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3kOhm

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  1. Nicht das komplette Gehalt wurde verbummelt, sondern die Erhöhung. Die blieb halt bei meinem Chef liegen und bis das bei der Lohnbuchhaltung war, war die nächste Abrechnung schon durch. Es geht um 178€ Brutto, die haben gefehlt, mehr nicht. Wir hatten Scrum, wir hatten auch keinen Scrummaster, wir waren aber auch eben mal zu viert und hatten auch weniger Projekte. Eins um genau zu sein, das wurde damals noch hauptsächlich entwickelt. Jetzt nur noch sporadisch neue Features, dafür haben wir noch zwei sehr alte Projekte übernommen, die aber auch noch aktiv laufen und wir haben noch 3 zusätzliche aktive Projekte. Früher gab es auch noch einen PO, der halbwegs saubere Stories geschrieben hat. Der macht jetzt aber was anderes und die Leute die jetzt Anforderungen definieren, haben keine Ahnung davon. Also bleibt das Requirements Engineering an mir hängen. Da kommt dann oft genug raus, nach zweimal eine Stunde drauf ging um die Anforderungen zu definieren, das man doch keine 8h+ für das Feature investieren will. Wenn X kommt und ich an Y arbeite, sage ich schon ganz klar was nicht fertig wird und woran ich nicht arbeiten kann. Das wird dann eben vom Vorgesetzten um priorisiert und dann kommt wieder ein Kunde oder sonst was, dann ist Y wieder wichtiger. Oder es gibt eine Rückfrage zu X, also an Y weitermachen, gibt es da eine Rückfrage, habe ich noch Z in der Entwicklung. Nebenher noch Kommunikation mit Kunden und Lieferanten zu Schnittstellen, Release Terminen usw.
  2. Das eigentlich wegen dem Gehalt, ist weil es verbummelt wurde, aber ich bekomme nächsten Monat dann mit Nachzahlung das Geld. Nein leider kann ich das Telefon nicht muten und auch die anfragen nicht ablehnen, wir haben Verträge mit den Kunden und müssen innerhalb bestimmter Zeiten reagieren. Wenn ich nicht ans Telefon gehe, wird schon an die Scheibe geklopft oder sie kommen direkt rüber. Ich hatte auch früher nicht denselben Arbeitsrhythmus wie die Kollegen, nur früher waren wir mehr im Team und das hat sich von den Anwesenheiten ganz gut ausgeglichen. Ich komme hier schon immer zur gleichen Uhrzeit. Ich bin kein Freund von Smalltalk oder Shopping Touren während der Arbeitszeit und ich komme aus einem anderen Beruf und habe auch schon in anderen Bereichen gearbeitet und da war es nicht üblich einen den ganzen privaten Kram während der Arbeitszeit zu machen. Ich werde fürs arbeiten bezahlt und genau das mache ich auch. Ich rufe auch keine privaten Emails in der Arbeitszeit ab. Die private Internetnutzung ist laut IT-Richtlinie eh nicht gestattet und da halte ich mich dran, als einziger wie mir oft scheint. Ich war mal eine Zeitlang mit den Kollegen mittags essen, aber zum einen wird da auch nur über die Arbeit gesprochen, wann ist denn X fertig, wie lange dauern es denn Y zu entwickeln etc. und zum anderen wird mir das zu teuer, jeden Tag um die 14€ für ungesundes Essen ausgeben, sehe ich nicht ein. Beim Smalltalk werde ich nur immer daran erinnert, dass ich mich doch sonst immer beschwere das ich keine Zeit habe und ich solle doch lieber die Aufgabe des Gegenübers endlich fertig stellen. Wenn ich den gleichen Rhythmus pflegen würde, wie meine Kollegen, würde ich nicht mal die Hälfte schaffen. Termin mit meinem Chef ist schwierig, der kann immer erst nach 19 Uhr und dann wird der Termin noch dreimal verschoben, aber nur wenn man sich selbst drum kümmert, sonst ist er einfach gelöscht. Meisten bekomme ich dann kurzfristig eine Absage, so gegen 18 Uhr, wo ich eigentlich schon auf dem Heimweg wäre. Beim letzten gemeinsamen Termin, hatte er dann genau 10 Minuten Zeit. Aber stimmt schon, wenn ich so darüber nachdenke, bin ich derjenige, der nicht in die Firma passt. Mit etwas Glück habe ich bald zwei Wochen Urlaub, da kann ich dann mal meine Unterlagen aufpolieren und den Markt sondieren.
  3. Im Grund hast du Recht, aber von genau den Leuten kommen dann die dummen Sprüche wenn man mal wirklich früher geht bzw. schon nach acht Stunden. Wir hatten auch schon Entwickler die nicht auf ihre Wochenarbeitszeit kahmen, das geht mich dann schon was an, denn das geht zu Lasten des ganzen Teams. Das erhöht dann halt weiter den Druck, oder ich werde halt um 19 Uhr noch kurz angerufen und gebeten es noch zu machen, oder dann eben gleich morgen früh. Da fehlt es mir dann auch am Selbstbewusstsein Nein zu sagen, schließlich mache ich das seit Jahren so. Ja die gibt es hier schon lange nicht mehr, es läuft eher so, dass es Tage gibt den denen man nur auf seine acht Stunden kommt und eben welche an denen man weit darüber ist. Wir suchen seit mehr als einem halben Jahr Entwickler. Leider können viele von denen die sich Bewerben nicht wirklich entwickeln und wenn doch dann, wollen sie nicht zu den Arbeitsbedingungen oder dem Gehalt arbeiten. Wobei das bis jetzt nur zwei waren und die wirklich überzogene Forderungen hatten, der Rest war schlicht nicht geeignet. Wir haben keine Aufträge, wir haben eigene Produkte, die Firma besteht quasi aus Sales und der Entwicklung. Bei meinem letzten Betrieb und auch hier am Anfang, war es schon so. Man hat sich eben eine Userstorie genommen und die bearbeitet. Da kam es häufiger vor, dass man vier Stunden bis zwei Tage an der gleichen Aufgabe saß. Derzeit schaffe keine Stunde ohne Unterbrechnung. Der Küchendienst ist so eine Sache, was mich neben der Thematik mit dem als erstes da sein noch stört, ich benutze die Küche nicht. Ich trinke keinen Kaffee, ich bentzte kein Geschirr und stelle auch nichts in die Spülmaschine.Trotzdem muss ich oft genug morgens die Spülmaschine ausräumen, das ganze widerliche Geschirr von den Essensresten befreien und kann dann die volle Maschine gerade nochmal laufen lassen und dann noch den Kaffeevollautomat reinigen. Dabei komme ich so früh um mal ein paar Dinge ohne Störung erledigt zu bekommen. Aber der Küchendienst gehört nunmal dazu, vermutlich bin ich da nur kleinlich. 70.000+ wären schön, vermutlich würde ich mich dann nichtmal beschweren. Seit Juli habe ich eigentlich 54.000 Euro.
  4. Wie viel vermischt sich denn bei euch der Beruf mit der Freizeit und wie viel Zeit habt ihr um in Ruhe zu arbeiten? Hintergrund der Frage, ich arbeite seit vier Jahren hier im Betrieb als Entwickler. Momentan bin ich der einzige, wir waren aber mal zu viert, einer davon ist eigentlich noch da aber länger krank. Was mich mittlerweile extrem stört, ich komme morgens um sieben und arbeite. Ich surfe nicht im Internet, gehe keine Schwätzchen halten, Kaffee trinken oder Rauchen oder mache sonstigen lauten Unsinn. Gegen neun trudeln dann die anderen Mitarbeiter ein, Sales Innendienst, mein Chef usw. Wir sitzen quasi in einem Großraumbüro mit Trennwänden zwischen den Abteilungen. Der Lautstärkepegel ist sehr hoch, da viel telefoniert, rumgealbert oder diskutiert wird. Ich habe Kopfhörer, sonst könnte ich mich kaum konzentrieren, aber ich muss auch aufpassen ob das Telefon klingelt, das sehe ich optisch nicht immer. Früher haben wir uns das geteilt, genauso die Kollegen die wegen irgendwelchen Kleinigkeiten ins Büro kommen. Aber inzwischen vergeht kaum eine Dreiviertelstunde ohne eine Störung. Ich bin zunehmend gereizt wenn die Kollegen um neun hier aufschlagen, erstmal einen Kaffee holen und dann für eine Viertelstunde in der Raucherecke verschwinden, natürlich jedes Mal laut tratschend an meinem Platz vorbei. Ich ersticke fast in Arbeit, mein Urlaub wurde verschoben damit ich x und y noch fertigbekomme. Meine Stundenanzahl war schon immer hoch, steigt aber weiter und der Rest macht sich einen lockeren Tag. Früher hatten wir ein Vorgehensmodell, Scrum, wir sind alle drei Wochen zusammengesessen und haben geschätzt. Inzwischen gibt es das nicht mehr, alles schlägt immer direkt bei mir auf. Kannst du mal kurz für x (Großes Projekt, viele Abhängigkeiten) was schätzen. Früher konnten wir zu viert darüber reden, eine Schätzung von mir alleine ist eher ungenau. Aber jetzt hat immer alles Prio, wir haben fünf Produkte die alle noch weiterentwickelt werden und für die ich Third Level Support leisten muss, auch mit Kunde direkt am Telefon. Im habe mittlerweile 7 Tasks offen, die alle angefangen sind, aber immer was anderes auf einmal wichtiger ist. Heute Vormittag sitze ich an einer größeren SQL Abfrage, irgendwo ist ein Bug drin. Ich komme kein Stück voran, zweimal hat das Telefon geklingelt, vorhin kam noch eine Bewerbung rein die ich schnell sichten sollte und dann hat ein Kunde was geliefert, was ich bitte auch sofort anschauen soll ob es so passt, damit falls nicht, heute noch reagiert werden kann. Ich bin fast täglich bei zehn Stunden die ich hier sitze, Zeitkonto gibt es nicht, abbauen soll Zeitnah passieren, ist aber gerade nicht möglich. Mein Chef sagt ich soll mich besser organisieren und die Kontextwechsel müsste ich abkönnen. Der ist aber auch kein Entwickler, sondern eigentlich Sales, er hat keine Ahnung wie man sich dabei Konzentrieren muss und wie schnell man da raus ist. Heute Morgen bin ich fast ausgerastet, ich habe innerlich gekocht, ich bin gestern um nach 19 Uhr gegangen, heute um sieben schon wieder dagewesen, hab es nicht mal geschafft mein Vesper in den Kühlschank zu packen und werde angemault warum ich keinen Küchendienst gemacht habe (ungeschriebenes Gesetz, der erste der kommt muss Küchendienst machen). Natürlich fragt man dann nochmal nach all den Dingen zu denen ich schon gesagt habe, dass ich diese Woche nicht mehr dazu komme. Und dann die üblichen dummen Sprüche wie, was machst du Nachts, etwa schlafen. Und wenn ich dann heute um 16 Uhr gehen will kommt dann wieder das übliche mit, Oh hast du einen halben Tag Urlaub, du hast es gut. Dabei komme ich nicht auf eine Stunde Pause, mit dem Beitrag hier und dem Vesper vielleicht eine halbe Stunde. Ich weiß die sind nicht ernst gemeint, aber ich kann es einfach nicht mehr hören. Liegt das an mir? In meinem alten Beruf gab es eine Aufgabe an der hat man gearbeitet und in Ruhe gearbeitet und nicht zehn Dinge nebenher gemacht. Eventuell haben Teile oder Informationen gefehlt, dann ging es üebr zur nächsten Aufgabe und erst wenn die fertig war, ging man wieder an die andere. Vielleicht ist es auch meine eingeschränkte Sichtweite, aber die Sales Leute sind nach Produkten aufgeteilt, keiner beschäftigt sich mit allen und so hoch konzentriert sind die auch alle nicht bei der Sache und es reicht immer um nebenher noch privat im Internet zu surfen. Wenn man das zusammenrechnet, wird von acht Stunden Anwesenheit maximal sechs Stunden was gearbeitet.
  5. Ich bin gelernter Radio und Fernsehtechniker, heißt inzwischen glaube ich Informationselektroniker. Ich hab es aber noch unter der alten Bezeichnung gelernt und mach auch ziemlich genau das... ich sitze an meiner Lötstation und repariere Fernseher und andere elektrischen Geräte. So in der Art stirb der Beruf aber aus, die elektrischen Geräte werden zu billig als das sich reparieren noch lohnt. Früher hat man sich noch einen Fernseher für 10 Jahre gekauft und der wurde natürlich repariert wenn er kaputt ging... wenn heute das 32" Gerät kaputt geht ist das nur der Anlass sich ein 46" Gerät zu kaufen. Zumal es mit dem reparieren nicht mehr weit her ist. Löten geht teilweise nicht mehr und wenn man es überhaupt noch reparieren kann wird einfach die ganz Platine getauscht. Beim S*turn um die Ecke gibt es nur noch einen Qualifizierten Mitarbeiter und 3 angelernte die so was machen. Wenn der Beruf nicht in 5 Jahren ausstirbt, dann in 10 denn die Elektronik wird immer billiger und kleiner und ist immer schneller überholt. Warum ich in die IT will und warum die gerade in die Softwareentwicklung habe ich oben schon geschrieben. Ich mache das gerne und ich mache das auch Hobbymäßig und ich hatte auch Grundlagen der IT in meiner Ausbildung, nur ohne eine Maßnahme (Ausbildung, Umschulung) sehe ich da keine Möglichkeit reinzukommen. Ich bin nicht so blauäugig und denke das ich mit einem Volkshochschule Programmierkurs da rein komme, zumal die kaum OOP oder gar OOA und OOD vermitteln, da muss ich dann schon 20 Kurse besuchen und hab dann immer noch keine Praxiserfahrung.
  6. Du hast mich falsch verstanden, dass war nicht auf mich bezogen. Ich mag meinen Beruf und ich habe auch genug Freizeit rein "investiert". Ich würde meinen beruf auch nicht aufgeben wenn er nicht, zumindest so wie ich ihn kenne, austerben würde. Ich habe damit auch kein Problem! Ich finde nur, dass das eben doch ein Unterschied zu allen anderen Berufen ist, vieleicht auch einer der ein bisschen höhere Gehälter rechtfertigt.
  7. Mhm ich sehe hier gehen die Meinung tatsächlich auseinander. Also wenn ich das mache, dann schon in einer Ausbildung. Eventuell auf 2 Jahre und ohne Berufsschule, ein bisschen Geld verdienen muss ich schon Ich hab auch noch mal mit einem bekannten gesprochen, der hat allerdings Systemintegration gelernt und arbeitet in der Industrie. Hat 38 Stunden Woche und sagte mir was von 3000,- bis 3500,- als Einstieg müssten schon drin sein... Liegt das jetzt an der Softwareentwicklung das ich da was ganz anderes gehört habe? Was ich hier so lese bestätigt auch ziemlich die Situation wie ich sie gehört habe, wobei hier wahrscheinlich auch nur die extrem Fälle sind, alle die zufrieden sind werden hier nicht extra einen Thread dafür auf machen. Was mir in den Gehaltsthreads ganz extrem auffällt ist, das viel sich für was besseres halten und deswegen mehr verdienen möchten und andere argumentieren das man auch nicht bessere ist als jeder andere IHK-Ausbildungsberuf. In der Wertigkeit des Berufs stimme ich dem definitiv zu, wobei das hier eher geringere Ausmaße hat als bei den Akademikern Mir fällt aber auch auf dass es für die meisten Softwareentwickler selbstverständlich ist, dass man sich abends und am Wochenende in ein neues Framework, Entwicklungsumgebung oder andere Programmiersprache einarbeitet. Hab es erst wieder erlebt bei einem bekannten, hatte das ganze Wochenende keine Zeit weil irgendein Framework von 1.0 auf 3.0 (oder so ähnlich) umgestellt wurde, das Buch dazu hat er auch selbst gekauft. Es ist nicht so das ich nicht Privat auch mal an den Lötkolben lange, im Gegenteil sogar recht oft, schon alleine Hobbymäßig. Der KFZler schraubt privat auch an den Autos rum, aber alles nicht für die Firma. Sich privat weiterzubilden, nur für die Firma? Maximal wenn es dann auch mehr Gehalt gibt. Wenn ich mir die Entwicklung der Programmiersprachen, Entwicklungsumgebungen, Vorgehensweisen etc. anschaue dann ist das wohl gang und gebe. Und wenn die Verträge mehr als 40 Stunden die Woche beinhalten und 50 Stunde die Woche mehr die Regel als die Ausnahme sind, dann erwarte ich doch tatsächlich ein höheres Gehalt als jemand der in der Industrie arbeitet und eine 36-38 Stunden Wochen hat. Der Kollege mit den 42 Stunden hat mir letztens auch erzählt das denen Ihre Putzfrau, kommt wohl von einem externen Unternehmen, auch nur 38 Stunden hat und 30 Tage Urlaub, er selbst hat eine 42 Stunden Woche und 24 Tage Urlaub. Gut, das Gehalt wird schon unterschiedlich sein und ohne jetzt wieder auf der Wertigkeit der Berufe zu beharren... bin ich der einzigste den das erstaunt? Ich habe fast das ganze Wochenende im Internet verbracht und mich in die Thematik eingelesen und nach einigen tausend Beiträgen in vielen verschiedenen Foren, Blogs etc. zeichnet sich ein ganz deutliche Bild ab. Informatikern in kleinen bis mittleren (meist Dienstleistungs-)Betrieben (ich schätze mal bis 150 Mitarbeiter) haben so richtig die A-karte gezogen, wenig Gehalt, viele Überstunden, überdurchschnittliche Arbeitszeit und wenig Urlaub und fast nie ein Betriebsrat. Das trifft vermehrt Softwareentwickler und weniger die Systemadmins. Hier gibt es aber die meisten Stellen für Informatiker ohne akademischen Abschluss. In den mittelgroßen Industriebetrieben liegt mehr oder weniger alles im durchschnitt. Arbeitszeiten, Gehalt, Urlaub, Überstundenvergütung sind durch den Tarif geregelt, dadurch gibt’s dann auch Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld etc. Hier arbeiten aber wieder mehr Systemadmins, teils teils mit akademischem Abschluss und deutlich weniger Softwareentwickler, die aber dafür großteils mit akademischem Abschluss. Und dann gibt es noch die ganze "großen" Firmen (Google, Daimler, SAP usw.) keine Ahnung wie die Leistungen da sind, aber schlecht sicher nicht. Dafür geht’s hier ohne Studium absolut gar nicht. Mein bisheriger Eindruck ist, dass man ohne Studium eine 75%ige Chance hat in einem Betrieb mit äußerst schlechten Rahmenbedingungen zu landen. Ich bin mir nun nicht ganz sicher ob das nur daran liegt das eben nur Leute aus solchen Betrieben sich im Internet aus****en. Wobei sich in meinem Bekanntenkreis so ziemlich genau das widerspiegelt. Was zu der Ausbildung, vor allem zu der Qualität der Ausbildung alles geschrieben wird ist auch nicht ohne. Sehr viele Firmen scheinen auch nur Auszubildende zu nehmen die keine Berufsschule machen müssen, würde ich für mich sogar bevorzugen da ich das schon hinter mir habe, es gibt mir aber doch zu denken. Das klingt eher nach billiger Arbeitskraft... Meine Ausbildung war das erste Jahr reine Berufsschule und die Theorie war nicht ohne, ich denke vieles hat man als Informatiker auch (Binäre und Hexdezimale Zahlensystem, Boolesche Algebra, Bussysteme) bei mir war dann eben noch Ordentlich Grundlagen der Elektrotechnik und Physik dabei. Nach dem Theorie Jahr kamen dann noch mal 21/2 Jahre Ausbildung mit wöchentlichem Berufsschulbesuch. Ohne die Schule wäre das nichts geworden... Nun ich werde weiter schauen und mich informieren, ich finde die Zustände aber schon teilweiße sehr erschreckend, das gibt es in anderen Branchen nicht! greetz, 3kOhm P.S.: Ich danke euch für eure Antworten, auch wenn ich jetzt auf einzelne nicht eingegangen bin so hab ich mir doch das ein oder andere vermerkt.
  8. Lohnt sich die Ausbildung/Umschulung zum Fachinformatiker noch, speziell die Fachrichtung Anwendungsentwicklung? Ich würde gerne in den Bereich der Softwareentwicklung, studieren kann ich leider nicht... Von Freunden und Bekannten höre ich nur ich solle es lassen... die Verdienstmöglichkeiten sind nicht gerade rosig, da viele studierte Informatiker nur als "Programmierer" Arbeiten und somit den Verdienst für die ohne Studium drücken. Ein Bekannter in der Softwareentwicklung hat die ersten zwei Jahre nach der Ausbildung 1900,- Brutto verdient, und ist jetzt 6 Jahre später bei 2500,- Euro. Für einen schwierigen Beruf der auch viel Verantwortung und Überstundenbereitschaft mit sich bringt finde ich 1900,- unter aller Sau und 2500,- auch nur mittelmäßig. Jener Bekannte mit 2500,- hat Vertraglich 42 Stunden die Woche und keinen Überstundenausgleich und arbeitet eher 50 im Monat. Wieder ein anderer hat 46 Stunden im Vertrag, da weiß ich aber nicht was er verdient... Gerade was die Wochenstunden angeht scheint es da ja extrem abzugehen, wenn wir mal wieder zusammensitzen (Alte Clique aus Schulzeiten) und uns unterhalten, fällt mir das doch sehr auf. Unser Metaller (Feinwerkmechaniker) hat 36 Stunden Woche, 30 Tage Urlaub geht freitags um punkt 12 und hat sehr selten mal Überstunden bzw. meckert schon wenn es 30 Minuten sind, die übrigens bezahlt werden. Der KFZler hat 40 Stunden die Woche, 30 Tage Urlaub, hat ab und an mal Stunden aber bezahlt mit Zuschlag. Einer ist Fachlagerist, arbeitet auch 40 Stunden die Woche und hat 28 Tage Urlaub, Überstunden gibt’s keine. Tja und dann sehe ich die oben bereits erwähnten Informatiker, 42 Stunden Woche, meist 50 und bezahlt werden die nicht Oft muss er sich abends oder am Wochenende in ein Thema einarbeiten und hat keine Zeit (eigentlich auch Arbeit) Der andere hat 46 Stunden, Bezahlung weiß ich nicht, auch bei den Überstunden nicht... Aber hat aktuell eine Weiterbildung, insgesamt 10 Samstage á 9 Stunden und bekommt das nicht bezahlt, muss aber mehr oder weniger teilnehmen. Ich bin Radio & Fernsehtechniker, habe auch 40 Stunden aber Überstunden waren mir bisher fremd, wenn man mal länger geblieben ist, ist man am nächsten Tag einfach früher gegangen. Meine Bezahlung liegt nach knapp 5 Jahren bei >3000 im Monat. Mein Problem ist, dass mein Beruf langsam ausstirbt, meinem derzeitigem Arbeitgeber geht es nicht so gut der Stellenmarkt gibt nicht soviel her und ich auch Lust auf was Neues und Hobbymäßig hab ich mich auch schon mit der Programmierung von Mikrocontrollern beschäftigt sowie mit der Programmierung mit Perl unter Linux. So ich hoffe ihr versteht ein bisschen meine Gedankengänge, meine Ängste und meine Hoffnung Lohnt es sich noch mit einer Umschulung, oder hat man ohne Studium keine Chance? Ich müsste das selbst finanzieren, was ich aber gerne machen würde solange ich es noch kann.

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