anhand dessen konfiguriert.

Ich könnte beispielsweise nicht sagen, welche Datenbank der Exchange verwendet oder wie das

System "Exchange" funktioniert und aufgebaut ist.

Daher jetzt meine Frage, wieviel Hintergrundwissen ich zu einem Thema mitbringen muss.

Ein Mitschüler Beispielsweise will "etwas mit Linux machen", wobei ich weiß, dass seine Linuxkentnisse

(noch) geringer sind als meine.

Auf der anderen Seite haben es auch schon welche zur Note 2 mit einer Unattended CD

(ohne aufwendige Konfiguration) und der Einrichtung eines WLANs (Wlan Routers) mit WPA PSK Verschlüssellung geschafft.

Daher meine Frage : Da ja nicht erwartet werden kann, dass jemand, der

ein Abschlussprojekt präsentiert, sich über die Jahre auf das Thema spezialisiert hat, würd ich gern wissen,

ob der Anspruch jede Frage beantworten können zu müssen zu hoch gesteckt ist, beziehungsweise auf welchem Niveau sich das Projekt befinden sollte.

Denn ich denk mir mal : Lieber ein lebendiger Feigling, als ein toter Held ;-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn du eine gute Note willst solltest du sattelfest sein in deinem Thema. Und natürlich kann man erwarten, das du in zumindest manchen (mindestens einem) Themengebieten richtig Ahnung hast. Oder du kannst damit glänzen das du nirgends perfeckt bist, aber dafür gute fundierte Kenntnisse in einer großen Breite hast (wonach es sich bei dir auch nicht gerade anhört).

Was hast du den die ganze Ausbildung über gemacht? Kisten zusammengeschraubt und einmal einen Exchange aufgesetzt?

Wenn das alles ist, kann ich für meinen Teil nur sagen, das ich hoffe, das solche Leute durchfallen, da durch solche FIs das ganze Berufsbild/Berufsstand der FIs nach unten gezogen wird.

Tut mir leid, aber ich denke das man schon erwarten kann, das man in 2 1/2 bzw. 3 Jahren was gelernt hat, womit man andere von sich überzeugen kann.

(Auch wenn dein Betrieb schuld sein sollte, kann das kein Grund sein jemanden den Abschluß zu "schenken" usw.)

gruß mme

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Mr Krabs

Wenn du dein Projekt durchführst wirst automatisch (wenn du es sorgfältig machst) ein Wissen zu den Themen, die dein Projekt betreffen, ansammeln. Du darfst halt auch, wenn du einfach irgendwelchen Konfigurationsanleitungen folgst, nicht alles Infos als gegeben hinnehmen sondern auch Hintergrundinfos, mit denen du verstehst, warum du das so konfigurierst. Vielleicht fällt dir dann ja auch auf, dass man etwas ja noch optimaler für dein Projekt konfigurieren kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@mme:

Es wäre ja toll, wenn jeder in seinen Ausbildungsbetrieb den richtig berufsspezifischen Dingen nachgehen kann.

Aber leider ist das nun mal nicht in jeder Firma so.

Ich kenne das Problem auch genug, zur Azubi Arbeit gehört des öftern auch mal so "Aushilfsarbeiten" wie Briefe zusammenfalten, beim Umzug helfen, usw.

Bei mir ist z.B. das Problem, dass in meiner Firma viel mit technischer Hotline gemacht wird, und ich aufgrund meiner gehörlosigkeit das nicht ausüben kann.

Wurde deswegen viel in der Programmierung eingesetzt als FISI und dort werde ich evtl. auch übernommen.

Für die Prüfung bleibt mir also nicht anderes übrig als selbstständig Bücher zu lesen und Testumgebungen aufzubauen und mir die Theorie aneignen.

Nicht jeder bekommt so einen Ausbildungsplatz mit zuverlässigen Ausbilder, der auch mal Zeit hat jmd. was zu erklären.

@mr krabs:

Mach einfach dein Projekt, auch wenn du davor nicht viel Ahnung hast. Man muss sich nur intensiv mit dem Projekt beschäftigen, dann lernt man nebenbei auch sehr viel über die Materie und in bestimmten Fällen auch Prüfungsthemen :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Shark21:

Du sagst es selber das man sich dann mal hinsetzen muss und Bücher lesen sebstständig testszenarien aufbauen muss usw.

Nur meine Erfahrung ist, das die meisten Azubis das dann nicht tun. Sie schimpfen über die Schule und den Betrieb, tun aber nichts - selber schuld wenn sie dann durchfallen. Aus meiner Sicht ist ein Azubi der seine Ausbildung nicht selbst "managen" kann in diesem Bereich meistens ungeeignet.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, damit hast du recht.

Habe dein erstes Post wohl falsch aufgefasst :hells:

Solche sind IMO einfach selbst schuld...

Trotzdem könnte man an einigen Schulen was verändern.

Bei mir gibts z.B. einige Lehrer, da hab ich das Gefühl dass sie total unmotiviert sind. Einige Male haben sie uns sogar 30 Min. früher entlassen, weil es einfach "genug für heute" war :rolleyes:

Meine Klasse und ich haben schon nachgefragt, ob wir nicht selbst weiter Unterricht machen können. Das klappt allerdings nicht wegen der Aufsichtspflicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dies soll auch ein Appell an die Prüfer sein, neben dem persönlichen Schicksal des einzelnen auch das Schicksal aller FIs im Auge zu behalten, denen man mit zuvielen zugedrückten Augen stark schadet.

Ausserdem bin ich mir auch noch meiner Verantwortung gegenüber "dem Personalchef" (als pars pro toto für: Firma, Industrie, Wirtschaft ...) bewusst, der das von mir unterschriebene Zeugnis als Auswahlkriterium bei Neueinstellungen heranzieht. Wenn ich da nicht gleichbleibend fair allen Prüflingen gegenüber agiere und bei Prüfungen immer nur ein Auge zudrücke, dann verliert ein von mir gezeichnetes Zeugnis schnell an Wert.

gruss, timmi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich mache mir jetzt schon seit geraumer Zeit, über welches Thema

ich mein Abschlussprojekt schreiben soll.

Ein guter Anfang, viele machen das erst kurz vor knapp!

Ich sach jetzt mal provokativ, dass ich das Gefühl habe nichts wirklich zu können.

Das kannst Du ändern - Du bist ja lernwillig.

einen Exchange so konfiguriert, dass dieser die Mails von einem externen

Rootserver abholt, darüber versendet und die eingehenden Mails auf Spam und Viren untersucht werden.

Allerdings habe ich mir zu den jeweiligen Themengebieten die passenden How-Tos gesucht und anhand dessen konfiguriert.

Ich könnte beispielsweise nicht sagen, welche Datenbank der Exchange verwendet oder wie das

System "Exchange" funktioniert und aufgebaut ist.

Dann ist es IMO Wahnsinn den Exchange produktiv zu betreiben, was wenn ne Mailqueue hängenbleibt, wie updatest Du, wie hast Du ihn abgesichert / gehärtet?

Wenn man der Meinung ist in einem Bereich nicht genug Kenntnisse zu haben sollte man das dem verantwortlichen ganz klar sagen und sich externen Rat holen oder erstmal ein wenig mit dem Thema beschäftigen...

Daher jetzt meine Frage, wieviel Hintergrundwissen ich zu einem Thema mitbringen muss.

Nenn mal ein Beispiel was Du eventuell wählen würdest...

Ein Mitschüler Beispielsweise will "etwas mit Linux machen", wobei ich weiß, dass seine Linuxkentnisse

(noch) geringer sind als meine.

Das ist IMO nicht klug da Linux mittlerweile so verbreitet ist das die Chance groß ist einen Prüfer zu haben der Erfahrungen mit Linux hat.

Auf der anderen Seite haben es auch schon welche zur Note 2 mit einer Unattended CD

(ohne aufwendige Konfiguration) und der Einrichtung eines WLANs (Wlan Routers) mit WPA PSK Verschlüssellung geschafft.

Du weißt aber nicht wie ihr Fachgespräch abgelaufen ist, von daher sei vorsichtig mit der Aussage. Über WPA-PSK (WLAN-Sicherheit ist eines meiner Lieblingsgebiete) könnte ich mehrere Stunden referieren, es ist schon recht komplex... Und dann erst die Randfaktoren, kein verhahren schützt vor Deauthentifizierungsattacken und andere DoS-Attacken die jeddes Kiddie durchführen kann. Das kann man alles einbringen.

Ich würde als Prüfer von einfach nach schwer gehen:

- Welche Alternativen gibt es?

- Welche Vorteile hätte ein VPN?

- Welche Schwächen hat WPA-PSK?

- Warum sollte das WLAN in einem seperatem Netzsegment positioniert sein?

- Wie genau haben Sie das WLAN vom LAN getrennt (physisch, acl, fw, ids, ips)?

- Wie überwachen sie die definierten Sicherheitspolicies?

- Können kritische Produktivsysteme per WPA-verschlüsseltem WLAN angebunden werden? Warum nicht?

- Warum nicht WPA2?

- Wo ist der Unterschied von WPA(-PSK), WPA2 und 802.11i?

- Wieso fanden sie 802.11i überdimensioniert?

Wie weit Du im Thema bist entscheidet schon über die Note, wichtiger finde ich aber das die Prüfer erkennen das Du versucht hast die beste lösung zu finden und damit den bestmöglichen Kompromiß zwischen kosten, Nutzen, Administrationsaufwand und Sicherheit gefunden hast.

mfg

cane

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hi erstmal :-)

also, dass ich von nichts Ahnung habe, habe ich wie oben beschrieben

bewusst provokativ ausgedrückt. Wenn ich mal meine Berufschulklasse

als Maßstab nehme, denke ich, kann ich mit meiner Ausbildung schon zufrieden sein.

Meine Frage zielt darauf ab, ob ich für die Projektwahl, um sicher zu gehen, ein Thema wählen sollte,

dass sehr begrenzt ist (siehe Unattended Installations CD) oder halt den Exchange.

Vor kurzem habe ich mich in einem 12 Personen Netzwerk auch richtig "austoben dürfen". Also Unattended CD's gebaut,

Arbeitsstationen aufgesetzt, Server zusammengestellt,Domäne und Exchange eingerichtet, Samba Fileserver aufgesetzt,

Datensicherung eingerichtet.......

Was halt so dazugehört. Bisher kamen auch keine Klagen :-)

Daher habe ich auch keine Bedenken durch die Prüfung zu fallen.

Ich würde halt gern von einem PA Mitglied erfahren, ob es denn reicht,

dass ein Prüfling sein Konzept schlüssig darstellen und Rechtfertigen kann,

oder ob darauf hin noch gerne Fragen gewählt werden, die sehr tief in die Materie gehen können.

In diesem Falle würde ich mich nämlich auf ein simples Projekt beschränken.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@cane, da haben wohl gerade beide gleichzeitig geschrieben :-)

Ich würde als Prüfer von einfach nach schwer gehen:

- Welche Alternativen gibt es?

- Welche Vorteile hätte ein VPN?

- Welche Schwächen hat WPA-PSK?

- Warum sollte das WLAN in einem seperatem Netzsegment positioniert sein?

- Wie genau haben Sie das WLAN vom LAN getrennt (physisch, acl, fw, ids, ips)?

- Wie überwachen sie die definierten Sicherheitspolicies?

- Können kritische Produktivsysteme per WPA-verschlüsseltem WLAN angebunden werden? Warum nicht?

- Warum nicht WPA2?

- Wo ist der Unterschied von WPA(-PSK), WPA2 und 802.11i?

- Wieso fanden sie 802.11i überdimensioniert?

Ohne es jetzt im Detail zu tun, aber Fragen wie diese könnte ich jetzt auch spontan beantworten.

Dann ist es IMO Wahnsinn den Exchange produktiv zu betreiben, was wenn ne Mailqueue hängenbleibt, wie updatest Du, wie hast Du ihn abgesichert / gehärtet?

Also mein Ausbilder hat sich das ganze schon angeschaut und war auch recht zufrieden. Im Falle eines Fehlers, traue ich mir auch schon zu, eine Lösung erarbeiten zu können und zur Not haben wir wie gesagt, noch andere Mitarbeiter.

Als Projekt würd sich das ganze schon anbieten, da ich auch noch eine Kundendoku schreiben soll.

Da ich bisher nie ein FiSi Prüfungs Fachgespräch geführt habe, bleibt halt die Frage, mit dem Fachgespräch.

Meine Referate in der Schule bewegten sich auch immer 92% aufwärts.

Wobei wir wieder bei der Frage angekommen sind, ob in der Regel noch gerne Fragen gewählt werden, die sich auf das Konzept beziehen, oder sehr tief in die Materie gehen können.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ohne es jetzt im Detail zu tun, aber Fragen wie diese könnte ich jetzt auch spontan beantworten.

Dann ist Du doch fit was allgemeines IT-Wissen angeht!

Ich musste in der letzten Projektwoche mit Erschrecken feststellen das die FISIs im Bereich WLAN-Sicherheit meist weniger Kenntnisse hatten als die Inf-Kaufleute. Zu WPA kamen da die abenteuerlichsten Aussagen und das von FISIs die schon WLAN-Netze bei Kunden eingerichtet haben. Diese Leute konnten teilweise nichtmal was zu WPA2 / 802.11i sagen - kann nicht verstehen wie man die guten Gewisens auf Kunden loslassen kann, das fand ich echt heftig...

Als Projekt würd sich das ganze schon anbieten, da ich auch noch eine Kundendoku schreiben soll.

Hmm, der Exchange ist ja recht verbreitet von daher würde ich mir iel Wissen aneignen da die Prüfer diesen unter Umständen selbst betreiben und detaillierte Fragen stellen könnten.

Wobei wir wieder bei der Frage angekommen sind, ob in der Regel noch gerne Fragen gewählt werden, die sich auf das Konzept beziehen, oder sehr tief in die Materie gehen können.

Finde heraus welche Prüfer Du warscheinlich bekomst, dan frag bei Vorgänger nach wie ihr Gespräch war und mach mal ein bisschen Profiling: Welcher Prüfer ist im Unternehmen für was zuständig. Gibt es Präferenzen. Und so weiter...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...