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Eigene "PC-Mensch-Verleihbude" (ZA-Firma / IT-Consulting)


FKlein

Empfohlene Beiträge

Hallo.

Warum nicht eine "PC-Mensch-Verleihbude" (ZA-Firma / IT-Consulting) aufbauen? Soll ja profitabel sein? siehe auch http://www.computerwoche.de/forum/showthread.php?p=4348

Okay, man braucht gewisse Erlaubnisse, aber die wird wohl jeder bekommen, der nicht schon vorbestraft ist. Wird eigentlich bei einer Einstellung als Admin bei ner richtige grossen Firma (> 500 MA) der neue MA nach nem Führungszeugnis gefragt?

Okay, man braucht gewisses Eigenkapital, weil der Kunde vielleicht erst nach Abschluss des Projektes plus ein paar Wochen Verzögerung ("Buchhaltungslauf", jajaja) zahlt.

Und halt nen Vetriebler, der acht Stunden am Telefon hängt, um den Leuten Dienstleitungen (Mannstunden / -tage) verkauft.

Und halt jemand, der Einsatzleitung macht, spricht den Kunden nen MCSA/MCSE liefert, falls der geplante MA gerade was anderes macht / krank ist / etc...

Ein noetiges Skillprofil sollte sich auch finden, kann man ja bei manchen Firmen von der Homepage runterladen

Sollte also alles machbar sein.

Jedenfalls profitabler als ne "Ein-Mann-Selbständigkeit"? und weniger Arbeit?

Ciao.

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Weniger Arbeit?

Ich glaube du stellst dir das "Chef" sein etwas zu einfach vor - "Chefs" verdienen nicht aus spass so viel Geld und gehen nicht mit einen 35 Stunden Tag wieder heim.

Und wie du schon aufgezählt hast, braucht man da einiges an Kapital und "einfach so" läuft eine Firma ja auch nicht gleich - ohne Kunden und dergleichen.

Aber wenn du für all die Arbeiten einen Angestellten haben willst - dann musst du schon sehr viel Kapital ausgraben oder viele Kunden schon jetzt haben :beagolisc

Eine eigene Firma, egal was diese macht, ist nicht mal "einfachso" mit wenig Arbeit möglich :beagolisc

Aber so ganz versteh ich dein Posting eh nicht, was du damit aussagen willst.

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Sollte also alles machbar sein.

Träum schön weiter...

Ich stelle mal meine Sicht der Dinge entgegen:

Erstens: IT-Dienstleistung ist eine Vertrauenssache. Nicht jeder lukrative Kunde lässt eine Neufirma so ohne weiteres in seinem Netz arbeiten. Aufgrund von Bedenken wegen Zugriff auf sensible Daten und der Wichtigkeit des Netzwerkbetriebes für ein Unternehmen ist gerade ein gewisses Renommé des Dienstleisters ungemein wichtig. Mit einer Firmenneugründung hast du kein Vertrauen.

Zweitens: "Okay, man braucht gewisses Eigenkapital": Jepps. Kalkulier mal, dass du die ersten Monate garantiert nur Miese machst, danach dann vielleicht ganz langsam mal Aufträge reinkommen und es lange dauern wird, bis der Laden Gewinn abwirft.

Ich rechne mal so: unter einer Mannschaft von 5 Mann (drei Admins, einmal Backoffice (Sekretariat, Buchhaltung, Telefonzentrale) und einmal Vertrieb) läuft nichts. Da sind dann also erstmal fünf Lohntüten, die Monat für Monat gefüllt werden wollen. Bürofläche, Firmenfahrzeuge, Infrastruktur und Werbung werden dann wieder einen grossen Batzen auffressen.

Das heisst, wenn man nur einen 3.000 Euro pro Angestellten als Lohnkosten inkl. Arbeitgeberanteil berechnet, muss man mit 15.000 Euro Fixkosten in dem Bereich rechnen. Diese 15.000 Euro müssen von der Arbeitsleistung von 3 Admins eingebracht werden: 5000 Euro Ertrag muss jeder Admin pro Monat mindestens erwirtschaften. Dabei sind alle weiteren bereits genannten Fixkosten nicht einberechnet. Ich sag da nur: Miete für Büroflächen, Fahrzeuge, Versicherungen, IHK-Beiträge usw...

Ohne Eigenkapital und vorher feststehendem Kundenstamm wird dir keine Bank die Summen leihen, um die Firma überhaupt für ein Jahr abzusichern.

Drittens: "Sollte also alles machbar sein." Ich denke: Nein.

Viertens: Find mal Admins, die für einen derartig geringen Lohn alles abdecken können. Als Dienstleister in der Branche musst du entweder auf eine Nische perfekt spezialisiert sein (und diese Nische ist garantiert schon besetzt) oder du verzettelst dich als Tänzer auf allen Hochzeiten.

Fünftens: im direkten Zusammenhang mit den bereits im Vorfeld genannten Punkten: "Ein noetiges Skillprofil sollte sich auch finden, kann man ja bei manchen Firmen von der Homepage runterladen": Wie gesagt, genau diese Firmen haben die Zielgruppe, die du erreichen willst, bereits in der Hand. Du musst also eine eigenständige Zielgruppe erreichen, einen eigenen Markt aufbauen und ein eigenständiges Skillprofil aufbauen, was dich von den Mitbewerbern abheben sollte. Dazu brauchst du aber wieder Spezialisten, die dann den Faktor Lohnkosten nach oben treiben. Das hast du alles nicht so richtig durchdacht, wie ich meine.

Sechstens: "und weniger Arbeit": Ach, du willst dann nur Chef sein und alle anderen arbeiten lassen? Das läuft nicht, denn der Laden wird kein Geld abwerfen, um einen Chef, der nur Chef ist und nichts anderes macht, zu bezahlen.

Auf deine Idee sind vor vielen Jahren schon andere Dienstleister gekommen. Ohne dass du bereits ein Bein in der Tür beim Kunden hast, hast du als Newcomer so gut wie keine Chance und keine Bank wird dich finanzieren.

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Erstens: IT-Dienstleistung ist eine Vertrauenssache. ... Mit einer Firmenneugründung hast du kein Vertrauen.

Okay, habe ich völlig ignoriert.

Diese 15.000 Euro müssen von der Arbeitsleistung von 3 Admins eingebracht werden: 5000 Euro Ertrag muss jeder Admin pro Monat mindestens erwirtschaften.

Nur wenn die Admins festeingestellt sind.

Ohne Eigenkapital und vorher feststehendem Kundenstamm wird dir keine Bank die Summen leihen, um die Firma überhaupt für ein Jahr abzusichern.

Okay, ich dachte eher an 50K als an deine 15*12=180K.

Viertens: .. oder du verzettelst dich als Tänzer auf allen Hochzeiten.

Wo ist das Risiko, wenn ich mit Freelancern arbeite?

Wie gesagt, genau diese Firmen haben die Zielgruppe, die du erreichen willst, bereits in der Hand. Du musst ... dich von den Mitbewerbern abheben ...

Ich dachte, manche Projekte werden über den Preis vergeben. MCSE=MCSE, CCNP=CCNP, etc

Das hast du alles nicht so richtig durchdacht, wie ich meine.

Allerdings. Aber: War nur eine lose Idee, ein Gedankenspiel, an einem sonnigen Sonntach ohne Lust, sich vom Balkon zu bewegen :-)

Sechstens: "und weniger Arbeit": Ach, du willst dann nur Chef sein und alle anderen arbeiten lassen?

Das war der Sinn. Nachdem es am Mittwoch nicht dem Lottogewinn geklaptt hat ;)

Ich stelle mal meine Sicht der Dinge entgegen:

Danke Chief :uli

"Chefs" ... gehen nicht mit einen 35 Stunden Tag wieder heim.

Wer tut das schon? :eek :floet:

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Moin!

Nochmal ein paar (hoffentlich kurze) Anmerkungen von mir:

Du willst also mit Freelancern arbeiten, also "Subunternehmern". Du hast aber auch dabei daran gedacht, dass du einen festen Bestand brauchst, da auch erfahrene Admins erstmal ein wenig Zeit brauchen, um sich in ein fremdes Kundennetz einzuarbeiten? Es hinterlässt einen höchst professionellen Eindruck, wenn jedes mal ein neuer Admin beim Kunden auftaucht um sich dann erstmal mit der Netzwerkdokumentation zu beschäftigen. Irgendwann wird der Kunde nicht mehr bereit sein, diese Einarbeitungszeit dir als Firma zu bezahlen, während du dem Freelancer die vollen Stunden bezahlen darfst.

"Ich dachte, manche Projekte werden über den Preis vergeben." Darf ich mal herzhaft lachen? Die meisten Projekte werden über langjährige Kontakte vergeben, Neukunden erhält man nur, wenn man in der Branche und in der Gegend einen guten bis sehr guten Ruf hat.

"Okay, ich dachte eher an 50K als an deine 15*12=180K." Das sind die reinen Lohnkosten, ohne Bürofläche, Infrastruktur und dem Stuhl, auf dem du sitzen wirst. Ganz grob über den Daumen gepeilt würd ich den Finanzbedarf eher verdoppeln.

"War nur eine lose Idee, ein Gedankenspiel, an einem sonnigen Sonntach ohne Lust, sich vom Balkon zu bewegen." An einem Sonntag auf dem Balkon kann man doch besseres machen, als derart verkorkste Ideen auszubrüten, und wenn es darauf hinausläuft, ein gepflegtes Alster (Radler) zu trinken.

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besser hätte ich es wirklich nicht mehr sagen können Chief :uli

ein vielleicht noch :)

deine Freelancer müssen erst mal für dich Zeit haben. Du glaubst doch wirklich nicht, wenn eine Firma bei dir anruft, wo es brennt, das deine Freelancer gleich springen können.

Ich mache den Mist schon 3 Jahre lang. Chief hat da völlig Recht. Man muß sich spezialisieren. Allerdings hat man dazu nicht den nötigen Atem.

Man werkelt in mehreren Nischen und nimmt alles mit, was geht. Sonst kommst du nicht über die Runden. Ich arbeite mit anderen Kollegen zusammen. Fällt bei einer Kundschaft was an, was ich nicht allein oder gar nicht bewältigen kann, wird das mit Kollegen ausdiskutiert. Ob jetzt Projekte oder sonst was. Das sind aber keine Kollegen, die ich nicht kenne. Sonst ist schnell der gute Ruf weg.

Und 40 Stunden Woche? Mein Tag fängt um ca. 8 Uhr an und hört manchmal erst um 3 Uhr früh auf. Sicherlich mache ich mal Pausen dazwischen. Abends sowieso mal 2 Stunden. Wochenende, Sonntag, Feiertag? Was ist das?

Glaub mir, dass du jede Minute daran denken wirst, Geld verdienen zu müssen. Es könnte ja der nächste Tag schlecht werden. An Urlaub ist sowieso nicht zu denken. Glaub mir, wenn mir einer eine vernünftige Stelle anbietet, bin ich der erste, der ja dazu sagen wird. Dann habe ich auch mal mehr Zeit, um mich um meine Frau und mein Kind zu kümmern.

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besser hätte ich es wirklich nicht mehr sagen können Chief :uli
Danke für die Blumen, es ist aber auch interessant, dass du als Selbständiger dich hier mal zu Wort meldest. Ich kenne halt nur die Sicht als Admin / Systemtechniker bei einem Dienstleister.

wenn eine Firma bei dir anruft, wo es brennt, das deine Freelancer gleich springen können.
Ach? Du stehst nicht Gewehr bei Fuss für den einen wichtigen Anruf? ;)

Deshalb bin ich ja von einem Team von mindestens drei festangestellten Admins ausgegangen. Das ist in meinen Augen die Mindestgrösse für so ein Team. Man muss ja auch noch Urlaub und Krankheitstage einberechnen können, ohne dass der Geschäftsbetrieb leidet.

Man muß sich spezialisieren. Allerdings hat man dazu nicht den nötigen Atem.
Genau. Man kann für eine Woche Fortbildung für einen Admin locker mal 1000 Euro locker machen. Dazu kommen dann noch Reisekosten und ein Hotelzimmer, da die wichtigen Kurse normalerweise nicht in der Nachbarschaft stattfinden.
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Ich selbst bin nicht selbstständig, hatte aber schon mehrmals das Vergnügen mich mit s.s. zu unterhalten oder mit Ihnen zusammen zu arbeiten.

Die Punkte, die mir aufgefallen sind, waren:

- Reputation ist das A und O, egal was du machst, ob Getränkelieferant, eShopper oder Systemadmin

- 3-5 Jahre, kein Wochenendem, kein Urlaub, keine Familie

- 24h Tag

- massig Geld um die ersten Monate zu überleben ohne wikrlich was einzunehemen

- Angestellte gleich am Anfang -> vergiss es, viel zu Teuer.

- und du brauchst Kunden, Kunden und nochmals Kunden

Viel Glück

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"War nur eine lose Idee, ein Gedankenspiel, an einem sonnigen Sonntach ohne Lust, sich vom Balkon zu bewegen." An einem Sonntag auf dem Balkon kann man doch besseres machen, als derart verkorkste Ideen auszubrüten, und wenn es darauf hinausläuft, ein gepflegtes Alster (Radler) zu trinken.

Also nun verteufelt mal nicht diese Idee von Vornherein. Klar ist das alles ueberhaupt nicht durchdacht, und klingt sehr Blauaeugig, aber er hat auch nie den Anspruch erhoben, DIE Idee zu haben.

Und Schlussendlich faengt sowas doch immer erstmal mit einer kleinen Idee an. Und sei es auch nur die Idee sein eigener Chef zu sein. Der Grundstein ist gesetzt... jetzt gehts ans eingemachte alles durchzudenken und anzupassen.

Ich selbst habe die Idee der Selbststaendigkeit auch schon seit einiger Zeit und arbeite neben meiner Ausbildung darauf hin spaeter mal in die Selbststaendigkeit zu gehen. Vieles kann man naemlich schon vorher machen .... Planungen, Strategien, Informationen... was auch immer (kommt halt auch darauf an was genau man machen will).

Ich arbeite auch nun ueber 1 Jahr intensivst an meiner Software die mich in meinem Vorhaben unterstuetzen soll ....

Also... tief Durchatmen und Traeumen lassen... von nichts kommt nunmal nichts ;)

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Deshalb bin ich ja von einem Team von mindestens drei festangestellten Admins ausgegangen. Das ist in meinen Augen die Mindestgrösse für so ein Team. Man muss ja auch noch Urlaub und Krankheitstage einberechnen können, ohne dass der Geschäftsbetrieb leidet.

Ja du schon, aber der Threadersteller halt nicht :D

um Kundschaft zu bekommen mußt du dir einen sehr guten Ruf aufbauen. Und der braucht ne Zeit. Von Vorteil ist, wenn man etwas Vitamin B hat. Ich bin z.B. in der Vorstandschaft unseres Gewerbeverbandes. Da kommt man öfters mal mit anderen Firmen zusammen und hat es da vielleicht etwas leichter.

Und man muß sehr gut kalkulieren können. Man setzt ne Menge Zeit für Angebote ins Spiel, die man im Endeffekt um 10 € verlieren könnte.

Schlimmer ist es noch im Vertrieb selbst. Meinst du das ein normaler Bürger Ahnung hat, wie hoch die Margen dort sind? Da ist noch immer die Geiz ist Geil Mentalität. Da wird gefragt, ob man nicht vielleicht 10% noch geben könnte. Und das kommt ziemlich oft vor. Wahrscheinlich handeln die im Supermarkt auch noch um den Joghurtbecher :D

Oder der Support. Da ist vielleicht einem früheren Kunden vom Beamer die Fernbedienung kaputt gegangen. Glaub nicht das du zum Kunden sagst, da rufen sie mal den Hersteller selbst an. Der hört das und kommt nie wieder.

Service ist das A und O. Und bei dem zahlt man meistens drauf. Zumindestens an der Arbeitszeit. Aber man erhält sich die Kundschaft.

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