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Wodar Hospur

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Alle Inhalte von Wodar Hospur

  1. Ich glaube wir verstehen uns da falsch, es geht darum dass der Message Broker ein Transport Medium ist, so wie Datenbank eine Persistenzschicht. Die beschriebene Funktion lässt sich in keinem mir bekannten Message Broker ohne signifikante Anwendungsentwicklung mit externen Applikationen umsetzen. Für mich liest es sich vergleichbar mit einem Antrag wie: Ein Notenprogramm soll geschrieben werden, welches die Noten in einer Datei speichert… Und vom PA käme die Antwort: Das Verwenden einer Datei ist nicht genug.. Vielleicht liegt da die Vermutung nahe das Kafka = Enterprise Service Bus, was falsch wäre, und selbst da können IIUC keine der Funktionalitäten ausgelöst werden. Oder das Kafka = Workflow Engine (vergleichbar mit Camunda), was noch falscher (interessante Steigerung) wäre. Nein, das geht an den Prüfungsausschuss, dessen Antwort und damit auch Fachlichkeit ich bei sowas in Frage stellen muss. Wenn von den AE Kollegen niemand in asynchronen, entkoppelten, ereignisbasierten Systemen drin ist wäre das die Bankrotterklärung. Von der IBM habe ich seit 2001 was gefunden, wobei ich davon ausgehe dass es noch viel ältere Umsetzungen gibt.
  2. Woher kommt den diese Information? Ist Daten in einer Datenbank zu speichern auch weniger „programmieren“? Für mich ist der Kommentar ein Zeichen dass der Prüfer nicht verstanden hat was ein Message Broker ist. Ich würde abstrakter im Lösungsraum bleiben, 2 Anwendungen die über ein zentrales System asynchron kommunizieren. Sprich Abgrenzung zu synchroner :). Dazu die Information was die beiden Anwendungen genauer tun sollen. Und in der Dokumentation dann gerne die Info warum Kafka und nicht was anderes. Falls du jemanden in der Prüfung mit tieferem Verständnis hast würde ich Fragen von: - Retention (Datenschutz?) - ACL (Trust) - Schema evolution - Monitoring/healthchecks über Kafka, vor- & nachteile.
  3. Spannend finde ich die Frage nach der sozialen Verantwortung. Dieser Arbeitgeber hat gerade das Problem mit dem Sozialpartner und statt dort in Verhandlungen zu gehen wird ein solches Konstrukt gebaut, der Begriff Streikbrecher mag zu weit gehen, aber die Richtung stimmt. Gerade weil du in so einer priviligierten Lage bist, beide Einkommen sehr gut und relativ sicher, stellt sich die Frage: Möchtest du einen Arbeitgeber mit so einem Verhalten unterstützen?
  4. Über ACM bin ich für $174 pro Jahr oreilly Nutzer. Gerade die Bücher und Videokurse nutze ich dabei gerne und intensiv.
  5. Ich kenne Fälle wo innerhalb eines größeren Unternehmens fachfremde Menschen durch Bootcamps erfolgreich gewechselt sind. In unserem doch eher kleinen Unternehmen ist auch jemand erfolgreich gewechselt, diese Person hat sich mit dem CS50 gut vorbereitet und dann entsprechende Projekte und Aufgabenstellungen bekommen. In beiden Fällen fand der Wechsel intern statt und die fehlende formale Qualifikation kann eine Herausforderung beim Firmenwechsel sein.
  6. Ich mag den Tipp mit der persönlichen Reife, manche sind aus welchen Gründen auch immer Spätzünder. So habe ich sehr spät erst einige, für meinen Abschluss sehr wichtige Fähigkeiten gelernt. Hätte ich mich zu Abitur und Studium „gezwungen“, wäre ich wahrscheinlich im 3ten Versuch irgendwo durchgerasselt. Du wirst noch 50+ Jahre dich mit deiner Lebensunterhalt beschäftigen, da sind 3 Jahre Ausbildung nicht „verschenkt“.
  7. Abhängig von der Architektur(power pc) können auch andere Page Sizes verwendet werden, auch ohne Huge Pages ;). Ohne zu wissen wie groß der virtual adress space ist, ist es unklar zu sagen wie viele Entries gebraucht werden. Wenn jeder Prozess 16 GB Mapping mit der 0 page macht ist das sehr viel größer als wenn jeder Prozess nur eine Seite für das Mapping braucht? Was auch spannend wird, ich glaube jede Architektur hat nochmal ein identity mapping im Sprung in den Kernel Mode.
  8. Ich würde paar Annahmen treffen und damit dann loslaufen: 1) Es gibt keine besondere Priorisierung im scheduling und kein CPU Pinning 2) Eine aktive Anwendung heißt mindestens ein Thread pro Anwendung wartet auf scheduling 3) Das heißt bei 4 SMT System warten pro Queue 124 andere Anwendungen So, zur Lösung für a) und b) hilft es sich anzuschauen, was macht ein Linuxkernel bei einem Major Pagefault mit dem Prozess? Was macht der Scheduler danach, mit der Annahme das 124 andere Tasks warten. Aufgabe c) mit Seitentabellen ist schwer zu sagen ohne das geklärt ist wie groß der virtuelle Adressraum der Prozesse sein soll. Vielleicht habt ihr da vorher mal drüber gesprochen, sonst kannst du irgendwas > 8 MB annehmen, dafür die Seitentabellenstruktur überlegen und mit 500 multiplizieren. Alles was du bis hier hin gemacht hast sollte dir eine Antwort auf d) geben.
  9. Das klingt so gestellt wie eine typische Seminararbeit… Was auch okay ist, wenn ein richtiger Austausch gewünscht ist, das heißt Antworten auf folgende Fragen: - Was sind denn die besonderen Anforderungen des Projekts? - Welche Faktoren siehst du selber? - Welche operationelle Realitäten müssen berücksichtigt werden? Ansonsten kann ich generisch nur das Buch: Designing Data Intensive Applications empfehlen.
  10. Ich sehe zwei Aspekte: Erstens das Lästern/Beleidigen des Kollegens. Wie oben schon geschrieben ist das ein Makel den er erstmal so schnell nicht los wird, jenach Größe des Unternehmens/ Kultur und Vorgesetzen kann dieser Makel mehr oder weniger Auswirkungen haben. Gleichzeitig sind die Auswirkungen im Team zu betrachten. Vertrauensvolle Zusammenarbeit wäre für mich mit dem Kollegen z.B. nicht so leicht, auch wenn ich aktuell nicht betroffen wäre. Er kann jetzt 4 Dinge tun: - nichts tun - Aktiv auf den Kollegen zu gehen und sich entschuldigen - anfangen über einen Wechsel im Unternehmen oder außerhalb nachdenken - Sich über den DSGVO Verstoß (so es ihn denn gibt) beschweren Davon halte ich den letzten für die schwächste und am meisten schädliche Variante, vor Wut jetzt um sich zu treten ist weder professionell noch hilft es. Damit kommen wir auch zum zweiten Aspekt: Jemand hat in den Daten rumgewühlt und sie irgendwem weitergeleitet. Er kann jetzt versuchen diese Quelle ausfindig zu machen und vielleicht auch abmahnen zu lassen. Das hilft ihm selber nicht und lässt auch den Eindruck aufkommen ihm ist garnicht klar was er gemacht hat!
  11. Als Threadersteller sollte ich vielleicht einfach mal anfangen, in der Hoffnung das andere Leute nachziehen: Ich hatte nach der Ausbildung einen befristeten Arbeitsvertrag bekommen, dann von Studienmöglichkeiten ohne Abitur gehört. Zusammen mit der Finanzkrise und meinem Interesse an "Mehr" hab ich mich entschieden Vollzeit diesen Weg zu gehen. Im Nachhinein bestimmt auch blauäugig. Ich hab Informatik an einer Universität studiert in einem Bachelorstudiengang, die Universität war gesetzt wegen dem Zugang ohne Abitur. Andere Bindestrich-Studiengänge haben mich nicht interessiert. Technisch eine Menge an Basics die ich vorher nicht gehört hab, die aber immer wieder jetzt an mir vorbei rauschen. Das sind Dinge wie Rechnerkonzepte, Betriebssysteme, Parallelverarbeitung. Konzeptuell haben mir die harten Mathekurse und theoretischeren Kurse wie Compilerbau oder Semantik geholfen, aber das ist wahrscheinlich schwerer zu beweisen. Bei den Softskills hab ich gesehen wie wichtig die Gruppe ist in der Mann arbeitet/lernt. Es haben sich in meinem Studium relativ schnell verschiedene Cliquen gebildet und manche der Cliquen waren im Durchschnitt (Studiendauer/Studienerfolg) sehr viel erfolgreicher im Studium als andere Gruppen. Außerdem hab ich verschiedene Fallstricke von Teamwork gesehen, was mir aber erst in der Retrospektive aufgefallen ist. Nach einem freiwilligen Praktikum habe ich eine Volllzeitstelle angeboten bekommen. Außerdem habe ich angefangen meinen Master an der FernUni Hagen zu machen, allerdings mit sehr viel weniger Dampf und, in Bezug auf bisher abgeschlossenen Leistungen, Erfolg als beim Bachelor. Ich code an Linux rum. Festangestellt werden nur Leute die ein einschlägiges Studium abgeschlossen haben. Für Jobs dieser Art ist es wahrscheinlich auch sinnvoll. Für den Master verschiedene angefangene Module jetzt endlich abschließen.
  12. Hallo, wo ich vorhin die beiden Threads bezüglich FISI und FIAE gesehen hab kam mir die Idee sowas auch in Bezug auf die Weiterbildung zu machen. Daher würde es mich interessieren: - Wie lange habt ihr nach der Ausbildung bis zur Weiterbildung gewartet - Was für eine Weiterbildung habt ihr gemacht und wieso - Was habt ihr am meisten aus der Weiterbildung mitgenommen - Wie ging es nach der Weiterbildung weiter - Welchen Job macht ihr jetzt und hättet ihr diesen auch ohne Weiterbildung bekommen - Was sind eure nächsten Ziele Freue mich auf paar interessante Beiträge.
  13. Es gibt kein richtig oder falsch, sondern nur die Erkenntnis dass die eigenen Informationen dürftig sind und daher Verallgemeinerungen nicht helfen. Das sehe ich anders. Der Stoff aus dem Bachelor ist das Fundament auf dem, in weiteren Studien kann darauf aufgebaut werden. Sobald ich SMP, NUMA und virtual Memory verstanden habe kann ich auch ohne eine vertiefende Vorlesung mir das Wissen aneignen wie ein distributed shared memory system mit MESI (oder wie es hieß) funktioniert und implementieren. Naja, die richtigen Beweisorgien gab es in den Mathevorlesungen, dazu der theoretischen Informatik und vielleicht noch am Rande Compilerbau und Theorie der Programmierung. Normalerweise wird in anderen Vorlesungen: - Rechnernetze - Parallelverabeitung - Softwaretechnik - Datenbanksystem (bis auf die Relationale Algebra) - Betriebssysteme - Rechnerarchitekturen - Computergrafik auf Beweise für Nichtigkeiten verzichtet? Vertiefungen waren bei uns mit zwei Modulen auch eher wenig gesät. Aber das ist halt bei einem Fundament so, deswegen gibt es ja konsekutive Studiengänge. Würden mehr Vertiefungen angeboten kämen die Grundlagen zu kurz. Eine Universität ist nicht für die praktische Anwendung zuständig. Sie machen einen mehr oder weniger passablen Job die wirklichen Grundlagen (Programmieren/Mathe/Logik) einem beizubringen, dass war es. Wenn ich Softwaretechnik in einem Umfeld mit Legacy Anwendungen anwenden will muss ich eine SHK Stelle mir suchen oder den Berufseinstieg. Das wird normalerweise auch bei einem Master nicht besser, so sehen auch die Modulhandbücher aus, die ich bisher gesehen habe. Natürlich ist man durch einen höherwertigen Abschluss besser aufgestellt. Allerdings ob durch den Master auf magische Weise alles Wissen direkt in Fähigkeiten übergeht wage ich doch zu bezweifeln. In den mir bekannten Masterstudiengängen gibt es meistens eine mögliche Projektgruppe + noch ein irgendwie geartetes Praktikum. Es gibt Universitäten die erlauben ein duales Studium, dabei finden die Praxisphasen während des Semesters und in der vorlesungsfreien Zeit statt. Ansonsten hindert dich keine Universität dir eine passende SHK Stelle zu suchen, meistens werden sie sogar angeboten . Ich frage mich warum es in Kombination mit einer Ausbildung geschehen sollte, damit die Studenten auch Berufsschulluft schnuppern können? Als Rettungsschirm falls das Studium zu schwer ist? Ein Universitätsstudium ist im Bereich Informatik ein theoretisches Studium. Wer mehr Praxis will, soll an Fasthochschulen und Dualen Hochschulen gehen. Damit würde die Studiendauer von Bachelor + Master über die Regelstudienzeit vom Universitätsdiplom gehen, ich höre schon Arbeitgeber aufschreien. Außerdem was ist mit denen die in die Forschung gehen wollen, statt also die praktische Anlernphase in das Unternehmen zu stecken, wo es hingehört und so oder so stattfinden muss und wird, soll das Studium Aller länger werden?
  14. Universität. Das heißt von deinen < 50 Erfahrungsberichten, wahrscheinlich sogar getrübten Erfahrungsberichten (deine Sicht und die Sicht der anderen ist niemals objektiv, triffst du also Aussagen über hunderte Universitäten. Ist das sinnvoll? Ich glaube ein signifikanter Anteil steigt nach dem Bachelor in das Berufsleben, spiegelt sich auch so in meinem Bekanntenkreis. Das am KIT besonders Wert auf Forschung gelegt wird und da kein Weg an der Promotion rumführt ist jetzt aber auch kein Geheimnis. Richtig, es wird auch von jedem Unternehmen empfohlen sich dort zu bewerben. Es gibt halt eigene Interessen, jede gegensätzliche Aussage würde Ihnen nur schaden. Außerdem kennt normalerweise ein Professor bis auf ein 2 jähriges Intermezzo selten was anderes als den Akademiebetrieb. Die erste Aussage ist richtig, die zweite ist fragwürdig. Ein Master qualifiziert in wenigen Randbereichen weiter, wobei auch dort gilt, mit dem Rüstzeug eines Bachelors sollte jede! weiterführende Massenveranstaltung selber erarbeitet werden können. Durch den Bachelor sollte jeder Bereich angerissen und die nötigen Methoden dort bekannt sein. Wenn ich einen Compiler bauen will, weiß ich in welche Bereiche ich reinschauen muss. Wenn ich ein Betriebssystem schreiben will auch. Jetzt wieder, nur hier und heute. Es gab und gibt diese Berichtserstattung schon die ganze Zeit. Ich denke der Bachelor hat weniger ein inhaltliches Problem, sondern eher ein Reife-Problem. Jemand der 13 Jahre Schule und ein Jahr Zivi oder Bund und nochmal 5-6 Jahre studiert hat ist von der Persönlichkeit mehr gereift als jemand nach 12 Jahren Schule und 3-4 Jahren Studium, hatte dafür auch mehr Zeit. Die Tiefe des dualen Studiums ist gerade in Disziplin wie Wirtschaftsinformatik eher ernüchternd...
  15. 1) Ein Uni-Abschluss hat auch sehr wohl ohne konsekutiven Master seinen Wert (Bildung/Perspektive) 2) Die Kursauswahl und auch die Granularität an der Fernuni ist etwas komisch (10 LP ist ziemlich viel) Es fehlen mögliche spannende Kurse (Rechnerarchitekturen, Theorie der Programmierung); andere Kurse sind verknüpft (Softwarearchitektur A,B,C) oder aber nur als ganzer Teil zu haben (Rechnernetze, an meiner Uni in RN1 und RN2 aufgeteilt) 3) Der Kurs virtueller Maschinen lässt sich wahrscheinlich auch ohne tieferes Verständnis der Materie gut abschließen Ähnliche Probleme hast du übrigens bei jeder Prüfungsform die nicht über Monate unter strenger Kontrolle durchgeführt wird. In meiner Berufsschule war es hinreichend den Stoff zu beherrschen aber nicht notwendig um in den Schulprüfungen oder der IHK Prüfung gut abzuschneiden. Aber alleine die Form der Vorbereitung um bei wenig Wissen solche Prüfungen gut abzulegen ist erheblich aufwendiger an Universitäten als an Berufsschulen. Wenn ich dich richtig verstehe bist du auch noch am Anfang/in der Mitte deines Studiums. Deshalb selbst wenn ich deine Kritik an der Fernuni verstehe, bitte nicht alles verallgemeinern, denn von meinem Bachelorstudium kann ich dir sagen: - Programmier Praktikum, konnte z.B. auch mit einer Teilnahme am Informatik Cup verknüpft werden - Hardware Praktikum - Projektgruppe, wurde z.b. auch mit solchen Dingen wie Freescale Cup verknüpft Davon konnte keine Veranstaltung mit irgendwas gegengerechnet werden.
  16. Bitte mehr Verallgemeinerungen. Ich glaube nicht, dass du mit mir studiert hast oder ich dich gar in einen meiner Tutorien gesehen hab. Dementsprechend sprich doch am besten von deinen eigenen Erfahrungen und nicht von allen Universitäten. Was ich von der Universität Siegen erlebt habe und der Hochschule München mitbekommen habe ist deine Erfahrung nicht allgemein gültig. Bei der Fernuniversität Hagen bin ich aktuelle noch hin- und hergerissen. Ich glaube durch "geschicktes" Lernen kann tieferes Verständnis vom Stoff vermieden werden und trotzdem gute Noten erreicht, ähnlich wie bei einer Ausbildung. Es kommt auch immer sehr auf das jeweilige Modul an, wir mussten einen Prozessor bauen, wir mussten in zwei Projekten wirklich was programmieren, dies mag vielleicht an anderen Universitäten anders sein. Gleichzeitig gibt es weichere Module, die weder eine mathematische Tiefgründigkeit noch einen wirklichen Praxisbezug haben (Wissensbasierte System z.b.). Deswegen jetzt das komplette Universitätsstudium abschreiben ist weit hergeholt. Gilt dies auch bei Projektarbeiten und mündlichen Prüfungen?
  17. TL; DR; Der Abschlusswahn in der Informatik ist hochgradig verwirrend und kontraproduktiv. Der DQR führt meiner Meinung nach zu mehr Verwirrung als Klärung, wie sonst erklärst du dir Interpretationen, wie: mit dem Techniker kann direkt der Master gemacht werden. In der Kommunikation des DQR sollte mehr Wert darauf gelegt werden was der DQR ist und was nicht. Vielleicht wird im DQR auch zu viel vermischt, das sieht man an der Definition der Stufe 6, wo wissenschaftliche Stelle oder berufliche Tätigkeit dauernd beide betrachtet werden. Das der DQR dabei auch eine allgemeine Beschreibung für alle Berufsgruppe darstellt ist auch nicht hilfreich. Richtig, ich glaube nur der DQR tut da keinem einen Gefallen, denn die verschiedenen Berufsfelder unterscheiden sich zwischen den Tätigkeiten die von den verschiedene Qualifizierten wahrgenommen werden. Für den Vergleich einfach mal die drei Hochschulabschlüsse, Bachelor, Master, Promotion nach Studienfach und späterer Tätigkeiten in Unternehmen bewerten (e.g. Dr. rer. nat. Informatik vs. Bachelor of Arts BWL). Daher wüsste ich gerne was dieses selbe Qualifikationsniveau sein soll. Für mich liest sich Niveau 6, als ob der Techniker im Nachhinein bewertet werden sollte und eigentlich außerhalb Konkurrenz laufen sollte. Nirgends liest du von mir eine Bewertung im Sinne von Respekt, Engagement, Begeisterung für sein Fach und Disziplin. Ich gebe dir vollkommen recht, mich ärgert in diesem Falle diese "Schlampigkeit" mit dem DQR und dessen Konfusion. Wie auch eine inhaltliche Abwertung des Bachelors. Aktuell werden Konturen von Abschlüssen durch "Äquivalenz in Köpfen" abgeschliffen. Die eher beständigen Berufe (Arzt, Anwalt) haben solche Kompetenz Gerangel nicht zu kämpfen und können so schlüssig den Werdegang klar machen. Wer soll denn einem Schulabgänger erklären was er tun kann wenn es sowas gibt wie: - TA - FISI; FIAE; ITSYS; Kaufmann - Techniker; Informatiker; IHK Specialist; IHK Professional - Bachelor; Master; Master (non-konsektuiv); nicht akkreditierte Studiengänge Dabei findet konstante Abgrenzung von oben nach unten wie unten nach oben statt. Für jeden "alle die eine Ausbildung durchlaufen haben können nur nach Vorlage und Struktogramm programmieren*" Beitrag suche ich dir gerne einen "diese dummen Studierten, alle FIAEs können das auch" Beitrag. Wie sollen wir da eine vernünftige Lobby haben? *Struktogramme habe ich wirklich nur in der Ausbildung gesehen, in der Berufsschule, WIESO? Weniger ergibt schon keinen Sinn, weil vorher müssen wir reden wo drin qualifiziert und wofür.
  18. Ich muss da wohl mit paar Vorstellungen aufräumen: In dieser Form ist diese Aussage FALSCH. Der Qualifizierungsrahmen gibt vor welche Kompetenzen für eine bestimme Niveaustufe benötigt werden. Für die Stufe 6 wird entweder dafür eine wissenschaftliche Ausbildung oder eine berufliche Weiterbildung in dem Tätigkeitsbereich gelistet. Deutscher Qualifikationsrahmen - Niveau 6 Es geht nicht darum dass der Technikerabschluss die gleichen Kompetenzen impliziert wie ein Hochschulabschluss, sondern dass die Wertigkeit im Vergleich zu einer Ausbildung oder einem Masterabschluss zu bewerten sind. Dementsprechend wird auch niemand sein Musterstudium mit einem Technikerabschluss beginnen können. Ein vertiefendes Masterstudium an allen mir bekannten Hochschulen setzt entsprechend einen vorherigen Hochschulabschluss in diesem Feld (Bachelor, Diplom (FH)) voraus. In der Informatik ist der Techniker wie der Professional eine deutsche Sonderheit. Diese Sonderheit is in internationalen Unternehmen kaum bekannt, dort wird der Zugang immer noch über ein Studium erfolgen. Das ist leider richtig. Schon damals hab ich in diesem Forum mich darüber empört. Denn so passieren Fehlinterpretationen, wie die deinige. Techniker und Bachelor beinhalten verschiedene Inhalte, Studierte Informatiker und Techniker besitzen verschiedene Kompetenzen, ein Techniker wird nicht in der Lage sein im Compilerbau oder Betriebssystemdesign mitzuwirken, während der Studierte Informatiker mit zielgerichteter Weiterbildung in der Lage sein sollte die Aufgaben des Technikers mit zu übernehmen. Das wird nicht gehen.
  19. Wieso sind dann die Kosten ungefähr Faktor 4 höher als bei der FU? Auch wenn der Träger das Bundesland ist sind Hochschule aller Art daran interessiert Drittmittel aller Art einzuwerben, wieso also nicht Erwachsenen Weiterbildung, tut die FU ja auch. Die Frage stellt sich nur nach der Zielgruppe, den Inhalten und dem Abschluss. Und prinzipiell verstehe ich die Vorbehalte nicht ganz ... weiterbildende Master-Studiengänge sind doch genau dafür da. Schon Wiki sagt:
  20. Ich würde dir davon abraten, bei den Kosten hat es den Beigeschmack von einen Abschluss kaufen. Weil: - Es werden nur fachfremde Bachelor akzeptiert, d.h. Informatik Studieninhalte < 60% Das Studium ist also gar nicht dafür gedacht einen vertiefenden Einblick zu gewähren und für Forschung und Entwicklung fit zu machen, sondern eher wie ein Master of Business Administration beruflich zu qualifizieren - Die Pflicht- und Wahlvorlesungen dieses Studienganges sind von geringer Tiefe und werden von einem Bachelorstudiengang übertroffen In dem Modulhandbuch sind kaum vertiefende Kurs enthalten, von der Bandbreite einer Universität ganz zu schweigen. - Die Preise sind ziemlich gesalzen Aufsummiert sind es wohl nicht weniger als 10.000 € Gebühren, wahrscheinlich eher mehr. Jetzt zu deinen Fragen: Hängt von vielen Faktoren ab: - wie gut ist dein Abschluss - wie gut bist du - wie interessiert ist der Personaler Falls sich jemand mit der Materie auskennt oder anfängt in Bewerbungsgesprächen Gebiete abzuklopfen die jeder Bachelor kennen müsste, wo du aber versagst wird es peinlich. Aber es sticht natürlich aus der normalen Flut von Bewerbungen hervor. Ein Master ohne vorheriges Diplom oder Bachelor... Wo hat der denn studiert, was waren denn seine Studieninhalte... Es ist halt wie ein MBA Studium, da wird auch nicht erwartet das Kenntnisse wie nach einem BWL Studium vorhanden sind. Dies solltest du aber auch klar kommunizieren, denn von der Breite und wahrscheinlich leider auch Tiefe wird jeder Informatikstudent dich nass machen. Zusammenfassend: falls sich jemand die Mühe macht wirst du wahrscheinlich sogar schlechter abschneiden als ein Bachelor, ansonsten gleich auf. Ist habe es noch nie gehört, ich kenne keine andere Hochschule/Universität die einen solchen Titel verleiht. Würde allerdings da weniger starke vorbehalte haben, wie gegen einen Master of Arts .
  21. Mir ist ein gewaltiger Leistungsunterschied zwischen der Berufsschule und einem Leistungskurs Informatik aufgefallen. Da ich weiß, hier lesen Auszubildende, Fachinformatiker, Ausbilder und Prüfer, würde mich mal interessieren, wie ihr diesen Umstand bewertet: Beispiel Abituraufgaben. Ich selber habe eine FISI Ausbildung gemacht, würde aber behaupten, dass auch kein FIAE Auszubildender nur mit dem Stoff aus der Berufsschule in der Lage wäre diese Aufgaben zu lösen, teilweise glaube ich können auch Ausbilder solche Aufgaben nicht lösen. Das heißt Abiturienten haben ein besseres Verständnis der theoretischen Informatik als ausgebildete Informatiker, was für mich die Frage aufwirft: Lernen FISIs und FIAEs zu wenig oder unwichtiges in der Berufsschule? Im Forum selber ist schön öfters klar geworden, dass die meisten Auszubildenden von der Berufsschule mehr unter als überfordert werden und die praktischen Teile der Ausbildung sollten bei den Betrieben vermittelt werden. Das würde dafür sprechen, angehenden fachINFORMATIKERN einen Grundteil an Theorie mitzugeben. Statt ihnen einen intensiven Linux Commandline Kurs zu geben oder sie Windows Server installieren lassen.
  22. Nein, was du da schreibst ist Quatsch. Gerade in der IT sind die Anforderungen an eine Stelle so verhandelbar. Wenn ein Zahnarzt gesucht wird, wird ein Zahnarzt gesucht, während Programmieren fast jeder (Informatiker) kann. Außerdem müssen Architekten den Geschäftsprozess verstehen und eine passende Lösung dazu modellieren können, da helfen betriebswirtschaftliche Kenntnisse, zu z.B. Stammdaten wahrscheinlich mehr als zu LALR Parsern. Wieder Quatsch. Woher nimmst du dieses Wissen, ich kann sowohl von Freunden berichten die an der FH München studieren, wie auch von Kommilitonen die an der Universität Siegen studieren, vergleiche ich da deine Aussagen bleibt leider nichts hängen. Also an der FH ist das Programmieren betreuter als an einer Universität, aber es bleibt dennoch eine der fundamentalsten Fähigkeiten die ein Informatiker haben sollte. Also an der Uni Siegen sieht das Handbuch für Winfler vor: - Einführung in die Informatik 1 => C++ - Einführung in die Informatik 2 => Java, SML/NJ - Programmierpraktikum => Java - Softwaretechnik => MDD - Seminar + Bachelorarbeit (bedingt) Quelle: Modulhandbuch Das sollten die schon hinbekommen, deswegen Gold wert... naja. Vorzüge beim Studieren liegen an Mathe light und keine Theo Inf. Vorzüge für den Arbeitgeber liegen eher am Begreifen das die IT nicht Kerngeschäft ist und dieses vor allem unterstützen muss, statt sich um sich selbst zu drehen. Du hast keine Ahnung wie ein Informatikstudium aussieht, Softwarearchitektur ins kleinste Detail? Das ist soweit wie nur möglich weg von der Realität. Mein persönliches Gefühl ist Softwarearchitektur würde sogar fast besser in den Bereich Winfo passen. Die Inhalten sind, im Gegensatz zu den "richtigen" Infovorlesungen, viel Gerede und Zeug, es gibt Methoden, Patterns und Werkzeuge nichts weltbewegendes. Die OMG bietet eine Zertifizierung für Architekten, kannst ja dessen Inhalt mal mit einem Informatik Studium vergleichen. Als Tipp, das sind so die typischen Informatikvorlesungen: Compilerbau, Automaten- und Berechenbarkeitstheorie, Rechnernetze, Betriebssystem, Mathe, Rechnerarchitekturen... Objektiv betrachtet hast du keine Ahnung. Für ein Startup ist wahrscheinlich Selbstmanagement und ein passendes Netzwerk unglaublich wichtig, dazu dann noch genug Wissen um sich rechtlich absichern zu können sowohl gegen Gläubiger als auch gegen Schuldner.
  23. Weil im Gutachten steht: Eine Ausnahme stellt das Modul „Technische Informatik“ dar Mathematische Beweise sind so kurz und korrekt wie möglich, Anwendungen und Beispiele dazu kann sich jeder Student auch selber suchen, selbst so bleibt oft nicht genug Zeit/Platz die komplette theoretische Informatik abzudecken. Außerdem sollst du explizit dir überlegen, was dieser Beweis heißt, wie er erfolgt, über eine Seite im z.B. Lehrbuch der Analysis 1 von Heuser kannst du auch mehrere Stunden grübeln. Das ist kein Software Engineering Schwätzer . Was machst du mit Bereichen die keine Beispiele in der Praxis finden bzw deren Beispiele schon eine eigene Vorlesung rechtfertigen? Willst du wirklich für z.B. epsilon Eliminierung direkt das Bauen von Scannern/Lexern erklären? Neben dem Inhalt, welchen du wieder vergisst: z.B. die Anwendung des Dumping Lemmas auf kontextfreie Sprachen, Satz von Myhill- Nerode, lernst du als Methode dir selber solche Sätze und Strukturen anzulernen, dich mit fremden Stoff vertraut zu machen. Ich habe meine Compilerbau Vorlesung, ohne Vorlesung nach 2 Jahren nur aus dem Skript komplett erschließen können, aus dem Wissen der Grundlagen der theoretischen Informatik Vorlesung.
  24. Bachelor Informatik Universität Siegen und gerade dabei mir einen Master Studiengang Info bei der FU zusammen zu suchen. Ich glaube die inhaltlichen Prüfungen sind nicht sehr detailliert oder das Curriculum nicht absolut in Stein geklopft, denn ich glaube Semantik von Programmiersprachen (Big Step / little Step..) wird gar nicht angeboten, bzw. hab ich nichts in dem Modulhandbuch gesehen (ich meine nicht Logik für Informatiker). Hab das Gutachten gelesen: http://www.aqas.de/downloads/Gutachten/50_356_Inf Was erstmal ein Fehler ist, da die Theoretische Informatik gemeint ist, zweitens sehe ich die Kritik primär an der Art und weniger am Inhalt. Ansonsten, wenn es dich beruhigt, unser Professor war besonders von der Berechenbarkeit mit mü-rekursiven Funktionen begeistert. Sankt Augustin kenn ich nur die Wirtschaftsinformatik.. Etwas von der FH München konnte ich auch noch einsehen, das war vom Niveau her schon interessanter.

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