Westermann Geschrieben 27. November 2008 Teilen Geschrieben 27. November 2008 Hallo Zusammen! Nächstes Jahr im Sommer ist es bei mir soweit. Das Abschlussprojekt steht an - da Ende Januar der Projektantrag stehen sollte, habe ich mir in den letzten Wochen ein paar Gedanken dazu gemacht. Der aktuelle Antrag sieht folgendermaßen aus, was den Inhalt und die Zeitplanung betrifft: Projektbeschreibung Migration einer vorhandenen Warenwirtschaft in eine Sage Office Line Evolution Umgebung sowie Einführung von Sage Business Intelligence Kurze Projektbeschreibung Ablösung der vorhandenen Warenwirtschaft „xyz“ durch „Sage Office Line Evolution“. Einführung des Business-Intelligence Tools „Sage Business Intelligence“ Bisher existiert eine softwaretechnische Trennung der Warenwirtschaft und des Rechnungswesens aufgrund von verschiedenen Herstellern. Dadurch ist eine zusatzprogrammierte Schnittstelle zum Austausch der aus der Warenwirtschaft für das Rechnungswesen benötigten Daten notwendig. Das Nutzen dieser Schnittstelle erhöht die Fehleranfälligkeit der Arbeitsprozesse und führt zu hohem Pflegeaufwand bei Veränderungen bei einem der 2 Systeme. Desweiteren werden die 2 Systeme von zwei unterschiedlichen Softwarehäusern betreut, was zu erhöhtem Aufwand bei Support und Wartung führt. Neben dem Warenwirtschafts- bzw. Rechnungswesen-System existiert eine hoher Bedarf an aussagekräftigen Auswertungen hinsichtlich diverser Unternehmenszahlen. Hierfür werden verschiedenste Excel-Auswertungen von den Mitarbeitern erstellt, was einen hohen Zeitaufwand und hohe Redundanz darstellt. Am Ende des Projektes soll eine homogene ERP-Umgebung entstehen, die einen reibungslosen Austausch zwischen Rechnungswesen und Warenwirtschaft sichert. Außerdem ist Zielsetzung, dass die bisher erstellten Auswertungen in ein zu der ERP-Umgebung passendes Business-Intelligence Tool integriert werden und zukünftig durch weitaus geringeren Aufwand aktualisiert werden können. Weiterhin ist gewünscht, dass Auswertungen in Zukunft nicht durch Copy & Paste erstellt werden müssen, sondern direkt über das Business-Intelligence Tool. Projektphasen mit Zeitplanung in Stunden : 1. Projektplanung • Ermittlung des Ist-Zustandes 1,0h • Ist-Kritik 0,5h • Erstellung des Soll-Konzeptes 1,5h • Durchführung einer Kosten-Nutzen-Analyse 1,0h • Planung der Migrationsvorbereitungen: Absprache Beleganpassungen und Auswertungen 1,5 • Planung der eigentlichen Migration: durchzuführende Installationsschritte, Konfiguration der Software, Nacharbeiten 3,5h 2. Projektdurchführung • Vorbereitungen für finale Migration innerhalb eines vorhandenen Testsystems: Beleganpassungen, Erstellung Auswertungen 4,0h • Koordinierung- und Abstimmungsgespräche 1,0h • Bereitstellung der vorhandenen Testumgebung 1,0h • Finale Migration des Warenwirtschaftssystems und Einführung des Business-Intelligence Tools (inkl. Integration der Beleganpassungen und Auswertungen) 10,0h 3. Projektabschluss • Übergabe und Dokumentation 10,0h Gesamter Zeitaufwand 35,0h Projektabgrenzung (Arbeiten, die nicht durch den Prüfungsbewerber durchgeführt werden) Test (geschieht durch die Benutzer in bereitgestellter Testumgebung), Schulung (wird durch einen Kollegen übernommen), notwendige Vorinstallationen der betroffenen PCs und Server (werden durch Kollegen übernommen) , teilweise Stammdatenübernahme (Artikelstammdaten werden manuell von Mitarbeitern nachträglich gepflegt) Viel, Viel Text - und nun die Masterfrage: Was haltet ihr davon? Vielen Dank schoneinmal für die Antworten ! Gruß, Westermann Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flashpixx Geschrieben 27. November 2008 Teilen Geschrieben 27. November 2008 Projektbeschreibung Migration einer vorhandenen Warenwirtschaft in eine Sage Office Line Evolution Umgebung sowie Einführung von Sage Business Intelligence Wenn ich das mal losgelöst lese, dann würde ich sagen, es ist eine einfache Installation. Also ich würde genau dies hier etwas anders formulieren. Sonst finde ich aber den Antrag okay Aber vielleicht sollte noch einer von den Prüfern noch einmal drüber lesen Phil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 27. November 2008 Teilen Geschrieben 27. November 2008 und nun die Masterfrage: Was haltet ihr davon? Kurz: Garnichts. Lang: du verbaust dir jegliche Entscheidungsfreiheiten. Die Installation von Produkt XYZ kann niemals alleiniger Zweck einer Projektarbeit sein. In deinem Abschlussprojekt sollst du darlegen, dass du für Probleme eine adäquate Lösung aufgrund technischer wie kaufmännischer Entscheidungskompetenz finden und umsetzen kannst. Du setzt nur das um, was Andere für dich Entschieden haben. Also bitte gleich in die Rundablage und noch einmal neu anfangen. Lies bitte hier im Forumsbereich die anderen kritisierten Anträge, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was ein Fisi-Projekt enthalten soll. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Westermann Geschrieben 27. November 2008 Autor Teilen Geschrieben 27. November 2008 (bearbeitet) Wieso entscheiden da andere für mich? ICH alleine habe dem Kunden die Möglichkeit offenbart auf das oder das ERP Produkt umzusteigen. Es hätte genauso Navision oder Mesonic sein können - macht aber keinen Sinn aufgrund des angesprochenen Rechnungswesensystems. Der Zweck ist auch nicht die Installation - der Zweck ist die Optimierung des Arbeitens durch Verabschiedung der Schnittstelle, Vereinheitlichung des Systems, Bereitstellung einer unternehmensglobalen Auswertungssoftware etc. Ich wüsste demnach (noch) nicht, was da andere für mich entschieden haben - außer vllt. der Kunde selbst, der sich eben für dieses Produkt entschieden hat Danke schonmal für die Feedbacks... Bearbeitet 27. November 2008 von Westermann Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 27. November 2008 Teilen Geschrieben 27. November 2008 Wieso entscheiden da andere für mich? ICH alleine habe dem Kunden die Möglichkeit offenbart auf das oder das ERP Produkt umzusteigen. Es hätte genauso Navision oder Mesonic sein können - macht aber keinen Sinn aufgrund des angesprochenen Rechnungswesensystems. Und warum ist das nicht im Projekt? Warum sprichst du im Antrag nicht von diesen Entscheidungsfindungen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Westermann Geschrieben 27. November 2008 Autor Teilen Geschrieben 27. November 2008 Dachte eigentlich, dass dies klar sei, da in der Beschreibung die Ist- und Soll-Situation dargestellt wird. In der Zeitplanung sehe ich das ganze in der Erstellung des Sollkonzeptes. Aber gut - ich werde das definitiv nochmals überdenken. Nur das ganze verwerfen ist relativ scharf gesprochen - keiner innerhalb meines Unternehmens hat etwas gegen die aktuelle Version. Leute die im Ausschuss sitzen, werde ich das aber auch noch vorlegen. Auf jeden Fall schonmal danke für die Kritik Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wodar Hospur Geschrieben 27. November 2008 Teilen Geschrieben 27. November 2008 Meine Erfahrung hier im Forum ist, alles wird etwas härter dagestellt als es wirklich ist, auch wenn die Projekte nicht unbedingt Müll sind, sind es aufkeinenfall Goldstücke, aber genau die sollte doch jeder versuchen als Abschlussprojekte zu bekommen. Immerhin lässt sich an einem komplexen Thema erheblich mehr Leistung zeigen als bei einer sinnfreien Installation. Zeig einfach deine Leistung und wenn es geht, zeig sie auch schon wie du sie dir vorstellst im Projektantrag. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Westermann Geschrieben 27. November 2008 Autor Teilen Geschrieben 27. November 2008 Naja das Thema ist schon recht Komplex. Daher auch die Projektabgrenzung, die ja schon recht weitgreifend ist. Es ist keine reine Installation. Es gehören diverse Datenbankskripte dazu, es gehört Access für die Beleganpassungen dazu, es gehört die Cube-Thematik für BI dazu, SQL-Server gehört dazu, gesetzliche Bestimmungen ... da kann man viel reinstricken, wenn man möchte - von daher ist die "einfache Installation" von der hier augenscheinlich ausgegangen wird nicht ganz korrekt. Aber dass davon ausgegangen wird, liegt dann an meinem Antrag und sollte dementsprechend auch ausgemerzt werden. Ich frage mich nur wie ich das in so einem Projektantrag verdeutlichen soll - da kann ich ja direkt die halbe Doku schreiben Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flashpixx Geschrieben 28. November 2008 Teilen Geschrieben 28. November 2008 [...] da kann man viel reinstricken, wenn man möchte - von daher ist die "einfache Installation" von der hier augenscheinlich ausgegangen wird nicht ganz korrekt. Aber dass davon ausgegangen wird, liegt dann an meinem Antrag und sollte dementsprechend auch ausgemerzt werden. Ich frage mich nur wie ich das in so einem Projektantrag verdeutlichen soll - da kann ich ja direkt die halbe Doku schreiben Ich kenne diese Problematik. Nur wir lesen hier einen Eintrag und dort liest nun mal jeder "ich installiere irgendwas". Im Antrag muss es entsprechend so formuliert werden, dass die Komplexität erkennbar wird. Vielleicht muss hier hier die "harten" Worte von Chief etwas kritisieren: Das Thema an sich bietet genügend Komplexität nach meiner Ansicht, nur der Antrag gehört in die Rundablage P. Setze ggf mal bei der Formulierung einen Schritt früher an, warum machst Du das ganze und vor allem warum ist das so "schwer", bzw was möchtest Du mit der Migration als Endergebnis erhalten HTH Phil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
charmanta Geschrieben 28. November 2008 Teilen Geschrieben 28. November 2008 Nö. Du musst nur die Erwartung "eigener komplexer nachvollziehbarer Entscheidungen im Rahmen des Projektes" befriedigen. Ich schliesse mich der vorangegangenen Kritik an. "Notwendige Vorinstallationen werden durch Kollegen vorgenommen" ... Hm. DU bist Azubi und machst sowas normalerweise mit. Wie und warum, das gilt es zu erklären. Mir ist ( bei Durchsicht NUR des Antrages ) auch nicht klar, wo da die Würze liegen soll. Das Projekt könnte fast eher eines für einen ITK sein. Ist mir absolut nicht technisch genug orientiert EDIT: Überschneidet sich mit flashpixx: die IDEE macht schon was her, der Antrag ist ein Molkereierzeugnis Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Westermann Geschrieben 28. November 2008 Autor Teilen Geschrieben 28. November 2008 "Notwendige Vorinstallationen werden durch Kollegen vorgenommen" ... Hm. DU bist Azubi und machst sowas normalerweise mit. Wie und warum, das gilt es zu erklären. Das Problem liegt halt einmal mehr im Zeitrahmen. Allein für die Vorinstallationen (da der Kunde die Client/Server Version der Office Line einsetzt) würde ich locker 10-12 Stunden brauchen um auf allen Clients Office 2007 zu installieren, alles durchzupatchen, die Requirements für das letztendlich zu installierende Produkt auf Client-Ebene erfüllt zu haben. Wenn es ganz dicke kommt, bekommt der Kunde sogar in der Gesamtheit neue PCs, wodurch ich mit 12 Stunden dann schon zufrieden wäre Klar ich würde das koordinieren, da ich in eh Projektleiter wäre - aber selber machen halte ich eigentlich für nicht realisierbar, da dann auf viel "wichtigere" Dinge verzichtet werden müsste. Auch euch ein "Danke" für die Kritik. Dann werd ich mich wohl langsam mal an die "Technisierung" des Antrages machen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 28. November 2008 Teilen Geschrieben 28. November 2008 Vielleicht muss hier hier die "harten" Worte von Chief etwas kritisieren: Das Thema an sich bietet genügend Komplexität nach meiner Ansicht, nur der Antrag gehört in die Rundablage P. Setze ggf mal bei der Formulierung einen Schritt früher an, warum machst Du das ganze und vor allem warum ist das so "schwer", bzw was möchtest Du mit der Migration als Endergebnis erhalten Du magst recht haben, dass meine Worte harsch klingen, sie sollen aber helfen und in der Kürze einfach prägnant auf den Punkt kommen. Sie sind nie persönlich gemeint. Mir geht es um die Sache. Aber genug der Sache... zurück zum Thema. Ich habe auch bei dem Thema generell so meine Bauchschmerzen. Du hast vollkommen recht mit deiner Aussage, einen Schritt früher anzufangen. Aber ist das dann noch ein Projekt, was man glaubwürdig in 35 Stunden (!) stemmen kann? Ausgangsanalyse, Beratung, Auswahl der richtigen Warenwirtschaft? Ist das nicht zu viel für die knappe Zeit? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Westermann Geschrieben 30. November 2008 Autor Teilen Geschrieben 30. November 2008 Fakt ist: Der Kunde ist schon seit langer Zeit Kunde bei uns - demnach ist der Ist-Zustand schon größtenteils bekannt (u.a. wird er durch mich regelmäßiger Wartung der Server unterzogen), wodurch die Analyse dieses nicht so viel Zeit benötigt. Die Warenwirtschaft gibt der Kunde quasi schon vor indem er eine homogene Umgebung erzielen möchte - Sage Office Line Rechnungswesen soll weiterhin eingesetzt werden, demnach bleibt nur die Umstellung auf Sage Office Line Warenwirtschaft (da etwas aderes von vorneherein einfach keinen Sinn macht)...was dann auch eins der Vorderungen nach Beseitigung der zusatzprogrammierten Schnittstelle erfüllen würde. 35 Stunden sind knapp, richtig - aber nicht unschaffbar Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
charmanta Geschrieben 30. November 2008 Teilen Geschrieben 30. November 2008 Hm. Welche komplexen Entscheidungen wirst Du dann noch treffen können ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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