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Arbeitszeit als Vorbereitungszeit für AP1 und AP2


Zimtrolle

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Hallo liebe Community,

Ich möchte mich zu folgendem Thema gerne mal mit euch austauschen und bin über jede Meinung und jeden Input diesbezüglich dankbar. In meinem Ausbildungsbetrieb gibt es derzeit die Diskussion darüber, zwischen Azubis und Ausbildern/Vorgesetzten, inwieweit der Betrieb einem Arbeitszeit als Vorbereitungszeit für die AP1 und AP2 lassen kann/sollte/muss oder eben nicht. Hintergrund ist hier, dass seit der Umstellung auf die AO2020 unsere Berufsschule eher schlecht als recht den theoretischen Teil der Ausbildung abdeckt. Sicherlich, gibt es engagierte Lehrer, die wirklich gut Wissen vermitteln können und wollen, es gibt aber leider auch den Teil der Quereinsteiger (Lehrermangel lässt grüßen), die imho nicht wirklich gut darin sind Wissen zu vermitteln. Einige sagen uns auch so ehrlich, dass sie mit dem neuen Ausbildungsrahmenlehrplan der IHK nicht wirklich viel anfangen können und dann eher das machen, was ihrer Meinung nach sinnvoll ist, da klafft dann aber teilweise doch schon eine Lücke, wenn ich mir die Prüfungen so anschaue. Long Story short, wir fühlen uns durch die Berufsschule nicht wirklich gut auf die IHK Prüfungen vorbereitet und erarbeiten uns einen Großteil der Themen selbständig in Eigeninitiative mit entsprechender Fachliteratur, googeln etc. Unser Betrieb ist keiner der Azubis weder ausbeutet noch in sonstiger Form nicht fair behandelt, die Bereitschaft uns Arbeitszeit als Lernzeit für die Prüfungen zu geben ist trotzdem nicht besonders hoch tbh (damit meine ich zum Beispiel sowas wie das wir alte IHK Prüfungen in der Arbeitszeit durchgehen und berufserfahrene Kollegen einem Sachen ggf. erklären oder eben die Ausbilder und das dafür ein entsprechender zeitlicher Rahmen zur Verfügung gestellt wird). Mir ist klar, dass Eigeninitiative immer dazu gehört und das ja auch wichtig und richtig ist, da es auch um unseren Abschluss und unsere berufliche Zukunft geht. Ich finds gerade in stressigen Projektphasen aber auch "hart" vom Betrieb zu sagen, macht das alles nach der Arbeit in eurer Freizeit. Natürlich ist das alles machbar, wenn man frühzeitig anfängt, aber mich interessiert hier vor allem wie der Umgang mit dem Thema bei euren Betrieben und Arbeitgebern ist.

Vielen Dank :)

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Genau für so eine Hybridlösung (bestehend aus Eigeninitiative+ so 1-2 std am Tag Arbeitszeit als Vorbereitungszeit) versuche ich mich auf Arbeit bei uns einzusetzen. Das Managment, dem unsere Ausbilder wie auch wir unterstellt sind, denkt halt eher in die Richtung, das Tagesgeschäft muss laufen oder eben "wir kriegen nur Zeit, wenn es das Tagesgeschäft zu lässt". Klar, muss das laufen und wir auch arbeiten. Nur finde ich das die Prüfung so ein once in a lifetime Ding ist, wofür man auch entsprechend Zeit bekommen sollte, ist nunmal auch zentrales Element der Ausbildung.

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Heißt, dass Ihr werdet nur ausgebildet, wenn das Tagesgeschäft das zulässt? Dann solltest Du die Aussage, dass das Unternehmen keine Auszubildende ausbeutet, noch einmal genau überlegen. Denn Ihr habt nur Ausbildungs- aber keine Arbeitszeit. Andererseits hat weder die Berufsschule noch der Ausbildende den Auftrag, Auszubildende für/auf die Prüfung auszubilden.

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Betrieblich/praktisch werden wir ausgebildet. Mit nicht ausgebeutet meinte ich sowas, wie dass wir jetzt nicht nur Kaffee kochen oder Pakete zur Post schaffen, sondern auch Verantwortung in Projekten bekommen und eigenständig arbeiten. Billige Arbeitskraft ist man als Azubi immer und überall für die Dauer der Ausbildung, das weiß man aber bevor den Vertrag unterzeichnet. Bei uns gibt es einen gewissen Argwohn darüber, dass nach Abzug von Urlaub+ Berufsschulblöcke die Azubis vlt maximal 6 Monate im Jahr im Betrieb sind und das eigentlich weniger Zeit ist, als man denken mag, die für die betriebliche Ausbildung übrig bleibt, deshalb stoßen wir jetzt nicht auf Szenenapplaus, wenn es heißt, bitte macht Schulstoff mit uns, weil es die Berufsschule nicht hinbekommt, selbiges gilt für die Prüfungsvorbereitung. Wollte wissen, ob diese Position generell bei anderen Betrieben auch so usos ist oder ob die Firma dann doch eher als Rückfallebene einspringt, damit die Auszubildenden gut durch die Prüfung kommen :)

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