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zumutbare und nicht-zumutbare Tätigkeiten in der Ausbildung (nochmals..)


supersun

Empfohlene Beiträge

zu dem bzw ähnlichem Thema eröffnete ich vor einiger Zeit schonmals ein Thread, nur eine klare Antwort auf meine eigendliche Frage gab es nicht, deswegn will ichs jetzt nochmals versuchen:

Ist es rechtens, wenn mich der Betrieb zu 98% nur für folgende Tätigkeiten Einsetzt:

- PCs zusammenschrauben

- Toner,PCs ausfahren und holen

- Abfall wegfahren (nimmt jeden Fr ca 2h in Anspruch.. Mülleimer leeren etc)

- Pakete verpacken

- schrottige PCs von (privat)Kunden "reparieren" also meist Win9x neu drauf .. Fehlerbeschreibung meist "Word stürzt hin und wieder ab" oder "System läuft instabil"

******

__ ICH HABE KEINE LUST MEHR DAS ZU MACHEN __ (3. Lehrjahr)

wenn ich es nicht muss und mich auf irgendein Paragraphen berufen kann werden zumindest diese arten von Arbeiten von mir verweigert.

Ein Gespräch zwischen mir und Chef(s) kam bis jetzt nicht zu Stande. Und wenn, ändert das auch nichts. Fürs nächste Jahr sind schon die nächsten zwei Azubis (ähm... Schrauber und Müllmänner) eingeplant.

Auf sachdienliche Antworten würde ich mich sehr freuen.

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Sorry, aber Zumutbarkeit ist gar nicht Dein Problem. Die aufgefuehrten Taetigkeiten sind naemlich allesamt zumutbar. Das Problem ist, dass wenn Du wirklich 98 der Arbeitszeit damit verbringst, mit Sicherheit nicht in irgendeinem Berufsbild ausgebildet wirst, sprich Dein Betrieb seinen Pflichten nicht nachkommt. Also wuerde ich an Deiner Stelle die Verantwortlichen zur Rede stellen.

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@supersun

Ich kann Uli nur zu 1000% zustimmen.

Du führst hoffentlich ein ordentliches Berichtsheft, in dem deine Zahlen belegbar sind. Bereits damit solltest du in folgender Reihenfolge vorgehen:

1. Gespräch mit deinem Ausbilder / Chef

(falls das nichts bringt)

2. Gespräch mit deinem ChefChef (Obermotz) und/oder Betriebsratsvertreter

(falls das nichts bringt)

3. Gespräch mit einem Ausbildungsberater (BS-Lehrer, IHK, AA)

(falls das nichts bringt)

4. Gespräch mit einem Rechtsanwalt (Arbeitsrecht)

tja, dann hilft nichts mehr... :(

Wichtig!

Du musst dich umfangreich auf das Gespräch (diese Gespräche) vorbereiten, d.h. Fragenkatalog erstellen, Termin fest vereinbaren, Protokoll führen, usw. Dazu solltest du deine Zahlen genau belegen, d.h. die Anzahl deiner "Einweisungen" im Sinne Schulungen dokumentieren und zeitlich bewerten und dagegen eben die einfachen Arbeitszeiten "ohne Lehrerfolg" stellen.

Wenn deine Zahlen so stimmen und belegt sind - viel Erfolg!

LiGrü

Ein Ausbilder

Michael

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Hi,

ich finde auch, dass die Arbeiten zumutbar sind (es gibt Azubis, die müssen viel abwegigere Dinge machen), nur der Lernfaktor ist gleich null für's dritte Lehrjahr. Wärst Du jetzt im ersten würde ich noch meinen, dass es eventuell besser wird, aber im dritten ist das schon wenig.

Das mit dem Berichtsheft wurde mir auch zugetragen. Das Berichtsheft dient nicht nur dazu uns Azubis zu quälen :WD , sondern es kann uns Azubis helfen zu beweisen, dass unsere Ausbildung schiefläuft etc.

Rede doch mal mit einem zuständigen Mitarbeiter bzw. dem Chef selbst.

Viel Glück!

Chrissi

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Hi,

na jetzt bin ich wenigstens nicht die Einzige, die einkaufen gehen muss ;) .

Mal im ernst: Nervt es Dich nicht auch gewaltig?? Ich muss rumlaufen, die Leute fragen was sie essen wollen, Geld einsammeln und Futter kaufen. Müssen hier die "rangniedrigsten" Azubis machen und ich schlage Purzelbäume, wenn nächstes Jahr wieder neue kommen. Lästig, einfach nur lästig, verlorene Zeit!

Chrissi

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Allerdings, es ist verschwendete Zeit in Hinsicht auf die Ausbildung. :(

Jedoch kann auch dies zu Tätigkeiten gehören, zumindest der Einkauf und konfiguration/Einrichtung von IT-Systemen.

Ich sehe es ja ein, das man manchmal zum einkaufen geschickt wird, jedoch sollte die Ausbildung nicht vernachlässigt werden.

Bei mir rück(t)en keine Azubis nach, so daß ich nun der letzte, und somit "rangniedirgste" bin.:rolleyes:

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Mit mir wurde das in meiner Ausbildung auch gemacht...

ich hatte allerdings auch einige Hoffnungsschimmer das es besser wird,

bei mir ist das ganze so alle 6 Monate eskaliert.. dann hatte ich ein Gespräch mit dem Scheff, welcher mir versprochen hat das ich ab jetzt sinnvolle Aufgaben bekommen würde...

er hat das auch jedesmal wirklich überzeugend rübergebracht...

dazu gekommen ist es nie wirklich...

Ja Frau Hasi und morgen fangen wir dann an...

das ist einer der Gründe wieso ich mich jetzt für den 2. Bildungsweg entschieden habe und nicht weiter Fi bin...

mein Rat ist: Versuch so schnell wie möglich die Firma zu wechseln..

weil wenn du das schon 3 Jahre lang machst hast du sicher schon mit deinem Vorgesetzten darüber gesprochen...

wer das übertrieben findet war noch nie in einer solchen Situation und kann sich somit auch nicht hineinversetzen...

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Das klingt wirklich nicht sonderlich gut.

Ich bin im ersten Ausbildungsjahr und die "niedrigesten" Aufgaben die ich bekomme sind in der Komponenten auf Funktion testen oder mal einen Rechner bauen.

Sicher gibt's dann auch Sachen wie Internet Recherche, Dokumentationen etc. ... aber alles in allem muss ich sagen das ich von dieser Ausbildung sehr positiv überrascht bin. In meiner erste Ausbildung war das alles etwas anders.

Ich bin mit 24 natürlich auch nicht mehr die Person die alles mit sich machen lässt und ich lasse klar durchblicken was ich will und was ich tue. Wenn ich hier mal einen Kaffee hole oder zum Supermarkt spaziere, dann weil ich Kollegen einen Gefallen tue, und nicht weil mich jemand dazu aufgefordert hat. =)

In Euren Fällen wäre ich längst Sturm gelaufen, gerade im 3.Lehrjahr ist doch eigentlich schon viel gelaufen und ich weiss nicht wie Du den Rückstand gegenüber Azubis die in den letzten Jahren voll gepowert haben nachholen willst. So übel das klingt ... verlorene Zeit ist es.

Also, Stress machen und am besten innerhalb kürzester Zeit einen Punkt aus dem Ausbildungsplan nach dem anderen abarbeiten und dabei Druck nach oben ausüben.

/ Frank

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Hallo,

ich bin jetzt auch im 3 Auzubi Jahr, und muss auch Berichten, dass ich viel Schrott machen muss, Z.b. Möbel hin und her tragen, Kundenablage, Papierkörbe entleeren und am Weihnachten die Geschenke für die Kunden einpacken..

Was ich kann, habe ich mir alles selber bei gebracht oder im Internet nachgelesen und versucht zu verstehen.. Habe die Zeit sogar gennützt um ein paar MCP Prüfungen von Microsoft zu machen...

Und ich nutzte jetzt die restlichen 7 Monate um mich gut auf die Abschlussprüfung vorzubereiten, und mir dann was anderes zu suchen.

Gruß

Troll

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Originally posted by BenNebbich

...nur wenn er wartet bis zum schluss, kann es sein, dass er die zeche zahlt. wenn der pa das berichtsheft studiert und nur/überwiegend ausbildungsfremde tätigkeiten feststellt, lässt er erst mal den azubi durchrasseln. und dann ist (vielleicht) der betrieb dran.

Ein solches Berichtsheft berechtigt aber doch gar nicht dazu. Zuerst muesste festgestellt werden, dass der Azubi die zum Bestehen noetige Pruefungsleistung nicht erbracht hat. Der Ausbildungsbericht koennte das dann lediglich erklaeren.

Es kann schon Konstellationen geben, wo Weitermachen vielleicht besser waere, etwa wenn man in der Lage ist, sich die noetigen Kenntnisse selbst beizubringen. Das ist zwar vielleicht nicht optimal, aber eventuell das geringere Uebel.

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Habt ihr euch eigentlich schon mal mit eurer IHK in Verbindung gesetzt, die werden sich da sicher drum kümmern.
Muhahhaha! Sorry, aber das musste mal sein :cool:

Ich arbeite im Amt und die IHK ist über die katastrophalen Zustände vertraut und informiert. Anstatt aber was zu tun wird es definitiv toleriert und unterstützt. Unsere Ausbilder haben nicht mal eine Lizenz zum Ausbilden und dürfen das dennoch. Man ist halt froh, wenn heute überhaupt noch ausgebildet wird...

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Originally posted by gajUli

Ein solches Berichtsheft berechtigt aber doch gar nicht dazu. Zuerst muesste festgestellt werden, dass der Azubi die zum Bestehen noetige Pruefungsleistung nicht erbracht hat. Der Ausbildungsbericht koennte das dann lediglich erklaeren.

...mag sein, dass ich den mund ein wenig voll genommen habe. bei den kaufmännischen berufen (die echten; nicht IT) kann der pa bei überwiegend ausbildungsfremder tätigkeit, das fehlen der prüfungsvoraussetzung feststellen und die mündliche prüfung mit "6" bewerten, was in diesem fall zwangsläufig zur verlängerung der ausbildung führt, denn wenn der azubi die ausbildung nicht verlängert, kann er ja auch kein modifizertes berichtsheft vorlegen. aber bei den kaufleuten, heisst die mündliche auch "praktische übungen" und bezieht sich ausdrücklich auf das im betrieb erlernte.

...ist offensichtlich im it bereich nicht der fall.

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  • 2 Wochen später...

sorry ich habe mich in der Wortwahl vertan - unzumutbar ist das alles nicht, aber entsprechend der Ausbildung / dem Ausbildungsrahmenplan komplett daneben.

Bis heute ist immernoch nichts zu Stande gekommen - die Frage nach einem Gespräch wird mit "Ich muss Arbeiten" verschoben. Auf meine Frage "etwas Zeit für den Azubi wird doch sein" hies es "wir können den Termin ja machen wenn du Schule hast"

Also, ich befürchte wohl schon richtig, das mit reden nichts getan wird. Es wird aus eine Hinausschiebe-Taktik rauslaufen, in dem ~ halben Jahr wo ich noch dort bin wollen die garantiert NICHTS ändern. Mit den neuen dannach ebenso garantiert auch nicht.

Trotzdem würde ich gerne ein Gespräch abwarten, um die """Meinung""" meiner Gegenseite gehört zu haben.

Ich würde ebensogerne, wenn es heisst "hier, 3 Rechner zu bauen" einfach sagen zu können "NEIN, ich lese mir jetzt was zum Thema XY durch und werden bis zur Prüfung nie wieder ein Akkuschrauber in die Hand nehmen" - und wegen dieser Aussage und dem Verhalten NICHT bestraft werden zu können... Damit scheint sich wohl niemand auszukennen.

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Originally posted by Yasemin

Mit wem müsstest du denn dieses Gespräch führen? Mit deinem Ausbilder? Hast du jemand der noch höher steht als der? Sich mit dem in Verbindung zu setzen wäre eine Chance

Ne, Chef == Ausbilder.

Ich würde ja nur Arbeiten, die nicht in meinen Aufgaben nicht machen wollen, entschärft das nicht das ganze?

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Hi!

Also bei mir lief es knapp 2 jahre ähnlich ab: schraub mal hier, schraub mal da, Schrank aufräumen, kopieren, briefe falten... blabla bla.

Dann bin ich mal den Ausbildungsrahmenplan durchgegengen, habe alles markiert, was laut 1. und 2. Lehrjahr drankommen sollte und was ich davon kann / nicht kann. Ungefähr 75% konnte ich nicht. Dann habe ich alles noch mal schön in einer Tabelle aufgegliedert, und bin zu meinem Ausbilder / Chef. Nach einigem Hin Und her (und ich war stur!) kamen wir zu einem Kompromiss: ich musste einen Zeitplan aufstellen, was ich in welchen Monaten erlernen möchte etc. und dann wurde mir die Zeit gegegebn. Es wurden Aufgaben für mich definiert, die auch einen lerneffekt hatten, z.B. Softwaredatenbank anlegen, neues Serverkonzept erstellen u.s.w. . An diese Regelungen halten wir uns immer noch und es klappt wirklich gut.

Ich lerne jetzt viel mehr und muss nur noch selten ****** arbeiten machen.

Was du dabei bedenken musst:

- hart bleiben

- keine kompromisse eingehen, die dir nichts bringen

- niemals mit rechtlichen schritten drohen, bevor kein ausführliches gespräch stattfand

- berichtshefte führen und dort tätigkeiten wie "hardwareschrank aufräumen" notieren und die stundenzahl dahinter schreiben

- immer auf sachlicher ebene diskutieren

- dem chef nahe legen, dass nicht nur du, sondern auch deine firma vom bestehen der abschlußprüfung einen vorteil ziehen würden

Wünsche dir viel Glück!

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Hi!

Also die Arbeiten sind schon zumutbar! Und von Rechner zusammen schrauben wird man ja auch nicht dümmer! Aber ein Problem was ich dabei sehe ist daß du eventuell Probleme bei der Prüfung bekommen wirst oder beim Projekt! wenn du vorher noch kein echtes Projekt durchgeführt hast und das Prüfungsprojekt dein erstes eigenes ist, dann viel Glück! Ich habe im ersten jahr die Abteilungen der Firma durchlaufen und zwar nicht strukturiert sonder immer so wie Not am Manne war! das hat jetzt vielleicht den Eindruck einer gewissen Planlosigkeit aber es hat mir viel gebracht weil ich wirklich mit ran mußte und nicht nur nickend neben einem stand! Ich kenne jetzt die Arbeitsweisen und alle Arbeitsvorgänge auswendig. Allein in der Buchhaltung war ich 9Wochen! Ich hab vor dieser Ausbildung eine Ausbildung zum Bürokaufmann gemacht. Das hat sich der Betrieb zu eigen gemacht. Hat mir auch nicht weh getan!;) Jedenfalls würde ich auch mal den Ausbilder drauf ansprechen. Und immer dran denken das du was von denen willst. Nämlich eine gute Ausbildung! Wenn das nix bringt unbedingt die Befehlskette einhalten sonst fühlt sich noch jemand auf den Schlips getreten und das kannst du dann wirklich nicht gebrauchen!

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