sissy66 Geschrieben 3. Mai 2005 Geschrieben 3. Mai 2005 Hat hier eigentlich schon irgendwer 64-bit-Programme geschrieben? Bzw. benutzt irgendwer Betriebssysteme im '64-bit-Modus'(?) ? Wir haben auch so was in der Firma rumstehen, aber das benutze ich nicht jeden Tag und ich will herausbekommen, ob man da schnell mal ein Erfolgserlebnis haben kann, wenn man mal die 'Chance' hat, da fuer ein paar Minuten dran zu sitzen. (So und jetzt duerfen mich die Kruemelmonster fuer diese allgemeinen Fragen zerreissen.) Liebe Gruesse, sissy66.
perdian Geschrieben 3. Mai 2005 Geschrieben 3. Mai 2005 Hat hier eigentlich schon irgendwer 64-bit-Programme geschrieben?Die Frage sollte eher lauten: Warum sollte man so etwas tun? Den meisten Programmen ist es letzten Endes egal, ob sie nun in einer 32- oder 64-Bit Umgebung laufen. Der Endanwender bekommt da in der Regel ohnehin nichts von mit. Dieser ganze Hype, der teilweise um das ganze 64 Bit Thema gemacht wird ist mir immer noch schleierhaft. Sicherlich, bringt es hier und da ein paar Vorteile mit sich, aber wo ist die Killer-Applikation, für die es sich wirklich lohnen würde? Die gibt's nicht. Bzw. benutzt irgendwer Betriebssysteme im '64-bit-Modus'(?) ?Ja, Solaris. ich will herausbekommen, ob man da schnell mal ein Erfolgserlebnis haben kann, wenn man mal die 'Chance' hat, da fuer ein paar Minuten dran zu sitzen.Was für eine Art von "Erfolgserlebnis" stellst du dir vor? Wahnsinnige Geschwindigkeit? Sorry, aber ich glaube du wirst furchtbar enttäuscht von einem 64 Bit OS sein - denn man merkt nach aussen nichts, von den vielen Nullen und einsen mehr, die plötzlich nebeneinander laufen können
Bubble Geschrieben 3. Mai 2005 Geschrieben 3. Mai 2005 Die gibt's nicht. Jede Software, die mehr als 2GB Adressraum benötigt. Im Heimanwender- und einfachen Büröumfeld gibt es zugegeben wenig derartige Programme, für Simulationen oder Algorithmen, die einen großen Index benötigen, ist es aber durchaus interessant. Serverapplikationen dürften auch davon profitieren, wenn sie mit großen Caches arbeiten. Es gibt die 64-Bit Anwendungen schon, nur nicht im normalen Umfeld. Auf Dauer wird es allerdings keien Sinn machen 32- und 64-Bit CPUs und entsprechende Software parallel zu entwickeln, da macht irgendwann ein generelles Upgrade auf 64 Bit durchaus Sinn.
perdian Geschrieben 4. Mai 2005 Geschrieben 4. Mai 2005 Es gibt die 64-Bit Anwendungen schon, nur nicht im normalen Umfeld.Das ist ja meine Rede. Im Serverumfeld weiss ich, dass man da - teilweise enorme - Leistungssteigerungen herausholen kann (ich mach Solaris schließlich nicht freiwillig *g*). Aber für den "normalen" Anweder am Desktop-PC zuhause? Marketing-technisch vielleicht ganz nett (Ich höre schon die Verkäufer: Jetzt, auch ihr PC endlich mit 64 statt 32 Bit - kommen Sie, dafür lohnen sich doch ein paar Scheine mehr, oder?) aber wirklich brauchen wirds wohl niemand - noch nicht.
nic_power Geschrieben 4. Mai 2005 Geschrieben 4. Mai 2005 Hallo, Hat hier eigentlich schon irgendwer 64-bit-Programme geschrieben? Bzw. benutzt irgendwer Betriebssysteme im '64-bit-Modus'(?) ? Ja, ich. Solaris und HP-UX bereits seit fast 10 Jahren (64 Bit sind da nichts neues sondern ein alter Hut), Linux seit ca. einem Jahr auf einer Opteron Plattform. Wir haben auch so was in der Firma rumstehen, aber das benutze ich nicht jeden Tag und ich will herausbekommen, ob man da schnell mal ein Erfolgserlebnis haben kann, wenn man mal die 'Chance' hat, da fuer ein paar Minuten dran zu sitzen. Wo ist das Problem? Die Compiler erzeugen von Hause aus 64 Bit Code. PC endlich mit 64 statt 32 Bit - kommen Sie, dafür lohnen sich doch ein paar Scheine mehr, oder?) 64 Bit sind mittlerweile auch für den Heimgebrauch nicht teurer als eine 32 Bit Plattform. Nic
grueni Geschrieben 4. Mai 2005 Geschrieben 4. Mai 2005 ...ob man da schnell mal ein Erfolgserlebnis haben kann... (So und jetzt duerfen mich die Kruemelmonster fuer diese allgemeinen Fragen zerreissen.) Was verstehst du da eigentlich unter einem Erfolgserlebnis? Willst du ein eigenes Programm mit 64bit schreiben? Bislang merkt man davon (zumindest auf der Windows-Plattform) nicht viel. Und nun noch eine persönliche Frage: Was soll der "Krümelmonster" Spruch eigentlich? Bitte laß mich nicht dumm sterben! :mod: Kannst mir auch gern per PN antworten.
Bubble Geschrieben 6. Mai 2005 Geschrieben 6. Mai 2005 Das ist ja meine Rede. Im Serverumfeld weiss ich, dass man da - teilweise enorme - Leistungssteigerungen herausholen kann (ich mach Solaris schließlich nicht freiwillig *g*). Nicht nur im Server-Bereich. Ich denke vor allem an den Simulationsbereich, in dem teilweise viel Speicher benötigt wird und aufwendigere Berechnungen durchgeführt werden, als sie viele Server-Applikationen tun. Längerfristig macht es aber keinen Sinn zwei Produkt-Schienen parallel weiterzuentwickeln, da ist auch ein Umstig der Heim- und Bürorechner auf 64-Bit CPUs und Betriebssysteme sinnvoll.
perdian Geschrieben 6. Mai 2005 Geschrieben 6. Mai 2005 Längerfristig macht es aber keinen Sinn zwei Produkt-Schienen parallel weiterzuentwickeln, da ist auch ein Umstig der Heim- und Bürorechner auf 64-Bit CPUs und Betriebssysteme sinnvoll.Sehe ich anders. Natürlich macht es Sinn zwei Produkt-Schienen nebeneinander zu vertreiben. Das ist jetzt auch nicht anders. Intel vertreibt auch Celereon, Xeon und den "normalen" P4 gleichzeitig. Die Unterscheidung 32/64bit wäre/wird also zuerst "nur" eine weiterer Differenzierung im Sortiment sein. Über kurz oder lang wird sich sicherlich alles hin zu 64bit bewegen, aber da wird wohl noch ein Weilchen dauern.
Bubble Geschrieben 7. Mai 2005 Geschrieben 7. Mai 2005 Sehe ich anders. Natürlich macht es Sinn zwei Produkt-Schienen nebeneinander zu vertreiben. Das ist jetzt auch nicht anders. Intel vertreibt auch Celereon, Xeon und den "normalen" P4 gleichzeitig. Die Unterscheidung 32/64bit wäre/wird also zuerst "nur" eine weiterer Differenzierung im Sortiment sein. Dir ist aber schon klar, dass P4, Celeron und Xeon intern einen sehr ähnlichen Aufbau haben und sich nur in Details, wie Sockel, FSB und Cache-Größe unterscheiden? Richtige 64-Bit CPUs sind ein neues Design.
perdian Geschrieben 9. Mai 2005 Geschrieben 9. Mai 2005 Richtige 64-Bit CPUs sind ein neues Design.Und? Letzten Endes bestimmt sowas nicht (nur) der Chip-Hersteller sondern (auch) der Markt. Wenn es Bedarf für beide Prozessorarchitekturen gibt, dann werden auch beide produziert und verkauft werden. Solange noch beide Modelle zu unterschiedlichen Preisen angeboten werden, wirst du immer jemanden finden, der noch die günstigere Variante (in diesem Fall die 32bit Prozesoren) haben will. Und Intel und Co. wären reichlich dumm, solange sich für den Hersteller das Geschäft noch lohnt, zu sagen "Nö, wir produzieren jetzt nur noch 64bit, weil das eh die Zukunft ist".
nic_power Geschrieben 9. Mai 2005 Geschrieben 9. Mai 2005 Hallo, Richtige 64-Bit CPUs sind ein neues Design. Bei den aktuellen 64 Bit-Erweiterungen handelt es sich nicht um ein komplett neues Design, sondern um einen konsequente Weiterentwicklung der vorhandenen Cores. Die 64 Bit-Fähigkeit wird durch eine Handvoll zusätzlicher Logik erreicht, die im Vergleich zum vorhandene Core praktisch keine Rolle spielt. Ein Neudesign ist nicht notwendig. Komplette Redesigns werden aus Kosten- und Aufwandsgründen nur sehr selten vorgenommen (der Itanium ist ein Beispiel für ein komplettes Neudesign). Und Intel und Co. wären reichlich dumm, solange sich für den Hersteller das Geschäft noch lohnt, zu sagen "Nö, wir produzieren jetzt nur noch 64bit, weil das eh die Zukunft ist". Da die 64 Bit Prozessoren 100% (AMD64, EM64T) kompatibel zu 32 Bit Code sind, reicht eine Prozessorfamilie. Für den Hersteller ist es daher völlig ausreichend und auch günstiger, nur 64 Bit CPUs herzustellen. Bei AMD kann man diesen Trend auch gut beobachten. Nic
nic_power Geschrieben 10. Mai 2005 Geschrieben 10. Mai 2005 Nachtrag: http://www.heise.de/newsticker/meldung/59408 Damit ist absehbar, dass auch Intel demnächst nur noch x86 CPUs mit 64 Bit Support im Angebot haben wird. Nic
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