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gajUli

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Beiträge von gajUli

  1. Das ist ganz einfach Bildungsforschung!

    Man erinnere sich: Die IT-Berufe wurden VOR dem IT-Boom auf den Weg gebracht. Was sich BIBB und Bundesministerien damals auf dem Reissbrett ausdachten, gilt bis heute und muss natuerlich nach gewisser Zeit auf seine Praxistauglichkeit ueberprueft werden. Irgendwann ist halt auch fuer IT-Berufe einmal eine Reform faellig.

    Wenn es nach mir gehen wuerde, so sollten sie z. B. Informatikkaufmann und Systemkaufmann zusammenlegen, aus FI-Anwendungsentwicklung einen eigenstaendigen Beruf machen und FI-Systemintegration mit den Systemelektronikern verschmelzen. Ausserdem fuer alle wieder Mathematik, vielleicht auch Informatik/Algorithmik/Datenstrukturen in der Schule. Die bestehenden Ausbildungsdefinitionen sollten ausserdem endlich mal konkretisiert werden, damit sich nicht jeder was anderes darunter vorstellt.

    Aber das dauert wahrscheinlich noch ein paar Jahre. Die vorletzte Version der Elektroberufe war 16 Jahre in Betrieb; die IT-Berufe sind gerade mal 8 Jahre alt.

  2. Gerade an der FH (bin auch an einer) schreibt man in den Semesterferien die Klausuren und hat kaum Zeit zu arbeiten. [...]

    Die Beschreibung von sockä kann ich auch fuer Uni/TH voll bestaetigen. Das gilt anscheinend in allen Ingenieurfaechern. In den Semester"ferien" sind die Pruefungen. Nur der August war komplett frei. Viele haben aber an den Instituten als studentische Hilfskraefte ("Hiwi") gejobbt. Das laesst sich meist besser organisieren als ein Job in einem Betrieb.

  3. >Besonders gajUlis Post war ja super ausführlich und hat mir sehr geholfen. Zum einen hast du mir schon ein bisschen Angst vor dem ETechnik-Studium gemacht,

    Na, Aengste sind dazu da, ueberwunden zu werden. ;)

    Eine gehoerige Portion Respekt ist wohl angebracht, Angst musst Du vor E-Technik nicht haben, nicht mehr jedenfalls als vor Informatik.

    >Die Tipps scheinen auch gut zu sein.

    Hast du deine Erfahrungen aus einem Uni-Studium?

    Grob gesagt ja, das Grundstudium habe ich an einer Uni-GH gemacht, das Hauuptstudium an einer TU/TH.

    >Ich finde ETechnik schon interessant aber ich weiß nicht wie schnell ich von so viel Theorie gelangweilt bin.

    Du kannst ja vielleicht auch an eine Berufsakademie gehen. Da ist sehr viel Praxis in einem Betrieb mit dabei, bei dem Du einen Teil des Studiums arbeitest.

    Aber ohne Theorie hat es eben keinen Sinn, wenn man mehr von sich erwartet, wenn sich nicht zufrieden geben will mit der Verrichtung technischer Arbeiten nach Plaenen, die andere aufgestellt haben, weil sie die Sache besser beherrschen.

    Weisst Du, warum ich nach der Lehre studieren gegangen bin? Aus Neugier! Ich wollte einfach nur wissen, wie "es" wirklich funktioniert.

    >Kann mir vielleicht auch jemand sagen wie es mit den Einsatzgebieten von studierten ETechniker(FH) aussieht?

    Entwicklung, Projektierung, Betriebsleitung, Produktionsvorbereitung, Qualitaetswesen, Vertrieb, Forschung/Lehre, Consulting, Arbeitssicherheit, Begutachtung, Patentwesen u. v. a. m.

  4. Haupttaetigkeitsfeld von E-Technikern ist keinesfalls Microprozessortechnik; das ist nur ein kleiner Tropfen in einem Ozean!

    E-Technik umfasst erstmal ein umfassendes mathematisch-physikalisches Grundstudium: Hoehere Mathematik, Physik, Mechanik, Messtechnik, Grundlagen der Signal- und Systemtheorie, Elektrische Netzwerkanalyse, Elektromagnetische Felder, Elektronik, Wechselstromlehre, Programmieren.

    Dann das Hauptstudium mit den Kernfaechern Feldtheorie, Regelungstechnik, Energietechnik, Antriebstechnik, Werkstoffkunde, Prozessmesstechnik, Nachrichtentechnik, Informationstechnik, Hoch- und Hoechstfrequenztechnik.

    Je nach Studienrichtung gibt es noch eine Masse von Wahl- und Wahlpflichtfaechern, z. B. Laser, Lichttechnik, Biomedizinische Technik, Physiologie, uP-Technik, Radio- und Fernsehtechnik, Hochspannungstechnik und noch zig andere...

    Einige Faecher sind mit Praktika verbunden.

    Ganz grundsaetzlich moechte ich noch eine Beobachtung los werden, die ich immer wieder gemacht habe. E-Technik ist irgendwie etwas fuer Eingeweihte. Ich habe schon viele E-Techniker getroffen, die sich in Machinenbau, Verfahrenstechnik oder Informatik eingearbeitet haben, aber noch keinen Machinenbauer, Informatiker oder Verfahrenstechniker, der sich in E-Technik ausgekannt hat. Lediglich Physiker koennen auf dem Fach-Niveau mithalten. Es scheint sich also um eine Art technologische Schluesseldisziplin zu handeln. Man lernt, die technisch-physikalische Wirklichkeit in abstrakten Modellen zu begreifen.

    Die Berufsaussichten, da hast Du recht, werden als gut eingeschaetzt. Die Betaetigungsfelder sind ausserdem aeusserst breit gefaechert. Die E-Techniker, die mit mir bis zum Diplom durchgehalten haben, sind alle in guten und einigermassen sicheren Jobs. Ich will aber nicht verschweigen, dass wir alle Schwierigkeiten hatten, einen Job zu finden, weil der Schweinezyklus mal wieder negativ zugeschlagen hatte. Davor ist man nie sicher, aber das kann einem mit jedem Fach passieren.

    Ein Ingenieurstudiengang an einer guten deutschen Uni oder TH muss den internationalen Vergleich nicht scheuen. Wenn ich gelegentlich in den Scripten des MIT stoebere, so muss ich sagen, das Nivau hatte unser Studium in etwa auch. FH-Studium kann man schlecht vergleichen; das gibt es ja im Ausland nicht in der Form.

    Beachtenswert vielleicht: Es gibt einige Technologiezweige, in denen Deutschland auf breiter Front Weltrang hat. Maschinenbau und Elektrotechnik gehoeren dazu. Informationstechnik aber nicht!

    Das Informatikstudium hat andere Schwerpunkte. Es ist noch mathematisch-theoretischer, man bekommt eine fundiertere Ausbildung in algorithmischem Denken und hat weniger mit Hardware und Physik zu tun.

    Also, wenn Du Spass dran hast, ich meine an physikalischen und technischen Dingen, wenn Du etwas Klassisches, Vielseitiges "fuer Jungs" suchst, dann mach es.

    Hoehere Mathe, hoellisches Lerntempo und autodidaktisches Lernen sind keine Argumente. Das muss man in allen technisch-naturwissenschaftlichen Studiengaengen lernen. Aber daran gewoehnt man sich.

    Wo die Latte haengt, die man nicht mehr ueberspringen kann, das erfaehrt man erst, wenn man es versucht hat. Die Latte, die Du ueberspringen kannst, wandert jedes Semester ein bisschen hoeher. Irgendwann so zwischen dem 6. und 8. Semester kriegst Du ploetzlich einen heftigen Brain-Bang. Es faellt Dir ploetzlich wie Schuppen von den Augen, wie die vielen verschiedenen komplizierten Theorien, Gleichungen und Rechnungen in der Tiefe miteinander verwoben sind. Du siehst die Parallelen und die Matrix, die vielen verborgen bleibt. Aber Du wirst auch erkennen, wo die Grenzen Deines Geistes liegen. Das gehoert dazu und macht eine reife Persoenlichkeit aus.

    Eins moechte ich Dir noch ans Herz legen: Es gibt jede Woche einen Haufen Aufgaben, die man natuerlich vom Kommilitonen abschreiben kann. Mach das nicht. Lern mit den Kollegen, das ist wichtig, such Dir eine Clique mit netten Leuten, die zu Dir passt. Aber die Aufgaben in Mathe und Physik, die rechne selbst, und wenn es die ganze Nacht dauert. In der Vorlesung darfst Du ruhig muede sein. Du musst ja nur mitschreiben und zuhoeren. Die Kompetenz kommt beim Loesen der Aufgaben. An meinem ersten Tag an der Uni hielt der Dekan eine kurze Ansprache. Er schluss mit den Worten: "Von Ihnen wird erfahrungsgemaess nur die Haelfte das Vordiplom schaffen. Es liegt bei Ihnen, ob sie dazu gehoeren. Lassen sie sich nicht blenden. Sie haben etwas immer erst dann verstanden, wenn sie es selbst rechnen koennen." Daran hab ich gehalten, und es ist gut gegangen.

    Und schliesslich ist die Studienzeit eine Riesengaudi. Es gibt auch Tiefen, nervenaufreibenden Frust, Verzweiflung, Panik und Depression. Aber insgesamt ist es einer der gluecklichsten Wegabschnitte des Lebens und eine Schmiede fuer Freundschaften, die ein Leben lang halten.

  5. Wie ist eigentlich die Frage gemeint..."Aufsicht"...gibt es Aufseher überhaupt ?

    Aufseher ist ein historisch negativ vorbelasteter Begriff, der sehr stark mit Gewalt und Militär in Verbindung gebracht wird. Das wird darum sicherlich nicht gern gehoert.

    Aufsicht ist mehr auf das Zivilleben bezogen und wertneutraler.

    Beaufsichtigen ist uebrigens etwas anderes als Pruefen. Letzteres umfasst auch eine inhaltliche und wertende Taetigkeit, was fuer Aufsichten, die ja nur einen formal korrekten Ablauf sichern, nicht gilt.

  6. "Hexenschuss" und dann laenger krank, das wird hoechstwahrscheinlich ein Bandscheibenvorfall sein. Dauert haeufig mehrere Monate.

    Aber was soll der Vertretungslehrer anders machen als das, was er am besten kann? Nebenbei bemerkt, Programmieren ist mit das Beste, was Schulen vermitteln koennen hinsichtlich technischer Zusammenhaenge und Formung eines analytischen und kreativen Verstandes.

  7. Die Verordnung geht ja von einem "Auftrag" aus. Irgendwo muss dieser in der Dokumentation genau beschrieben sein. Ob das nun in einem Angebot, einer Leistungsbeschreibung oder einem Pflichtenheft geschieht, ist nicht festgeschrieben.

    Bei internen Projekten "auf Zuruf" wird das leicht uebersehen. Um so strenger sollte man sich zu Pflichtenheft oder etwas Gleichwertigem zwingen. Ihr sollt zeigen, dass ihr "es" koennt. Den Rest Eures Lebens koennt ihr vor Euch hinwerkeln, wie Euer Chef Euch laesst, aber vor der IHK muesst ihr zeigen, wie man ein Projekt idealerweise aufzieht.

    Das Beispiel "Extreme Programming Methode" weist da in eine brandgefaehrlich falsche Richtung. So etwas ist eben genau KEIN Projekt, denn nach der Projektdefinition beinhaltet ein Projekt ein festgelegtes Ziel, einen absehbaren Weg zu diesem Ziel und ein Instrumentarium, die Erreichung des Ziels beweisbar zu ueberpruefen. Das alles fehlt.

  8. Toast in einer richtig alten Version ... geht schon. Wie gesagt, die Frage ist ob die Daten den Aufwand wert sind. Und mit Sicherheit braucht der Kollege Software dazu, die er nur hat, wenn er sich früher schon mit Macs beschäftigt hat....

    Und dann noch die Frickelei mit SCSI-Bus und -kabel.

    Darum: Nullmodemkabel dazwischen und Terminalprogramm auf beiden Seiten. Das ist am leichtesten zu beschaffen.

  9. Lauter Mac Kenner hier, köstlich :D

    >Ausserdem nutzt der Mac Laufwerke mit variabler Drehzahl. Kann der PC nicht lesen, wie schon gesagt wurde.

    Das hat mit der Drehzahl nichts zu tun.

    >Macs haben von Hause aus eine RS422 Schnittstelle. Kann man auch mit einem Nullmodemkabel an einen PC korken ... aber das dauert doch auch ewig ?

    Auf einem LCII dauert alles ewig. ;-)

    >Mac Files sind anders ( Zeichensatz + Darstellung, Mac Files bestehen aus ZWEI Dateihälften ).

    Es geht um die Resource-Fork. Da kann alles moegliche drin stecken, aber keine Fonts. Aber man kann ja die Inhalte in ein Archiv packen, das die Resourcen mit enthaelt.

    >Achja, auch ein LC2 hat SCSI. Kann also auch einfach einen SCSI CD Brenner benutzen. Ich halte dies ( neben dem Netzwerk ) für den aller einfachsten Weg.

    Wenn man dafuer noch einen Treiber bekommt... Ich halte das fuer sehr vage.

  10. Prost Mahlzeit, das wird ein interessanter Nachmittag fuer Dich. :D

    1. Diskette (*hualp*)

    2. Platte ausbauen und in SCSI-geeigneter Umgebung (wo?) mounten

    3. Ethernet und AppleTalk reden wir mal lieber nicht drueber, da vermutlich keine Netzwerkkarte fuer PDS vorhanden

    4. AppleTalk ueber serielle Schnittstelle (ob Win das kann?)

    5. Volume zippen und als Mailattachment ueber einen Analogmodemanschluss mailen oder ftp-uploaden

    Das ist alles haesslich. Der Koenigsweg geht wahrscheinlich mit Nullmodemkabel oder zwei Analogmodems/Klingeldraht; Protokoll Kermit oder zmodem (auf dem Mac kann das Zterm)

    Unix auf LCII, coole Idee. Klar gab es mal ein Apple-Unix in dieser Epoche, aber ueber welche Hardwareschnittstelle willst Du denn raus?

  11. Unabhaengig von der zustaendigen IHK wuerde ich aber sagen, dass das keine grosse Rolle spielen kann. Textlayout wird zwar ueberall mitbewertet, aber Silbentrennung duerfte da verbreitet eher ziemlich weit unten rangieren.

  12. hallo zusammen,

    bei uns im Intranet sind die Geburtstage (Tag,Monat,Jahr) veröffentlicht. Etz möchte ne Mitarbeiterin wissen ob dies erlaubt ist.

    Wenn einer von Euch nen Auszug aus dem Gesetzestext hat, bitte posten.

    Den findest Du im Bundes- und Landesdateschutzgesetz.

    Dir Rechtslage ist da eindeutig. Geburtstage sind personenbezogene Daten, wenn sich ein Zusammenhang mit einer natuerlichen Person herstellen laesst. Das Speichern und Vertreiten solcher Daten ist nur zulaessig in zwei Faellen, naemlich wenn die Person schriftlich zugestimmt hat oder eine Rechtsverordnung es gestattet.

  13. Ich will wissen, wovon du überhaupt redest wenn du von Export von Knowhow redest. Solche Sachen wie den Transrapid?

    Ah so, nein, ich meine nicht, dass wir technologisch anspruchsvolle Produkte exportieren, sondern dem Ausland das Know-How liefern, solche selbst zu bauen. Einige Laender stellen sich dabei sehr geschickt an und booten die Deutschen aus, sobald sie haben, was sie wollen. Ein uebriges tun die Amerikaner, die sich ueberall und besonders bei uns alles unter den Nagel reissen, was militaertechnisch von Bedeutung sein koennte, z. B. leise U-Boote mit Brennstoffzellentechnik.

    >Pflichten heißt, möglichst jeden Job anzunehmen, egal zu welchen Bedingungen um dem anständigen Deutschen Arbeiter nicht auf der Tasche zu liegen und unserer herausragenden Wirtschaft zu dienen, zum Wohle des deutschen Volkes? Ich möchte keine chinesischen oder amerikanischen Verhältnisse hier.

    Das ist gar nicht die Frage; wir kriegen sie sowieso oder haben sie laengst.

    >Das nennt man dann wohl Demagogie [1]. Nur mit Phrasendreschen kann man kein Land regieren. Das gilt allerdings auch für die etablierten Parteien.

    Unbestritten...

  14. Da hier ja auch Mods gegen ihre selbst aufgestellten Boardregeln verstossen, will ich jetzt auch meinen politischen Senf dazugeben.

    Ich sehe keine Stelle, wo jemand mehr als erforderlich politisch geworden waere. Das Thema hat nun einmal eine politische Komponente, die dann auch angemessen beleuchtet werden kann. Deshalb ist das aber noch kein politischer Thread.

    >Und auch wenn sich gajUli darüber mokiert, wir haben auch ein ganz klares Umweltproblem, und ich bin schon der Meinung, dass das bei einer Entscheidung pro / contra Kind auch ein erheblicher Faktor ist

    Die Luftverschmutzung des Ruhrgebietes, grau-braune Fassaden, kilometerlange Rauchsaeulen, beissender, schwefeliger Smog im Winter bei eisigen Temperaturen ueber lange Wochen, schwarzes Sekret, wenn man die Nase schnupft und der tote, schaeumende, ueberduengte, schwermetallbefrachtete, oelige Rhein, die Weser voller Gift aus den Kaliminen der DDR, Stand sagen wir 1970, _das_ waren Umweltprobleme, was die Leute damals aber nicht davon abgehalten hat, Kinder in den Puett zu setzen und gross zu ziehen.

    Essen oder Duisburg haben heute eine bessere Luftqualitaet als Stuttgart, Muenchen oder Mannheim und im Rhein kann man essbare Fische fangen. Fuer ein Umweltproblem wird heute angesehen, wenn ein Chemiker mit einer hochempfindlichen Analysemaschine Nullkommafuenfmalzehnhochminusdreiundreissig PPM (parts per million) Zinkatome im Kuehlwasser eines Reisebusses findet, jemand Heuschnupfen bekommt oder es in der Kneipe nach Zigarettenqualm riecht. Wo bleibt da eigentlich die Relation?

    Bei all den anderen drueckenden Problemen koennen wir die Umwelt glaube ich mal eine Weile Umwelt sein lassen. Der geht es vergleichsweise gut.

  15. Meinst du wirklich das es reicht unsere Frauen zu "Brutmaschinen" umzufunktionieren, damit es im Lande wieder aufwärts geht?

    Stop mal eben. Der Wortwahl wuerde ich mich zwar nicht anschliessen, aber sie taeuschst darueber hinweg, dass Frauen nun einmal die Rolle zugefallen ist, die Kinder zu bekommen, genauer gesagt alle Kinder ausschliesslich zu bekommen. Deswegen sind sie aber keine Brutmaschinen.

  16. Oh... Und ich dachte, ich stünde mit dieser Befürchtung ziemlich alleine da.

    Bin da eher anderer Meinung. In D ist historisch gesehen noch nie von innen revolutioniert worden seit den Bauernaufstaenden im Mittelalter; aber auch die konnten die Obrigkeit nicht stuerzen. Die soziale Frage wurde im 19. Jahrh. mit Reformen entschaerft, was bis zur Weltwirtschaftskrise hielt. Dann gab es eine instabile Phase mit allerlei Arbeiter- und Soldatenaufstaenden, Roehmrevolte, Hitlerputsch(-Versuch), ausgerufenen Raeterepubliken, die sich aber allesamt nicht halten konnten. Das nach gaengiger Lehrmeinung verbrecherischste Regime, das es jemals auf deutschem Boden gab, kam durch legale Wahlen an die Macht und verlor sie nicht durch innere Kraefte. Dann gab es noch die friedliche Revolution von 1989.

    Also das waere wirklich ein Novum.

    >Ich kann es Dir leider nicht sagen, da ich Aktien-Spekulationen für mich rigoros ablehne. ich spiele viel zu gerne um des Spielen willens; und das möchte ich mir nicht durch Spielen um Geld (in jeglicher Form) kaputt machen. Ich erinnere mich nur noch, dass es sich um ein Chemie-Technoligie-Papier handelt.

    Ich will nicht bestreiten, dass es das mal geben kann. Korrekterweise muss man aber dann auch Verlustjahre und die Risiken einer Anlage mit einkalkulieren. Aktienkapital ist halt eine empfindliche und volatile Ware.

    >Ansonsten danke ich Dir für diesen umfassenden Beitrag. Ich bin vollständig Deiner Meinung. Allerdings ist diese Meinung nicht gerade populär - man macht sich damit keine Freunde. Ich habe es nie begriffen, warum die meisten gar nicht aufgeklärt werden möchten.

    Danke. Das ist auch wirklich ein Jammer und ein Phaenomen, das ich nicht begreife. Ich frage mich, was von den Aufklaerern des 17. und 18. Jahrhunderts noch uebrig ist. Dass Aufklaerung der Ausweg des Menschen aus einer selbstverschuldeten Unmuendigkeit sei, das sicherlich, weil man es in Geschichte mal irgendwann lernt. Aber wer setzt das wirklich um?

    Von Enrico Fermi ist ueberliefert, dass er theoretische Fachveroeffentlichungen nur bis zu der Stelle las, wenn die zu Grunde liegenden Gleichungen vollstaendig waren. Dann rechnete er die Loesung selbst aus und verglich sie mit dem Ergebnis der Autoren. Das nenne ich aufgeklaert. (Man vergleiche diese Methode einmal mit dem verbreiteten Loesungsverhalten von Schuelern und Studenten, die Aufgaben und Musterloesungen haben wollen, die sie dann abheften und vergessen oder auswendig zu lernen versuchen.)

    Der Physikprofessor Lesch von Alpha-Centauri (BR) beschrieb das mal sehr huebsch in einer seiner Kurzvorlesungen. Er mockierte sich ueber die vielen unsinnigen Fragen und falschen Theorien im Zusammenhang mit Relativitaetstheorie und Astronomie, die Studenten haeufig an ihn herantragen. Er meinte dazu einfach ganz offen, bitte sehr, wenn Sie glauben, die Lehrmeinung waere nicht richtig, rechnen sie die Messdaten nach; sie sind publik und fuer jeden erhaeltlich. Ziehen Sie ihre eigenen Schluesse, stellen Sie ihre Thesen selbst auf, weisen Sie den anderen Wissenschaftlern Fehler nach, und wenn sie Recht haben, wird sich die Fachwelt darueber freuen und ihnen Respekt und Ruhm zollen. - Aber keiner macht es. DAS ist Informationsgesellschaft heute. Kopieren und Repetieren von vorgefertigten Inhalten, die genehm sind.

    Wir duersten nach Wissen und ertrinken in Information, sagte John Naisbitt, und vielleicht ist die Aufklaerungsverweigerung ein Schutzmechanismus gegen Informationsueberflutung verbunden mit einer Ueberhoehung des Lustprinzips.

  17. Was bedeutet export von Know How?

    Was bedeutet diese Frage?

    >Wer stirbt aus?

    Das deutsche Volk. Gegen Ende des Jahrhunderts wird es ca. 23 Mio Menschen zaehlen, d. h. auf fast ein Viertel geschrumpft, vergreist und ueberfremdet sein.

    >Stimmt, wir brauchen mehr kritikloses hinnehmen.

    Haeufig braucht man das sogar sehr dringend. Dann naemlich, wenn sich Leute unter dem Vorwand von Kritikfaehigkeit vor ihren Pflichten druecken.

    >Klingt irgendwie nach plumper NPD Rhetorik, Opferthese usw.

    Wobei man allerdings sagen muss, dass die mit ihrer plumpen Rhetorik den Vertretern der etablierten Parteien zeitweise ganz schoen die Butter vom Brot genommen haben.

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