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Studium andere Fachrichtung - Meinung eines AG


Hasendame

Empfohlene Beiträge

Hi,

Diese Frage richtet sich eher an die AG unter euch.

Meine Situation:

Gymnasium bis Stufe 12

Ein paar Monate Ausbildung (ReNo-Fachangestellte)

Schwangerschaft -> Erziehungsurlaub

Höhere Berufsfachschule für Soziales und Gesundheit

1 Jahr Wartezeit weil ich in der Schule ein Jahr übersprungen habe bis zum Ausbildungsbeginn -> viele verschiedene Jobs

Ausbildung zum FISI

Und jetzt:

Übernahmechancen = 0 wegen schlechter Stellenlage;

Chancen auf dem Arbeitsmarkt... naja, bin ziemlich ortsgebunden und das Münsterland bietet da momentan keine rosigen Aussichten

Die Alternative zu Hartz4 wäre bei mir ein Studium. Und da liegt mein Problem. Hätte Lust noch mal was anderes zu probieren. Architektur, Maschienenbau... die Palette ist groß...

Meine Frage dabei:

Wirkt das beim Arbeitgeber so, als wüßte ich nicht, was ich will oder rechnet man mir es eher positiv an, dass ich in meinem biblischen Alter von 25 Lenzen (zu Studienbeginn 26), alleinerziehend, noch ein Studium durchziehe?

Wie gesagt, wenn mir jemand eine Stelle anbietet, würde ich ihm die Füsse küssen, aber das Studium ist halt für mich der bessere Weg als im Endeffekt arbeitslos zu sein.

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Bin zwar kein AG - aber trau mich dennoch was dazu sagen ;)

Eine Weiterbildung wird wohl nie krumm angeschaut. Es gibt inzwischen viele Leute die eine Ausbildung vor dem Studium einlegen. Wer weiss auch schon mit 16 oder 18 was er später einmal werden will. Daher gibt es ja auch viele Leute die ihre Studiengänge öfters wechseln :beagolisc

Denk auch das Alter sollte kein Problem sein, habe selbst nach 3 Jahren Ausbildung + 1 Jahr Arbeiten mit einen Studium angefangen, war da 24 Jahre. Und bin damit aber nicht die älteste - aber fast :D

Ich habe wirtschaftliche Schulen besucht, eine Kauffrau für Bürokomm. Ausbildung angefangen - dann zu FISI innerhalb der Firma gewechselt und Studiere nun Wirtschaftsingenieurwesen (also nichts mehr mit IT).

Es sollte auch durch deine Ausbildung leichter sein einen Nebenjob (falls du einen brauchst, falls du die Zeit hast) zu bekommen, da du im gegensatz zu den anderen ja schon mal gearbeitet hast ;) Und wenn es am anfang ein IT Nebenjob ist.

Aber du solltest dir davor genau überlegen, was du studieren willst - denn nach 1-3 Semestern nochmal zu wechseln sieht dann vielleicht doch etwas komisch aus. Und auch immer die Vorlesungspläne/Inhalten anschauen, ob das schaffbar ist - denn jede FH/Uni ist anners.

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Nun ja, in Punkto genau überlegen... Es ist für mich nicht ganz einfach mich da zu entscheiden. Ich habe ein ziemlich breit gefächertes Interessengebiet :hells: und bin nie der Meinung gewesen, dass es für mich DEN Einen, DEN Glücklichmachenden oder DEN idealen Beruf gibt. ;)

Architektur wäre spannend. Wäre interessant, wäre super, wäre ideal, wenn nicht die Stellenlage immer schlechter würde...

Informatik wäre spannend, wäre interessant, aber wenn sich mir die Chance bietet auf einem anderen Gebiet weiterzumachen... warum nicht noch mal was ausprobieren - kein Fachidiot (sorry :hells: ) werden, sondern mein Spektrum vergrößern

Maschienenbau... wäre ebenfalls spannend, bietet großartige Chancen auf dem Arbeitsmarkt, aber wer baut schon im Münsterland Maschienen :D

Elekrotechnik... wäre u.U. spannend, nicht hundertprozentig mein Ding, aber ich hätte noch einen "ordentlichen" Dipl.Ing. und keinen Bachelor/Master und dauert 2 Semester weniger lang...

Daher nerve ich im Moment sämtliche Fachbereiche mit meinen Anrufen und frage die aus, OBWOHL die mir nur sagen "Wir wissen nichts, wir müssen auf den Bachelor umstellen, wir haben ÜBERHAUPT keine Ahnung, rufen sie nochmal in 3-4 Monaten an... " :D

Aber wenn ich etwas anfange, dann ziehe ich das auch durch. Ein Wechsel während des Studiums kommt für mich nicht mehr in Frage. Dafür werde ich langsam etwas zu alt :)

Aber vielen Dank für die Antwort.

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Wirkt das beim Arbeitgeber so, als wüßte ich nicht

Aufgrund möglicher Ansichten eines fiktiven Arbeitgebers sein Studienfach auszusuchen, macht keinen Sinn. Studiere das, was Dich interessiert, auch wenn es scheinbar nicht zu Deiner bisherigen Ausbildung passt.

Mach nicht den Fehler und richte Dein Handeln nur darauf aus, einen gradlinigen Lebenslauf ohne Welchsel einer fachlichen Richtung zu haben. Nachher machst Du Dir noch mit 50 Vorwürfe, es damals nicht doch anders gemacht zu haben.

Leider ist die Vorlesungszeit nun (fast) vorbei, sonst hättest Du Dich einfach mal in ein paar Vorlesungen reinsetzen und in der Pause mit ein paar Studenten sprechen können. Vielleicht hätte Dir das bei Deiner Entscheidung ein wenig geholfen.

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Breit gefaechertes Spektrum schoen und gut, aber damit kommst du in Deutschland, meiner Meinung nach, kaum weiter.

Ich wuerde stark versuchen, an deiner Stelle, etwas zu suchen, was du in deinem Leben machen moechtest, wenn du denn darin eine gute, sichere, und aufstiegschancenbehaftete Stelle kriegen moechtest.

Denn nur wenn du dich spezialisierst kannst du zum Spezialisten werden, und damit einen erheblichen Vorteil gegen viele andere 08/15-Absolventen erhaschen.

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Denn nur wenn du dich spezialisierst kannst du zum Spezialisten werden, und damit einen erheblichen Vorteil gegen viele andere 08/15-Absolventen erhaschen.

Oder als reiner Spezialist mit einem nicht benötigten Spezialwissen auf der Strasse landen, da man bei seiner Ausbildung nicht genug in die Breite gegangen ist, um auch in anderen Gebieten erfolgreich tätig werden zu können.

Alles hat zwei Seiten.

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Hallo,

ich habe, nachdem ich keinen Job gefunden hatte, mich entschlossen eine Weiterbildung zum Pharmareferenten zu machen. Der Kurs ging 3 Monate an einer speziellen Schule, und am Ende hat man eine Prüfung vor der IHK. Während dieser Weiterbildung bekam ich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bei einem IT-Dienstleister, bei dem ich mich schon beworben hatte bevor ich arbeitslos war (wußte ja schon vorher dass ich nicht weiterbeschäftigt werden würde). Dieses Gespräch habe ich natürlich auch gemacht. Dort fand man es ganz und gar nicht schlimm dass ich in eine andere Richtung gegangen bin - eher im Gegenteil, dass ich nicht einfach zu Hause blieb und nichts tat, sondern eine Weiterbildung privat machte (wurde nicht vom Arbeitsamt gefördert, ich habe zu der Zeit nicht mal weiter Arbeitslosengeld bekommen, sondern alles selber bezahlt) fanden die wirklich gut. Sie haben dann auch gar keine Probleme damit gehabt mich erst zu dem Datum einzustellen ab dem ich wieder konnte, also nachdem ich die Prüfund hinter mir hatte, denn ich wollte den Kurs auf jeden Fall zu ende machen, da er mich schließlich fast 5000€ gekostet hat.

Also ich an Deiner Stelle würde es ruhig machen. Sich weiter zu bilden, und eventuell auch bei Berufe mal miteinadern verbinden zu können ist nicht schlecht.

Du solltest allerdings schauen dass Du technisch auf dem Stand bleibst, denn sonst könnte es schwierig werden wieder in den Job rein zu kommen.

LG Sabine

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Versteht mich nicht falsch... ich wähle keinen Beruf, der mir gar keinen Spaß machen würde, allerdings wähle ich auch keinen Beruf, der mir keine Perspektiven bietet. Und ich habe mich halt von der Vorstellung, dass ich DEN Superberuf finde verabschiedet.

Aber vielen Dank für die netten Tips.

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Also ich habe bei uns in der Firma z.B. immer den Eindruck gehabt, dass es eher vorteilhaft ist, wenn man z.B. als Informatiker auch die Sprache des Vertriebs versteht. Im praktischen Berufsleben halte ich eine breit gefächerte Bildung für ausgesprochen vorteilhaft. Ist halt nur die Frage, wie der 08/15 Personalchef sowas sieht, weil der ja im Endeffekt ja oder nein zu meiner Bewerbung sagen muß.

Vielleicht hängt das ja auch ein bisschen davon ab, in welchem Bereich man arbeitet. Wenn ich eine Gärtnerausbildung gemacht habe, wird mir das in der IT wohl wenig nützen. Eine IT-Vorbildung in einem Maschienenbaubetrieb stelle ich mir da schon effektiver vor.

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Ihr versteht mich alle falsch.

Hasendame hat es richtig dargestellt, so wie ich es meinte. Was nuetzt dir eine Ausbildung zur Paedagogin von Kleinkindern im Alter von 2 - 20, wenn man in die IT will. Da kann dein Wissen noch so breit gefaechert sein, ueber Literatur im 18. Jahrhundert und Biologische Kenntnisse in der Fortpflanzung von Insekten, aber wenn du einen Job in der IT machen willst, nuetzt dir dieses Wissen rein garnichts.

Und ich bezweifle stark, dass die "richtig Hohen" auch andere Dinge ausgiebig gelernt haben, als sie fuer den Beruf benoetigen. Versteht mich nicht wieder falsch, sicher hat der eine oder andere Manager vorher vielleicht Koch gelernt, und ist dann in die Firma eingestiegen, und nun Top-Wirtschaftsmanager, aber sobald er da angefangen hat, hat er nicht wieder Maschinenbau studiert, damit sein Wissen breit gefaechert wird.

Fachinternes breitgefaechertes Wissen ist sehr gut, selbstverstaendlich, aber unzusammenhaengende Gebiete nuetzen einem nichts...

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Wissen im vornherein zu haben ist nicht so wichtig, viel wichtiger ist es, wie man mit neuem Wissen umgehet und sich dieses möglichst effektiv aneignet.

Das ist der Punkt. Was nützt mir jemand, der viel weiß, aber nicht gewillt ist, sich neues ihm unbekanntes aber für den Job wichtiges Wissen anzueigen.

MfG, Michael

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