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Zugangswege zum FIAE


Gast terribleSnowflake

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Gast terribleSnowflake

Hallo zusammen,

kurz zur Hintergrundgeschichte: Ich bin jetzt 35 Jahre alt und überlege nochmal einen Neustart zu machen. Ich habe einen Master in Sprachwissenschaften (also kein Brieftaschenfüller) und einige Jahre Berufserfahrung im Projektmanagement und Marketing. Seit einigen Monaten bin ich arbeitssuchend. Aus verschiedenen Gründen möchte ich in diesen Bereichen nicht mehr tätig sein. Ich hadere schon länger mit der Frage: Macht das Sinn und wenn ja, wie einsteigen?

Zum einen wäre da ja der Zugangsweg über die reguläre Ausbildung. 3 Jahre erscheint aber recht lang, vor allem aufgrund der sich daraus ergebenden, finanziellen Belastung. Lässt sich die Ausbildung sinnvoll auf 2 Jahre verkürzen, ohne dann in der Abschlussprüfung komplett abzubrennen?

Scheinbar kann man sich ja auch komplett von der BS freistellen lassen und das Ganze zu Hause lernen. Ich kenne aber nur eine einzige Person, die das gemacht hat, die meinte: "War anspruchsvoll, aber machbar". 

Würde mich über Einschätzungen sehr freuen.
 

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Du könntest dich beim Arbeitsamt, oder Jobcenter mal nach einer Umschulung informieren und nach dementsprechenden Anbietern in deiner näheren Umgebung suchen.

 

Eine Umschulung dauert in der Regel nur 2 Jahre. 

 

Eventuell kannst du auch eine normale Ausbildung auf 2,5 Jahre verkürzen, wenn du bestimmte Noten während der Ausbildung mitbringst, wie sich das allerdings genau verhält, kann ich dir nicht sagen.

 

Das du schon Erfahrung im Bereich Projektmanagement hast ist für die IHK-Prüfung und Ausbildung auf jeden Fall von Vorteil, ebenso wie im späteren Berufsleben.

 

Da du studiert hast nehme ich mal an, dass du, mal abgesehen davon ob du Vorwissen zum Thema Programmieren und Coden bereits besitzt, dich in Themen, welche dir Spaß machen auch sinnvoll einarbeiten kannst, was auch von Vorteil sein wird.

 

Ich würde mich da mal beim Arbeitsamt, oder für dich zuständigen Amt melden und mich dahingehend mal informieren. Kostet ja erstmal nichts.

Bearbeitet von SLanKi
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vor einer Stunde schrieb PaleDragon:

Ausbildung sinnvoll auf 2 Jahre verkürzen

Ist quasi das, was der Vorredner mit der Umschulung vorschlägt. Umschulung fordert viel selbst ständiges lernen. Stells dir ein bisschen so wie Uni vor, aber mit Dozenten die in der Qualität (nicht fachlich, aber didaktisch) extrem schwanken. Manche rattern ne Powerpoint runter. Manche kommen oft vom Thema ab. Manche sind zu langsam. Manche sind einfach nur lustlos. Manche arbeiten nur Prüfungen bzw Fragebögen ab. Und manchmal sind auch echt gute dabei, die den Stoff ordentlich vermitteln. Da also die Erwartungen etwas niedriger halten am Besten.

vor einer Stunde schrieb PaleDragon:

ohne dann in der Abschlussprüfung komplett abzubrennen?

Ist anstrengend, aber voll machbar, wenn du dich in den 2 Jahren (und vor allem im Praktikum) reinhängst und auch n bisschen Freizeit opferst. Der Schulstoff der Umschulung ist eigentlich genau der Kram der in der Prüfung vorkommen, und ganz ehrlich, das erste Jahr der Umschulung ist vom Tempo her für wen der studiert hat wahrscheinlich schon fast zu langsam. Das ist alles nicht sehr "schwer", was da in der Ausbildung vorkommt.

ABER: Es sind sehr viele Themenbereiche die man oft im Alltag (Praktikum) dann erstmal Monate lang gar nicht mehr behandelt. Dann muss sich vor der Prüfung eben nochmal ordentlich rann setzen und lernen, weil wenne nie watt mit Elektrotechnik oder Netzwerken am Hut hast und das nur mal 2 Wochen inner Umschulung als Theorie hattest (zusätzlich vielleicht jetzt auch nicht SO das Interesse daran), da musste dann eben nochmal alles auffrischen.

Das ist auch die ehrlichgesagt eigentliche Herausforderung, was die Prüfung angeht: All den Kram in den Kopf kriegen, zu dem man praktisch eben nicht so viel Bezug hatte. Geht eher in die Breite als in die Tiefe also. Für jemanden der studiert hat ist das alles via Umschulung in den 2 Jahren mehr als machbar.

Das mal kurz aus meiner Erfahrung dazu, hab die Umschulung mit Ende 28 auch ohne Vorerfahrung was programmieren etc. angeht begonnen, kam aber mehr als gut klar.

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Ich habe die reguläre Ausbildung zum FIAE in zwei Jahren absolviert. Eine Umschulung wollte mir das Arbeitsamt nicht zahlen (mit Bachelor sei man ja eigentlich “genug ausgebildet um einen Job zu finden”..) deswegen bin ich den Weg über die normale Ausbildung gegangen. Zunächst waren 2,5 Jahre vorgesehen, aber ich konnte auf 2 verkürzen. Bin nach zwei Berufsschul-Blöcken aus der Schule”ausgetreten”  und war seitdem nur noch im Betrieb. 
Ich hatte am Anfang auch meine Zweifel (nach 5 Jahren Studium noch mal x Jahre kein “richtiges” Geld verdienen) aber die zwei Jahre gingen super schnell rum und es war die beste Entscheidung meines Lebens. 

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Gast terribleSnowflake
vor einer Stunde schrieb dags:

Ich habe die reguläre Ausbildung zum FIAE in zwei Jahren absolviert. Eine Umschulung wollte mir das Arbeitsamt nicht zahlen (mit Bachelor sei man ja eigentlich “genug ausgebildet um einen Job zu finden”..) deswegen bin ich den Weg über die normale Ausbildung gegangen. Zunächst waren 2,5 Jahre vorgesehen, aber ich konnte auf 2 verkürzen. Bin nach zwei Berufsschul-Blöcken aus der Schule”ausgetreten”  und war seitdem nur noch im Betrieb. 
Ich hatte am Anfang auch meine Zweifel (nach 5 Jahren Studium noch mal x Jahre kein “richtiges” Geld verdienen) aber die zwei Jahre gingen super schnell rum und es war die beste Entscheidung meines Lebens. 

Wie genau ging's damit? Hat dein Ausbilder Dir den Stoff vermittelt oder gibt's irgendwo vollständige Prüfungsmittel, mit denen man sich das Ganze zu Hause beibringen kann? Besagter Kollege, der denselben Weg gewählt hat, lernte wohl mit ein, zwei Prüfungsbüchern, hat aber nicht gesagt, wieviel letztlich dann der Betrieb dazu beigesteuert hat. 

Ehrlich gesagt ist die Berufsschule der größte Knackpunkt für mich. Ich war weder in der Schule noch im Studium besonders motiviert, weil diese Lernform für mich nicht optimal ist. Wenn es sich also irgendwie einrichten lässt, würde ich die AB ohne BS wählen wollen und mir (wieder) so viel wie möglich in Eigenregie beibringen.

 

Bearbeitet von terribleSnowflake
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Das du die Ausbildung ohne BS-Teil abschließen möchtest, muss meines Wissens nach der Ausbildungsbetrieb speziell  beantragen.

 

Zu Themen, welche für die Abschlussprüfung relevant sind, oder für die Ausbildung generell, findest du hier:

 

https://www.ihk-nordwestfalen.de/bildung/Ausbildung/Ausbildungsberufe-A-Z/Fachinformatiker-Anwendungsentwicklung/

 

Ist zwar die IHK Nordwestfalen, aber die Ausbildungsverordnungen werden sich nicht grundsätzlich verändern innerhalb der verschiedenen IHK-Standorte.

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vor 2 Stunden schrieb PaleDragon:

Wie genau ging's damit? Hat dein Ausbilder Dir den Stoff vermittelt oder gibt's irgendwo vollständige Prüfungsmittel, mit denen man sich das Ganze zu Hause beibringen kann? Besagter Kollege, der denselben Weg gewählt hat, lernte wohl mit ein, zwei Prüfungsbüchern, hat aber nicht gesagt, wieviel letztlich dann der Betrieb dazu beigesteuert hat. 

Ehrlich gesagt ist die Berufsschule der größte Knackpunkt für mich. Ich war weder in der Schule noch im Studium besonders motiviert, weil diese Lernform für mich nicht optimal ist. Wenn es sich also irgendwie einrichten lässt, würde ich die AB ohne BS wählen wollen und mir (wieder) so viel wie möglich in Eigenregie beibringen.

 

Die Theorie habe ich mich größtenteils selbst während der Arbeitszeit erarbeitet, meistens zwischen Projekten oder wenn ich gerade auf einen Pullrequest gewartet habe oder so. Dazu hilft es, sich die Lernfelder anzuschauen, die die Ausbildung beinhalten sollte. Zusätzlich gab es noch ein paar Schulungen (zB bezüglich der Geschäftsprozesse) durch verschiedene Personen. Am Ende war aber das wichtigste die Prüfungsvorbereitung mit Prüfungen aus den Vorjahren.

 

Ich habe, wenn überhaupt, 10% der Zeit wirklich mit der ausbildungsrelevanten Theorie verbracht. Zuhause habe ich nichts gemacht. 

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