Veröffentlicht 11. Juli 200619 j Hallo Welt, ich stehe kurz vor meiner mündlichen Abschlussprüfung und habe eine Frage: Mein Projekt war die Entwicklung einer Datenbank. Wir benutzen das DBMS von der Firma FileMaker und mit Hilfe dieser Software entwickeln wir unsere Datenbank selbst. Meine Frage: Wie kann ich dazu eine Kosten-Nutzen-Analyse erstellen? In der Dokumentation habe ich keines gemacht, deshalb würd ich es gern in der Präsentation vorstellen... ist das so in Ordnung? Was fließt alles in eine Kosten-Nutzen-Analyse? Ich könnte mir vorstellen, dass die Stromkosten für den PC, die Zeit die ich in die Datenbank investiert habe und das Programm selbst was kostet... aber wie würde so eine KN-Analyse aussehen? Bitte helft mir, ich hab echt keine Ahnung wie man sowas berechnet und bin gerade dabei, die Folien dafür zu machen... Danke schön!
11. Juli 200619 j Ganz grob: Lizenzen (ggf. anteilig) und die Kosten für dich nicht vergessen. Schon hast du den Kosten. Nutzen: Wenn ihr das neu Entwickelte einsetzt, erhöht ihr dadurch eure Produkivität um X €, spart Y € ... Noch nie eine Kosten-Nutzen-Analyse gemacht? :eek
11. Juli 200619 j Ganz grob: Lizenzen (ggf. anteilig) und die Kosten für dich nicht vergessen. Schon hast du den Kosten. Nutzen: Wenn ihr das neu Entwickelte einsetzt, erhöht ihr dadurch eure Produkivität um X €, spart Y € ... Noch nie eine Kosten-Nutzen-Analyse gemacht? :eek Danke für deine Hilfe.... was heisst den die Kosten für mich? Etwa die Höhe der Ausbildungsvergütung? Diese zahlt mir ja die Firma... um ehrlich zu sein, hab ich noch nie eine gemacht... hab kaum Praxiserfahrung gemacht, weil es viele Probleme in der Firma gab.... Hat sonst noch jemand Ratschläge oder Tipps? Thank you!
11. Juli 200619 j Die Kosten für dich berechnest du mit einem normalen Stundenlohn, als hättest du ausgelernt. Da fragste am Besten in deiner Firma, was die berechenn würden. Die Kosten-Nutzen-Analyse kannst du z.B. tabellarisch machen. Erst die Kosten, dann den Nutzen und was unter dem Strich rauskommt.
11. Juli 200619 j danke für deinen tipp.. hab gleich mal ne mail an meinen personalchef gesendet... noch eine frage: ich hab in der doku keine kosten-nutzen-analyse erstellt.... dafür werde ich diese in der präsentation vorstellen... kann ich es dadurch wett machen?
11. Juli 200619 j Die Kosten für dich berechnest du mit einem normalen Stundenlohn, als hättest du ausgelernt. Nein, das grenzt ja an Betrug, denn das sind nicht die tatsächlichen Kosten. Entweder nimmt man das, was man in der Zeit der Durchführung "kostet" oder das, was dem AG entgeht, weil die Leistung in der Zeit nicht "nach aussen verkauft" werden kann. bimei
12. Juli 200619 j Nein, das grenzt ja an Betrug, denn das sind nicht die tatsächlichen Kosten. Entweder nimmt man das, was man in der Zeit der Durchführung "kostet" oder das, was dem AG entgeht, weil die Leistung in der Zeit nicht "nach aussen verkauft" werden kann. bimei beispielsweise habe ich 30 stunden für die durchführung gebraucht und deshalb berechne ich den stundenlohn auch für die 30 stunden... als basis dient mir die höhe dre ausbildungsvergütung... ist das richtig? und bitte meine letzte frage beantworten
12. Juli 200619 j Nicht ganz. Du kannst einen internen Stundenverrechnungssatz annehmen, der z.B. dein Gehalt plus Arbeitgeberanteil plus Arbeitsmittel usw. rechnet. Der externe Stundenverrechnungssatz (das was der Kunde an die Firma zahlt) ist immer höher. Man will ja auch mit deiner Arbeitsleistung Geld verdienen.
12. Juli 200619 j Und zur letzten Frage: Die Bewertung der Dokumentation ansich wird sich nicht mehr ändern. Die Gesamtnote des Prüfungsteiles A schon.
12. Juli 200619 j Nicht ganz. Du kannst einen internen Stundenverrechnungssatz annehmen, der z.B. dein Gehalt plus Arbeitgeberanteil plus Arbeitsmittel usw. rechnet. Der externe Stundenverrechnungssatz (das was der Kunde an die Firma zahlt) ist immer höher. Man will ja auch mit deiner Arbeitsleistung Geld verdienen. Ich kann auch nur den internen Stundenverrechnungssatz annehmen, weil ich diese ja für die EDV-Abteilung entwickle und rein gar nichts mit dem Kunden zu tun habe...
12. Juli 200619 j An deiner Stelle würde ich mich informieren, ob das von Dir überhaupt verlangt wird. In meinem Jahrgang hatte das keiner den ich kenne (Kosten-Nutzen). Trotzdem sind Leute mit einer 1 für die Dokumentation und Präsentation raus gegangen. Es mag villeicht in irgendwelchen Gesetzestexten stehen, dass die Kosten ersichtlich sein müssen. Wenn aber die Mitglieder im Prüfungsausschuss es seit Jahren handhaben, dass es einfach nicht nötig ist... Frag einfach ein paar Berufsschullehrer, die im Prüfungsausschuss sitzen und dich höchst wahrscheinlich prüfen. Tip: Du kannst den Mitgliedern im Prüfungsausschuss deine Präsi auch eventuell im Vorfeld zeigen und diese unverbindlich ""bewerten"" lassen (grob). Manche netten Leute bieten das an.
12. Juli 200619 j Guter Tipp, CMOS In meinen PAs wird in der Doku und in der Präsentation auf den Kosten-/Nutzen-Faktor Wert gelegt. Bei den ...-Kaufleuten mehr als bei den anderen Berufsbildern, aber auch dort erwarte ich eine grobe Vorstellung von Kosten und Nutzen und frage diese zur Not im Fachgespräch ab. An dich persönlich: es wäre echt hilfreich für andere noch zur Prüfung anstehende Forumsbesucher, wenn du dir derartige Kommentare künftig verkneifst! :mod:
18. Juli 200619 j Ich habe das jetzt so gemacht: Das Monatsgehalt beträgt: EUR 599,-- (würde ich auf EUR 600,-- runden): Pro Monat geht man von durchschnittlich 20 Arbeitstagen aus. Tagesgehalt ist danach EUR 30,-- brutto. Der Tag wird mit 8 Stunden berechnet. Der Stundenlohn beträgt damit EUR 3,75 brutto 3,75 * 35 Stunden (gesamte Projektzeit) = EUR 131,25 brutto Die Softwarelizenz für die Datenbanksoftware kostet EUR 494,87 brutto 494,87 + 131,25 = EUR 626,12 Gesamtkosten des Projektes Kann ich das so präsentieren? Was anderes fiele mir nicht ein... und andere Kosten entstanden nicht!
18. Juli 200619 j kann mir keiner sagen ob das richtig ist? ich muss gleich zum farbkopieren gehen und mir fehlt nur noch die KN-analyse...
18. Juli 200619 j Davon kannst Du keinesfalls ausgehen - es fallen ja noch zusätzliche Kosten an, und sei es nur für deinen Urlaub. Ich hab mich bei meiner Prüfung in der Personalabteilung erkundigt, was für eine Arbeitsstunde an Kosten anfällt, alternativ kann man auch nach außenm übliche Verrechnungssätze nehmen. Waren so ~80€/Stunde inklusive allem + laufende Kosten der benutzten Rechner auf die 35h umgelegt.
18. Juli 200619 j Und wie berechne ich die laufenden Kosten? Vor allem die Stromkosten für den Rechner und Monitor, wenn wir ausgehen, dass es nur 8 Stunden läuft... ich hab da echt keine Ahnungg... Kannst mir Beispiele nennen, wie ich sowas berechne?
18. Juli 200619 j Ich hatte das Glück, dass mir für ein anderes Projekt halbwegs aktuelle Zahlen vorlagen. Bleibt Dir eigentlich nur, intern zu fragen oder eine Zahl zu schätzen und zu hoffen, dass der Zusatz "alle Zahlen aus Datzenschutzgründen modifiziert" ausreicht...
18. Juli 200619 j Wie soll der PA etwas nachvollziehen können, wenn alle Zahlen geschwärzt sind? Ich habe den internen Verrechnungssatz erfragt. Das, was andere Abteilungen für unsere Arbeit bezahlen müssen.
18. Juli 200619 j Ich hatte das Glück, dass mir für ein anderes Projekt halbwegs aktuelle Zahlen vorlagen. Bleibt Dir eigentlich nur, intern zu fragen oder eine Zahl zu schätzen und zu hoffen, dass der Zusatz "alle Zahlen aus Datzenschutzgründen modifiziert" ausreicht... Also ich werde jetzt folgendes in die KN-Analyse einfließen lassen: - Stromkosten für 35 Stunden - Kosten pro Schwarz/Weiß-Seite - Stundenlohn für 35 Stunden - Softwarelizenzkosten - Hardwarekosten (Rechner, Monitor, Maus, Tastatur) - Kommunikationskosten (interne Telefonate) - Büromaterial (Schreibzeug, Kopierer usw.) - Gespräche mit Kollegen Ich denk mal, das würde völlig ausreichen! Wenn nicht, bin ich auch ratlos
18. Juli 200619 j @allesweg: Nicht geschwärzt, verfälscht. Ich hatte pauschal... 70%? aufgeschlagen und einleitend erwähnt, dass die Zahlen halt nicht die real anfallenden sind. @RanmaSaoToMe: Sollte hinkommen.
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