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Ausb. FISI, Studium Wiinfo


Kenji

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Hallöchen ihr:)

Kurz zu meiner Situation:

Ich habe dieses Jahr im Juni mein Abitur mit 2,9 bestanden, wobei der Schnitt eher durch Fauheit und Unlust zustande gekommen ist.

Nach dem Abitur habe ich mich für Wirtschaftsinformatik in Münster eingeschrieben, doch dank meines NC's nicht mehr mit einer Immatrikulation gerechnet. Aus diesem Grund habe ich mich parallel für ein Praktikum in der IT-Abteilung eines internationalen Spezialchemie-Konzerns beworben und dieses läuft nun noch bis Ende März.

Zu meine Aufgabengebiet in der Firma gehört größtenteils das Modellieren der gesamten Prozesslandschaft des Konzerns via ARIS von IDS Scheer. Mir macht das modellieren unheimlich Spaß und man erhält Einsicht in die kompletten Betriebsprozesse.

In den ersten Wochen des Praktikum merkte ich auch, dass ich wohl eher erst eine Ausbildung machen sollte, weil für das Studium die nötige Motivation fehlt. Es ist keinesfalls so, dass ich unmotiviert oder wirklich faul bin. Aber mein Abi wurde mir geschenkt und ich hatte nie gelernt, mich anzustrengen, weswegen es mir schwer fällt, für Dinge zu lernen, die ich in meinem Leben 1. nie mehr zu Gesicht bekomme oder 2. nicht anwenden kann.

Anfangs war mein Wunsch FISI, dann überlegte ich eher richtung Informatikkaufmann zu gehen aber bin jetzt zu der Meinung gekommen, dass es im Endeffekt keine Rolle spielt, da 1. die 4 "neuen" IT-Berufe eine ähnliche Basis bieten, um in die Wirtschaft einzusteigen.

Mathe(GK) war lange Zeit mein Lieblingsfach und obwohl ich in der Oberstufe (mündlich 2, schriftlich 4) eher schlecht war, hats mir immer Spaß gemacht.

Mit Physik konnte ich mich nie anfreunden, wobei ich auch kein Mensch war, der in der Schule Dinge für sich selber gelernt hat. Wenn die Lehrkraft inkompetent war, habe ich es nicht freiwillig gelernt ( Bin also gewissermaßen selber Schuld*g*)

Informatik wurde auf meiner Schule nicht angeboten, mein Interesse galt dem PC also eher zu Hause. Mit programmieren kenne ich mich absolut nicht aus, da ich nie ein Typ war, der für sich etwas programmieren wollte, und insofern fehlte auch die Intention. Ich kann aber sagen, dass ich es mit Interesse lernen kann, wenn ich es für meinen Beruf anwenden muss, da es mir nicht an Verständnis mangelte ( habe immer wieder die tutorials für c, c++, java angefangen und abgebrochen). Ich würde behaupten, über ein gutes technisches Verständnis sowie einem analytischen Verstand zu verfügen, doch habe beides aus Faulheit heraus nie genutzt.

Meine Frage baut jetzt darauf auf, meine letzten Zweifel zu beseitigen, ob es im Endeffekt egal ist, ob ich FISI oder IT-Kaufmann lerne, um am Ende in die Wirtschaft zu gehen. Thema Kundenservice, Schulung von Anwendern etc. sammel, bzw. habe ich genug Erfahrung im Praktikum gesammelt, daher mache ich mir in dem Gebiet keine Sorgen.

Für positives sowie negatives Feedback bin ich stehts dankbar :)

Mfg,

Kenji

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Hi Kenji,

am Anfang dachte ich, es wäre besser, wenn du studieren gehst, aber nachdem ich nochmal gründlich nachgedacht hatte war mir klar, dass für dich erst eine ausbildung als fisi besser wäre.

Mir ging es nämlich auch so wie dir, dass ich in der schule nicht all zu viel gelernt habe (keine große motivationen), hatte aber guten 2er schnitt.

Habe auch immer mal wieder versucht HTML,PHP usw. zu lernen, aber ganz fertig mit den tutorials wurd ich meistens auch nicht, da selbststudium damals halt nicht so mein ding war.

Habe dann eine ausbildung als fisi begonnen und muss sagen, dass mir das wirklich viel gebracht hat. Jetzt nicht unbedingt vom Wissen her, aber man lernt das Selbststudium, sich selbst Aufgaben zu stellen und Sachen ordentlich durchzuziehen.

Jenachdem wie sich die Zukunft entwickelt hab ich eigentlich schon vor, nach der Ausbildung entweder direkt oder später noch ein Studium zu machen. Da ich nun sehr viel reifer bin als damals bin ich mir sicher, dass ich es weit besser abschließen werde, als wie wenn ich es damals gemacht hätte.

Allerdings verliert man dadurch halt ein paar Jahre, wobei du beim studium ein semester dir sparen kannst, da deine ausbildung als 1 semester praktika oder so eingerechnet wird.

Musst dir halt überlegen, ob du im moment wirklich das studium durchziehen würdest und dir alles selber beibringen kannst oder ob du erst viel Erfahrung sammeln möchtest, um danach ein besseres Studium zu machen.

PS: Im Moment sind Wirtschaftsinformatiker mit zuvoriger abgeschlossener Ausbildung oft begehrter als welche ohne Ausbildung im IT Beruf.

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Ich bin im Gesamtbild leider noch sehr zweifellastig. Habe mich gestern mit ein paar FISI- und ITkfm-azubis unterhalten und jetzt auf eine andere Idee gekommen. Ich überlege nun ob ich nicht ein Studium an einer FHS(z.B. Dortmund oder Karlsruhe) vorziehen soll, da ich dort(nach Erzählungen) sehr praxisorientiertes Wissen vermittelt bekomme und das Gesamtstudium als schulnah (kleinere Klassen, Kontakt zwischen Dozenten und Studierenden größer) bezeichnet. Das Problem ist, dass ich überzeugt bin, dass ich das Studium vom Kopf her gut schaffen kann, dass ich mich nur einmal richtig ransetzen müsste. Ich habe mir darüber Gedanken gemacht und festgestellt, dass ich eine Ausbildung aus dem einzigen Grund machen will/wollte, damit mir das Studium später leichter fällt. Aus dem Unterbewusstsein heraus evt. nur, damit ich mich später weniger anstrengen müsste. Insofern werde ich mich über die Fachhochschulen informieren. Mein Problem ist glaube ich nur, dass ich nie gelernt habe zu lernen und mir die Entscheidung zum Entscheidung treffen sehr schwer fällt.

Aber zum Thema berufliche Chancen:

Das ist Gottseidank ein Punkt, wo ich mir absolut keine Gedanken drüber mache. Natürlich kann in 4-6 Jahren eine Überproduktion von IT-Kräften bestehen oder auch ein Mangel. Aber da ich 1. flexibel bin und 2. kein Problem mit dem Auswandern habe, mache ich mir dabei keine Sorgen.

PS: Danke für den post alexl, hat mir doch sehr geholfen:) Ich merke nur, dass ich viel zu unschlüssig bin :/

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Hast du schon mal an ein duales studium gedacht?Dieses ermöglich dir sowohl zu studieren, als auchberufspraxis zu erlangen. Das studium ist zwar recht anspruchsvoll, aber es ist nicht nur reines gebüffel. Außerdem is dann vielleicht die motivation auch mehr da, weil dann geld auf dem spiel steht, wenn du es nicht schaffst.

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Hi Kenji,

FH ist natürlich auch ne Möglichkeit, ist sicher einfacher als richtiges Studium. Allerdings bist du dann nur Wirtschaftsinformatiker (FH).

Hast du schonmal an ein BA Studium gedacht?

Das wäre ja dann so etwas wie Darkeldar meint, in der Firma und gleichzeitig an der Berufsakademie. Allerdings bist du dann halt Wirtschaftsinformatiker (BA).

Mir ist gerade wieder eingfallen, dass du ja jetzt schon eine Weile Praktika gemacht hast, da lernt man doch eigentlich auch ganz gut Entscheidungen zu treffen und das Selbststudium, wie sind deine Erfahrung da bisher ?

FH oder BA wäre denke ich villeicht sogar die beste Lösung für dich, da du so keine drei Jahre verlierst, wie wenn du vorher noch eine Ausbildung machst.

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Warum nicht beides?

Mach doch eine Ausbildung und fang nebenbei ein Studium an einer Fernuni an.

Die Fernuni Hagen bietet den Bachelor Wirtschaftsinformatik an und von den Kosten her ist die Fernuni Hagen mit Abstand am günstigsten.

Du kannst Kurse belegen wie Du das magst und musst Dich nicht an einen festen Plan fürs Semester halten.

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Zum Thema Fachhochschule:

Es gibt verschiedene FHS die mittlerweile so integriert sind, dass man dort ganz normal seinen Bachelor und Master machen kann, anstelle des Diploms. Dass ich dann ("nur") Wirtschaftsinformatiker bin, kratzt mich wenig, da es sowieso eher dem entspricht, was ich später machen möchte.

Lieber richtung Anwendungsoftware und Berater (e-commerce,SAP,Aris) anstatt Administrator/Programmierer. Der Wirtschaftsteil ist mir somit sehr wichtig.

Vorschlag Berufsakademie bzw. duale Ausbildung hört sich interessant an,

daran habe ich auch schon gedacht. Doch nachdem ich bei Siemens den Technik-Einstellungstest (sehr viel Abstraktion) nicht bestanden hatte, hatte ich die Hoffnung aufgegeben, dass es bei anderen Firmen anders läuft.

Aber darauf bewerben kann man sich eigentlich immer, das stimmt und werde ich auch in Erwägung ziehen, aber die Alternative, "was ist wenn nicht" ist mir ebenso wichtig*g*

@akascha79: Fernuni ist das,wo ich am wenigsten der Typ für bin. Habe doch in meinem ersten Posting geschrieben, dass ich bisher nicht der Typ war, der gerne und mit Eifer zu Hause für sich selbst gelernt hat. Weswegen ich die Fachhochschule auch so ansprechend finde. Aber nichts für ungut;)

aLeXL hat es außerdem gut erkannt, dass mir ein Teil Freizeit schon wichtig ist und gerade Sport spielt dabei eine große Rolle. Nein, ein Fernstudium wär das verkehrteste was ich machen könnte *g*

Thema Praktikum:

Das ist so eine Sache mit dem Selbststudium. Es ist in soweit korrekt, dass ich durch das Praktikum eine ganze Menge des Prozesslebens miterlebe. Nebenbei Einblicke in ERP(Enterprise resource planning)-software wie SAP.

Und es ist korrekt, dass ich durch die paar Wochen Praktikum, die ich bisher hinter mir habe schon sehr aus meinem alten Trott herausgekommen bin und mir vieles angeeignet habe. Ich wäre auch bereit dafür mir nun Programmieren beizubringen: Aber nicht für zu Hause, sondern für mein berufliches Leben. Im Büro würde es mir durchaus Spaß machen, Dinge wie C++, java, html und und anzueignen, aber nicht zu Hause. Es macht mir durchaus Spaß, aber nicht als Hobby, sondern beruflich. Und im Büro darf ich solche Sachen allerdings nicht lernen, da die Sicherheitsvorschriften ziemlich streng sind und nur die Dinge auf dem Notebook/pc installiert werden dürfen, die ich auch wirklich benötige.

Ich bin halt kein Hobbyprogrammierer, der lustig seine Programme in seiner Freizeit schreibt, sondern würde es als Teil des Berufs ansehen. Hoffe das kann man nachvollziehen*g*

Ich danke euch für eure posts, Feedback ist immer nützlich und ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Vorab schonmal: Kommt hier jemand aus Karlsruhe oder Dortmund und Umfeld? Wenn ja bitte ne pm an mich.

grz,

kenji

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