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DonSanchez

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  1. Danke erst mal an euch alle für das Feedback und eure Gedanken und Vorschläge. Das sehe ich auch so. Eigentlich ist das Ganze ja zum Scheitern verurteilt. Selbst wenn man da Glück hat und es einige Zeit lang läuft, früher oder später muss es einfach krachen. Natürlich nicht. Bezahlt werde ich ganz okay, aber eben eher der Wahrheit entsprechend, also wie jemand im ersten Jahr nach der Ausbildung. Ehrlich gesagt würde die Bezahlung meine Meinung zu dem Ganzen jetzt aber auch nicht wirklich ändern. Also sagen wir mal ich hätte jetzt 1k oder 1.5k mehr, ich hätte trotzdem lieber einen normalen Arbeitsplatz wo es nicht so zugeht und würde dafür dann wieder weniger verdienen. Ja, ich hab das Gespräch wirklich schon mehrfach gesucht, aber da wird sofort abgeblockt oder es wird kleingemacht, da ist er stur und definitiv auf seiner Schiene festgefahren. So ziemlich alle scheinen zu einem Wechsel zu raten, das nehme ich war. Ich dachte mir halt es wäre vielleicht gut, wenn ich wenigstens ein Jahr durchdrücken könnte. Würde bei Bewerbungen bestimmt besser aussehen. So von wegen Augen zu und durch. Aber das wären doch noch ziemlich viele Monate und mir schwant einfach, dass das Ganze auch auf mich zurückfallen wird, gerade bei den ganzen großen Projektvermittlern. Eventuell für die Zeit jetzt erst mal eine gute Idee, bei den eigentlichen Interviews da selber zu versuchen ordentlich Wind aus den Segeln zu nehmen. Irgendwie so, dass ich nicht gleich vom Chef eins auf die Delle bekomme oder er erst mitbekommt, aber so, dass ich auch nichts bekomme, was einfach unmöglich für mich zu meistern wäre. Das alles macht mir schon ne ganze Weile zu schaffen, tut aber gut zu sehen, dass es nicht zur Norm gehört und dass andere IT-Systemhäuser da draußen anscheinend nicht auch alle so agieren.
  2. Hallo liebe Leute, ich wollte mir mal etwas von der Seele schreiben und fragen, inwiefern das Folgende in der IT-Welt normal ist, oder ob ich mich zurecht aufrege. Kurzer Background: Bin seit wenigen Monaten fertig mit der Ausbildung und habe meinen IHK-Schein in der Tasche. Noten war auch echt gut, ist toll gelaufen. Bin erst mal bei dem Betrieb geblieben, ist ein IT-Systemhaus/Dienstleister. Wir sind knapp 10 Leute und abgesehen vom Chef, der das Ganze schon viele Jahre macht (vorher auch in Eigenregie ganz alleine) bin ich jetzt schon der "Senior" unter den Mitarbeitern - alle anderen sind noch irgendwo zwischen neu in der Ausbildung/Umschulung oder kurz vor Ende. Wir betreuen sowohl einige Firmen bei uns in der Region als auch deutschlandweit Projekte. Die Tatsache, dass ich kürzlich erst "fertiger" FISI geworden bin, muss ich verschweigen. Sowohl auf etwaigen Portalen wie LinkedIn etc. als auch beim Kontakt mit jeglichen Kunden. Ich werde nämlich schon seit langer Zeit als voller ITler abgerechnet und wenn Kunden jetzt wüssten, dass ich da eigentlich noch Azubi war, hätten die bestimmt nicht so gerne die 100€++/h gezahlt. Das ist bereits der erste Punkt, wo ich also zum Lügen gebracht werde. Nun gut. Jetzt ist es so, dass wir immer mehr auf deutschlandweite Projekte umschwenken. Von mir wurde (für mich, vom Chef) ein Profil erstellt, welches mit allerlei angeblichen Projekten und einer reichen Projekthistorie gefüttert wurde. Wenn ich auch nur ein Drittel von dem was dort alles so steht könnte oder gemacht hätte, wär ich schon echt ein toller ITler. Aber natürlich ist dem nicht so, 90% von diesem Profil ist ja komplett erfunden und hanebüchen. Dieses Profil wird dann an alle möglichen Projektvermittler rausgeschickt und anhand dessen werde ich auf zahlreiche Projekte beworben. Das alleine macht mir schon Bauchschmerzen. Jetzt sind das nicht mal Projekte, bei denen ich nur Teil eines Teams oder in einer Art Junior-Position wäre - nein, das sind ganz oft Projekte, wo ich als Projektleiter oder Projektkoordinator vorgestellt werde. In den Interviews muss ich dann natürlich lügen, dass die Balken brechen. Was manchmal fast unmöglich ist, da man ja auch hinterfragt wird oder es zu Wissensabfragen kommt, die ich nur dann gut beantworten könnte, wenn ich das alles auch wirklich schon gemacht hätte. Tja, laut meinem Profil ist dem ja so. Ja klar, das habe ich bereits mehrfach für Firmen mit 5k+ Mitarbeitern durchgeführt und zwar in führender Position/als Projektleiter. Ja ich arbeite mit x und y schon 5, 7 oder 10 Jahre. Ja das, ja dies. Ich finde das einfach nicht richtig, aber bisherige Versuche da den Chef zum Einlenken zu bewegen haben nichts gebracht. Von den Bauchschmerzen beim ganzen Lügen und dem Stress beim hastigen "Fake-Wissen" zusammenklauben vor jedem neuen Interview mal abgesehen denke ich auch, dass mein eigener Name so irgendwann auf etlichen schwarzen Listen bei den Vermittlern landen wird. Das kann ja nur knallen auf kurz oder lang. Tatsächlich bin ich bereits jetzt in einem Projekt tätig, welches weit über meine Fähigkeiten hinaus geht und die Deadlines für gewisse Sachen, die ich umsetzen soll, kommen da immer näher. Die ganze Situation wächst mir über den Kopf und ich wollte einfach mal in die Runde fragen, ob das alles wirklich so normal ist, wie der Chef es mir Glaube machen will. "Andere lügen auch alle, die lügen halt nur noch besser wenn sie die Projekte bekommen. Mach dir nichts draus!" oder "Hauptsache wir bekommen das erst mal, danach kriegen wir es schon irgendwie hin". Das sind so die typischen Antworten, wenn das angesprochen wurde. Ich muss dazu sagen, dass der Chef selbst schon wirklich gut ist in dem was er tut - er kommt mit dieser Methode wohl schon lange zurecht, nur finde ich jetzt einfach unfair und viel zu extrem, dass ich als frisch fertiger FISI als Projektleiter und sehr erfahrener Senior ITler mit 7+ Jahren Erfahrungen an solche riesigen Projekte verkauft werde. Am liebsten würde ich einfach in einer Firma arbeiten können, wo ich so akzeptiert werde, wie ich bin. Ohne, dass ich mich dermaßen verstellen muss. Also als recht neuer, guter FISI der auch dazu lernen will. Aber halt auch nicht als so viel mehr, noch nicht. Ich weiß. dass das jetzt ne Menge Text war. Danke an alle, die es trotzdem gelesen haben. Eure Meinungen würden mich interessieren.
  3. Kurz zur Ausgangssituation: Mache eine Umschulung zum FISI die 2 Jahre dauert. Die ersten 15 Monate Theorie sind nun durch und nun bin ich frisch im Praktikumsbetrieb bei dem ich jetzt die restlichen 9 Monate mach. Praktikumsbetrieb ist relativ familiär und hat unter 15 Mitarbeiter. Quasi von Tag 1 an wurde ich voll eingespannt und direkt auf Kunden "losgelassen". Da sind dann direkt größere Kundenprojekte bei mir gelandet in denen ich mich jetzt in Online-Meetings mit mehreren anderen Teilnehmern auseinandersetze die selber alle ITler sind aber von mir Beratung bzgl. verschiedenster IT-Themen wollen oder ich soll es beim Shared Screen für die machen, ganze Strukturen aufsetzen, Cloud-Umgebungen mit sonstwas einrichten und zig andere Sachen. Das geht über die Basics und die Sachen die in der Theorie vermittelt wurden wirklich weit hinaus, von vielen Produkten/Features habe ich noch nie was gehört. Da rette ich mich dann nur indem ich beim Kunden "herumlaber" - und zwar so, dass der nicht unbedingt merkt, dass ich von dem ganzen Zeug noch weniger Ahnung habe als er. Ist mir schon unangenehm und ich komm mir da auch richtig blöd vor. Hätte ich jetzt die Möglichkeit mich erst mal in eine Software/Materie/etc. einzulesen und mir da selber was anzueignen und es danach für Kunden (denen ich übrigens voll abgerechnet werde, wie ein Ausgelernter vom Fach - ich werde auch nirgendswo als Praktikant oder Azubi vorgestellt oder gehandelt) durchzuführen würde ich mich ja sicher fühlen und könnte dem Kunden dann auch von Nutzen sein, aber so ist das echt heftig. Den Betrieb selber mag ich eigentlich, die Leute sind nett, loben einen und haben eine "das passt schon, wirst ins kalte Wasser geworfen und dann lernste schwimmen" Philosophie. Trotzdem frag ich mich jetzt ob das die Norm ist oder ob es nicht vielleicht doch eher so sein sollte, dass ein frischer Praktikant der bisher nur 15 Monate Corona-Theorie vor dem Bildschirm daheim hatte, erst mal die Sachen gezeigt bekommen sollte, die er dann für andere später selbst tun soll. Bzw. wenigstens die Möglichkeit bekommen, dass er sich da einarbeitet bevor er gleich selbst in Meetings und Projekte gesteckt wird und als Verantwortlich dasteht. So, vielleicht hatte ja jemand den Nerv sich mein Mimi durchzulesen und kann mir da von den eigenen Erfahrungswerten berichten 🙂

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