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L-1011-500

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  1. Ich war 2,5 Jahre IT- Consultant. Die anderen Jahre ausserhalb der IT unterwegs. Danke! Genau das ist doch das was ich auch sage: Die meisten,die ich kenne bewegen sich ganz bestimmt im unteren Bereich der Wunschliste. Ich bin bei den Vertragsverhandlungen für unsere externen immer dabei. Und die haben einfach keine 92k und keinen Wäscheservice. Siehe auch Vertragsangebot - Consultant DWH Ich halte es einfach für falsch, einem Kollegen eine Wunschliste vorzulegen und diese als Standard zu definieren obwohl die Konditionen nachweislich sehr oft nicht erreichbar sind. Der Kollege soll mit realistischern Vorstellungen in ein Vorstellungsgespräch gehen können. Was realistisch ist habe ich nun oft genug verlinkt
  2. @Kwaiken Habe noch was gefunden: Das jährliche Brutto-Durchschnittseinkommen von Vollzeitbeschäftigten lag 2015 bei 41.388 Euro. Das Netto-Durchschnittsentgelt pro Monat liegt 2015 je nach Veranlagung zwischen 2.048 und 2414 Euro. 20,81 € beträgt der bundesweite Bruttostundenlohn: Regionaler Spitzenreiter war in 2015 Hamburg mit 23,38 Euro. Schlusslicht war Mecklenburg-Vorpommern mit 15,40 Euro. Hessen ist das Flächenland mit dem höchsten Bruttostundenlohn. Männer verdienten auch in 2015 rund ein Fünftel mehr als Frauen. Das mittlere Haushaltsnettoeinkommen lag 2015 bei 3.069 Euro 41.388€ Ist gar nicht so weit von 92K entfernt. Vielleicht überdenke ich meinen Dunstkreis nochmal und formuliere es um: Die meisten, in Deutschland ansässigen und arbeitstätigen Personen (die ich nicht kenne) scheinen die hier teilweise angesprochenen Rahmenbedingungen ganz und gar nicht zu besitzen, sondern bewegen sich ganz bestimmt im unteren Bereich der Wunschliste.
  3. @Kwaiken Ich dachte Du wolltest das nicht mehr kommentieren? Tu mir doch bitte den Gefallen. Die Anzahl der Leute die ich in meinem Berufsbereich kenne, übertrifft sicherlich die, die Du in meinem Berufsbereich kennst bei weitem.Und für diese Leute gilt: die meisten haben die hier teilweise angesprochenen Rahmenbedingungen ganz und gar nicht sondern bewegen sich eher im unteren Bereich der Wunschliste. Das gilt selbstverständlich nicht für die hochangesehehen Konzernangestellten mit 92k Jahresgehalt, Hängematte, Wäscheservice und persönlicher Sekretärin. Da kannte ich bislang keinen; muss auch nicht weiter sein. Für diesen Personenkreis gilt (und galt) meine Aussage selbstverständlich nicht. Insgesamt empfehle ich nach wie vor die Blick in die einschlägigen Infomationsquellen um sich über realistische Marktbedingungen (Nicht Marktkonform aber real vorhanden!) zu informieren und auf diesem Wege eine Firma mit guten (annehmbaren) Rahmenbedingungen zu finden.
  4. Ggf auch nicht 100%ig zutreffend aber der ein oder andere Consultant dürfte sich hier wiederfinden Heute hier, morgen dort - Leben in der Business-WG - YouTube
  5. Korrekt lesen erspart die Diskussion. Ich schrieb : die meisten, die ich kenne, haben die hier teilweise angesprochenen Rahmenbedingungen ganz und gar nicht sondern bewegen sich eher im unteren Bereich der Wunschliste. Endlich! Da freue ich mich aber sehr! Meiner Meinung nach ein wenig überheblich: https://www.gehalt.de/ ist ggf. nicht repräsentativ aber für meiner Berufsbezeichnung passt es ganz gut. Was man darstellen muss um bei 92k zu landen kann man aus den Listen ebenfalls heraus suchen. Im Öffentlichen Dienst sind 92K schon gar nicht zu erreichen (Entgeltgruppe E 15, Stufe 6 im Bereich Bund Steuerpflicht. Brutto: 82331.49€) Und hier im Forum bewegen sich die meisten wohl auch eher unter 50.000€ (Wie viel Verdient Ihr) Auch hier bleibe ich bei meiner Meinung: Die meisten, die ich kenne, haben die hier teilweise angesprochenen Rahmenbedingungen ganz und gar nicht sondern bewegen sich eher im unteren Bereich der Wunschliste.
  6. Hallo, Consulting braucht meiner Meinung nach ein festes und sehr stabiles Umfeld. Sowohl auf der Seite der Firma als auch auf der Seite des Privatlebens Das habe ich aber schon kundgetan und da gibt mir der ein oder andere sicher auch recht. Ich hatte ja leider das Problem, in einer eher nicht so guten Firma zu sein. Da kam es dann auch mal vor, das es, unabhängig vom (nicht-)vorhandenen Fachwissen, heute nach Frankfurt in die Telekommunikationsbranche ging und nächste Woche nach Hamburg zu Airbus. Das kann sehr interessant sein wenn man sich wohl fühlt und nichts dagegegen hat, in der Weltgeschicht rumzureisen. In meinem Fall war es eher so, das die Firma Dich dort eingesetzt hat wo es gerade eine Auftrag gab um Geld zu verdienen. Ich hab halt die meiste Zeit auch alleine in Firmen und Hotels verbracht. Und nach 2,5 Jahren war ich fertig ... Die meisten, die ich kenne, haben die hier teilweise angesprochenen Rahmenbedingungen ganz und gar nicht sondern bewegen sich eher im unteren Bereich der Wunschliste. Hatte ich weiter oben auch beschrieben. Da mag ggf. auch an meiner Branche liegen. SAP Berater bewegen sich hier sicherlich in anderen Sfähren. Einen kenne ich aber, der auch in meiner Branche deutlich 6-stellig als Fachinformatiker verdient. Der ist als Senior Consultant aber auch das ganze Jahr in Europa (nicht nur Deutschland) unterwegs und hat 60 Stunden+ Wochen. Ob es das Geld wert ist muss jeder für sich entscheiden. Meine Kernaussage bleibt die selbe: Consulting JA wenn man es mag. Für Berufseinsteiger zu empfehlen weil man was lernen kann. ABER bei der Arbeitsbelastung MUSS es in einer Firma mit vernünftigen Rahmenbedingungen sein. Consulting in einer Klitsche KANN Dich in den Wahnsinn treiben.
  7. @Kwaiken Ich habe mich nicht aus einer Zwangslage in den Sklavenhandel verkauft Geschrieben von mir am Montag um 12:38 · Positiv am Leben eines Consultant können neben dem, normalerweise weitaus höheren Grundgehalt, auch Spesen und Zuwendungen a´la Firmenwagen, Handy, Notebook usw. sein. In unterschiedlichen Projekten kann man viel lernen und unterschiedlche Firmen machen sich dann auch im Lebenslauf ganz gut ("von - bis: im Einsatz bei der ....") Wüsste nicht was an diesem Posting negativ wäre. Ich sehe es nur schon lange nicht mehr durch die rosarote Brille .. Das hört sich bei mir nicht nach einer Ausbeuterbude an. Ich kann Dir eine oder zwei empfehlen. Dann reden wir in 2 Jahren noch mal wie sich Deine "ganz persönlichen Consulting-Wunschliste" entwickelt hat. Gruß Holger
  8. Ganz ehrlich .. das was auch so beabsichtigt.
  9. Hallo, ich bin nicht 13 Jahre bei der Firma gewesen sondern nur 2,5 und die haben mehr als gereicht. In dieser Firma hat sich aber seither (2001) nichts zum positiven geändert und die kriegen immer noch genügend Mitarbeiter (Warum?). Mir geht es einfach nur darum, festzustellen das die "ganz persönlichen Consulting-Wunschliste" zwar legitim ist aber oft nicht erreicht wird. Versprochen wird einem viel. Was nachher eingehalten wird, ist was ganz anderes und wenn Du erstmal drin hängst kannst du so schnell auch nicht mehr raus. Sich dann einfach weiter bewerben zu können ist immer legitim. Das hängt auch vom Angebot für den Tätigkeitsbereich und den persönlichen Lebensumständen (Alter, Lebensmittelpunkt... ) ab. So simpel ist es nun auch nicht, eine gute Stelle zu finden und stressig ist es zudem. Glaubt mir ... die "ganz persönlichen Wunschliste" wird mit steigenden Lebensjahren und (schlechten) Erfahrungen irgendwann immer kürzer. Shebang soll einfach aufpassen, das er nicht in solch einer Bodyleasing Firma angestellt wird, die Ihn dann komplett aussaugt. Wenn schon "das schwierige Leben eines Consultant führen", dann auch zu vernünftigen Konditonen (für AG und AN!) Gruß Holger
  10. Vielleicht ist das so .. vielleicht kann man sich die Arbeitgeber aber auch nicht aussuchen sondern muss zu gewissen Zeit und nach einer betriebsbedingten Entlassung einfach froh sein überhaupt wieder einen Job zu annehmbaren Konditionen zu bekommen. Und aus der Situation heraus ist es ggf. auch möglich das man keine Ansprüche stellen kann (und will). Auszug aus eine Bewertung eines meiner ehehmaligen Arbeitgeber: Der ideale Mitarbeiter ist jung, ledig, kinderlos, hat kaum gesellschaftliche oder familiäre Verpflichtungen und wenig private Interessen. Es ist durchaus von Vorteil den festen Wohnsitz in ein privates Wohnmobil zu verlegen, nach getaner Arbeit, Abends an den nächsten Einsatzort zu fahren, vor dem Werkstor zu nächtigen, um morgens pünktlich am Arbeitsplatz zu sein. Ständige Erreichbarkeit für Vorgesetzte und Internetverbindung zur Arbeitsprotokollierung ist unbedingt erforderlich, denn kurzfristige Änderungen des Arbeitsortes durch Krankheitsvertretungen und Sondereinsätze sind die Regel. Bei Ausübung der Test-Tätigkeit sind Improvisations-Talent und Kreativität sehr hilfreich, denn die Bereitstellung selbst einfachster Arbeitsmittel seitens des Arbeitgebers kann durch ein stark formalisiertes und ausgelagertes Beschaffungswesen ins Ausland, viele Wochen oder gar Monate dauern. Während die Unterstützung von Kollegen oft gut funktioniert, ist aus der Geschäftsstelle eher weniger Hilfe zu erwarten, wenn überhaupt jemand zu erreichen ist. Dementsprechend ist die allgemeine Kommunikation eher weniger ausgeprägt. Wie ich eingangs schrieb: wenn man bei schlechten Arbeitgebern beginnt, ist jeder noch so kleine Verbesserung ein Quantensprung. Kununu kann hier u.a. helfen die richtige Auswahl zu treffen. Irgendwann wird man aber so oder so bescheiden .... Gruß Holger
  11. Es gab durchaus Zeiten, als man froh war in der IT überhaupt einen Job zu bekommen. Das was Du als "stinknormale Arbeitsutensilien" bezeichnest ist nicht stinknormal und 2003 durfte ich mir ein Notebook noch selber über ein Firmendahrlehn anschaffen. sprich: Ich habe es selber bezahlt! Ich habe genügend externe hier sitzen, die als als Consultants nicht sonderlich gut ausgestattet sind und sich zudem noch (nur) in 3-Sterne Hotels einbuchen dürfen Deine ganz persönlichen Consulting-Wunschliste ist für Otto Normalarbeitnehmer nicht erreichbar und auch jenseits des erreichbaren. Selbst die paar sehr hochpreisigen Consultants (keine Fachinformatiker sondern durchweg alle mit 1´er Studium der Informatik und gelebter Firmenehe) die hier sitzen sind so nicht ausgestattet und werden es auch niemals sein. Sicher .. .Du kannst Deine Wünsche gerne mal bei einem potentiellen Arbeitgeber äußern. Wundere Dich aber bitte nicht über die Antworten Und Dein "ein Zeichen für die Wertschätzung" wird genau so lange funktionieren, wie Du als Berater bei den Firmen Geld verdienst Wertschätzung ..... ein nettes Wort. Ich hab das 13 Jahre hinter mir und glaube den Beratermarkt beurteilen zu können. Ich denke Du hast hier etwas sehr weltfremde Anforderungen. Gruß Holger
  12. Hallo, Überlege Dir vor allen Dingen gut ob das zu Deinem Leben passt. Ein Leben auf der Autobahn, aus dem Koffer, Im Hotel ist nicht für jeden etwas. Das Privatleben kann ungemein leiden. Jedes private Ereignis kann Dich in den Wahnsinn treiben weil Du nicht nach Hause kannst .... Positiv am Leben eines Consultant können neben dem, normalerweise weitaus höheren Grundgehalt, auch Spesen und Zuwendungen a´la Firmenwagen, Handy, Notebook usw. sein. In unterschiedlichen Projekten kann man viel lernen und unterschiedlche Firmen machen sich dann auch im Lebenslauf ganz gut ("von - bis: im Einsatz bei der ....") Aber Vorsicht! Es gibt genug schwarze Schafe, die Dich im Bodyleasing mit minimaler Ausstattung kreuz und quer durch die Republik schicken. Die saugen Dich dann aus wie eine Zitrone. Kununu kann hier u.a. helfen die richtige Auswahl zu treffen .) Ich habe gesamt 13 Jahre Wochenendehe hinter mir und würde einen Job als Consultant nie wieder ins Auge fassen wollen. Mir ist (und war) das eigene Bett einfach lieber. Gruß Holger
  13. Hi, "Was kratzt es die deutsche Eiche wenn das Schwein sich an Ihr schubbert " .. habe erstmals nach 31 jahren Berufsleben die selbe Problematik mit einem Kollegen, der meint mir etwas sagen zu dürfen, mir Aufgaben erteilen zu können und der (als einziger) alles in Frage stellt was ich tue. Habe x schlaflose Nächte hinter mir mit Wut und ähnlichen Gefühlsausbrüchen. Zahllose Gespräche mit Vorgesetzten haben nicht dazu geführt das das Verhalten des Kollegen aufgehört hat. Wobei ich mir mittlerweile gut vorstellen kann, das derjenige leicht autistische Züge besitzt und nicht mitkriegt was er da anrichtet. Warum sollst Du wechseln? Du schadest Dir nur selber! Such das Gespräch (was nicht einfach ist), höre dir an an warum er so handelt (ggf weckt das Verständnis und bringt Dir Ruhe) und bring zur Sprache was Dich stört. Und dann: Du bist die Eiche .. interessiert es die Eiche, wenn der Hund sie anpinkelt? Gruß Holger
  14. Hallo, Es gibt kein Unternehmen, wo alles passt. Spätestens wenn die Gewinne einbrechen zeigt sich das reale Gesicht eines jeden Chefs. dann wird umstrukturiert und Entlassen. Egal wie gut ode rwi eschlecht du warst .. that´s life. Gruß Holger
  15. Hallo, habe gerade die folgende Abhandlung bekommen. Ich kann aus eigenem antreib schoin sagen: Da ist was dran ("Viel Gerede, kaum Produkte"). Was ist eure Erfahrung? Gruß Holger Folgende These: Schriftlicher Auftrag: Hole heute ein totes Schwein in X ab, lade es auf, fahre es nach Y und lade es dort wieder ab damit es entsorgt werden kann 1. Job als Fahrer: Tut genau was er der Auftrag definiert. 30 Minuten später: Job erledigt. Fertig. Nicht mehr drüber nachdenken 2. Job in der IT: Meeting 1 (Tag 1) * Motto: Wir wollen eine Schwein abholen. * Teilnehmerkreis: 28 Mitarbeiter; davon 17 ohne Fachkenntnis ** Wollen wir ein Schwein abholen? Ist es in der jetzigen Projektphase notwendig? Wir haben doch sooooooooooo viel zu tun. Meeting 1 Beschluss: Wir wollen tatsächlich ein Schwein abholen Meeting 2 (Tag 4) * Motto: Da war ja noch das Schwein. Das müssten wir halt nun mal abholen. * Teilnehmerkreis: 12 andere Mitarbeiter als die 28 aus Meeting 1 (weil die gerade mit dem Brüten der asiatischen Mandschurenkraniche in der westafrikanischen Savanne beschäftigt sind) ** Haben wir eine Prozess? Wenn NEIN, warum nicht. Wahrscheinlich keine Zeit, keine Lust, der zuständige ist nicht da, müssen wir nach dem Urlaub von Herrn Pillemann mal sehen, legen wir auf Wiedervorlage ** Wenn JA, wo steht der und warum weiß keiner da es diesen gibt? Meeting 2 Beschluss: Ja wir wissen: Wir müssen das Schwein noch abholen. Geht aber nicht, weil wir einen Prozess zur Abholung erwirken müssen Meeting 3 (Tag 7: Frisch gestärkt nach dem Wochenende) * Motto: Heute soll´s was werden. Das Schwein liegt zu Abholung bereit * Teilnehmerkreis: 8 fachfremde Mitarbeiter und 3 motivierte Neueinstellungen. Nicht vorhandene Protokolle aus Meeting 1 und 2 verhindern Kommunikation ** Der mit dem Prozess beauftragte Herr Pillemann hat es leider nicht geschafft (siehe Meeting 1). ** Der Vertreter hat noch Rückfragen und weis nicht ob es ein WILDschwein oder ein HAUSschwein sein könnte. ** Die Anfrage an den Lieferanten wurde bislang nicht beantwortet Meeting 3 Beschluss: Keine Schweineabholung ohne genaue Kenntnis. Fachkonzept notwendig .. obwohl: was war den mit dem Prozess? Meeting 4 (Tag 9: Panik an der Schnitzelfront) * Motto: Die Konkurrenz holt Schweine ab. Wir müssen nachziehen * Teilnehmerkreis: eiligste eingekaufte externe Berater und Projektleitungsebene. ** Einleiten einer IST Situationsanalyse zum Schweinetransport von Hü nach Hott unter ** Einbeziehung der neueste "stupid dead pig" - Methode zur Feststellung der modernsten, machbaren Schweinetransportmethodik Meeting 4 Beschluss: Wir müssen besser werden im logistischen Schweinetransport und strukturieren uns inklusive Wegfall von x Arbeitsplätzen um Meeting 5 (Tag 17) * Motto: Das Schwein ist weg, das Schwein ist weg ** War es richtig das Schwein überhaupt abzuholen zu wollen? ** Warum durften wir es nicht abholen? Meeting 5 Beschluß: wir müssen wir an unseren internen Kommunikationsstrukturen arbeiten und der Vertrieb ist es schuld
  16. SQS sucht immer. Sogeti auch. Und die andern anderen Consulting Buden auch. Wer Spaß an einem Leben aus dem Koffer hat kann hier ggf. sogar alt werden. Für mich würde es nicht mehr in Frage kommen.
  17. Hallo, altes Thema aber ich mag es kurz aufgreifen. Zu meiner Person: FIAE 2000 ; im Jahr 2001 nach einem missglückten Berufsstart (kleine Hardware Bude) über ein Düsseldorfer Consulting Unternehmen in den Bereich Softwaretest gerutscht. Ich mache den Job also jetzt bereits einige Jahre und ich hasse es mittlerweile! Die erste Zeit (2001 - 2003) als Consultant für ein neu gegründetes Unternehmen tätig gewesen. Vorrangiger Einsatz als Tester in Telekommunikationsunternehmen. Teilweise etwas zu testen, oft aber nichts. Fast immer 90 km Anfahrt am Tag (Firmenwagen aber Reisezeit = keine Arbeitszeit) um dann festzustellen, das aufgrund eines "Wartungsfensters" die Systeme wieder nicht zur Verfügung stehen. Also chatten im Internet und warten das irgendwas geht. Meist ging nix. Hat auch keinen interessiert. Oder aber es gab bei anderen Kunden erst gar kein Internetzugang (nur Intranet) und die Tätigkeit bestand in der Anfertigung eines täglichen Reports für die Projektleiter (Aufwand < 30 Minuten). Über das Softwaretesten hab ich wenig gelernt in der Zeit. Hat auch keinen interessiert. Fortbildungen gab es samstags. Hab alles mitgenommen was ging. 2003 dann glücklicherweise die Welt des Consultants verlassen und als Softwaretester bei einem Telekommunikationsunternehmen angefangen. Ich darf schon behaupten, dass die "angebotene" vertragliche Situation als recht positiv zu sehen war. Tarifvertraglich geregelt, stundentechnisch mit 38.5 ok, Gehalt war eher gering (~1700€ netto) aber ich war ja noch "Junior Tester". Die "reale Welt" sah dann schon anders aus: 16 - 17 Releases im Jahr, am Tag des Release "open End" (14 - 18 Stunden keine Seltenheit), kein Überstundenausgleich, keine Sonderzahlungen, keine Gehaltserhöhung. Das Testmanagement war extern besetzt und ließ das gesamte Testteam (5 - 7 Mitarbeiter) für den Projekterfolg gnadenlos "über die Klinge" springen. Es war immer genau der eine Fehler, den man übersehen hatte, der zu abmahnungsähnlichen Gesprächen geführt hat. Die 400 Abweichungen die man gefunden hatte spielten da keine Rolle. Auch nicht uninteressant zu wissen, das in den ~5 Jahren 4 Entwicklungsleiter das Unternehmen verlassen haben und ein Austausch von rund 70 Entwicklern stattgefunden hat. Fortbildungen gab es 2-3 im Jahr. Hab auch hier alles mitgenommen was ging. Über das Softwaretesten hab ich sehr viel gelernt in der Zeit und auch die ersten ISTQB Zertifizierungen mitgenommen. Das war auch die einzige Firma, bei der das Softwaretesten einen Wert (in Form von Wertschätzung) hatte und wir Tester wirklich gebraucht und gefragt wurden. Ende 2008 (fast völlig) ausgebrannt mit einer der vielen Kündigungswellen die Firma von selber verlassen und bei einer mittelständischen Firma der Kreditwirtschaft angeheuert. 40 Stundenwoche, kein Tarifvertrag, kein Überstundenausgleich. Hörte sich trotzdem erstmal alles gut an. Die "reale Welt" sah dann schon anders aus: Softwaretesten in Form von Excel Tabellen mit imaginären Testfällen. Ausschließlich Bugzilla und sonstige Open-Source-Software im Einsatz. Für eine 60€ (sechzig) - Lizenz monatelang gekämpft. Als dann der Teilprojektleiter (menschlich und fachlich sehr guter Kollege) das Unternehmen verließ wurde das Testteam (4 gesamt) in eines der hintersten Büros umgezogen. Die Aufgaben nahmen ab, die Mittagspausen mit Spaziergängen wurden länger, nach 1 Jahr gab es fast nichts mehr zu tun. Nachfragen beim Vorgesetzten erbrachten nichts. Also fuhr man morgens hin (68 km), setzte sich auf den Hintern, spielte den Tag eine Wirtschaftssimulation und durchforstete die Stellenbörsen. Oder hörte sich die Klagen vom Azubi an, das er bald ganz Wikipedia gelesen habe. Es kam wie es kommen muss: Ein neuer Investor kam, räumte auf und entließ uns Tester erstmal alle. Wir hatte 10 Minuten Zeit unsere Sachen zu packen und wurden dann wie Verbrecher vor die Türe gesetzt. War zwar rechtlich unwirksam aber da standen wir erstmal. Über das Softwaretesten hab ich sehr viel vergessen in der Zeit aber zumindest eine weitere ISTQB Zertifizierungen mitgenommen. Schulungen? Nur gegen 4-jahres Rückzahlungsverpflichtungen! Ende 2011 dann nach 3-monatiger Freistellung in eine kleine Firma für Energiewirtschaft gewechselt. Bester Chef, den ich jemals hatte! Das erste Jahr dort war bislang das einzige Jahr, in dem ich mich in der IT wohlgefühlt habe. Strukturierte Prozesse, Umgang miteinander fair und auch mit guter Streitkultur. Fokus auf Projekterfolg. Hab mich in alle Richtungen angestrengt; wollte dort endlich heimisch sein. War das erste mal Testmanager mit einem eigenen Team (studentische Hilfskräfte). Habe die (Entwickler) Kollegen im Testen geschult und zur ISTQB Prüfung geschickt. Haben alle bestanden. Und dann wandelte sich das Blatt wieder. Die Gewinne brachen ein und es gab die ersten Entlassungen, die aber nicht offen kommuniziert wurden. Die Verträge meiner studentischen Hilfskräfte wurden nicht verlängert; geredet hat mit mir vorher keiner. Mir wurde kommuniziert, dass ich nicht entlassen werde hab es aber irgendwie nicht geglaubt da sich auch die zukünftige Projektsituation als sehr unklar herausstellte und innerhalb von 2 Monaten völliges Chaos herrschte. Zudem war ich auf einmal quasi alleine auf weiter Flur. Hab die Reißleine gezogen und bin gegangen Habe dort das Softwaretesten eingeführt, war gefordert und wurde gefördert. Schulungen überhaupt kein Problem. Anfang 2014 ergab sich die Möglichkeit in ein großes, kommunales IT Unternehmen zu wechseln welches in Gänze Anteilseigener der öffentlichen Hand (Städte und Gemeinden) besaß. In der gesamten Firmengeschichte niemals Entlassungen. Tarifvertrag, Altersvorsorge und Arbeitszeitkonto. Jetzt hatte ich es geschafft oder aber eben wieder nicht. Es gab kein Softwaretesten im Unternehmen. Dies galt es zu etablieren. Also Toolauswahl, Schulungen organisiert, Prozesse definiert und sich abnehmen lassen. Ich zitiere den Vorstand der Geschäftsführung "Sie sind genau der Mann den wir brauchen. Wir müssen unbedingt testen". Der Entwicklungs-Bereich indes war unorganisiert, viele individuelle Softwareprodukte, nicht definierte Prozesse, gefühlt hunderte von Technologien im Einsatz die man nicht im Griff hatte. Das erste Projekt lief gut, der Entwickler war wenig genervt durch die ständig neu gemeldeten Abweichungen. Und am Ende stand ein Softwareprodukt welches (zumindest in meiner Zeit) zu keiner einzigen Supportanfrage geführt hat. Bingo! Das 2. Projekt war größer und ging voll in die Hose. Weit über 400 Fehler ließen sowohl den Projektleiter als auch mich verzweifeln. Aber: Nun war testen auf einmal zu teuer! Es ging nicht mehr darum, dass die Entwickler das Pflichtenheft nicht lesen und ein Fehler nach dem anderen produzieren. Das stand in den ganzen Jahren übrigens niemals im Focus. Das Projekt lief nach kurzer Zeit völlig aus dem Ruder, der Projektleiter steuerte wie wild dagegen aber die Entscheider entschieden nicht. Auch in anderen Bereichen brachen die Gewinne leicht (!) ein und die ersten Leute in der Probezeit wurden frei gestellt. Es kam wie es kommen musste: Termin bei der Geschäftsführung folgte. "Testen ist uns zu teuer. Es liegt nicht an Ihnen. Sie sind ein sehr guter Mann. Aber was können wir den tun um das Arbeitsverhältnis aufzulösen?". Den Projektleiter traf es im Übrigen genauso wie mich. Flugs was neues gefunden und mich auf einen Aufhebungsvertrag eingelassen. Habe dort das Softwaretesten eingeführt, wurde nicht sonderlich gefördert und habe mich zeitweise sogar als Fremdkörper gefühlt. Wäre von selber aber trotzdem nicht gegangen. Schulungen wurde für mich nicht genehmigt, Entwickler bekamen alles was sie wollten (auch wenn es unnütz war). Aktuell (seit Ende 2015) 38 Stundenwoche, Altersvorsorge und Arbeitszeitkonto. Sehr gute vertragliche Konditionen aber völlig unstrukturiert und ohne klare Zielsetzung. Es gab kein Softwaretesten im Unternehmen. Also wieder von vorne: Toolauswahl, Schulungen organisiert, Prozesse definiert und sich abnehmen lassen. Zwischenzeitlich habe ich die ersten Kollegen im Testen geschult und zur ISTQB Zertifizierungen geschickt. Haben fast alle bestanden. Mal sehen was nun noch so kommt. Fazit: Es scheint grundsätzlich ein sehr beliebtes Mittel der Firmen zu sein, die Mitarbeiter die man los werden möchte in die hintersten Ecken zu verfrachten, die Aufgaben zu reduzieren und abzuwarten wie lange sie das durchhalten. Gerade im Bereich des Softwaretest sind mir viele Fälle bekannt. Bei Einbruch der Gewinne wird das Testen zu teuer und die Testabteilung ist das erste was zur Disposition steht. Ich gehe mittlerweile auf die 50 zu, sehe meinen Einstieg in die IT als eher "ungeschickt gewählt" an und würde lieber was anderes machen. Ich würde auch niemandem raten, Softwaretester oder Testmanager zu werden. Der Job ist hart ("Entwickeln ist konstruktiv, Testen ist destruktiv) auch wenn man volle Rückendeckung der Vorgesetzten hat, die Stellen sind rar (im Vergleich zu Entwicklern) und man ist der erste der draußen ist, wenn die Gewinne einbrechen. Gruß Holger

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