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Zusatzquallifikationen während der Ausbildung


Bloody Rain

Empfohlene Beiträge

Hi!

Die Chancen, dass Dir Dein Ausbildungsunternehmen eine Schulung bezahlt, wenn jetzt schon fest steht, dass Du nicht übernommen wirst, halte ich für gering.

Unsere Azubis bekommen Schulungen, die ihnen helfen sollen, einen optimalen Abschluss zu schaffen (Präsentationstraining, allgemeine TCP/IP-/ Netzwerk-Schulung etc.)

Andere Schulungen (oder gar Zertifikate) halte ich - wie ich Dir schon geschrieben habe - nicht für so sehr für sinnvoll, da Du normalerweise nicht viel davon hast (weil Dir die Grundlagen noch fehlen), da Du Dich während Deiner Ausbildung nur begrenzt spezialisieren solltest (zumal Du noch gar nicht weißt, wo Du später einmal arbeiten wirst) und da (die) Zertifikate bis zum Ende Deiner Ausbildung schon wieder teilweise abgelaufen sind.

Wie bereits gesagt: Nutze Deine Zeit um eine optimale schriftliche Prüfung und ein optimales Projekt zu produzieren. Ein IHK-Abschluss jenseits der 90 (oder gar 92) Punkte ist bestimmt mehr wert, als eine Hand voll Zertifikate!

GG

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Hallo,

ich möchte euch gern meine Erfahrungen über das Thema Zertifikate und Weiterbildungen erzählen.

Zurzeit mache ich eine Ausbildung zum FiSi beim großem magenta T. :)

Über die Ausbildung an sich, möcht ich jetzt nicht reden, jedenfalls begann ich bereits im ersten LJ mit der Zusatzquali.

Da es wirklich keinen gibt, der einen da finanziell unterstützt (Agentur f. Arbeit, Betrieb, Ressort...) habe ich mich fürs Selbststudium entschieden.

Ich habe den CCNA in 2 Teilen gemacht, sprich ICND1 und ICND2 innerhalb von 7 Monaten.

Meine Berufsschule biete auch den CCNA Exploration an, über den Zeitraum von 2 Jahren. Nach einem Semester (halbes Jahr) gibt’s nen Final. Alles ist kostenfrei, jedoch wird die Prüfung mit einem Gutschein billiger, glaube um die 120 Euro. Ist sehr günstig und mit relativ geringem Aufwand zu schaffen.

Fürs Selbststudium, hatte ich 2 Bücher, also die offiziellen Self-Study-Guides.

War recht flüssig zu lesen und zu lernen. Finde jedoch, dass es für einen CCNA keinen großen Aufwand bedarfs. Habe mit Büchern um die 320 Euro bezahlt.

Was die Chancen mit Zertifikat und die zukünftige "Wertigkeit" angeht...

Fakt ist auf jeden Fall, dass sich ein Unternehmen mit Zertifikat sicher sein kann, dass der Bewerber zumindest ein gewisses Maß an theoretischem Wissen hat und sich durchbeißen kann. Denn neben der Ausbildung so etwas zu machen, erfordert Selbstdisziplin. Seltene Tugend, laut Personalern.

Früher waren die Zerts mehr Wert, heute ist es leider durch diese Braindumps möglich, sich so eine Prüfung halb zu "erschwindeln" durch simples Auswendiglernen. Doch im realen Einsatz erkennt eine Firma schnell, wer es drauf hat und wer nur auswendig gelernt hat.

Deswegen rate ich definitiv zu weiterbildenden Maßnahmen während der Ausbildung, jedoch nur wenn der Ausbildungsstoff nicht zu kurz kommt!!! :D

Aktuell gehts zum CCVP weiter, mal schauen wie weit ich komme.

LG, Sascha

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dass sich ein Unternehmen mit Zertifikat sicher sein kann, dass der Bewerber zumindest ein gewisses Maß an theoretischem Wissen hat

as aber nicht bedeutet, dass man davon irgendwas in der Praxis umsetzen kann. Zumal es zu großen Teilen "Produktwissen" ist. Das wird durch die Tatsache, dass Du/ Ihr Azubis seid, noch verschärft.

Diese Zertifikate helfen am meisten den Unternehmen, die diese Zertifikate erstellt haben.

GG

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Den CCNA als "einfach zu bewältigen" abzustempeln, halte ich auch für nicht ganz so richtig.

In der aktuellen Version 4 Exploration ist das Curriculum zum Beispiel nur auf Englisch verfügbar. Das wäre schon die erste Hürde für einige.

Der Stoff an sich ist teils auch sehr theoretisch. Man muss sich halt wirklich "durchbeißen".

An sich würde ich jede Qualifikation mitnehmen, die du bezahlt bekommen würdest. Auch wenn hier die Meinungen auseinander gehen, ich denke solche Zertifikate wie der CCNA helfen Azubis ungemein.

Voraussetzung ist eben, dass man sich wirklich hinsetzt und lernt bzw. versteht. Ich kenne genug Leute, die den Schein nur machen, um ihn dann ihr Eigen nennen zu dürfen (ala "Hey ich hab den CCNA WAHNSINN" und dann nicht wissen wie man OSPF buchstabiert).

Gruß

Hauke

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as aber nicht bedeutet, dass man davon irgendwas in der Praxis umsetzen kann. Zumal es zu großen Teilen "Produktwissen" ist. Das wird durch die Tatsache, dass Du/ Ihr Azubis seid, noch verschärft.

Diese Zertifikate helfen am meisten den Unternehmen, die diese Zertifikate erstellt haben.

GG

sicher helfen die Zerts den austellenden Firmen, sie haben mehr Leute die mit ihren Produkten umgehen können und machen gleichzeitig Werbung, doch jede Firma die Cisco-Produkte verbaut/verkauft bekommt ja mit einer bestimmen Anzahl zertifizierter Mitarbeiten immer mehr Rabatt bei Cisco, also tut man damit auch der Firma etwas Gutes :)

Richtig ist, dass es größtenteils nur theoretisches Wissen ist, das sehe ich auch als größeres Problem nach der Ausbildung. Es hilft allerdings ungemein in einem Bereich seines Betriebes zu sein, der tag täglich damit umgeht und man es so schnell lernt.:D

@haukebruno:

Das man englisch kann, hatte ich vorrausgesetzt! ;)

Stimmt schon, durchbeißen muss man sich, habe auch viel Freizeit geopfert...aber ich hoffe es lohnt sich später auch.

Nach der FiSi Ausbildung ist man ja ein allgemeiner ITler, der von jedem mal gehört hat, aber nichts wirklich richtig gut kann. Man kratzt alles nur eben mal an und geht nicht in die Tiefe.

So wie ich das gehört habe und auch zum Teil in den Stellenanzeigen gesehen habe, sucht der Markt Spezialisten.

Sollte sich einer für den Ciscoweg entscheiden, dann sollte er es wirklich weiter machen und nicht mal hier und da eine Zert machen. Als CCxP oder gar CCIE verdient man echt schweine gutes Geld.

Aber auch für andere Wege (ob Linux, Security und und und), was kann es schaden? Ihr habt den FiSi (Allgemein) und ihr seit ein "kleiner" Spezialist = bessere Jobchancen.

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So wie ich das gehört habe und auch zum Teil in den Stellenanzeigen gesehen habe, sucht der Markt Spezialisten.

Ja - und nein!

Der Markt sucht auch z.B. Projektmanager und die sollten eher Generalisten sein.

Eine weitergehende Spezialisierung sollte man IMHO nach ein paar Jahren Berufserfahrung beginnen. Am Anfang eines Berufsleben ist es sinnvoll, sich zunächst möglichst breit aufzustellen, d.h. in möglichst viele Themengebiete hinein zu riechen!

GG

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Ich zum Beispiel versuche einen Mix hinzubekommen.

An sich reißen wir in der Schule viele Themen grob an. In der Firma habe ich verschiedene Aufgabengebiete von Thin-Client Umgebung betreuen, ein bisschen Monitoring, ein bisschen Netzwerkeln, Webserver administrieren, Webservices erstellen (als FiSi kann man ruhig auch (wenn auch rudimentär) programmieren :) ) etc.

Da geht eben alles mehr in die Breite.

Bei Themen die mich selbst interessieren (Linux, Webserver(Apache) etc.) mache ich auch noch viel zu Hause in Eigenstudium bzw. an der Schule durch den CCNA-Kurs.

Ein wenig spezialisieren kann man sich eigentlich schon, auch während der Ausbildung. Bei mir ist es z.B. so, dass ich genau weis, was ich danach machen möchte.

Daher sind würde ich auch alles an Zusatzqualis und Weiterbildungen mitnehmen, wenns im Interessenbereich liegt.

Gruß

Hauke

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