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Ausbildung bei der Telekom, als Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration


St.Claus

Empfohlene Beiträge

so, ich plaudere jetzt einfach mal ein bischen aus dem nähkästchen:

bin bei der telekom FISI im ersten LJ und schildere jetzt einfach mal meine ersten Eindrücke ^^

Auswahlverfahren lief bei mir so ab, dass ich erst in der zweiten Phase eingeladen wurde (Ende März glaub ich). Ich hatte mich schon im November beworben und zwischendrin nochmal nachgefragt, ob an meiner Bewerbung überhaupt noch Interesse besteht, da ich ja relativ lange nichts gehört hatte. Letzendlich bekam ich doch noch einen Breif, in dem ich gebeten wurde, doch eine kleine Präsentation über mich auszuarbeiten. Zeitvorgabe waren 10 Minuten.

Beim Termin selbst sollte ich dann erstmal noch nen kleinen test schreiben (Mathe, Dreisatz, Deutsch, Englisch, Allgemeinwissen), war aber nich wirklich schwer (40% bestanden waren gefordert, sonst konnte man gleich wieder gehen). Danach kam gleich die persöhnliche Präsentation. Vor mir saßen 2 Ausbilder und 2 Azubinen. Lief alles ganz locker ab, durch Zwischenfragen der Ausbilder hat sich die Präsentation auf ca 20 Minuten gedehnt.

Wichtig bei der Präsentation ist denk ich mal ehrlich zu sein. Man hat die Chance, auch negative Aspekte an sich aufzuzeigen (Stichwort: Schwächen) und damit schonmal einige Fragen vorwegzunehmen, die einen sonst unvorbereit erwischen könnten. Nach kurzer Besprechung ohne mich kam dann direkt die Zusage eines Ausbildungsplatzes.

Und jetz mal zum meinen Erfahrungen während der ersten Monate: du wirst nicht sonderlich an die Hand genommen, deine Ausbilder nennen sich im Ausbildungsbetrieb der Telekom "Lernprozessbegleiter".

Diese Lernprozessbegleiter sind vorrangig für die Entwicklung deiner Soft- und Social Skills zuständig. Heißt, alles was dich persöhnlich weiterentwickelt.

Fachlich werden dir diese Ausbilder vermutlich eher weniger unter die Arme greifen (das meiste, was ich bis jetzt fachlich von meinem Ausbilder bekommen hab waren Bücher zum einarbeiten, die waren aber dafür recht gut), für die Vermittlung von Wissen ist die Praxis in Form von Betriebseinsätzen zuständig. Dort nimmst du dafür dann auch an Schulungen teil, wie ein ganz normaler Mitarbeiter.

In den Zeiten, in denen du dich zusammen mit deiner Gruppe (alle im selben Ausbildungsjahr, aber durchaus auch untschiedliche Ausbildungsberufe) im Ausbildungzentrum befindest werden dir von deinem Lernprozessbegleiter Arbeitsaufträge gestellt die selbstständig durchzuarbeiten sind (informieren, bearbeiten, präsentieren). Außerdem wird in diesen AZ-Phasen dein persöhnlicher Werdegang besprochen, was du dir selbst vornimmst/erhoffst in deinem Betriebseinsatz zu lernen b.z.w. wie du dich weiterentwickelt hast (sowohl fachlich als auch persöhnlich).

Ich empfinde die Ausbildung bis jetzt als fast durchweg positiv. Bis jetzt hab ich eigentlich alles ganz gut geschafft, ohne nennenswerte Vorkenntnisse, wenn was nicht rund lief haben mir oft ältere Azubis zur Seite gestanden. Außerdem hat man sehr viele Freiheiten. Man kann sich selbst aussuchen, welchen Betriebseinsatz man haben möchte, sofern es denn einen Platz für Azubis in diesem Bereich gibt. Auch "exotische" Betriebseinsätze (z.B. FISI im T-Shop) sind auf Anfrage möglich. Und auch als Azubi genieße ich die gleichen Vorteile, wie normale Mitarbeiter (Fahrtkostenzuschuss, vergünstigte Tarife und Endgeräte)

Die einzigen negativen Aspekte: die (imo) zu geringe fachliche Unterstützung der "Lernprozessbegleiter" (kann auch am Ausbilder liegen obwohl er eigentlich sehr engagiert ist) und, dass die DTAG keine Zertifikate, wie z.B. den allseits bekannten CCNA, der von der Berufsschule angeboten wird, bezahlt. Und natürlich die entsetzten Blicke und Witze (z.B. über Pannen bei der Telekom, Datenskandale) die man ertragen muss, wenn man erzählt, dass man bei der Telekom arbetet

Ansonsten: Die Telekom ist besser als ihr Ruf und bietet in der Ausbildung mehr, als nur Sachen rund ums Telefon, ist zumindestens meine aktuelle Meinung.

Und ja: ich hab um die Uhrzeit nichts besseres zu tun als von meinem Ausbildungsplatz zu schwärmen ;)

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Moinsen,

bin nun im 3. Aj und kann vieles Positives über die Asubildung dort sagen, allerdings auch negatives. Um hier keinen Roman zu schreiben: Je nach Standort ist es recht unterschiedlich, aber wohl auf jeden Fall besser für Leute geeignet die wissen warum sie die Ausbildung machen und eigenständig lernen und arbeiten können. Mit vernüftigem Engagement bekommst du dort ne echt gute Ausbildung, und nen Arbeitgeber der dir meist auch genug Raum zum Lernen von nicht unbedingt Betriebsreleveanten Inhalten gibt. Es wird dir allerdings meist nicht so sehr in den Hinter getreten und eingetrichtert, du musst schon selber lernbereit sein. Wer damit nicht zurecht kommt sollte es sich überlegen. Die Übernahmechancen sind nich so toll wenn du nicht so gute Ergebnisse erbringst, dafür ist die Ausbildung aber bei anderen Betrieben zu recht recht angesehen.

Zum Ausgangsthema:

So weit ich im Bilde bin sollten die Vor-Ort-Test mittlerweile in den meisten Regionen abgeschafft sein. Die Auswahlverfahren mit unterschiedlichen Inhalten(Gruppenpräsentation,Gespräch) gibt es aber weiterhin.

So long,

viel Erfolg

BFGM

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Ich selbst habe mit der telekom recht wenig erfahrung in der richtung gemacht jedoch von einigen bekannten und kollegen verschiedene geschichten gehört.

Geschichten die ich so gehört habe spiegeln für mich folgendes wieder:

- Den ausbildern ist deine persöhnlichkeit überwiegend ziehmlich egal

- die schulungen sind gemessen an der größe der firma zu wenig und schlecht

- die schulungen sind wenn dann sehr stark auf die telekom fixiert (zb als fi eben überwiegend telefonanlagen verkabeln etc)

- zwischen den azubis herrscht ein sehr starker leistungsdruck wegen der sehr schlechten übernahmesituation.

- vom t-shop als fi habe ich auch gehört, jedoch nicht als option... ich frage mich was ein fi dort lernen soll? Wenn ich Handys&co. verkaufen will brauche ich keine fi-ausbildung

- außerdem soll der umgang unter den azubis auch teilweise richtig assozial sein. habe da zb mal gehört, dass jemand mit kabelbindern an einen drehstuhl gefesselt wurde. klar klingts im ersten moment vielleicht witzig, jedoch sagts einiges über die verhältnisse dort aus. sowas würde sich bei uns im betrieb niemand trauen...

noch kurz zu meiner persöhnlichen erfahrung mit dem großen, magentafarbenem T:

ich habe mich dort schriftlich beworben, wie es in der anzeige ausdrücklich verlangt war. 2 wochen später kam meine bewerbung mit der aufforderung ich solle mich doch bitte online bewerben, da schriftliche bewerbungen nicht angenommen werden zurück... zum glück hatte ich das dann auch nicht mehr nötig

hört sich jetzt sehr krass negativ an... liegt vielleicht auch daran dass sich negatives immer schneller verbreitet. ich würde aus meinen persöhnlichen erfahrungen heraus behaupten: es gibt vermutlich sehr viele bessere ausbildungsbetriebe.

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"Viel Glück ..... Falls ihr genommen werdet...."

Zum Thema genommen werden: die Telekom nimmt auch nicht jeden, obwohl scheinbar vielerorts die Meinung herscht "Massenausbildungsbetrieb, die nehmen jeden". Das soll noch lange nicht heißen, das sogar der Bodensatz, der mit Joginghose oder halbem Schlafanzug (alles laut meinem Ausbilder schon vorgekommen, ein Grund, warum bei uns nichtmal alle Stellen besetzt sind) zum Bewerbungsgespräch aufkreuzt auch genommen wird.

Was die Formulierung des Azubis im ersten LJ angeht ist sie denke ich ähnlich representativ wie meine oben geschilderten ersten eindrücke. nämlich gar nicht. Es sind Momentaufnahmen und Eindrücke eines einzelnen

zu den Aussagen von clhei:

die Mutter meines Stiefbruders hat von der Frau ihres Schwagers erfahren, dass der Sohn vom Bekannten eines Cousin gehört hat, dass Schweine fliegen können ...

Es gibt natürlich auch Azubis, die denken eine ruhige Kugel schieben zu können und den halben Tag zocken. Ja, diesen leuten verdanken wir das Klischee des ständig zockenden Telekom Azubis. Genauso wie wir diesen Azubis die Geschichten wie das fesseln an einen Stuhl verdanken. Um Spiderman zu zitieren: Große Macht bedeutet große Verantwortung. Nicht jeder kann mit den Freiheiten umgehen, die er bekommt und macht was draus.

- die schulungen sind wenn dann sehr stark auf die telekom fixiert (zb als fi eben überwiegend telefonanlagen verkabeln etc)

Es mag sein, dass die Schulungen stark auf die Telekom fixiert sind, aber auch die Telekom ist eine Firma mit eigenen Interessen und KEIN karritativer Verein. Außerdem verwechselst du glaube ich gerade die FISIs mit den ITSEs. Ich (FISI) hab im Gegensatz zu unseren ITSEs (leider) noch keine TK-Anlage verkabelt.

Was die schriftlichen Bewerbungen betrifft werden sie zumindestens an meinem Standort noch digitalisiert obwohl man sich normalerweise online bewerben sollte.

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zu den Aussagen von clhei:

die Mutter meines Stiefbruders hat von der Frau ihres Schwagers erfahren, dass der Sohn vom Bekannten eines Cousin gehört hat, dass Schweine fliegen können ...

Es gibt natürlich auch Azubis, die denken eine ruhige Kugel schieben zu können und den halben Tag zocken. Ja, diesen leuten verdanken wir das Klischee des ständig zockenden Telekom Azubis. Genauso wie wir diesen Azubis die Geschichten wie das fesseln an einen Stuhl verdanken. Um Spiderman zu zitieren: Große Macht bedeutet große Verantwortung. Nicht jeder kann mit den Freiheiten umgehen, die er bekommt und macht was draus.

Es mag sein, dass die Schulungen stark auf die Telekom fixiert sind, aber auch die Telekom ist eine Firma mit eigenen Interessen und KEIN karritativer Verein. Außerdem verwechselst du glaube ich gerade die FISIs mit den ITSEs. Ich (FISI) hab im Gegensatz zu unseren ITSEs (leider) noch keine TK-Anlage verkabelt.

Was die schriftlichen Bewerbungen betrifft werden sie zumindestens an meinem Standort noch digitalisiert obwohl man sich normalerweise online bewerben sollte.

also zu deinem argument die infos wären über 1000 wege gegangen... ich hab die meisten davon aus 1. hand also zb von ex-azubis der telekom oder von bekannten die dort arbeiten oder gearbeitet haben.

das es immer schwarze schaafe gibt ist mir auch klar, das ist überall so. wenn jemand der sowas wie am stuhl fesseln abzieht und danach nichtmal ne abmahnung bekommt, dann bedeutet das für mich dass da was nicht stimmt.

das mit den tk-anlagen verkabeln hab ich tatsächlich von jemand der ne it-se ausbildung dort gemacht hat und es bescheiden fande fast nichts anderes dort gemacht zu haben.

ansich ist es ja ok dass die telekom speziell auf ihre bedürfnisse ausbildet. wenn ich mir die übernahmezahlen dann aber so dazu angucke dann wärs in meinen augen doch besser allgemein auszubilden...

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also zu deinem argument die infos wären über 1000 wege gegangen... ich hab die meisten davon aus 1. hand also zb von ex-azubis der telekom oder von bekannten die dort arbeiten oder gearbeitet haben.

Dann tuts mir leid, die Behauptung aufgestellt zu haben, deine Infos wären über 100 Umwege gegangen ... Kommt leider nur allzu oft vor. Allerdings würde ich auch nicht auf alle Aussagen potentiell verärgerter Ex-Mitarbeiter/Azubis so viel geben. Meistens werden die Sachen heißer gekocht als gegessen.

das es immer schwarze schaafe gibt ist mir auch klar, das ist überall so. wenn jemand der sowas wie am stuhl fesseln abzieht und danach nichtmal ne abmahnung bekommt, dann bedeutet das für mich dass da was nicht stimmt.

Auch in Deutschland stimmt einiges nicht, wenn du mich fragst. An einen Stuhl gefesselt wurde ich auch schon einmal ... meine armen Schuhe, ich musste sie tatsächlich neu binden. Wieso lag der Seitenschneider nur im anderen Eck des Zimmers. :rolleyes:

Mal im ernst: es gibt auch Menschen die in eine Typische Opferrolle verfallen, und das hat jetzt nichts mit der aussage "Du Opfer" zu tun. Manchereiner leidet und suhlt sich dabei gern im Mitlleid anderer Leute. Entschlossenes Vorgehen gegen die "Täter", notfalls sogar "Petzen" ist diesen Personen mehr als fremd... nur mal so als denkanstoß

das mit den tk-anlagen verkabeln hab ich tatsächlich von jemand der ne it-se ausbildung dort gemacht hat und es bescheiden fande fast nichts anderes dort gemacht zu haben.

ansich ist es ja ok dass die telekom speziell auf ihre bedürfnisse ausbildet. wenn ich mir die übernahmezahlen dann aber so dazu angucke dann wärs in meinen augen doch besser allgemein auszubilden...

Was die Monotonie beid er Arbeit angeht erlaube ich mir jetzt kein Urteil, ich mir hat bis jetzt eigentlich alles spaß gemacht.

Deiner Aussage zur "allgemeinen" Ausbildung kann ich zumindestens teilweise zustimmen. wie bereits erwähnt muss ich die Kosten für den CCNA, eigentlich Grundlage eines FISIs, selbst tragen :( Find ich nich so doll, denn eigentlich ist das ja ne Investition, die ein Arbeitgeber für die fachliche Weiterqualifikation seiner Mitarbeiter tätigen könnte

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