Nur weil ich gespannt bin, ob er es besser hin bekommt.
Dass Eltern Kinder falsch erziehen oder zu lax behandeln - keine Neuigkeit.
Ob man das selber aber hin bekommt, ist die andere Frage.
Es geht da weniger um "Verständnis für die kleinen Racker" oder um "Verständnis für die Eltern". Es sind in den beschriebenen Fällen ja auch nicht kleine Fehler, die man jedem verzeihen könnte, sondern durchaus extreme Verfehlungen, wo die Wahrnehmung zu sehr auf dem Kind liegt, als auf die Umgebung. Von daher verstehe ich mehr als nur den Unmut.
Wer ein Kind in die Welt setzt (oder anderweitig Verantwortung für eins übernimmt), geht eine Verpflichtung ein und muss Verantwortung übernehmen. Wie gut er sie jedoch umsetzen kann (und dass jeder da selbstverständlich auch Fehler macht) ist dann die andere Frage. Man kann den Kindern viel vorleben und teilweise vorschreiben. Nichtsdestotrotz sind das auch mal kleine Dickköpfe die es trotzdem erst mal weiter versuchen, bis die Eltern dem Kind es so eingetrichtert haben, dass es endlich an kommt.
Aber man kann unterscheiden welche Eltern es versuchen und welche sagen "So ist das Kind nunmal". Da verzeihe ich auch ein Kind, das mich mit "doofe Kuh" beschimpft, wenn die Eltern ihr dann die Hölle heiss machen und entweder sich bei mir entschuldigen oder dem Kind sagen, es möge sich doch bitte bei mir entschuldigen.
Natürlich sieht man die Welt auch aus einem anderen Winkel. Nur variiert das. Die einen sehen es nur aus dem Winkel "Mein Kind ist gut und alles andere böse" oder man hat einen weiteren Erfahrungswert mehr und kann dadurch anders an die Sache ran gehen. In den beschriebenen Fällen war das eher Variante 1.
Im Endeffekt ist es wie bei Hunden. Es sind meistens die Halter, die die Fehler machen und nicht der Hund.