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Solaris 6: Datenübernahme Clarion RAID auf Adaptec Storage...


Schlaubi

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Hallo,

folgendes Problem:

Ich möchte bei einem Kunden ein altes Clarion RAID mit HVD durch ein

neues Adaptec Storage LVD ersetzen. Da der Kunde eine Sysbase DB

inbetrieb hat, welche direkt auf RAW-Devices schreibt habe ich kein

Filesystem auf dem Clarion zur Verfügung, also fällt rsync bei der

Datenübernahme aus. Also kommt nur noch der dd in Frage, jedoch handelt

es sich um Solaris 6 und ich hab schon alles versucht, aber leider steigt der

dd bei dieser Version mit nach knapp 2GB aus. Wie bekomme ich jetzt die

Daten von A nach B? (Zur Info: die DB arbeitet auch noch mit

metasets :rolleyes: ) Außerdem bitte die unterschiedliche Geometrie

beachten.

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Hallo Schlaubi,

nettes Problem hast Du da, nein im Ernst klingt eher interessant für mich...

Ich würde (jaaa ich weiss Du hast eigentlich was anderes gefragt...):

- Beide StorageSubSysteme zunächst parallel betreiben

- Ein Backup der Informix DB erstellen (macht ihr schliesslich sowieso täglich oder so)

- Backup in neue DB Instanz (mit neuer TablespaceStruktur) einspielen*

* Ich gestehe ja Informix nicht zu kennen, aber:

Jedes RBMS das mir über den Weg gelaufen ist kennt die Möglichkeit beim Einspielen

eines Backups die Datenbankstruktur zu verändern, also z.B. die Lokation der von Dir angesprochenen RawDevices zu verändern.

---> Redirected Restore

Wäre das ein gangbarer Weg für Dich ?

Um den dd Ansatz weiter zu verfolgen: Evtl. mal mit tar probieren (tar könnte aber auf dem os auch ein 2 gb problem haben)

btw: was sind metasets ?

Bye

SystemError

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- Beide StorageSubSysteme zunächst parallel betreiben

Die laufen bereits parallel...

- Ein Backup der Informix DB erstellen (macht ihr schliesslich sowieso täglich oder so)

Em...es handelt sich um Sybase nicht Informix. Auf dem Adaptec ist bereits

Informix (Adbase läuft drauf) umgezogen (mit einfachem DB-Export) und

auf der Sybase DB läuft LynoPress, da ich mich mit Sybase nicht auskenne,

der Weg über dd.

- Backup in neue DB Instanz (mit neuer TablespaceStruktur) einspielen*

* Ich gestehe ja Informix nicht zu kennen, aber:

Jedes RBMS das mir über den Weg gelaufen ist kennt die Möglichkeit beim Einspielen

eines Backups die Datenbankstruktur zu verändern, also z.B. die Lokation der von Dir angesprochenen RawDevices zu verändern.

---> Redirected Restore

Und ich kenne mich nicht mit Sybase aus - in Informix ist das überhaupt kein Problem, weil Informix auf Links geht - die man ohne weiteres umbiegen kann.

Sybase hingegen geht hardcoded auf ein MetaSet [1]

Um den dd Ansatz weiter zu verfolgen: Evtl. mal mit tar probieren (tar könnte aber auf dem os auch ein 2 gb problem haben)

tar fällt aus, weil ich kein Filesystem habe, welches tar meines wissens benötigt. Weil ja ein RawDevice die Platte direkte nutz, das Filesystem wird dabei umgangen.

btw: was sind metasets ?

Es gibt unter Solaris MetaDevices, mit welchen es z.B. möglich ist einen

Spiegel zu fahren oder Platten zu konkatinieren...

MetaDevices können wiederum aus mehreren Metadevices bestehen, da

jedoch unter Solaris 6 und einer bestimmten DiskSuite Version nur begrenzt -

nämlich von 0-99 - die Zahl an verwendbaren Labeln zur Verfügung steht

(und diese hat man schnell erreicht) hat man auf MetaSets zurückgegriffen,

MetaSets können aus mehreren MetaDevices bestehen, da MetaSets aber

über einen beliebigen Namen referenziert werden, habe ich eindeutig mehr

Vorteile...aber das ist nicht der entscheidende Unterschied.

MetaSetserlauben es 2-3 (genau weiß ich das nicht) Hosts bei der Erzeugung anzugeben. Jedoch kann ich diese MetaSets zwar fest in die Filesystemtabelle eintragen, jedoch nicht auf automount stellen. Denn bevor ich Zugriff auf ein Metaset habe muss erst sichergestellt werden, dass ich die Ownership dessen übernehmen darf und dieses Metaset nicht gerade der andere Host verwendet.

Warum das Ganze? Angenommen ich habe 2 Hosts, die beide auf das selbe

Storage Zugriff haben - deswegen - also als Backupsystem z.B. Nunja jetzt hab ich weit ausgeholt, eben diese Metasets erschwären es nochmal um

Einiges die Daten so einfach zu übernehmen. Weil ich also ein neues Metaset

erstellen muss und es der Datenbank übergeben muss, jedoch heißt es in der

Doku, dass dabei irgendwelche Informationen auf die Platten geschrieben

werden - was bedeutet, dass meine Daten in Gefahr sind.

Also habe ich nun folgendes vor:

Ich werde einfach den Weg mit dem dd gehen. Da er ja bei 2GB aussteigt, werde ich von dem Clarion (also vom RawDevice) lesen. Jedoch werde ich nur

die ersten ca. 1,9 GB lesen, diese in ein File auf der Sun schreiben.

Wenn dies erledigt ist muss ich die ersten 1,9GB mit dem dd skippen und dann die nächsten 1,9 GB lesen und in das File schreiben (also hinzufügen), danach das ganze umgekehrt vom File lesen und auf das Adaptec schreiben - selbe Prozedur. Und das alles nur wg. ner 4GB großen Platte - au Mann :eek:

Nunja ich muss noch ein bißchen Testen, ob der dd das Problem mit dem

aussteigen relativ hat oder als absolute Grenze 2GB....deshalb bis denne erstmal ;)

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Em...es handelt sich um Sybase nicht Informix.

Sorry., hatte wohl Tomaten auf den Augen.

tar fällt aus, weil ich kein Filesystem habe...

Yup, da hast Du recht... hab 's nachgelesen.

metaset

Danke für die ausführliche Erklärung.

Habe mit Solaris nur am Rande zu tun hatte nie so ganz kapiert was die SolarisHoschis da eigentlich für komische Sachen mit ihren Platten machen...

;-)

Also habe ich nun folgendes vor:

*wow*

Hört sich wild an könnte aber funktionieren...

...poste doch mal wie die ganze Geschichte ausgeht...

*neugierig bin*

Bye

SystemError

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Hi,

wie siehts aus, das Problem mit nem Volume Manager zu lösen ?

cya

alligator

Keine Ahnung was du meinst?

Aber ich hab es heute erfolgreich beim Kunden umsetzen können, was ich mir gedacht habe ;)

Also ich habe noch gemerkt, dass ich in gar kein File schreiben muss, sondern direkt auf die Platte schreiben kann.

Ich bin grob wie folgt vorgegangen:

Ich habe die Spiegelhälften zur Sicherheit abgetrennt (um Notfalls wieder resyncen zu können)

habe dann den dd ausgetrickst, er hatte ja das Problem, dass er bei ca. 1,9GB aussteigt, deshalb habe ich kleine Partitionen erstellt auf einem Device, dass mir zu Verfügung stand. Der dd dachte nun er fängt wirklich von vorne an (weil ja der erste Plan nicht aufging - den dd bis 1,9GB schreiben zu lassen und dann beim nächste mal einfach die ersten 1,9GB zu skippen, um bei den nächsten 1,9GB anzusetzen - er stieg trotzdem aus), weil er durch die kleinen Partitionen eben dies nicht mitbekam ;)

Naja dann habe ich mir die Block ausgerechnet und diese dann von der Quelle gelesen und auch wieder auf das Adaptec (gleiche Partition) geschrieben......usw.

Insgesamt eine Dauer von 10,5 Stunden (weil der skipp bzw. der seek so aufwendig war und zwar keine CPU-Zeit gefressen hat, jedoch war der I/O so lahm - die Platten halt ;) ) und dann hatte ich alles, was auf dem Clarion war auf dem Adaptec, hab meine Spiegel wieder auf gesynced und die MetaDevices attached und die MetaSets auf das Adaptec angepasst und dann schließlich und endlich die LynoPress Applikation wieder gestartet und sie lief normal hoch, nach kurzem Test des dortigen Sysadmins war klar, dass alles glatt lief.

Der Witz an der Sache war, dass der Hersteller (also LynoPress) schriftlich bestätigte, dass dies nicht so ohne Weiteres funktionieren würde, aber ich habs eben doch hinbekommen *megafreu*

Der Tag hat der Firma 3000 Flocken eingebracht - einfach nur noch supi!

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Hallo Schlaubi,

freut mich zu hören dass alles glatt lief.

wie siehts aus, das Problem mit nem Volume Manager zu lösen ?

Keine Ahnung was du meinst?

Ich denke auf einem AIX, HP-UX oder Irix System hätte die Lösung auf alle Fälle eine Bastelei mit LVM beinhaltet.

Solaris ist da aber wohl ein bisserl... ...anders.

(Siehe Schlaubis Ausführungen zu dem MetaSets weiter oben.)

I/O so lahm - die Platten halt

JaJaJa, das übliche:

Meiner Erfahrung nach ist es meistens die I/O Performance die solche Wartungstermine immer so ätzend in die Länge zieht.

Für solche Fälle immer was zu lesen und ne Kanne heissen Kaffe dabei haben (weil RZ kalt).

;-)

Bye

SystemError

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Naja ich konnte die Klima ausschalten...und wenns zu heiß wurde,

immer wieder eingeschalten und Spezi davor gestellt, der war dann wenigstens schön eisgekühlt ;)

Naja und so hab ich auch mal Traunstein kennengelernt...

Außerdem konnte ich in der Zeit, wo ich nix tun konnte außer zusehen mich ein bissl weiterbilden und habe halt bissl XML gelernt *g - Bezahlte Schulung vom Kunden *lach

Naja Fazit, ich glaube der Kunde wusste es mehr zu schätzen,

dass ich seine Outlook Express Probleme gelöst habe

(einfach beim Mac 'ne Preference-Datei in Papierkorb) als,

dass ich diese schwierige Aufgabe lösten konnte - aber naja so isses halt ;)

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