Ameisen23

Hallo, es war schon immer so, dass ich nicht wirklich Freundschaften pflege. Ich bin damit auch sicher nicht allein, vielen Vollzeit-Arbeitnehmern wird es wohl so ergehen. Und Familie habe ich leider auch keine mehr. Ich weiß natürlich, dass das weit von Optimal entfernt ist, aber seien wir mal ehrlich, die ganzen Tipps von wegen "geh in einen Verein mit Leuten, die dieselben Interessen teilen" ist zwar nett gemeint, aber in Realität auch eher spärlich umsetzbar.

Hallo, ich bin eigentlich stiller Leser in diesem Forum, möchte heute aber mal mein Herz ausschütten. Vor fast 2 Jahren habe ich meinen ehemaligen Ausbildungsbetrieb verlassen. Ich habe recht gerne dort gearbeitet, aber ich war bei ca. 33k im Jahr. Dann bin ich auf eine andere IT-Generalistenstelle gewechselt, verdiene nun fast 54k im Jahr. Allerdings muss ich sagen, dass ich tot unglücklich bin. Mein erster Arbeitgeber hatte so ein richtig schönes Start-up Feeling, Leute hatten Bock und es wurde getan, nicht nur geredet. Natürlich habe ich mich auch nach anderen Dingen umgeschaut, allerdings geben mir bisher die Firmen einen biederen Vibe. Ich suche irgendwie etwas, was meinen guten Erfahrungen meines alten Arbeitgebers nah kommt, aber bisher erfolglos. Die ganze Aktion macht mich mittlerweile recht depressiv. Man muss dazu sagen, dass mein Arbeitsleben auch zum Großteil mein soziales Leben prägt, deswegen kann ich einfach nicht nach dem Motto "mir doch egal" meine 8 Stunden machen und ausstempeln. Soll ich initiativ auf meinen alten Arbeitgeber zugehen? Es sind keine Stellen offen, aber mir wurde gesagt, dass alle Türen aufstehen als ich gegangen bin. Wenn die natürlich jetzt mit 35k statt 33k kommen, dann habe ich die Pistole auf der Brust. Denn zweimal kann ich es sicher nicht probieren.