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Mit Hauptschulabschluß Fachinformatiker werden!?


crazy_fun

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@Niconator:

Die haben da wohl was verdreht oder deren Geldhahn ist schon zu - Du mußt 5 Jahre steuerzahlend gewesen sein um das Recht auf Umschulung zu erwerben - nicht 6 Jahre arbeitslos, denn das ist totaler Schwachsinn! Dabei handelt es sich jedoch nur um die verkürzte Umschulung von 2 Jahren. Nach wie vor bleiben Dir die Türen offen in einer Firma die Regelausbildung zu machen, die halt 3,5 Jahre geht. Also mir sieht das sehr danach aus als ob der Dich nur abwimmeln wollte. Das mit dem selber Lernen ist jedoch ein wirklich guter Tip!

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Niconator:

Die vom Arbeitsamt haben mir gesagt das ich sozusagen 6 Jahre arbeitslos sein muss, damit ich eine Umschulung bezahlt bekomme!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Crush:

Die haben da wohl was verdreht oder deren Geldhahn ist schon zu - Du mußt 5 Jahre steuerzahlend gewesen sein um das Recht auf Umschulung zu erwerben - nicht 6 Jahre arbeitslos, denn das ist totaler Schwachsinn!

Beides nicht so ganz richtig.

§ 77 SGB III Grundsatz

(1) Arbeitnehmer können bei Teilnahme an Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung durch Übernahme der Weiterbildungskosten und Leistung von Unterhaltsgeld gefördert werden, wenn

1. die Weiterbildung notwendig ist, um sie bei Arbeitslosigkeit beruflich einzugliedern, eine ihnen drohende Arbeitslosigkeit abzuwenden, oder weil bei ihnen wegen fehlenden Berufsabschlusses die Notwendigkeit der Weiterbildung anerkannt ist,

2. die Vorbeschäftigungszeit erfüllt ist,

3. vor Beginn der Teilnahme eine Beratung durch das Arbeitsamt erfolgt ist und das Arbeitsamt der Teilnahme zugestimmt hat und

4. die Maßnahme für die Weiterbildungsförderung durch das Arbeitsamt anerkannt ist.

(2) Anerkannt wird die Notwendigkeit der Weiterbildung bei Arbeitnehmern wegen fehlenden Berufsabschlusses, wenn sie

1. nicht über einen Berufsabschluß verfügen, für den nach bundes- oder landesrechtlichen Vorschriften eine Ausbildungsdauer von mindestens zwei Jahren festgelegt ist, oder

2. über einen Berufsabschluß verfügen, jedoch auf Grund einer mehr als sechs Jahre ausgeübten Beschäftigung in an- oder ungelernter Tätigkeit eine entsprechende Beschäftigung voraussichtlich nicht mehr ausüben können.

(3) Arbeitnehmer ohne Berufsabschluß, die noch nicht drei Jahre beruflich tätig gewesen sind, können nur gefördert werden, wenn eine berufliche Ausbildung oder eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme aus in der Person des Arbeitnehmers liegenden Gründen nicht möglich oder nicht zumutbar ist.

§ 78 SGB III Vorbeschäftigungszeit

Die Vorbeschäftigungszeit ist erfüllt, wenn der Arbeitnehmer innerhalb der letzten drei Jahre vor Beginn der Teilnahme

1. mindestens zwölf Monate in einem Versicherungspflichtverhältnis gestanden hat oder

2. die Voraussetzungen für einen Anspruch auf Arbeitslosengeld oder Arbeitslosenhilfe im Anschluß an den Bezug von Arbeitslosengeld erfüllt und Leistungen beantragt hat.

Der Zeitraum von drei Jahren gilt nicht für Berufsrückkehrer. Er verlängert sich um die Dauer einer Beschäftigung als Arbeitnehmer im Ausland, die für die weitere Ausübung des Berufes oder für den beruflichen Aufstieg nützlich und üblich ist, längstens jedoch um zwei Jahre.

@Niconator

Hört sich so an, als ob bei Dir etwas falsch angekommen ist. Du musst nicht 6 Jahre arbeitslos sein, sondern von Arbeitslosigkeit bedroht ... oder hast 6 Jahre in einem anderen Job gearbeitet, weil es in Deinem Beruf keine Arbeitsplätze gab und gibt ...

Wenn es in Deinem jetzigen Beruf genügend Arbeitsplätze gibt, kann das AA der Förderung nicht zustimmen.

@Crush

Was Du durcheinandergebracht hast, ist mir nicht ganz klar, aber siehe §78 SGB III ;)

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Es geht nicht um Fort- oder Weiterbildung, sondern um eine Umschulung - und da bin ich mir ziemlich sicher, daß die 5 Jahre Regelarbeit im Vorfeld Voraussetzung sind - da habe ich mich nämlich auch vor meiner Umschulung drüber schlau gemacht ... aber ich weiß auch nicht mehr wo das stand. Allerdings weil der Markt nach lauter Fachinformatikern schreit, kann es natürlich schon sein, daß die eine oder andere Regelung gelockert wurde. Is mir ja wurst - hab´s hinter mir.

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Crush:

Es geht nicht um Fort- oder Weiterbildung, sondern um eine Umschulung -

Und die Paragraphen beziehen sich auf die Förderung von FuU, Fortbildung und Umschulung ... auch Umschulungen sind Weiterbildungen, allerdings mit einem Berufsabschluss.

Vielleicht macht das dies deutlich:

§ 92 SGB III Angemessene Dauer

(1) Die Dauer der Maßnahme ist angemessen, wenn sie sich auf den für das Erreichen des Bildungsziels erforderlichen Umfang beschränkt. Eine Vollzeitmaßnahme, die nicht in Fernunterricht oder unter Einsatz von Selbstlernprogrammen und Medien durchgeführt wird, ist für die Weiterbildungsförderung nur anerkennungsfähig, wenn Unterricht von im Regelfall 35 Stunden und im Ausnahmefall von mindestens 25 Stunden wöchentlich erteilt wird.

(2) Die Dauer einer Vollzeitmaßnahme, die zu einem Abschluß in einem allgemein anerkannten Ausbildungsberuf führt, ist angemessen, wenn sie gegenüber einer entsprechenden Berufsausbildung um mindestens ein Drittel der Ausbildungszeit verkürzt ist.

(3) Die Dauer einer anderen Vollzeitmaßnahme ist nur angemessen, wenn sie ein Jahr nicht übersteigt. Sie kann bis zu zwei Jahre dauern, wenn

1. das Bildungsziel innerhalb eines Jahres nicht erreicht werden kann und

2. in der Maßnahme Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt werden, die zu einer Qualifikation führen, die einem anerkannten Berufsabschluß vergleichbar ist.

Und eine Regelung gelockert, nöö, das SGB III gibts seit dem 24. März 1997 und hat das AFG nur abgelöst, die Änderungen die seit dem eingeflossen sind beziehen sich nicht auf Weiterbildungsförderung.

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Crush:

Dann ist´s ja auch ok, nur das mit 6 Jahre arbeitslos kommt mir trotzdem noch unglaubwürdig vor.

Ist ja auch nicht richtig, sagte ich doch weiter oben. Denke mal, da liegt ein Missverständnis vor.

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Also, ab 6 Jahre ist man Langzeitarbeitslos und bekommt eine Umschulung, weil davon auszugehen ist, daß man für seinem Beruf ungeeignet ist (eben keine Stelle bekommt). Dann werden auch Berufe umgeschult in denen normalerweise ein gutes Stellenangebot herrscht, und bei anderen eine Vermittlung möglich wäre.

Dann wollte ich mich noch zum Hauptschulabschluß äußern, war selbst auf der Hauptschule. Bewerbe dich bei kleineren Firmen im Umkreis, bei IBM hast du wenig Chancen. Ruf an und frag nach Praktikum und Ausbildungsstellen. Ich habe damals (vorletztes Jahr) einfach die Gelben Seiten durchgearbeitet. Vorkenntnisse in Programieren o.ä. sind von Vorteil. Muß aber sagen, man muß sich auch ständig aufs neue Beweisen, da man von studierten Kollegen am liebsten als Trottel vom Dienst zu "niederen Arbeiten" mißbraucht wird. Also DRUCHSETZUNGSVERMÖGEN (Schlagfertigkeit) wäre von Vorteil.

Gruß an alle.

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von sativa:

Also, ab 6 Jahre ist man Langzeitarbeitslos ...

Falsch, langzeitarbeitslos ist man wenn man 12 Monate und länger ohne Beschäftigung war. Wenn man das erst ab 6 Jahren wäre, wäre die hohe Zahl der Langzeitarbeitslosen noch erschreckender ... ;)

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warum lernst du keinen beruf, bei dem du nach der ausbildung nicht arbeitslos bist wie als informatiker?

die it-experten bedarf ist mittlerweile gedeckt, die ganze hysterie ist sehr stark durch die regierung geschürt worden, um eine gewisse sensibilität für aktuelle geschehnisse zu beweisen.

falls ihr es nicht glaubt, ich habe es aus einer seriösen tageszeitung schwarz auf weiss, dass mittlerweile it-experten auf jobsuche sind und die gehälter rapide in den keller gefallen sind.

oder kennt jemand ein it-unternehmen, dass leute einstellt und nicht tausende entlässt wie am fliessband wie z.b. siemens, cisco, amazon, etc? -( liste wäre endlos )

es ist rein volkswirtschaftlich nicht drin, dass auf einmal das doppelte für it-bedürfnisse ausgegeben wird, so wie auf einmal doppelt so viele it-ler ausgebildet werden.

naja, von sozialhilfe lebt es sich auch nicht schlecht...

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  • 2 Wochen später...
Original erstellt von hiob:

[QB]warum lernst du keinen beruf, bei dem du nach der ausbildung nicht arbeitslos bist wie als informatiker?

...

falls ihr es nicht glaubt, ich habe es aus einer seriösen tageszeitung schwarz auf weiss, dass mittlerweile it-experten auf jobsuche sind und die gehälter rapide in den keller gefallen sind

....

oder kennt jemand ein it-unternehmen, dass leute einstellt und nicht tausende entlässt wie am fliessband wie z.b. siemens, cisco, amazon, etc? -( liste wäre endlos )

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hi hiob/all

ich denke auch angesichts der im moment nicht unbedingt "idealen" Lage in der IT-Branche sind solche Schwarzmalereien doch etwas übertrieben.

Als Mitarbeiter einer der Firmen, die "tausende entlassen wie am fliessband", nämlich Cisco, kann ich das einfach nicht so sehen.

Wirf einen Blick eine eine der grossen Online-Stellenbörsen wie jobpilot oder Stepstone und du findest täglich genug Angebote.

Sicherlich sind die gezahlten Gehälter nicht mehr so hoch wie früher, aber wer die entsprechende Qualifikation mitbringt verdient noch immer sehr gut.

Das es Informatiker gibt oder auch in der mittelfristigen Zukunft geben wird, die auf Sozialhilfe angewiesen sind, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Gerade in dieser Zeit gilt nun eben einmal mehr, dass jeder der ein entsprechend hohes Gehalt erwartet auch die hohe Leistung bringen muss. Denn eins ist unbestreitbar: Mit der steigenden Zahl der Informastiker steigen auch die Auswahlmöglichkeiten der Firmen.

so long

Nett-Wörker

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Ich habe zwar schonmal etwas geschrieben, aber nach den Demotivationsversuchen von oben wollte ich nochmal was sagen:

Es gibt in jedem Beruf fähige und unfähige Leute. Die Kluft ist bei den Fachinformatikern wahrscheinlich noch viel größer als in anderen Berufsbildern. Es ist selbstverständlich, daß einer mit exzessiven Kenntnissen ganz anders eingesetzt werden kann als einer, der bei Word mit dene Serienbriefen noch zu kämpfen hat. Auch gibt es halt Leute wie mich, die einfach nicht auf der Stelle stehenbleiben wollen und auch mal über den Horizont blicken, damit man sich für Arbeitgeber "interessanter" macht - oder besser gleich selbständig (da kann man schon gut absahnen - Wissen vorausgesetzt). Also laß Dir keinen Quatsch erzählen, aber blicke tief in Dich rein und überlege Dir, ob Du die Kraft hast mehr zu bringen wie Deine Mitschüler - mehr lernen, mehr Zeit investieren, mehr spezialisieren. Der Punkt ist doch, daß die FIs schon nach kurzer Zeit im Wissensstand extrem auseinander gehen - aber meistens liegt das am fehlenden Durchhaltevermögen und Eigeninitiative. Wenn Du jedoch meinst das bringen zu können, sollte Dich keineswegs von der Ausbildung abhalten. Ich habe Hauptschüler kennengelernt, die wesentlich besser programmieren können als manche Informatikstudenten - weil die einfach nur mehr Interesse und Engagement hatten. Zusatzwissen wie Mathematik, usw. ist sehr hilfreich um auch in andere Bereiche vorstoßen zu können, aber nicht absolut ausschlaggebend um im Beruf Erfolg zu haben. Ich schließe mich Saturo an: Laß Dir keine Angst machen!

<FONT COLOR="#a62a2a" SIZE="1">[ 04. November 2001 13:49: Beitrag 1 mal editiert, zuletzt von Crush ]</font>

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