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externe FireWire Festplatte - bootable Backup MacBookPro bzw. Intel Macs


Schlaubi

Empfohlene Beiträge

Hallo,

wollte mich heute mal an das Thema "Backup meines Intel Mac (MacBookPro)" heranwagen.

Leider bin ich etwas frustriert darüber, was ich alles ausprobiert habe und

nicht funktionierte. (Habe noch eine ältere ext. FW-HDD)

Und folgender Artikel ist sehr aufschlussreich (wenn man erstmal Neuland betritt). Hätte ich ihn nur früher entdeckt, hätte ich mir das ganze sparen können (auch wenns einen Versuch Wert war):

Im nächsten Thread das Zitat, da pro Thread eine max. Länge von 10000 Zeichen erlaubt ist.

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Einen Intel-iMac von einer externen Festplatte starten

...

Die Intel-Macs sind die ersten Macs, die Intels "Extensible Firmware Interface (EFI)" verwenden. Ursprünglich als Ersatz für das veraltete und ungeliebte "Basic Input Output System (BIOS)" gedacht, hat EFI jetzt auch in die neuen Macs Eingang gefunden und dort das Open Firmware der PowerPC-Macs abgelöst.

Im Schlepptau von EFI gibt es auch ein neues Partitionsschema: "GUID Partition Table (GPT)"; GUID ist dabei die Abkürzung für "Globally Unique Identifier". GUIDs sind lokal erzeugte, weltweit eindeutige Zufallszahlen, ideal geeignet um alle möglichen Dinge ohne zentrale Organisation weltweit einheitlich zu bezeichnen. GUIDs sind ebenfalls nützlich zum Identifizieren von Festplattenpartitionen und erlauben es dem Betriebssystem, Volumes auch nach einem Wechsel der Schnittstelle noch eindeutig zu erkennen (wie es eben passieren würde, wenn man seine alte Festplatte ausbaut und in eine neue FireWire-Hülle steckt).

GPT ersetzt die "Apple Partition Map (APM)" als die Startpartition bei Intel-Macs. Und da liegt auch der Hund begragen. Intel-Macs können nicht von älteren APM-Festplatten starten und PowerPC-Macs können nicht von neuen GPT-Festplatten starten. Dies scheint eine permanente Situation zu sein - jedes Schema macht völlig andere Annahmen zum Aufbau des physischen ersten Blocks der Festplatte. Obwohl GPT so entworfen wurde, dass es kompatibel zum "Master Block Record" ist (MBR ist das alte Partitionsschema von PCs), verträgt es sich mit APM überhaupt nicht.

Selbst wenn man die beiden Schemas irgendwie zusammenbringen könnte, so bleibt doch die traurige Tatsache, dass das Doppelleben von Mac OS X 10.4.4 noch nicht soweit bereinigt werden konnte, dass die gleiche Version von 10.4.4 sowohl auf Intel- als auch auf PowerPC-Macs starten könnte. Den Beweis dafür sehen Sie, wenn Sie auf beiden System den Menüpunkt "Über diesen Mac" anwählen und die Versionsnummer anklicken. Auf PowerPC-Macs ist es "Build 8G32", während auf Intel-Macs dort "8G1165" steht. Irgendwann wird Apple Mac OS X zu einer universellen Applikation für beide Systeme gemacht haben, aber heute sind wir noch nicht soweit.

Das neue Partitionsschema betrifft das Starten von externen Festplatten und mindestens drei Applikationen von Mac OS X (in gesamthaft vier möglichen Ausprägungen). Das Fazit dieser Auswirkungen ist leider für den Benutzer wenig erfreulich.

Installationsassistent von Mac OS X -- Auf Intel-Macs blockiert der Installationsassistent den Installationsvorgang, wenn Sie versuchen, Mac OS X auf eine APM-Festplatte zu installieren: "Sie können Mac OS X auf diesem Volume nicht installieren. Mac OS X kann von diesem Volume nicht starten."

Es ist zwar nett, dass Apple den Installationsassistenten aktualisiert hat und er die Unverträglichkeit feststellen kann, die Fehlermeldung verschweigt aber den wahren Grund, weshalb Mac OS X von diesem Volume nicht starten kann. Ich bin sehr dafür, den Benutzer nicht mit den Komplexitäten von Partitionsschemas zu belästigen, aber diese Fehlermeldung ist schlicht und einfach falsch. Mac OS X kann durchaus von einem APM-Volume starten - nur Mac OS X für Intel-Prozessoren kann es nicht. Eine bessere Fehlermeldung wäre etwa die folgende: "Sie können Mac OS X auf diesem Volume nicht installieren. Mac OS X für Intel-Prozessoren benötigt ein GUID-Partitionsschema."

Damit man den Installationsassistenten davon überzeugen kann, Mac OS X auf eine externe Festplatte zu installieren, muss man die Festplatte deshalb mit dem Festplatten-Dienstprogramm neu mit GPT formatieren. Leider ist die Benutzeroberfläche des Festplatten-Dienstprogramms nicht sonderlich gut für zusätzliche Partitionsschemas eingerichtet.

Festplatten-Dienstprogramm -- Seit der Version des Festplatten-Dienstprogramms die mit Mac OS X 10.4.3 ausgeliefert wurde (diese Version nennt sich komischerweise 10.5.3 (198.5)), ist eine wichtige aber völlig unscheinbare Schaltfläche namens "Optionen" auf dem Partitions-Tab aufgetaucht. Diese scheue Schaltfläche erscheint nur, wenn man eine externe Festplatte ausgewählt hat. Wenn man darauf klickt, kann man ein Partitionsschema auswählen. Obwohl im Text erklärt wird, für welche Zwecke das PC-Partitionsschema (MBR) geeignet sein könnte, wird mit keiner Zeile erwähnt, dass man APM für PowerPC-Macs und GPT für Intel-Macs auswählen sollte. Selbst die Hilfeseiten des Festplatten-Dienstprogramms verschweigen jeden Hinweis, weshalb man ein Partitionsschema einem anderen vorziehen sollte. Wir haben hier also eine unglaublich wichtige Einstellung, damit Intel-Macs überhaupt von einer externen Festplatte starten können. Wenn sie denn überhaupt sichtbar ist, bleibt sie jedoch gut verborgen - noch dazu ohne jede Erklärung - versteckt in einem Aufklappmenü in einem Fenster, ausgewählt über eine gewöhnliche Schaltfläche in einem Tab. Besser hätte man diese Einstellung wirklich nicht verbergen können.

Die Funktion "Löschen" des Festplatten-Dienstprogramms liefert überhaupt keinen Hinweis auf irgendwelche Partitionsschemas. Man kann natürlich behaupten, dass das nicht der Sinn der Löschen-Funktion ist, schliesslich wird ja nur etwas entfernt. Aber diese Sicht greift zu kurz, da man mit der Löschen-Funktion eine ganze Festplatte ganz einfach neu formatieren kann: man wählt eine existierende Festplatte mit mehreren Partitionen aus und klickt auf die Schaltfläche Löschen. Das Festplatten-Dienstprogramm formatiert die ganze Festplatte und erzeugt eine einzige neue Partition - und benutzt dabei immer das APM-Schema und verhindert gleichzeitig, dass die Festplatte jemals von einem Intel-Mac als Startlaufwerk genutzt werden kann. Idealerweise würde die Löschen-Funktion zuerst nachfragen oder sonst die Festplatte mit dem Partitionsschema des gerade benutzten Systems formatieren.

Startlaufwerk -- Die Voreinstellung des Startlaufwerks scheitert gerade in mehrfacher Hinsicht, je nachdem ob sie auf einem PowerPC- oder einem Intel-Mac ausgeführt wird. Versuchen Sie einmal eine GPT-Festplatte an einen PowerPC-Mac anzuschliessen. Die Voreinstellung erlaubt Ihnen, diese Festplatte als Startlaufwerk auszuwählen und geht sogar so weit, die Schaltfläche "Neustart" anzuzeigen. Wenn Sie diese Schaltfläche dann aber anklicken, gibt der Mac einen Warnton aus und bricht die Funktion ab. Wenn Sie die Log-Datei console.log lesen (mit Hilfe der Applikation Konsole im Ordner Dienstprogramme), sehen Sie, dass der Befehl "bless" (den die Voreinstellung im Hintergrund startet) nicht ausgeführt werden konnte, da die Partition des GPT-Laufwerks nicht erkannt werden konnte.

Das Verhalten ist leicht besser wenn man eine APM-Festplatte an einen Intel-Mac anschliesst: APM-Festplatten werden einfach ausgeblendet und erscheinen gar nicht erst in der Liste von möglichen Startlaufwerken.

Beide Verhaltensweisen sind schlecht. Die Voreinstellung des Startlaufwerks sollte eine Liste aller Partitionen anzeigen (ähnlich wie das unter Mac OS 9.2 der Fall ist). Inkompatible Startlaufwerke werden zwar angezeigt, sind aber inaktiv und können nicht ausgewählt werden. Ein kurzer Hinweis neben jeder Partition würde erklären, weshalb die entsprechende Partition nicht als Startlaufwerk gewählt werden kann.

Kein universelles Startlaufwerk -- Ein wichtiger Punkt darf dabei nicht vergessen werden, die ganze Komplexität kann getrost ignoriert werden, wenn es sich nicht um ein Startlaufwerke handelt. Wenn Sie eine Festplatte nur mit Daten besitzen, kann man diese Festplatte problemlos inner- und ausserhalb von PowerPC- und Intel-Macs verwenden.

Wenn Sie ein Startlaufwerk besitzen - intern oder extern - und das an einem PowerPC-Mac verwenden, müssen Sie es neu formatieren (und verlieren dabei alle Daten), wenn Sie das Laufwerk zum Starten eines Intel-Macs benutzen wollen. Das gleiche gilt für die andere Richtung (Intel-Mac zu PowerPC-Mac).

Zurzeit gibt es keine Möglichkeit, eine externe Festplatte als Startlaufwerk sowohl für einen PowerPC- als auch für einen Intel-Mac zu verwenden. Angesichts der tiefliegenden Ursache für die Unverträglichkeit der beiden Partitionsschemas wird diese Situation wohl bestehen bleiben.

Ich sehe die einzige Möglichkeit darin, von Hand eine hybride Partition zu basteln, die auf empirischer Basis beide Mac-Typen starten kann. Ich sage "empirisch", da das Vorgehen vermutlich darin bestehen wird, eine Partition zu erzeugen, die weder eine gültige APM- noch eine gültige GPT-Partitiion ist, aber aufgrund von Erfahrungswerten trotzdem irgendwie funktioniert. Beispielsweise verlangt APM dass der physische erste Block mit "PM" beginnt, während GPT "EFI PART" benötigt. Je nachdem wie strikt diese Überprüfung ist, könnte es möglich sein, einen PowerPC-Mac beim Starten bestimmte Befehle ausführen zu lassen, bevor die Gültigkeit von "PM" überprüft wird. Diese Befehle könnten das GPT-Schema in ein APM-Schema verwandeln und der Startvorgang könnte anschliessend wie gewohnt vonstatten gehen.

Obwohl es also vielleicht theoretisch möglich wäre, würde ich solche Methoden unter schwarze Magie einreihen und selber nie anwenden. Meine Daten sind zu kostbar, um sie einem solchen Risiko auszusetzen.

Stetig fortschreitende Technik -- Die Intel-Macs sind losgelassen und selbstverständlich gibt es immer einige Hindernisse bei neuen Geräte mit einer komplett neuen Architektur. Obwohl die ersten Programmversionen im Umgang mit dem neuen Partitionsschema nicht gut abschneiden, ist zumindest der Installationsassistent schlau genug, das Installieren von Mac OS X auf einer inkompatiblen Partition zu verhindern. Diese lobenswerte Überprüfung kann einen davon bewahren, 20 bis 40 Minuten Zeit beim Installieren zu verlieren.

Quelle

Was ich nicht verstehe - woran erkennt man eine APM-bzw. GUID-GPT-fähige externe HDD??

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  • 3 Wochen später...

juuuuuuuuuuuhuuuuuu!!!

Man sollte eben nicht immer das glauben, was andere Leute irgendwo hin schreiben :D

Ich habe es nun, nicht wie empfohlen mit der Option "GUID" für IntelMacs, sondern ganz

normal - wie bisher auch - mit der Option "APM" (default) versucht.

Sprich die Platte inkl. aller Partitionen gelöscht, eine neue Partition erstellt mit Option APM

und mit dem Festplattendienstprogramm im laufenden Betrieb ein Backup meines Startvolumes erstellt.

Backup Volume als neues Startvolume auswählen, neustarten...

und siehe da, das Volume ist auch bootable :D

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Hallo Schlaubi,

herzlichen glückwunschzum Bacmook

Ohne deinen xxx Zeilen Artikel gelesen zu haben würde ich ich es mal mit dem Carbon copy Cloner vom Herrn "Bombich" versuchen. Bin mir jetzt nicht 100 % sicher das das geht (obwohl es ja nur eine gui etc für asr ist).

Aber wenn du dein System von der System-CD (Also Mac OS X 10.4.x) startest und dann auf die Kommandozeile gehst kannst du es mal mir ASR (Apple Restore Software) ausprobieren das geht genau so.

asr -source -target options

PS: ab 10.4.7 hat asr einen bug

kopiert nicht alle attribute mit, solange du ihn nicht im block-copy mode betreibst (also mit -erase);

siehe hier

und

ich besitze ein externe Festplatte mit 2 Partitionen mit der sich wahlweise PowerPCS oder Intels starten lassen. ISt ein sehr guter Begleiter.

Happy copying

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