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Schichti

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  1. Achso, ich hatte das so gelesen, dass es für Umschüler eine andere, weniger schwere und damit auch weniger geschätzte Prüfung gibt. Das es für Umschüler insgesamt in den allermeisten Fällen sehr viel schwerer werden kann (und wird), ist mir klar. Und da hab ich auch gehörigen Respekt vor. Aber ich wie schon weiter vorne im Thread betont, möchte ich nicht (schon wieder) irgendeinen Beruf lernen, nur damit der Reha-Berater bzgl. "Leidensgerechtem Arbeitsplatz" zufrieden ist und der mir evtl. leichter fallen würde, nur um hinterher (schon wieder) mit einem Job dazustehen, der mir absolut nicht gefallen mag. Thorsten
  2. Wenn ich in einem ganz normalen Ausbildungsbetrieb mit dem 2. Lehrjahr einsteige, wie alle anderen Auszubildenden die Berufsschule besuche, zusätzlich aber noch Stützunterischt bekomme und am Ende der Lehrzeit eine Abschlussprüfung mache, wo sind da die Unterschiede? Ich weiß durchaus, das ich unter wesentlich schwierigeren Voraussetzungen in die Ausbildung starte. Aber ich habe auch Menschen um mich, die mich unterstützen, insbsondere moralisch. "Irgendwelche Umschüler" finde ich schon ein wenig herabsetzend. So als ob man eh noch nie was zur Gesellschaft beigetragen hätte und nun mal eben eine Umschulung macht, um nicht auf der Straße zu stehen.:confused: Thorsten
  3. Naja also dann möchte ich unbedingt zu den wenigeren Fällen gehören. Ich habe realisiert, dass diese Möglichkeit einer neuen Ausbildung für mich, quasi eine zweite aber auch genau genommen die letzte Chance ist, im Arbeitsleben nochmal Fuß zu fassen. Ich habe durchaus Ehrgeiz und Durchhaltevermögen. Hab nur immer Angst, nicht gut genug zu sein. Die Psychologin auf dem Arbeitsamt, die den Eignungstest ausgewertet und mir erklärt hat, konnte nicht fassen, dass ich nur Hauptschüler bin. Okay, dass hatte andere Gründe und ist 30 Jahre später auch nicht mehr zu ändern. Aber seitdem ich in Fulda durch einen Freund in meinem Fotoverein, der gleichzeitig Personalchef eines mittelständischen Unternehmens ist, einen "Girls-Day" in seiner Firma bekommen habe, bin ich meiner Entscheidung pro FISI ein gutes Stück voran gekommen. Ich habe einen Mitarbeiter den ganzen Tag begleiten dürfen und festgestellt, dass der Job dort nicht wirklich anders ist, als mein Nebenjob in der Kinder-Akademie Fulda, den ich seit Mitte der neunziger Jahre mache. Nächste Woche bin ich nochmal eingeladen und der Chef der IT-Abteilung dort, macht mit mir einen speziellen SAP-Tag. Ein ganz klein wenig Hoffnung habe ich sogar, dass ich dort meine Ausbildung machen darf. Bin ja eigentlich der ideale Azubi, koste die Firma nix, da alles die Rentenversicherung zahlt. Also im Moment denke ich schon, dass es darauf hinausläuft, auch wenn es am Arbeitsmarkt schwer werden könnte. Ich kann auch nicht ausschließlich danach gehen, was nach der Ausbildung passieren könnte. Für mich zählt auch sehr stark, dass mir der neue Job Spaß macht. Das zählt für mich im Moment mehr, als das Unwort "Leidensgerecht" und die eventuellen Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Vor zweieinhalb Wochen hab ich mich auf einer Ausbildungsmesse mit einem Mitarbeiter des dortigen Arbeitsamts unterhalten. Er belegte mir glaubhaft, das der FISI absolut kein Modeberuf wäre, ganz im Unterschied zum Mediengestalter. Ganz normaler Ausbildungsberuf, wurde mir erklärt. Sehr gerne würde ich ja auch beim Mediengestalter zugreifen. Das fand der Sozialberater in der Reha-Klinik sehr gut, der Reha-Berater hier sehr schlecht und so geht das weiter. Je mehr Leute, je mehr Meinungen. Ich empfinde es als Vorteil, dass ich ein wenig Erfahrung als Drucker mitbringe. Aber dann heißt es, die Löhne sind kaputt, es ist unheimlich viel Stress, usw. Also liegt mein Fokus eben umso mehr beim FISI, oder alternativ beim IT-Systemelektroniker. Mein Fotofreund/Personalchef sagte mir ganz passend geradeheraus: "Ich sehe keinen Kaufmann in dir, beim besten Willen nicht, oder siehst du dich als Kaufmann?" Kopfschütteln "Na das dachte ich mir doch. Dann steck ich dich mal in die IT-Abteilung, oder?" Kopfnicken.... Ich wollte nämlich ursprünglich in der Firma den Bürokaufleuten über die Schulter schauen. Thorsten
  4. Ähem, Beispiel dazu: Ich hatte vor vielen Jahren einen Auszubildenden an meiner Druckmaschine. Ulrich sag mal, warum willst du eigentlich Drucker werden? Hmm, ich wollte was kreatives mit Farben machen... Thorsten
  5. Vielen Dank für Eure Antworten bis hierher. Das macht echt Mut und hilft mir, meinen Berufswunsch gegenüber meinem Reha-Berater auch offensiv zu vertreten. Zum Thema sitzen: Ich war als Drucker in meiner letzten Firma (in der ich 19 Jahre lang beschäftigt war) froh, wenn ich mich in 8 Stunden ohne Pause und in drei Schichten mal für 5 Minuten setzen konnte. Was sich die Rentenversicherung nun wünscht, ist für mich das komplett andere Extrem. Ich hab den eindruck, dass die ganzen Arzt- und Klinikberichte in geballter Form auf mich zurückschlagen. Es ist jedenfalls kein Problem für mich zu stehen, zu laufen, unter dem Schreibtisch zu krabbeln, solange das eben nicht den ganzen Tag so ist. Was mir wegen meiner Schulterprobleme weh tut, ist Überkopfarbeit. Und wenn ich leicht angewinkelt stehen muss (an meinem Motorrad schrauben z., hab ich nach kurzer Zeit das Gefühl, durchzubrechen. Die Konsole ist noch niemals wirklich mein Freund gewesen und ich hab mich lieber mit der Maus beschäftigt. Früher sagte man ja, einen Mac kann man zur Not Not ohne Tastatur bedienen, niemals aber ohne Maus. Ein PC war traditionell mehr der Tastatur zugewandt und eine Maus wurde lange Zeit verachtet. Dort ging es ohne Kommandozeile nicht. Ich denke schon, dass ich mich mit beiden Arten der Bedienung anfreunden kann. Mein erster Computer war Anfang 1989 ein AtariST, danach folgten ab 1993 Mac und seit 2002 PCs. Aktuell laufen hier alle gemicht im Netzwerk. Die große Bastelphase mit Wasserkühlung usw. hab ich derzeit hinter mir. Mein großes Steckenpferd ist momentan, den SchneeLeopard auf normalen PCs laufen zu lassen. Mitte der neunziger Jahre hab ich mir reichlich Hardware aus den USA für meine Macs bestellt und hatte nie Probleme, was den Englischpart anging. Ich kann schon viel lesen und verstehen, kann mich auch in einem Internetcafe auf Kreta soweit auf Englisch verständlich machen, um einen Platz dort zu bekommen. Aber es ist halt kein Schulenglisch. Den Mediengestalter würde ich auch gerne machen, hab schon einige Erfahrungen mit QuarkXPress, Illustrator, Photoshop, Webseitengestaltung (mein Fotoverein z.B. Fotofreunde-Goldener-Schnitt) und habe während der ersten Insolvenz meiner Ex-Firma in 2004 auch in der Vorstufe, zusammen mit einem übrig gebliebenen Setzer den Laden geschmissen. Daher weiß ich im groben auch, was auf einen Mediengestalter (im Verlagsorientierten Betrieb) zukommt. Kann in einer kleinen Klitsche natürlich wirde ganz anders aussehen. Aber konkret wurde mir davon abgeraten, weil dieser Beruf scheinbar momentan ein Modeberuf ist (viele junge Mädels könnten ganz gut zeichnen und wöllten dann halt Mediengestalterin werden), somit die Löhne kaputt wären und der Stellenmarkt sehr schwierig. Kommt hinzu, dass bei mir in Fulda nicht wirklich viele Betriebe in Frage kommen, die sowas anbieten. Ob ich mich beim FISI da wesentlich besser stelle, weiß ich natürlich auch nicht. Aber der Stellenmarkt dürfte doch etwas größer ausfallen, hoffe ich... Bin weiter gespannt auf Euer Feedback, Thorsten
  6. Hallo, meinen ersten Beitrag hier im Forum möchte ich gleich nutzen, um mit der Tür ins Haus zu fallen. Ich bin beinahe 45 Jahre alt, habe 28 Jahre als Drucker gearbeitet und bin seit vergangenem Sommer als berufsunfähig aus einer Reha Klinik entlassen worden. Nach "nur" einem halben Jahr Bearbeitungszeit hat die Deutsche Rentenversicherung Bund meinen Antrag zur Teilhabe am Arbeitsleben bewilligt. Nun geht es leider immernoch um den Beruf, den ich in den kommmenden 20 Jahren machen möchte. Ich hatte mir ausgemalt, dass ich bei dieser zweiten Chance (wenn man es mal so nennen mag) einen Beruf lerne, der mir zur Abwechslung mal ein wenig Spaß macht. Es muss ja nicht so sein, dass ich vor Freude im Job völlig aufgehe, aber jeden Tag ohne jede Lust an der Druckmaschine zu stehen, muss sich nicht unbedingt wiederholen. Es ist nicht so, dass ich trotz der Abneigung zum Beruf nicht erfolgreich gewesen wäre. Hab viele Lehrlinge ausgebildet, war Schicht- und stellvertretender Abteilungsleiter. Aber das ist Vergangenheit. Fakt ist, dass ich in meinem Alter nochmal einen neuen Beruf lernen muss. Ich bin 1981 mit Hauptschulabschluss direkt in die Lehre gewechselt. Wir hatten damals kein Englisch. Alles was ich in dieser Richtung kann, ist aus dem Internet angelesen. Und das Schulwissen insgesamt ist 30 Jahre her. Ein Eignungstest beim psychologischen Dienst des Arbeitsamts ergab, dass ich eine Ausbildung auf gutem Realschulniveau anstreben sollte, die mich keinesfalls unterfordern würde (was auch immer das bedeuten mag). Welche Berufe konkret für mich in Frage kommen würden, konnte oder wollte mir bis heute niemand sagen. Ich kann mich noch an eine entsprechende Liste des Arbeitsamts von 1980 erinnern, auf der eine Reihe von Berufen stand für die ich offenbar geeignet war. Nunja, meine jetzigen 3 Berufswünsche waren Mediengestalter, Fotograf, was mit EDV. Mediengestalter passt halt meiner Meinung nach sehr gut mit Drucker zusammen und ich mach das im kleinen Rahmen auch schon seit 20 Jahren zuhause. Es gab aber so viele negative Meinungen dazu, dass ich diesen Wunsch (fast) begraben habe. Fotograf ist ganz offensichtlich nur dann interessant, wenn man sich selbständig machen möchte. Daher habe ich auch diese Perspektive beseite gelegt. Von den EDV Berufen scheint für mich der FISI und der IT-Systemelektroniker meinen Vorstellungen am nächsten zu sein. Ich selber hab Schiss davor, in zwei Jahren eine Programmiersprache und Englisch lernen zu können. Bei meinem (rudimentär vorhandenen) Englisch könnte mich vielleicht meine, fast fertig zur Fremdsprachensekretärin ausgebildete Tochter unterstützen. Die Ausbildungsstelle sollte auch zu finden sein, da sich darum eh der Bildungsträger kümmert. Der Reha-Berater motzt wahrscheinlich wegen der orthopädischen Einschränkungen (mind. 50% am Tag sitzen usw.). Aber ich bin mir dennoch ziemlich sicher, dass ich das probieren will und auch schaffen werde. Nur wie ist es nach der Ausbildung? Hab ich mit dann 47 Jahren noch reelle Chancen? Sollte ich vielleicht lieber den IT-Systemelektroniker nochmals näher anschauen und wählen? Ich muss gestehen, dass ich schon eher der Hardwaremensch bin. Netzwerke, Hardware zusammenbauen, Arbeitsplätze einrichten, Support, Schulung (man sagt, ich könnte sehr verständlich erklären) in Photoshop und anderen Anwendungen. Das alles ist mein Ding! Und wenn es mit Mac zu tun hat, umso mehr. Aber ich bin halt der Typ, der immer Angst hat, nicht gut genug zu sein, nicht genug zu wissen. Mich nervt es schon, wenn ich am ersten Tag einer Sache, die ich beginne, nicht alles schon weiß. Okay, vielen Dank erstmal, dass Ihr bis hierher durchgehalten habt Über jeden Kommentar, Tipp, Hinweis, würde ich mich sehr freuen, Thorsten

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