Mike1990 Geschrieben 17. Dezember 2010 Geschrieben 17. Dezember 2010 Hallo, ich bin mir bezüglich meines Abschlussprojektes unsicher. Wir haben einen eigenen Webshop in der Firma entwickelt den wir nun auch vertreiben. Mein Chef hat mir 2 Erweiterungen dafür als Abschlussprojekt vorgeschlagen. Zum einen ein Modul "Live-Shopping". Für die die sich darunter nichts vorstellen können eine kurze Zusammenfassung: Live-Shopping bedeutet der Shop-Betreiber sagt für einen Artikel das dieser zwischen 0-24 Uhr verkauft wird. Über dem Artikel wird im Shop ein Countdown angezeigt und es gibt einen grafischen Balken und die Anzahl der noch verfügbaren Artikel. Sobald man auf "Kaufen" klickt und der Artikel im Warenkorb ist wird der direkt der verfügbaren Menge abgezogen. Sollte man nach 15 Minuten den Artikel jedoch nicht gekauft haben wird dieser aus dem Warenkorb entfernt und wieder der verfügbaren Menge hinzu gezählt damit andere Kunden die Möglichkeit haben den Artikel zu kaufen. Also halt Live-Shopping. Und zum anderen das Modul "Live-Support". Hier auch noch eine kurze Info dazu: Der Kunde klickt auf Live-Support. Es öffnet sich in einem Popup ein Fenster wo er seinen Namen und seine E-Mailadresse eingeben kann. Dann kommt er in einem Chat und dort kommt dann ein Support Mitarbeiter auch rein mit den der Kunde sich unterhalten kann. Dann dachte ich da könnte man noch das Features einfügen, das der Support Mitarbeiter sieht welche Artikel der Kunde im Warenkorb hat. 2 Erweiterungen als Vorschlag. Die IHK sagt ja es muss kein eigenes Projekt sein es kann auch eine Erweiterung sein nur muss es umfassend genug sein. Ich persönlich habe aber das Gefühl das beide dieser Erweiterungen nicht ausreichend sind für ein Abschlussprojekt. Was meint Ihr dazu? Hättet Ihr vll. ein paar Ratschläge oder Tipps? Vielen Dank im voraus. MfG Mike1990 Zitieren
robotto7831a Geschrieben 17. Dezember 2010 Geschrieben 17. Dezember 2010 Recht hast Du. Beide Ideen sind für die runde Ablage. Frank Zitieren
flashpixx Geschrieben 17. Dezember 2010 Geschrieben 17. Dezember 2010 Die Frage wäre "wo ist das Problem" !? Zitieren
Lizzy Geschrieben 18. Dezember 2010 Geschrieben 18. Dezember 2010 Recht hast Du. Beide Ideen sind für die runde Ablage. Frank Sehr schöne und vor allem so unheimlich konstruktive Kritik. Ich halte gerade das "Live-Shopping" für eine ausserordentlich gute Idee für ein Abschlussprojekt. Deckt meiner Meinung nach genau das ab, was ich von einem FIAE erwarten würde. Wieso also solch gute Vorschläge in die Rundablage schicken? Grüsse, Lizzy Zitieren
flashpixx Geschrieben 18. Dezember 2010 Geschrieben 18. Dezember 2010 Ich halte gerade das "Live-Shopping" für eine ausserordentlich gute Idee für ein Abschlussprojekt. Nein, genau das macht es eben nicht. Du bekommst den Auftrag ein Live-Shopping zu implementieren, d.h. Du führst eine Vorgabe aus. Da ist keine Problemstellung Zitieren
Lizzy Geschrieben 18. Dezember 2010 Geschrieben 18. Dezember 2010 Nein, genau das macht es eben nicht. Du bekommst den Auftrag ein Live-Shopping zu implementieren, d.h. Du führst eine Vorgabe aus. Da ist keine Problemstellung Halt! Wir haben hier noch nicht einmal einen ausformulierten Projektantrag vorliegen. Es geht hier um eine Projektidee. Und ich halte es auch für falsch immer eine Problemstellung zu fordern(gerade bei Anwendungsentwicklern). Wenn mir aus dem Marketing zugetragen wird "bitte entwickle mal das Feature XY, wir erwarten uns davon einen Umsatzzuwachs von Z Prozent", was mach ich denn dann? "Hör mal Kollege, bevor die Umsätze kein Problem darstellen, bekommst Du auch keine Lösung"? Warum muss ich immer ein Problem schildern und warum darf es keine Aufgabenstellung sein? Ist das Auflage der IHK, dass immer ein Problem vorgetragen werden muss? Dann sollte man vielleicht eher bei der Erwartungshaltung der IHK ansetzen. Die ginge dann nämlich an der Realität vorbei. Und ja: Ich bin der Meinung, dass in einem Abschlussprojekt wirklich Probleme bewältigt werden sollten, d.h. es muss ein entsprechendes Problempotential in der Aufgabenstellung stecken. Das ist beim "Live-Shopping" eigentlich offensichtlich, kann man aber gerne im Projektantrag genauer herausarbeiten. Da sehe ich gerade den Unterschied zwischen Frickler und (Anwendungs-)Entwickler. Diese Vorgabe umzusetzen ist kein Problem. Der Entwickler wird sich jedoch fragen, wie man dieses Feature umsetzen kann und der Benutzer es noch versteht. Genau das halte ich für nicht trivial. Grüsse, Lizzy Zitieren
flashpixx Geschrieben 18. Dezember 2010 Geschrieben 18. Dezember 2010 Wir haben hier noch nicht einmal einen ausformulierten Projektantrag vorliegen. Es geht hier um eine Projektidee. Okay, da hast Du recht. Warum muss ich immer ein Problem schildern und warum darf es keine Aufgabenstellung sein? Ist das Auflage der IHK, dass immer ein Problem vorgetragen werden muss? Dann sollte man vielleicht eher bei der Erwartungshaltung der IHK ansetzen. Die ginge dann nämlich an der Realität vorbei. Ich habe die aktuelle Prüfungsauflagen nicht vorliegen, aber soweit ich das im Kopf habe, muss eben eine "Problemstellung" vorhanden sein. Das ist beim "Live-Shopping" eigentlich offensichtlich, kann man aber gerne im Projektantrag genauer herausarbeiten. Und welche? Da sehe ich gerade den Unterschied zwischen Frickler und (Anwendungs-)Entwickler. Diese Vorgabe umzusetzen ist kein Problem. Der Entwickler wird sich jedoch fragen, wie man dieses Feature umsetzen kann und der Benutzer es noch versteht. Genau das halte ich für nicht trivial. Auch das bestreite ich so, denn der FIAE ist auch 50% Kaufmann und hier fehlt sprichwörtlich der kaufmännische Anteil. Da man anhand der Schilderung davon ausgehen kann, dass das Shopsystem schon besteht, ist das Projekt lediglich das einbauen einer Timefunktion, die eben nachdem sie über eine gewisse Zeit drüber ist, den vorgemerkten Artikel aus der Session wieder entfernt. Im Moment fehlt eben in meinen Augen die konkrete Problemstellung, aus der ich dann eben einen wirtschaftlichen Gewinn ableiten kann. Was bringt also das Live-Shopping-System!? Auch wenn ich das nun evtl fachlich begründen könnte, warum das nötig ist, sehe ich wirtschaftlich das ganze bedenklich, denn wenn ich ein Shopsystem habe und eben die Kunden nach einer gewissen Zeit ihre Artikel wieder zurück geben müssen, dann verliere ich den Kunden bzw. den Umsatz den der Kauf mir bringen würde. Im Grunde wäre es sinnvoller ein klassisches Shopsystem einzusetzen, mit dem ich möglichst viele Kunden bedienen kann. Zitieren
Lizzy Geschrieben 18. Dezember 2010 Geschrieben 18. Dezember 2010 Ich habe die aktuelle Prüfungsauflagen nicht vorliegen, aber soweit ich das im Kopf habe, muss eben eine "Problemstellung" vorhanden sein. Wie ich schon schrieb, dann sollte man dort mal ansetzen. Und welche? Genaus die, die ich erläutert habe: Wie mache ich dieses Konzept dem Benutzer deutlich bzw. verständlich. Auch das bestreite ich so, denn der FIAE ist auch 50% Kaufmann und hier fehlt sprichwörtlich der kaufmännische Anteil. Wie bitte? Umsatzgewinn gegen Entwicklungsaufwand abwägen soll nicht kaufmännisch sein? Ja, FIAE ist ein kaufmännischer Beruf und es geht genau um diesen Punkt. Da man anhand der Schilderung davon ausgehen kann, dass das Shopsystem schon besteht, ist das Projekt lediglich das einbauen einer Timefunktion, die eben nachdem sie über eine gewisse Zeit drüber ist, den vorgemerkten Artikel aus der Session wieder entfernt. Nein! Das wäre ja einfach. Dafür beschäftige ich aber keine FIAEs. Du beschreibst ja die Fricklerlösung. Warum wird aus meinem Warenkorb auf einmal ein Artikel wieder gelöscht? An welcher Stelle platziere ich einen Hinweis, dass dieser Artikel nur für einen bestimmten Zeitraum gültig ist? Wenn ein Artikel bis 18:00 Uhr bestellbar ist, kann ich den um 17:59 und 59 Sekunden noch anklicken? Zählt der Zeitpunkt des Clicks oder der Zeitpunkt der Bestellung? Im Moment fehlt eben in meinen Augen die konkrete Problemstellung, aus der ich dann eben einen wirtschaftlichen Gewinn ableiten kann. Was bringt also das Live-Shopping-System!? Auch wenn ich das nun evtl fachlich begründen könnte, warum das nötig ist, sehe ich wirtschaftlich das ganze bedenklich, denn wenn ich ein Shopsystem habe und eben die Kunden nach einer gewissen Zeit ihre Artikel wieder zurück geben müssen, dann verliere ich den Kunden bzw. den Umsatz den der Kauf mir bringen würde. Im Grunde wäre es sinnvoller ein klassisches Shopsystem einzusetzen, mit dem ich möglichst viele Kunden bedienen kann. Ist es vielleicht genau das, weshalb diese Projektidee verissen wird? Das muss uns doch gar nicht interessieren und das ändert auch nichts an der Tauglichkeit dieser Idee für ein Abschlussprojekt. Wirtschaftlich bedenklich? Nein. Ganz und gar nicht. Oder hast Du im Supermarkt noch nie etwas gekauft, was "diese Woche" im Angebot ist? Genau darum geht es. Gruss, Lizzy Zitieren
Mike1990 Geschrieben 26. Dezember 2010 Autor Geschrieben 26. Dezember 2010 Vielen Danke erstmal für die zahlreichen Antworten. Also wie ich sehe spalten sich die Meinungen. Einige von euch sind der Ansicht das ist nicht genug und andere schon wenn man es nur schön genug ausschmückt. Was würdet Ihr mir denn raten? Soll ich eines von den beiden als Thema nehmen und ordentlich ausschmücken? Oder soll ich mir lieber was anderes einfallen lassen? Zitieren
Lizzy Geschrieben 26. Dezember 2010 Geschrieben 26. Dezember 2010 ... und andere schon wenn man es nur schön genug ausschmückt. Klares Nein. Ich habe nicht von "Ausschmücken" gesprochen. Wenn ich ein neues Feature implementiere und der Benutzer/Kunde versteht es nicht, dann ist das Projekt gescheitert. Punkt. Was würdet Ihr mir denn raten? Soll ich eines von den beiden als Thema nehmen und ordentlich ausschmücken? Solange Du der Meinung bist(und so lese ich das heraus), dass man da künstlich etwas auf Abschlussprojekt-Niveau heben muss, solltest Du Dir lieber etwas anderes überlegen. Grüsse, Lizzy Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.