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Informatik oder Medieninformatik?


neophyte09

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Ich weiß es geht bei mir jetzt nicht um eine Ausbildung aber ich hoffe ihr könnt mir trotzdem bei meinem Problem helfen.

Ich werde dieses Jahr vorraussichtlich mein Abitur meistern und möchte danach an einer Universität studieren gehen. Nach einigen Recherchen werde ich mich höchstwarscheinlich an der Technischen Universität in Dresden immatrikulieren. Derzeit schwanke ich noch zwischen den zwei Hauptstudiengängen Informatik und Medieninformatik. Ich bin festentschlossen studieren zu gehen und die TU Dresden scheint für mich die beste Wahl zu sein da sie zu einer der besten in Deutschland zählt.

Aber erst mal etwas zu meinem Lebenslauf:

Der Bereich "Informatik" war für mich schon immer interessant. Jetzt aber nicht interessant in dem Sinne "Ich mache gerne was mit Computern" oder "Ich kann gut mit Computern umgehen", ich glaube das kann jeder halbwegs internetorientierte Teenager ;)

sondern vielmehr interessiere ich mich für die Lösung von Problemen und der Programmierung. Ich habe schon in der Sekundarstufe I (ich glaube 7 Klasse) angefangen mir Programmiersprachen anzueignen, darunter zählen PHP, MySQL und teilweise Javascript. Die Programmierung hat sich also hauptsächlich für weborientierte Projekte bemerkbar gemacht. Im Laufe der Zeit habe ich nach und nach in anderen Sprachen reingeschnuppert (C++, VB, Delphi, Java). Ich finde diese Arbeit sehr interessant, wobei ich jetzt noch keine Ahnung habe was ich später mal werden will. Ich weiß nur das es ein Job sein soll der etwas mit Informatik zu tun hat. Nach einiger Zeit wurde die Programmiererei für mich etwas langweilig. Nicht weil ich das Interesse verloren hatte, sondern vielmehr hatte ich keine Ahnung was ich programmieren sollte. Mir haben die Ideen gefehlt und Programme wie wir sie im Informatikunterricht schreiben (Sortierung von Zahlen, Personendatenbanken, Lottogererator) waren für mich zu langweilig.

Ich habe mich etwas von der Programmiererei abgewendet und habe angefangen mich mit designtechnischen Dingen auseinanderzusetzen. Ich habe auf vielen Websiten eine Art Selbststudium gemacht mit massig Tuturials zum Theme Webdesign. Ich habe angefangen mit Photoshop zu arbeiten, habe Websiten designt und Wallpaper und Flyer für DJs erstellt. Ich fand die "Arbeit" ziemlich spannend man hat immer was neues zu tun und bekommt auch den ein oder anderen Euro dafür.

Am Anfang der Abiturstufe habe ich angefangen beide Sachen zu kombinieren. Ich habe nicht nur Webseiten mit Photoshop erstellt sondern sie auch programmiert für Freunde oder einfach so zum Spass. Und ich habe gelernt das man damit auch sehr viel Geld verdienen kann, wenn man die nötige Zeit hat neben dem Reallife, der Freundin ;) und der Schule.

Jedenfalls habe ich (hoffentlich) bald mein Abiturzeugnis in der Hand und muss mich entscheiden welchen Studiengang ich wähle:

Informatik oder

Medieninformatik

Medieninformatik wäre für mich also sehr reizvoll. Es hätte Elemente von Informatik, Mathematik und Medientechnik.

zum anderen dann die reine Informatik. ich weiß das Informatik fast nur aus Mathe besteht und ziemlich trocken und sehr sehr theoretisch ist. Ich bin jetzt nicht das Mathegenie und meine Noten sind auch nicht die besten. Ich habe im Abitur das Fach Mathematik auch etwas vernachlässigt in letzter Zeit. Allerdings ist Mathe aber eigentlich eines meiner Lieblingsfächer und mache es gerne solange es verständlich für mich bleibt. Hinzukommt aber das ich als Bachelor/Master ein extrem breites Berufsfeld hätte was ich als Medieninformatiker nicht hätte.

Ich weiß nicht was besser für mich währe die moderne Medieninformatikoder eher das trockene Informatikstudium. Ich finde beides sehr interessant. Sind hier vielleicht selbst ein paar (Medien)informatikstudenten die mal etwas von ihrem Studium erzählen könnten?

mfg neo

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Vielleicht einmal wirklich allgm. zur Informatik:

Wenn Du beabsichtigst an einer Universität zu studieren, dann gehe davon aus, dass Du die Informatik wissenschaftlich angehen wirst, d.h. viel programmieren wirst Du nicht. Die Informatik ist nicht programmieren oder auch Design. Du wirst, ich denke die Grundlagen der reinen Informatik unterscheiden sich nicht von denen der Medieninformatik, zunächst Mathematik, oft Analysis, diskrete Strukturen und lineare Algebra lernen müssen, dazu kommt dann Informatik, bestehend aus Fächern wie Datenstrukturen & Algorithmen, technische Informatik und theoretische Informatik.

Du wirst überwiegend mathematisch arbeiten. Neben den grundlegenden Mathevorlesungen, wirst Du etwas von Landau-Symbolen (Algorithmen / Datenstrukturen), Komplexität, Automaten (theoretische Informatik) usw hören.

Ich würde Dir empfehlen, schaue Dir einmal die Vorlesungen an. Davon hast Du mehr. Wenn Du lieber "praktisch" arbeiten möchtest, sprich Design und Coding, dann würde ich Dir raten eine Ausbildung zu machen

Phil

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guude,

ich habe selbst informatik - allerdings an einer fh, das ist nochmal anderst als an einer technischen universitaet - studiert. ich kann dir nur dringend raten dich mal in ein paar vorlesungen in beiden studiengaengen zu setzen und dich mit den studenten zu unterhalten. das bringt dir mehr als hier im forum die ratschlaege durchzulesen.

regards,

buk

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Egal ob du Medieninformtik oder Informatik machst, du hast nachher immer noch alle Möglichkeiten. Es verbietet dir niemand, Job aus den jeweils 'anderen' Gebieten dennoch zu machen.

Ich würde eher empfehlen, normale Informatik zu machen.

Es giobt soviele Jobs in der Informatik, von denen man als normalsterblicher Otto Normalcomputerbenutzer niemals ahnt, daß es sie gibt. Da brauchst du dir generell mit einem abgeschlossenen Informatikstudium keine Jobsorgen zu machen - vorausgesetzt du kannst was - was eigentlich, wenn man die Materie mit Interesse studiert, kein Problem sein sollte.

Medieninformatik ist nicht gleich Medieninformatik ...

z.b: Mein Verständnis (und das von meiner Ex-Uni) von Medieninformatik hat weniger mit z.b. Design und Mediengestaltung per se zu tun, sondern eher mit Dingen, wie man Sachen _für_ Design und Mediengestaltung enwickelt .. neue Videokompressionsalgoritmen, Multimedia-Beschreibungssprachen (z.b, SMIL), ... usw. da gibts viel. Grob gesagt: man lernt nicht, wie man Adobe Premiere bedient, sondern wie und warum die in Adobe Premiere verwendeten Algorithmen funktionieren, daraus folgend sollte man in der Lage seine neue Dinge dieser Art zu entwickeln ....

In der Regel sind die ersten ein bis zwei Semster für alle Informatikarten an einer Uni relativ ähnlich, also hast du vermutlich noch am Anfang Möglichkeiten dich zu entscheiden.

LG, Michael

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