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Viel Halbwissen und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten...


carstenj

Empfohlene Beiträge

Oh, das hat sehr viel damit zu tun.

In meinem Bereich reicht die übliche Verdienstspanne von 3000.- bis lockeren 5000.- Euro Brutto. Die "Guten" liegen und halten sich zumeist im oberen Bereich. Es ist in der Tat so, daß sich Qualität auf Dauer durchsetzt und auch honoriert wird.

Zum Rest des Themas zitiere ich Commander Data : Captain, es gibt eine grundlegende und sehr wertvolle Aussage in der Wissenschaft. Sie ist ein Zeichen von Weisheit und lautet: 'Ich weiß es nicht!'.

Der uns bekannte Pinguin schlägt ja sinngemäss in die gleiche Kerbe : Wer keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten.

Merksätze, die man sich durchaus zu Herzen nehmen kann. Sollte man feststellen, daß diese Aussage zu häufig im ureigensten Umfeld zu tätigen ist, muss man lernen, sich bilden.

Sollten andere diese Merksätze nicht beherzigen, hat man , je nach persönlicher Anlage, ein Problem. Manchen fällt das ignorieren des eigenen, vor Wut geschwollen, Presswursthalses schwer.

Hier helfen nur Argumente.

Schön, dass du an eine solch idealistische Welt glaubst :).

Wieviele IT-Leiter/Entscheider (auch ältere mit wesnetlich mehr Berufserfahrung als ich) fragen mich die banalsten Dinge und verdienen das dreifache meines Gehalts. Argumentier jetzt bitte nicht mit "dann kannst du dich nicht verkaufen", eine IT Manager/Leiter Stelle ist für mich wesentlich schwerer zu erreichen, als für einen auf dem Papier höher qualifizierten, der aber mit der Thematik nicht besonders vertraut ist. Wie bereits erwähnt wurde...woher soll der Personaler meine Fachkompetenzen einschätzen können, wenn er selbst mit der Materie nicht vertraut ist.

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Schön, dass du an eine solch idealistische Welt glaubst :).

Wieviele IT-Leiter/Entscheider (auch ältere mit wesnetlich mehr Berufserfahrung als ich) fragen mich die banalsten Dinge und verdienen das dreifache meines Gehalts. Argumentier jetzt bitte nicht mit "dann kannst du dich nicht verkaufen", eine IT Manager/Leiter Stelle ist für mich wesentlich schwerer zu erreichen, als für einen auf dem Papier höher qualifizierten, der aber mit der Thematik nicht besonders vertraut ist. Wie bereits erwähnt wurde...woher soll der Personaler meine Fachkompetenzen einschätzen können, wenn er selbst mit der Materie nicht vertraut ist.

Das ist nun ein anderes Thema aber egal :

Das hat weniger mit Glauben als eher mit Erfahrung zu tun(PS : ich bin 49 Jahre alt, da glaubt man nicht mehr).

Wir sind Dienstleister, die ein Produkt abliefern. Unsere Arbeitsleistung ist relativ einfach zu messen und für den relevanten Teil des Unternehmens sicht.- und nutzbar. Mangelhafte Software fällt auf und qualitativ hochwertige springt ebenfalls ins Auge. In einer derartigen Situation ist es nichtmal nötig sich großartig zu verkaufen.

Natürlich gibt es IT-Leiter die nicht alles wissen, ich denke es ist sogar die Mehrheit. Sie sind auch nicht in ihrer Position um alles zu wissen oder gegebenenfalls die Arbeit selber leisten zu können, dafür bist unter anderem Du wie auch andere Kollegen da. Grundsätzlich sollten wir und auch alle nicht IT-Leiter uns dessen bewusst sein und trotz allem unseren Job erledigen, was automatisch dazu führt, daß der IT-Leiter eben nicht alles wissen muss. Ein "guter" IT-Leiter ist sich dieser Situation ebenfalls bewusst und wird dieses/dein Verhalten honorieren und deine - gerechtfertigte - Gehaltsforderung unterstützen. Sofern er sich bewusst ist, daß er nicht alles weiss ist ihm auch vollkommen klar, daß auch seine Mitarbeiter nicht alles wissen können. Ein "Ich weiss es momentan nicht, ich muss mich einarbeiten/einlesen" ist dann auch nicht wirklich störend und wird sich wahrlich nicht negativ beim nächsten gehaltsgespräch auswirken. "Schlechte" IT-Leiter bekommen dann die Mitarbeiter, die sie verdienen. Die "Guten" verlassen ihn.

Der Personaler schätzt deine Kompetenz nicht ein. Dies wird dein IT-Leiter für den Personaler machen und Ihm seine Einschätzung auch mitteilen. Sobald Du ein wenig länger im Unternehmen bist, stellt sich dies auch als problemlos heraus. Bei Neueinstellung ist dies eher Kaffeesatzleserei.

Bei bestehender Betriebszugehörigkeit ist in meinen Augen auch eher die Erweiterung des Aufgabengebietes(in der Regel setzt diese eine Erweiterung des Wissensspektrums voraus) bei Gehaltsgesprächen von Interesse als die Kompetenz.

Dein hier gebrachter Vergleich - dein Wissen <-> Wissen IT-Leiter - ist zum Beispiel ein Punkt, der vollkommen irrelevant ist und bei einem Gehaltsgespräch kontraproduktiv ist.

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Das ist nun ein anderes Thema aber egal :

Das hat weniger mit Glauben als eher mit Erfahrung zu tun(PS : ich bin 49 Jahre alt, da glaubt man nicht mehr).

Wir sind Dienstleister, die ein Produkt abliefern. Unsere Arbeitsleistung ist relativ einfach zu messen und für den relevanten Teil des Unternehmens sicht.- und nutzbar. Mangelhafte Software fällt auf und qualitativ hochwertige springt ebenfalls ins Auge. In einer derartigen Situation ist es nichtmal nötig sich großartig zu verkaufen.

Natürlich gibt es IT-Leiter die nicht alles wissen, ich denke es ist sogar die Mehrheit. Sie sind auch nicht in ihrer Position um alles zu wissen oder gegebenenfalls die Arbeit selber leisten zu können, dafür bist unter anderem Du wie auch andere Kollegen da. Grundsätzlich sollten wir und auch alle nicht IT-Leiter uns dessen bewusst sein und trotz allem unseren Job erledigen, was automatisch dazu führt, daß der IT-Leiter eben nicht alles wissen muss. Ein "guter" IT-Leiter ist sich dieser Situation ebenfalls bewusst und wird dieses/dein Verhalten honorieren und deine - gerechtfertigte - Gehaltsforderung unterstützen. Sofern er sich bewusst ist, daß er nicht alles weiss ist ihm auch vollkommen klar, daß auch seine Mitarbeiter nicht alles wissen können. Ein "Ich weiss es momentan nicht, ich muss mich einarbeiten/einlesen" ist dann auch nicht wirklich störend und wird sich wahrlich nicht negativ beim nächsten gehaltsgespräch auswirken. "Schlechte" IT-Leiter bekommen dann die Mitarbeiter, die sie verdienen. Die "Guten" verlassen ihn.

Der Personaler schätzt deine Kompetenz nicht ein. Dies wird dein IT-Leiter für den Personaler machen und Ihm seine Einschätzung auch mitteilen. Sobald Du ein wenig länger im Unternehmen bist, stellt sich dies auch als problemlos heraus. Bei Neueinstellung ist dies eher Kaffeesatzleserei.

Bei bestehender Betriebszugehörigkeit ist in meinen Augen auch eher die Erweiterung des Aufgabengebietes(in der Regel setzt diese eine Erweiterung des Wissensspektrums voraus) bei Gehaltsgesprächen von Interesse als die Kompetenz.

Dein hier gebrachter Vergleich - dein Wissen <-> Wissen IT-Leiter - ist zum Beispiel ein Punkt, der vollkommen irrelevant ist und bei einem Gehaltsgespräch kontraproduktiv ist.

Mir ist schon klar, dass der Vergleich hinkt, aber ich denke man weis, was gemeint ist.

Sicherlich würde ich bei einer Gehaltsverhandlung meine Kompetenzen nicht mit denen eines leitenden Angestellten vergleichen und entsprechend Forderungen stellen.

Außerdem hat ein leitender Angestellter andere Aufgaben als meine Wenigkeit.

Trotzdem bleibe ich dabei, dass Skill/Wissen nicht automatisch eine höhere Bezahlung zur Folge haben.

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Mir ist schon klar, dass der Vergleich hinkt, aber ich denke man weis, was gemeint ist.

Sicherlich würde ich bei einer Gehaltsverhandlung meine Kompetenzen nicht mit denen eines leitenden Angestellten vergleichen und entsprechend Forderungen stellen.

Außerdem hat ein leitender Angestellter andere Aufgaben als meine Wenigkeit.

Trotzdem bleibe ich dabei, dass Skill/Wissen nicht automatisch eine höhere Bezahlung zur Folge haben.

Ja, "Automatisch" gibts nicht, dafür ist eine Leistung zu erbringen und das Vorhandensein von Skills/Wissen ist nicht ausreichend. Das war auch nie die Aussage des, von dir, zitierten Posts.

Jeder Arbeitgeber ist grundsätzlich bestrebt, gerade im IT Bereich, eine nachweislich gute Arbeitskraft im Unternehmen zu halten und/oder an das Unternehmen zu binden.

Hast Du also den Beweis erbracht, daß Du eine solche Arbeitskraft bist(das Vorhandensein von Skill/Wissen ist nicht ausreichend) wird dich eine Gehaltssteigerung ereilen. Natürlich wird nur in Ausnahmefällen der Arbeitgeber auf Dich zukommen(Ich habe das in 20 Jahren nur einmal erlebt) also so gesehen wird sich da automatisiert nichts tun(Da hst Du natürlich recht). Da wirst Du schon aktiv werden müssen. Unter dieser Prämisse wirst Du allerdings kaum Probleme haben eine Gehaltssteigerung gegenüber deinem Vorgesetzten argumentativ zu verteten, solange deine Leistung "nicht" nur der erwarteten Leistung - also dem Einstellungsgrund - entspricht.

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- Du erhältst eine Aufgabe

- Du gibst eine Zeitschätzung ab

- Du lieferst ein Produkt aus

Messbar sind :

Termintreue

Fehlerzahl

Nacharbeitungszeit

Kunden.-/Userzufriedenheit

Die Zahl der messbaren Faktoren hängt vom Detailgrad der Aufgabe ab. Solltest Du eine Aufgabe zwischen "Tür und Angel" erhalten verbleibt die Userzufriedenheit, ein nicht zu unterschätzender Faktor.

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Hm, okay. Ich halte das für alles andere als leicht zu messen (und auch zu interpretieren!), aber lassen wir das mal so stehen.

Naja, Termintreue und Nacharbeitungszeit sind schon harte Faktoren. Die Fehlerzahl ist sicherlich interprätationswürdig - hängt aber ursächlich von der Aufgabenstellung ab und hier liegt meiner Erfahrung nach viel im argen. Die Userzufriedenheit, die ja einen eindeutigen zwischenmenschlichen Faktor enhält, ist ohne Zweifel kaum bewertbar.

Trotz allem geht es dem Codierer doch um "Längen" besser als dem Hardware-ITler oder dem Netzwerker. Hier sehe ich immer wieder, daß der fehlerfreie Zustand als Normalzustand ohne Zutun der IT angesehen wird, während der Fehlerfall stets als Versagen dieser Gruppe angesehen wird.

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