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Krankenkasse und Zusatzversicherung


SAPler

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Hallo zusammen,

da ich nun mit der Ausbildung fertig bin, stellt sich für mich die Frage, welche Krankenkasse ich nun wähle. Natürlich kann ich bei einer der großen bleiben, aber meint ihr nicht, das dies, wenigstens so lange ihr jung seit und keine Familie habt, rausgeschmissenes Geld ist?

Wie seht ihr das? Braucht man eine große Versicherung oder reichen auch kleine, die einen günstigen Beitrag anbieten, aber nicht so ausgiebige Leistungen haben?

Der andere Punkt ist die private Zusatzversicherung. Braucht man diese, wenn man jung, ungebunden und ohne Familie ist? Würdet ihr solch eine zusätzliche Versicherung aufnehmen, oder haltet ihr sowas für sinnlos ohne Familie?

Wie steht ihr dazu und was meint ihr...?

Falls ich Daily Talk falsch gewählt habe, so bitte ich dies zu entschuldigen.

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Ich bin vor ca. einem Jahr von einer der größten gesetzlichen Krankenkassen zu einer Innungskrankenkasse gewechselt. Bis jetzt habe ich damit nur positive Erfahrungen gemacht. Es kostet deutlich weniger und da jede Krankenkasse in Deutschland verpflichtet ist, bestimmte Leistungen zu anzubieten, habe ich bis jetzt keine Einbußen durch den Wechsel verspürt.

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Du bekommst von jeder Gesetzlichen sowieso immer nur die gleichen Leistungen!

Es ist selten das mal eine mehr zahlt!

Ich bin der Meinung, das solange du jung bist und nicht unbedingt mega krank, dass du dir dein Geld sparen solltest und dir die günstigste nehmen solltest.

so. ca. 11,9 % Beitragssatz

gruß

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Du bekommst von jeder Gesetzlichen sowieso immer nur die gleichen Leistungen!

Das ist nicht ganz richtig. Es gibt bestimmte Leistungen, die jede gesetzliche Krankenkasse in Deutschland anbieten muss. Die großen Krankenkassen wie DAK, AOK usw. bieten darüber hinaus aber noch andere Leistungen an. Zum Teil sogar recht wichtige, wie Eigenbluttherapie.

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Also ratet ihr auch von einer privaten Zusatzversicherung mit den Leistungen Krankenhaustagegeld, Einzelzimmer und Chefarztbehandlung, ab?

Nicht unbedingt. Eine Krankenhaustagegeld-Versicherung ist meiner Meinung nach schon was gutes. Allerdings lohnt sie sich, glaube ich nicht so recht, wenn man sie erst jetzt abschließt. Meine Eltern haben damals, als ich ein Säugling war, eine Krankenhaustagegeldversicherung für mich abgeschlossen. Damals waren diese Versicherungen noch sehr günstig. In meinem Versicherungsvertrag befindet sich eine Klausel, dass die Beiträge nicht steigen. Also bezahle ich heute noch wenig wie vor einigen Jahren, so dass sich so eine Versicherung durchaus rechnet. Heute sind diese Versicherungen, glaube ich, sehr teuer geworden, so dass sie sich nicht mehr wirklich rechnen.

Und ob du durch eine private Zusatzversicherung ein Recht auf ein Einzelzimmer und eine Chefartzbehandlung haben willst, musst du selber entscheiden. Ich finde soetwas nicht unbedingt notwendig. Hier stehen für mich Nutzen und Kosten in keinerlei Relation zueinander. Aber das sieht wahrscheinlich jeder anders.

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Original geschrieben von SAPler

Also ratet ihr auch von einer privaten Zusatzversicherung mit den Leistungen Krankenhaustagegeld, Einzelzimmer und Chefarztbehandlung, ab?

Keinesfalls! Ich habe gerade in den letzten Wochen und Monaten wieder mitgekriegt, welch immenser Unterschied gerade im Krankenhaus zwischen Privat- und Kassenpatienten gemacht wird. Und auch im ambulanten Bereich ist dieser Unterschied deutlich zu spüren.

gruß, timmi

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Original geschrieben von timmi-bonn

Keinesfalls! Ich habe gerade in den letzten Wochen und Monaten wieder mitgekriegt, welch immenser Unterschied gerade im Krankenhaus zwischen Privat- und Kassenpatienten gemacht wird. Und auch im ambulanten Bereich ist dieser Unterschied deutlich zu spüren.

gruß, timmi

Wenn man mal ausrechnet was einen das KH kosten wird. Man zahlt ja nur die ersten 21 Tage? irgendwie so. die malgenommen mit dem KH-Tagegeld ist emeistens nicht soviel. und dann rechne mal aus, wielange du deine Versicherung zahlen musst, damit du dort das gleiche eingezahlt hast wie du rausbekommst.

Lohnt sich eher für Leute, die bei Krankenhausbesuch daheim eine Zugehfrau beschäftigen müssen, dann kann man mit dieser Summe die Kosten dafür abdecken.

Chefarztbehandlung? Einzelzimmer? Leg dir ne Krankheit zu (wie ich) die So selten ist, das dich der Chefarzt eh sehen will :floet: dann bekommst das alles umsonst.

Ich hatte in den 3 Wochen KH aufenthalt im durchschnitt 3 Chefarztvisiten am Tag. Immerhin war ich der erste Patient mit der Krankheit seit bestehen des KH. Das gibts aber schon seid knapp über 25Jahren.

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Man merkt auch unterschiede bei der Zahlungsmoral der gesetzlichen Kassen, wenn es mal um besondere Sachen geht.

Wenn man sich sicher ist, dass einem nichts passiert, man keine Risikoreichen Sportarten betreibt, kann man auch bei den günstigen bleiben, wenn man allerdings viel Sport treibt, verletzt man sich auch mal und evtl. auch mal etwas mehr und dann ist es gut, wenn die Kasse das unproblematisch regelt.

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Original geschrieben von Enno

[...] Lohnt sich eher für Leute, die bei Krankenhausbesuch daheim eine Zugehfrau beschäftigen müssen, dann kann man mit dieser Summe die Kosten dafür abdecken.

Chefarztbehandlung? Einzelzimmer? Leg dir ne Krankheit zu (...) die So selten ist, das dich der Chefarzt eh sehen will dann bekommst das alles umsonst. [...]

Die Unterschiede zwischen Privat- und Kassenpatienten sind viel umfangreicher: Das beginnt bereits mit der Auswahl des Krankenzimmers. Das geht weiter mit der Besetzung der Station (Personal). Dann die offensichtlichen Vorteile Einzel- oder Doppelzimmer (im Notfall durchaus angebracht!); Chefarzt-Behandlung (eine Kontrolle zusätzlich); sofort TV und Telefon (keine Wartezeit) usw... usw...

Im ambulanten Bereich: Termin-Absprachen, obwohl der Arzt eigentlich gar keine Termine macht; freie(re) Medikamenten-Wahl, ... ...

Ich habe alles das gerade eben erst aufgrund einer Erkrankung meiner Frau wieder feststellen dürfen. Bin ich froh, daß sie privatversichert ist. Einige Behandlungen hätte sie als Kassenpatientin gar nicht erst bekommen.

Nein, sie hatte keine "seltene" Krankheit; sie hatte "nur einfach" Brustkrebs.

gruß, timmi

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Original geschrieben von timmi-bonn

Die Unterschiede zwischen Privat- und Kassenpatienten sind viel umfangreicher: Das beginnt bereits mit der Auswahl des Krankenzimmers. Das geht weiter mit der Besetzung der Station (Personal). Dann die offensichtlichen Vorteile Einzel- oder Doppelzimmer (im Notfall durchaus angebracht!); Chefarzt-Behandlung (eine Kontrolle zusätzlich); sofort TV und Telefon (keine Wartezeit) usw... usw...

Im ambulanten Bereich: Termin-Absprachen, obwohl der Arzt eigentlich gar keine Termine macht; freie(re) Medikamenten-Wahl, ... ...

Hallo, das sind aber alles Leistungen, die man extra bezahlten darf, Monat für Monat.

Bei meiner privaten habe ich gerade mal die Standard (- gesetzlichen) Leistungen drin, um dort in (noch relativ jungen Jahren) Geld sparen zu können.

Außerdem bin ich der Meinung, daß krank werden eh nichts für mich ist, da sonst einfach andere Sachen den Bach runter gehen würden (Firma etc). Habe also die unbezahlten "Vorteile" als Privatpatient noch nicht geniessen dürfen.

@Enno

PS : Das Krankenhaustagegeld dient nun auch mal dazu, die stationäre Behandlung im KH bezahlen zu können, falls diese Situation einmal eintreten sollte.

Was du vielleicht meinst, ist das Krankentagegeld. Und dieses dient nunmal dazu, mir meinen Lebensunterhalt im Krankheitsfall zu sichern, da ich ja neben meinem Job kaum ausreichend Einkünfte im Krankenfall haben dürfte.

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Eine sinnvolle zusatzversicherung für gerade junge Menschen ist die Zanersatz-Zusatzversicherung. Früher oder später wird es nun mal leider so kommen, dass man mal ne Krone braucht oder vielleicht sogar ein neues Gebiss 8man muss nur mal dumm hinfallen und sich nen Zahn ausschlagen). Von der gesetzlichen wird da nicht mehr viel übernommen. Und da Zahnbehandlung deutlich ins Geld gehen, ist sowas denke ich nicht verkehrt. Und für junge Menschen, die noch gesunde Zähne haben, sind die Beiträge zum Einstieg meist günstiger, als wenn du schon 50 oder älter wärst.

Wenn du ne Sehschwäche hast, kann auch eine Zusatzversicherung für Sehhilfen (frag mich jetzt nciht, wie das genau heißt) sehr hilfreich sein. Ich selber bin leicht kurzsichtig und brauche zum Autofahren und für den PC ne Brille. Habe mir letztens eine gekauft und musste 290€ für die Gläser zuzahlen, weil die Krankenkasse nur 10% bezahlt! Und dann noch das Gestell, was du eh bezahlen musst 8schöne Brillen sind sehr, sehr teuer!). Kontaktlinsen sind auch nicht grade billig.

Im Allgemein musst du das mit deinem eigenen Gesundheitszustand abchecken. Es gibt im Internet viele Seiten von Anbietern privater Zusatzversicherungen, die dir Leistungen und "Benötigung" gegenüber stellen. Es gibt auch "Komplettpakete" für Augen, Zähne und Krankenhaustagegeld (hat meine Ma grade erst abgeschlossen). Musst du dich mal ausgiebig informieren.

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Was du vielleicht meinst, ist das Krankentagegeld. Und dieses dient nunmal dazu, mir meinen Lebensunterhalt im Krankheitsfall zu sichern, da ich ja neben meinem Job kaum ausreichend Einkünfte im Krankenfall haben dürfte.

Ich glaube kaum. dass er das meint. Da das Krankentagegeld im Moment noch zu den Leistungen jeder Krankenkasse gehören muss. Das kann sich allerdings bald ändern.

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Original geschrieben von Sandrin

Nicht unbedingt. Eine Krankenhaustagegeld-Versicherung ist meiner Meinung nach schon was gutes. Allerdings lohnt sie sich, glaube ich nicht so recht, wenn man sie erst jetzt abschließt. Meine Eltern haben damals, als ich ein Säugling war, eine Krankenhaustagegeldversicherung für mich abgeschlossen. Damals waren diese Versicherungen noch sehr günstig. In meinem Versicherungsvertrag befindet sich eine Klausel, dass die Beiträge nicht steigen. Also bezahle ich heute noch wenig wie vor einigen Jahren, so dass sich so eine Versicherung durchaus rechnet. Heute sind diese Versicherungen, glaube ich, sehr teuer geworden, so dass sie sich nicht mehr wirklich rechnen.

Und ob du durch eine private Zusatzversicherung ein Recht auf ein Einzelzimmer und eine Chefartzbehandlung haben willst, musst du selber entscheiden. Ich finde soetwas nicht unbedingt notwendig. Hier stehen für mich Nutzen und Kosten in keinerlei Relation zueinander. Aber das sieht wahrscheinlich jeder anders.

Vielen Dank für diese gute Diskussion. Es geht eigentlich um folgendes. Als Säugling habe ich auch eine private Zusatversicherung von meinem Vater bekommen. Hier bleiben die Beitragssätze ähnlich niedrig wie bei Dir. Jetzt hat mein Vater diese Versicherung gekündigt. Aber es gibt die Option, das ich den alten Vertrag von meinem Vater weiterführe. Oder ein neues Angebot von anderen Versicherungen einhole. Ich bin mir nur nicht sicher, ob sich eine private Zusatzversicherung gerade lohnt. Ich mache keine risikofreudigen Sportarten und bin jung. Okay, es sieht anders aus, wenn man eine Familie hat, aber die gibt es erst in zwei Jahren...

Fakt ist, nach dieser Diskussion werde ich auf jeden Fall die Krankenkasse wechseln.

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Original geschrieben von Sandrin

Ich glaube kaum. dass er das meint. Da das Krankentagegeld im Moment noch zu den Leistungen jeder Krankenkasse gehören muss. Das kann sich allerdings bald ändern.

Um nochmal kleinlich zu werden:

In den gesetzlichen mag es sein. In meiner privaten ist diese zusätzlich vereinbart worden (und somit auch ein erheblicher Kostenfaktor im Beitrag)

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Original geschrieben von Der Kleine

Das Krankenhaustagegeld dient nun auch mal dazu, die stationäre Behandlung im KH bezahlen zu können,

Historisch gesehen hat das Krankenhaustagegeld seinen Ursprung darin, daß Zusatzleistungen, wie z.B. das Essen, früher in allen Krankenhäusern separat bezahlt werden mußten. Dieses ließ sich durch das sog. Krankenhaustagegeld kompensieren.

Btw., dadurch, daß die Gesetzgebung immer noch nicht abgeändert wurde, nur durch diesen Trick ist es "legal", daß ich an Krankenhaustagegeld mehr bekomme, als ich beim Arbeiten im selben Zeitraum verdienen würde.

gruß, timmi

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