fullstruck
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fullstruck hat auf philipredstone in Lernzettel AP1 (ab 2025)Hello
Ich habe mal einen recht ausführlichen Lernzettel für die AP1 mit Grundlage der neuen Prüfungsordnung ab Januar 2025 gemacht. Er hat ca. 130 DIN-A4-Seiten und versucht, die Inhalte möglichst verständlich zu erklären.
Ich übernehme aber natürlich keine Garantie für die 100%ige Richtigkeit der Inhalte. ^^
Der Lernzettel basiert auf dem Prüfungskatalog des u-form Verlages. Ich komme aus NRW und hier gilt dieser. Kann also sein, dass ihr teilweise andere Themen/Vorgaben habt
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fullstruck hat eine Reaktion von Voluntas in Geisteswissenschaftler (38) - Umschulung zum FiSi sinnvoll?Ich war in einer sehr ähnlichen Situation wie du: Bisher in den Geisteswissenschaften unterwegs und mit der prekären Jobsituation konfroniert. Allerdings etwas jünger als du.
Ich habe mich aus verschiedenen Gründen für eine Ausbildung statt einer Umschulung entschieden:
Es wirkte auf mich nach langfristig mehr Jobsicherheit, weil Ausbildungen den Ruf zu haben scheinen, ein gründlicheres Fundament zu vermitteln Der Arbeitgeber, zu dem ich wollte, übernimmt meistens seine Azubis aber nicht seine Umschüler Die Umschulung hat monatsweise Blöcke beim Bildungsanbieter und im Betrieb im Wechsel. Während man im Rahmen der Ausbildung jede Woche einen (bzw. zwei im 1. Lehrjahr, wenn man das nicht überspringt) Schultage hat. Dieses Modell gefällt mir besser. Die Ausbildung ist auch auf 2 Jahre verkürzt möglich Für die Finanzierung der Umschulung muss man sich zuerst einen Bildungsgutschein organisieren. Noch kann ich dir nicht so viel zu meinen Erfahrungen sagen, weil meine Ausbildung bald erst beginnt. Aber ich freue mich drauf und bin mir sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Mein Tipp wäre: Arbeite dich jetzt schon mal in das Fachgebiet ein. Gerne auch mit etwas, das sich vorzeigen lässt (wie vielleicht ein Azure oder AWS Zertifikat? Ich kenne mich mit Systemintegration nicht aus, werde FIAE). Aber auch dir einfach mehr Fachwissen anzueignen, ist sinnvoll. Falls es ein Äquivalent eines einigermaßen gepflegten Github-Profils für FiSis gibt, dann leg dir vielleicht so etwas an. Und feile jetzt schon mal an deinem Anschreiben - es ist nicht unmöglich, in deiner Situation einen Ausbildungsplatz oder ein Praktikum für die Umschulung zu finden, aber deine Begründung sollte überzeugend und ehrlich sein. Die meisten Ausbildungen (und ich meine auch Umschulungen) beginnen immer am 1.8., das heißt, du hast gerade noch Zeit. Wobei ich glaube, dass öffentliche Behörden ihre Ausbildungen etwas früher ausschreiben als in der freien Wirtschaft. Wenn du dahin möchtest, dann pass auf, dass du den Zeitraum nicht verpasst.
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Es gibt eine Handyapp die heißt "WISO lernen!" und wurde von einem random Berufsschullehrer entworfen. Hier gibt es Fragen zu allen möglichen WISO Themen. Die App ist jetzt nicht sonderlich gut aufgebaut, aber die Unterthemen für WISO sind hier gut strukturiert und du kriegst einen guten Überblick über potenzielle Fragestellungen und wie diese thematisch gewichtet sind:
Außerdem sind die Fragen ähnlich wie in den Prüfungen strukturiert.
Hier mal eine kleine Liste für einen groben Überblick:
-Arbeits- und Sozialgerichtsbarkeit (12 Fragen)
-Berufsbildungsrecht (64 Fragen)
-Betriebliche Mitbestimmung (31 Fragen)
-Bürgerliches Recht (63 Fragen)
-Der Betrieb und sein wirtschaftliches Umfeld (62 Fragen)
-Handelsrecht und Rechtsformen (21 Fragen)
-Individualarbeitsrecht (39 Fragen)
-Kollektives Arbeitsrecht und Arbeitsschutz (27 Fragen)
-Sozialversicherungen & Individualversicherungen (45 Fragen)
PS: Ich habe keine Verbindung zu dieser App und auch keine monetären Vorteile
WISO ist jedoch meistens relativ selbsterklärend und auch ohne großen Aufwand schaffbar meiner Meinung nach.
LG
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Sorry, aber 13,50€ x 4 + 14€ x 4 für Lösung und dann noch Porto sind viel Geld als Azubi. Und die alten gibt es ja teilweise auch nicht mehr.
Das ist einfach ein riesen Vorteil wenn du dann alle alten Prüfungen mit Lösungen hast.
Wie gesagt: es sollte doch fair zugehen.
Wieso kann die IHK nicht die Prüfungen erstellen dann vom u form drucken lassen für die Prüfung und dann die Prüfungen online stellen um es fair für alle zu machen?
Also ich sehe da keinen Vorteil für irgendwen außer U Form so wie es jetzt gemacht wird oder ist es gut wenn alle das ganze Geld bezahlen müssen und dazu noch ungleiche Chancen für die Prüfung bestehen dadurch?
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Ich wäre vorsichtig, Prognosen aufgrund des 1. LJ. zu treffen. Ich hatte im ersten Lehrjahr ebenfalls einen Schnitt von 1.0 (ich hatte wirklich in jedem Fach eine 1) - was allerdings auch nicht wirklich vergleichbar ist mit allgemein bildender Schule (in meinem Fall Oberstufe Gymnasium) - und schon gar nicht ansatzweise mit einem Studium (bin Studienabbrecher Bachelor Informatik). Das Niveau in Berufsschulen ist um ein Vielfaches geringer.
Die Zwischenprüfung war im Vergleich zur Abschlussprüfung lächerliche einfach, ich habe mich einen Tag darauf vorbereitet und einen Schnitt von 87 Punkten erreicht (Durchschnitt lag 2019 glaub ich bei 74 Punkten für FIAE ZP in SH).
Die Wucht kommt tatsächlich mit dem Abschlussprojekt und der Abschlussprüfung, die meiner Meinung nach gegenüber der ZP ungerechtfertigt schwerer ist.
Überlege es dir also sehr gut, ein ganzes Jahr zu verkürzen.
Ich selber habe aus betrieblichen Gründen nicht verkürzt (obwohl ich wollte), aber um 6 Monate haben viele bei uns verkürzt - das sollte schon drin sein, ist zwar etwas mehr selbstständiger Lernaufwand und auch etwas unentspannter, aber dafür hat man auch ein halbes Jahr früher (im Optimalfall) kein Ausbeutungstaschengeld mehr für seine Arbeit sondern man wird dann schon fairer bezahlt - muss jeder selbst wissen, ob er sich den Stress für den Reward geben möchte.
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Als jemand der selber auf zwei Jahre verkürzt hat (und jetzt im Sommer fertig wird), muss ich sagen, dass ich bei entsprechender Leistung in Betrieb und Berufsschule eigentlich keinen Grund sehe nicht zu verkürzen. Der größte Knackpunkt ist, und da muss ich Zaroc voll und ganz zustimmen, was du in den zwei Jahren im Betrieb machst (und ob das eine Jahr einen Unterschied machen würde).
Wenn du aufgrund des einen fehlenden Jahres in deinem Betrieb groß irgendwelche (wichtigen) Abteilungen/Tätigkeiten verpasst, würde ich nochmal drüber nachdenken, aber ansonsten würde ich sagen go for it. Du musst halt schauen, dass du am Ende des zweiten Jahres eine ausgebildete Fachkraft bist und bereit bist, dich selbstständig in neue Bereiche einzuarbeiten und - worst case - eine andere Stelle anzufangen. Wenn du nach den zwei Jahren nicht übernommen wirst/übernommen werden willst, musst du dir halt einen neuen Job suchen, und da musst du halt auch die entsprechenden Fähigkeiten vorweisen können, die wollen ja schließlich keinen Azubi. Berufsschulnoten bilden halt immer nur einen Teil der Leistung ab. Aber da du auch im Betrieb gute Leistungen hast...
Wenn du dich dazu entscheidest zu verkürzen, würde ich mit der Schule reden, ob du ab dem nächsten Block (wann auch immer der sein wird), in die Klasse vom 2. LJ gehen kannst, da das erste Lehrjahr mit Abstand das einfachste ist. Könnte nur notentechnisch so spät schwer werden, aber vielleicht bietet deine Schule ja Verkürzerklassen o.Ä. an. Ansonsten lass das 2. LJ raus und mach das 3., den ganzen prüfungsrelevanten Stoff aus dem 2. kriegt man eh im 3. mit. In jedem Fall würd ich mir jetzt schon anfangen den Stoff aus dem 2. LJ zu gemüte zu führen. Vielleicht können dir deine Lehrer ja die entsprechenden Unterlagen zukommen lassen.
Das Einzige, was ich nicht tun würde ist zeitgleich noch ein Studium anzufangen. Ich würde mich erst auf die Abschlussprüfung konzentrieren, und dann das Studium machen. Berufsbegleitend/Dual zu studieren nimmt dann halt doch ein bisschen Zeit in Anspruch, und da es sich bei dir eh nur um ein Jahr verschieben würde, würde ich einfach die 12 Monate abwarten. Dafür kannst du dich dann auch voll und ganz auf die Abschlussprüfung konzentrieren und kommst nicht irgendwie durch, weil nebenher noch Klausurenphase in der Uni ist.
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Um erfolgreich zu verkürzen braucht man vor allem eines: das Bewusstsein darüber, dass man sich selbst auf die Prüfungen vorbereiten muss. Das braucht man zwar eigentlich generell, aber viele veralssen sich scheinbar darauf, dass wenn sie die Ausbildung in der regulären Zeit machen, einem bis zur Prüfung alles relevante vorgekaut wurde. Das ist natürlich ein Trugschluss! Da du zumindest ein Abi und eine Ausbildung hast, solltest du ja halbwegs wissen, worauf du dich einlässt und auch in der Lage sein dir Dinge selbst anzueignen. Und im Endeffekt ist es wirklich so, dass du bei Verkürzung einfach nur früher damit anfängst dich auf die Prüfung vorzubereiten. Wenn man Glück hat, bekommt man in der Berufsschule im letzten halben Jahr noch bisschen was relevantes vermittelt, aber ich würde eher nicht davon ausgehen. Also go for it.